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Gegen den Strom schwimmen oder in der Masse untertauchen?

*******oTy Paar
163 Beiträge
Geisterfahrer
Ich finde die Metapher mit dem Schwimmen für unpassend und verklärt.
Menschen, die ständig dafür sind, dass sie dagegen sind, würde ich eher
mit einem Geisterfahrer auf der Autobahn vergleichen, als mit einem
Schwimmer gegen den Strom.

Selbstständiges Denken ist zielführender, als aus Prinzip immer gegensätzlich zu handeln.

Manche Menschen sind so sehr um Ihre Alleinstellungsmerkmale besorgt, dass sie gar nicht merken, wie Sie abtreiben.

Hoppla. Sind wir ja doch wieder beim Schwimmen. *zwinker*
*******zahn Mann
917 Beiträge
Ich denke, es geht hier vielmehr darum, sich selbst darzustellen. Ach was für ein toller unangepasster Typ bin ich doch. Schaut her, ich mach den ganzen Kram nicht mit, bin frei und unabhängig. Ich möchte da bei vielen nicht hinter die Fassade schauen. Es wäre sicherlich gruselig.
*******elb Frau
715 Beiträge
Ich gebe
meine Selbstbestimmung doch nicht auf, weil ich ein Hotelzimmer suche und den recht einfachen Weg übers Internet nutze.
Das tue ich bewusst und aus anderen Gründen.

Gebe ich meine Selbstbestimmung etwa auch auf, weil ich jeden Morgen früh aufstehe, selbstbestimmt mit meinen Hunden spazieren gehe und meinen Weg zum Job antrete?
Klar würde ich an machen Tage gern mal was anderes tun, aber ich entscheide selbstbestimmt, dass ich einem Job nachgehe. Es gibt ja auch andere Möglichkeiten (sich aushalten lassen, Hausfrau sein, sich von der Gemeinschaft finanzieren lassen und, und und...)

Ich habe immer die Wahl, ob ich etwas tue oder lasse, was die Gesellschaft oder Mode vorgibt, die Medien uns vormachen (egal aus welchen Gründen) oder meine Umwelt gern hätte. Ich entscheide bewusst, was ich will!!

Natürlich gibt es in unserer Gesellschaft auch Menschen, die noch nicht so bewusst leben können oder wollen oder es noch nicht entdeckt haben.
Dann sollten wir unserem Umfeld versuchen vorzuleben wie es besser gehen kann!!!
Also was die Schulzeit betrifft, so bin ich weder Außenseiter noch Mitfahrer gewesen. Ich war eine eigene Gruppe für mich. Aber das auch nur, weil ich das politische/pädagogische Programm meiner Mutter mitmachen musste. Sie war der Meinung, dass man NIEMALS Markenklamotten braucht, nur um dazu zu gehören. Also hatte ich auch nie welche. Markenklamotten wie Freunde^^

Heute habe ich gelernt, dass ich beides nicht machen muss. Eine Balance ist gut. Ich bin im Privatleben eben Nerd und auf Arbeit die normale Kollegin, die in der Masse untergeht. So bewahre ich meine Seele und kann trotzdem zur Gruppe gehören. Das wird erst dann schwierig, wenn man mich fragt, was ich für Hobbies hab. Aber Gott sei Dank interessiert sich niemand für mich *zwinker*

Und was das Erotische angeht: Nur weil jetzt alle das Squirten so toll finden und ich total doof bin, weil ich es eher widerlich finde, bin ich kein schlechter Mensch.
********chka Frau
276 Beiträge
Sonderlich angepasst war ich nie, aber auch nicht so gezwungen-absichtlich-unangepasst. Man musste irgendwie auch immer auf die richtige Art "dagegen" sein, auch da habe ich nie reingepasst...

Schmerzen beim Sex fand ich gut bevor ich wusste, wie das heißt und dass es das gibt. Auch entsprechende Phantasien hatte ich, bevor ich sie richtig einordnen konnte. Die 50 Shades of grey Welle finde ich albern, warum ich davon mein Sexleben beeinflussen lassen sollte erschließt sich mir nicht. Allerdings wüsste ich nicht, was gegen Inspiration aus dem Netz oder von diversen Ausflügen spricht. *zwinker*
**********eldon Paar
400 Beiträge
Wir passen auch manchmal nicht ins Systhem. Auch springe ich gerne mal mit Absicht in riesige Fettfützen. Das lässt manche dann man wieder nachdenken.
ich bin früher IMMER mit dem Strom geschwommen und habe oft innerlich rebelliert.. musste für mich erst lernen, das es sich wohler anfühlt, sein Ding zu machen und so zu sein, wie man selbst ist und sein will.

Die größte Hürde dabei war für mich echt die Gleichgültigkeit, was andere von mir denken könnten.

Es gibt Situationen, da denke und fühle ich wie viele andere und bin automatisch im Strom
und es gibt Situationen (meist beruflicher Natur), da könnte ich nur gegen den Strom schwimmen indem ich meinen Hut nehme
Ich denke man muss erst mit dem Strom schwimmen um zu wissen das man es nicht mehr machen muss. Um seine Persönlichkeit weiterhin zu entwickeln.
Woher soll ich denn sonst wissen was ich machen möchte bzw nicht mag?

So bin ich auch mal mit dem Strom geschwommen. Und ich bedauere es nicht denn aus Erfahrungen lernt man.
*****ess Frau
18.697 Beiträge
Weder noch
Ich möchte nicht zum Mainstream gehören.
Ich richte mich nicht nach dem, was in ist, was hipp ist, was angesagt ist.
Ich trage keine Markenklamotten und keine High Heels. Ich gehe nicht ins Nagelstudio und trage keine künstlichen Fingernägel. Ich gehe im Kino nicht in die Filme, in die alle gehen und ich höre auch nicht unbedingt die Musik, die alle hören.
Trends sind mir egal. Smartphones auch. Ich habe keins.
Ich brauche nicht ständig die neueste Technik. Ich mag's lieber traditionell und altmodisch.

Ich bin also nicht drauf aus, mich anzupassen.

ABER:

Ich schwimme auch nicht (bewusst) gegen den Strom. Ich will mich nicht abheben, und ich will schon gar nicht unangenehm auffallen.

Ich bleibe lieber mit meiner Individualität in der Masse unsichtbar. Versuche sogar unbewusst, NICHT aufzufallen, weder positiv noch negativ.

In der Schule gehörte ich eher zu den Lieblingen der Lehrer: angepasst, ruhig, lieb, diszipliniert, keinen Ärger machend.

Was bin ich dann nun?
Ich fühle mich weder der einen noch der anderen Seite zugehörig.
Gehorsam
*********leMan Mann
1.053 Beiträge
In der Masse verschwinden ist leicht,
aber gegen den Strom schwimmen mutig und ehrlich.

Ich sage immer das, was ich denke und schwimme daher oft gerne gegen den Strom.

Außerdem ist es kreativ gegen den Strom zu schwimmen!
Ach, um noch einen drauf zu setzen...
... mein Lieblingssänger ist Johnny Cash. Seit 1972. Und mir war schon immer scheißegal, ob der "In" war oder "Out". Ich hab erlebt, dass man dafür beinahe gesteinigt wurde und dann plötzlich hochgejubelt (Irgendwann gabs so einen Hype, da stand der Mainstream überraschend auf ihn).

Und das war und ist mir sowas von egal. Ich fand ihn immer gut... Damm Damm Damm, damdam dahm... *sing*
@JC
Alles, was Du da aufzählst, hat doch nur deshalb Wirkung gehabt und manchmal immer noch, weil es nicht einzelne sind, die dies tun, sondern Massen.
Ach so...
und deshalb ist das Mainstream..

Aber kein Iphone zu benutzen ist ja sooooo gegen den Strom...

Es gab Zeiten da war das benutzen von Seife "gegen den Strom..."
Tja.. ich schwimme halt gegen den Strom.. von wegen Kruder Theorie und so...

Passt halt nicht jedem.. tja.. kann ich nicht ändern...Deal with it...
Rückgrat...
pardon!
*****one Frau
13.323 Beiträge
gegen den strom...
gegen welchen denn? wir alle sind doch längst in irgendeinem strom drin.
kommt darauf an, in welchem.
ich habe ströme, in die ich nie springen werde. somit stellt sich mir die frage, ob mit oder gegen, gar nicht.
*********imus Mann
994 Beiträge
Panta rhei...
heißt im Plattdeutschen ungefähr so viel wie "Alles fließt". Das hat der plattdeutsche Jungbauer Simplikios vom Altbauern Platon geklaut.

Man kann mit etwas fließen oder dagegen an schwimmen. Bei den asiatischen Bauern, diese Daoisten da, nennt sich die ganze Nummer Yin-Yang-Prinzip. Ein Kraft fließt bis zum Stillstand, vereint sich und dreht sich.

Alles gegen den Strom ist gar nicht so einfach, man muss erst mal wissen, was strömt und weshalb.

*g*

Auch heute.
***an Frau
11.002 Beiträge
Ob mein Beitrag für den Volksentscheid Fahrrad der letztes Jahr in Berlin gestartet wurde und einen großen Erfolg hatte nun als gegen den Strom schwimmen eingeordnet werden kann weiß ich nicht, aber ich musste aus meiner Sicht viel gegen den Strom schwimmen und mich mit Argumenten der Gegner auseinandersetzen beim Unterschriften sammeln.

Ich möchte hier auch nicht eine OT Debatte der Ziele unserers Sammelergebnis anstimmen, aber ich habe mich das erste Mal in meinem Leben für etwas eingesetzt von dem ich hoffe, dass es etwas bewirkt in unserer Infrastruktur des Verkehrsnetzes. Wer noch nicht davon gehört hat und Nachlesen möchte, hier gibt es Infos dazu

http://www.zeit.de/mobilitae … erlin-fahrrad-volksentscheid
https://volksentscheid-fahrrad.de/

ps
ach ja, der neue Berliner Senat ist jetzt damit beschäftigt mehr für die Sicherheit im öffentlichen Verkehr umzusetzen

Links abgelehnt, bitte unsere Tabus https://www.joyclub.de/hilfe/2955.spielregeln.html#politische_inhalte_wli beachten, SevenSins83, JOY-Team
Sei´ du selbst...., aber in einer klugen Weise!
Ich würde mal sagen - sowohl, als auch! Oder, um es andeutungsweise mit
Philosophie zu sagen "Sein UND oder AUCH nicht sein!" Ich sehe das inzwischen
recht entspannt! Es gibt eigentlich nicht nur schwarz oder weiss, sondern viele
Schattierungen von grau! Man kann im Anzug kommen und trotzdem Revoluzzer
sein oder in Ökoklamotten und in vielen Dingen sehr spiessig!

Es gibt einfach Situationen, in der es klüger ist, sich anzupassen und dennoch
anders zu denken und Situationen in denen man einfach seinen Stil hat, unangepasst
ist!

Es gibt in der Frage ja viele Komponenten! Wenn ich denke überhaupt nicht in der
Masse leben zu wollen, steht es mir ja frei meine Umgebung selber anderswo zu suchen.
Lebe ich dennoch in diesem Mainstream bestimme ich selber, in wie weitweit ich gerne
Widerstände erleben mag oder ob ich doch lieber soweit angepasst bin, das ich nicht ständig
anecke! Beruflich ist es sicher von Vorteil, nicht anzuecken. Privat kann ich sein, wer ich mag.
Je größer die Widerstände, umso klüger umgibt man sich mit anderen Gleichgesinnten.

Alles hat seine Vor- und Nachteile, aber man sollte nicht am Ende des Lebens bedauern, ein
ungelebtes Leben gehabt zu haben. Die wirkliche Freiheit aber liegt im eigenen Geist, auch wenn
man das im Lebensstil nicht zwangsläufig sehen muss. Eigentlich wollen ja alle Menschen das
gleiche - glücklich sein und alles schmerzhafte, schwierige vermeiden! So ist man unter Umständen
als "Revoluzzer" auch Vorbild für andere, die einem nacheifern oder zumindest mal sich selber reflektieren! *headbang*
pah. Sei du selbst in einer klugen Weise...oh ja, genau.... halt den Mund, wenn es dich in eine schwierige Lage bringen könnte, auch wenn du es vielleicht anders siehst aber bedenke deine Schritte, sie könnten einen Karrierebruch bedeuten oder das Verletzen eines geliebten Menschen, oder die Nachbarn könnten sich angegriffen fühlen. Sei du selbst, aber im Verborgenen.... gehe aus dir heraus, wenn du merkst es gibt Gleichgesinnte, die dich unterstützen könnten. Vertrete deine Meinung, wenn es keine Konsequenzen für dich gibt. Vermeide einfach Konflikte, aber sei du selbst. So und dann sage ich, wenn ich etwas sage zu einem Thema oder weil ich sehe, es wird jemand angegriffen und der Rest dasteht und nach unten sieht, ich aber genau weiß, was sie im verborgenen denken, denn sie haben es ja bereits in einer anderen etwas angenehmeren Umgebung von sich gegeben, dann sage ich was. Und in dem Moment ist es mir egal, ob es für mich Konsequenzen hat, aber ich sehe nicht zu und bedenke klug. Würde ich es klug anstellen, dann müsste ich manipulieren, damit es nicht auf mich zurückfällt und das will ich nicht. Und genau da liegt die Krux.
Wenn es so stark emotional ist....
OK, wenn etwas derart stark emotional ist und die gesamte Umgebung
regelrecht mit Heugabeln vor die Tür treibt, dann sollte man wirklich
einen Weg suchen, sich aus der Lebenssituation zu befreien!

Auf Dauer kann man so eine Situation nicht ertragen!
Bevor man selber daran kaputtgeht - raus aus der Situation!
Natürlich hat jedes handeln Folgen, aber bevor man den Frust
unterschwellig ständig rauslässt....oder es irgendwann völlig
explodiert - besser raus!

Ich bin eher von einem allgemeinen "gegen den Strom schwimmen-"
ausgegangen, halt einfach ein wenig anders ticken und nicht von einer
stark emotional aufgeladenen Situation.

Man kann kein Rührei machen ohne Eier zu zerschlagen!

Da ich weder dich, noch die Situation kenne - bekenne ich mich ratlos,
da wirklich etwas konstruktiv beitragen zu können!
*****ess Frau
18.697 Beiträge
********mann:
Tja.. ich schwimme halt gegen den Strom.. von wegen Kruder Theorie und so...
Passt halt nicht jedem.. tja.. kann ich nicht ändern...Deal with it...

Militante "Gegen-den-Strom-Schwimmer" sind mir äußerst suspekt und unsympathisch.
Irgendwie hat da für mich auch was von Trotz. Und trotzige Menschen sind nicht meins. Ich lasse mich lieber mit nachvollziehbaren Argumenten überzeugen.
... das war ironisch gemeint...
Heureka und schon haben wir die Vorurteile. Es geht um einen selbst und wie man etwas SELBST sieht und schon kommen die Vermutungen und Bezeichnungen. Ja, so ist das. Der ist ja..., das muss ja...., nee mit dem will ich nicht....
Es wurde vermutet, aber nie bewiesen.... Glückwunsch.
Nicht alles sind Vorurteile
Sondern Urteile basierend auf Fakten und ersten Eindrücken

Dieses Gebashe mit dem Wort Vorurteil nur weil ich etwas nicht mag (und sei es aus einem Impuls heraus) hat doch letztendlich dazu beigetragen das wahre "Vorurteilisten" an der Macht sind
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