Erfahrungen mit "offenen" Beziehungen

Ich hab "Nein, könnte ich mir nicht vorstellen" angeklickt, weil ich zwar polygam bin, aber mir dies nur in einer festen geschlossenen Triade vorstellen kann und dies keine offene Beziehung ist. So sieht es auch mein Sternenjuwel.

schon seit wir zusammen sind...

Meine derzeitige Freundschaft+ besteht seit 3,5 Jahren, die meines Männe seit ca 1,5 Jahren...
davor immer mal wieder der eine, oder der andere..oder beide...oder lange Strecken keiner...

Für uns ist es eine Ergänzung...neuer input...Ausleben von Neigungen die der Partner nicht mag....

Und auch immer eine Bereicherung für den Partner, da wir zu unseren Affairen auch - bisher zumindest immer - freundschaftliche Verbindungen pflegen....und auch mal so was unternehmen zu dritt oder zu viert...

Da halt dann "nur" freundschaftlich...und auch das ist herrlich

Nachteile....hmm.....keine

Ja, ich lebe seit über 10 Jahren in einer "offenen Beziehung", allerdings sind wir kein Paar mehr, sondern leben in einer Elterngemeinschaft. Jeder hat sein eigenes Leben und nur was die Kids betrifft, werden gemeinsame Entscheidungen getroffen.

Ich gestehe, dass ich immer sehr skeptisch bin, wenn ich in einem Profil lese "offene Beziehung" und es läge mir immer sehr auf der Zunge den anderen Teil dieser Beziehung zu fragen: Weisst Du, dass Du in einer offenen Beziehung lebst?"

Denn leider habe ich einfach schon die Erfahrung gemacht, dass diese Angabe einfach eine billige Ausrede ist.
Es soll beschönigen, ich lebe in einer Partnerschaft, suche aber einen Seitensprung, aber bitte sehr diskret, denn der andere Teil der sog. offenen Beziehung soll natürlich nicht wissen, dass er in so einer Beziehung lebt.

Es mag echte offene Beziehungen geben, das bestreite ich nicht, ich habe noch keine erlebt. Und würde es für meine eigene eventuelle Beziehung auch nicht wollen. Wenn dann evtl. gemeinsame Clubbesuche, aber keine Dreier- Vierer oder noch mehr Beziehungen...nicht meins.

Also wir haben selbst beide keine, sind aber beide auch noch nicht so weit dafür und ob wir es jemals sein würden, weiß ich auch nicht. Das ich Bi Interesse habe weiß sie und wir fühlen uns beide aber auch so wirklich sehr wohl, wenn wir mal gehen.

Das hier,


ist in meinen Augen keine offene Beziehung sondern eine Wohn/Zweck oder wie du es nennst Elterngemeinschaft, zweier Erwachsener. Wie auch immer diese früher zueinander standen. Beziehungstechnisch sind diese aber 2 Singles.

Ich lebe tatsächlich in einer offenen Beziehung im Sinne des Wortes. Meine Frau weiß, das ich im Joy bin und auch von meinen Affären und Plus-Freundschaften. Wir haben zehn Jahre lang eine monogame Beziehung geführt und ich hab mich in der Zeit ein Stück weit eingeengt gefühlt, bin einen Kompromiss eingegangen, mit dem ich mich auf Dauer immer schlechter gefühlt habe.
Unser derzeitiges Beziehungsmodell erlaubt es uns, Lust auf Fremde Haut auszuleben wenn jemand danach ist, und trotzdem mit der Person zusammenzuleben, die wir lieben. Und wenn ich ganz ehrlich bin, würde es die Ehe wohl auch nicht mehr geben, wenn wir uns nicht zusammen zu diesem Schritt entschlossen hätten. Das Ganze funktioniert aber auch nur, weil dsa dafür nötige Vertrauen und die Offenheit bei beiden vorhanden ist.

Du hast schon recht, aber wenn ich hier "Single" angeben würde, wäre das nicht richtig. Es kommt ja auch immer darauf an, wie man "offene Beziehung" für sich selber definiert - gerade hier im JC gehen die Meinungen da ganz weit auseinander.

Ich bin demnach dann wohl ein auf dem Papier noch verheirateter Single in einer beziehunglosen offenen Elterngemeinschaft mit eigenem Leben ... oder so

oder mit anderen Worten von allem etwas und für jeden oder niemanden interessant

Liebe, Lieber TE,

ohne euch zu nahe treten zu wollen, aber werden solche Dinge nicht geklärt bevor man die Ehe eingeht bzw. in eurem Fall sollte "Sie" das doch vor dem Ja-Wort schon gewusst haben. Ich bin da ein wenig verwundert. Vor allem da sie ja schon konkrete Pläne hat/hatte.

So aus dem Bauch heraus würde ich erstmal meinen ihr habt noch ein wenig was zu regeln bevor es zum Thema der offenen Beziehung kommt.

Da euer "Er" ja aber wohl Grundsätzlich nichts dagegen zu haben scheint (wirklich?), sondern nur die Voraussetzungen geklärt werden sollten, schaut euch hier im Forum um. Es gibt jede Menge Threads die sich mit dem Thema befassen.

Im übrigen muss hierfür auch die Beziehung nicht in dem Sinne "geöffnet" werden. Da gibt es jede Menge Abstufungen.

Kenn ich, War bei mir ähnlich

Ich wollte zu Beginn auch immer ohne meinen Mann einen anderen Mann genießen.

Musste mich erst daran gewöhnen, dass ihn das tatsächlich sogar erregt und ich nichts schlimmes mache, wenn ich meiner Lust auf einen anderen Mann folge...

Als offen würde ich meine Ehe dennoch nicht bezeichnen, denn ich treffe niemanden ohne die Einverständnis meines Mannes, denn nur wenn es ihn erregt, hab ich meinen Spaß daran.

Ihm seine Lust auf eine andere Frau zu verbieten, würde mir ein schlechtes Gefühl geben und ich finde es von Frau zu Frau interessanter und kann mich immer mehr für ihn freuen...

Ganz profan vergleich ich Sex gerne mit Essen. Ich habe ein absolutes Lieblingsgericht, aber hin und wieder hab ich eben auch Lust auf etwas neues

Für mich war die Konstellation "Offene Beziehung" eine wichtige Voraussetzung dafür, überhaupt wieder eine feste Beziehung einzugehen.

Ich war 18 Jahre mit einer Frau verheiratet, die wegen Lächerlichkeiten eifersüchtig war und ich habe erlebt, wie diese Monogamie-Besitz-Ansprüche eine Beziehung belasten können.

In meiner jetzige Beziehung (die nun auch schon wieder viele Jahre hält) habe ich von vorn herein klar gestellt, was ich von Monogamie, Eifersucht und Besitzansprüchen in einer Beziehung halte, aber auch, was für mich Treue bedeutet, nämlich, dass man auch dann wieder nach Hause zu seinem Partner zurück kehrt, wenn irgendwo anders der Honig süßer geschmeckt hat.
Das heißt aber auch, dass unsere Beziehung nie geöffnet wurde, weil sie zuvor nie geschlossen wurde.

Das wiederum klingt für mein Verständnis nach einer ganz anderen Fragestellung!
Was nützt es dir zu wissen, wie viele anders denken als du?

Für dich wäre doch eher Fragen interessant wie:
• Wie öffne ich die Beziehung, ohne dass sich Einer von beiden angehängt fühlt?
• Wie gehe ich als monogamer Partner mit den polygamen Gelüsten meiner Partnerin um?

Wir haben eine offene Beziehung. Das war uns von Anfang an klar, dass wir das möchten. In den ersten 2 Jahren haben wir jedoch auf unsere Beziehung konzentriert.

Wir haben eine richtige offene Beziehung und hatten auch schon Polybeziehungen. Jeder von uns hat die Freiheit andere zu treffen, Beziehungen einzugehen. Unsere Beziehung ist die Hauptbeziehung, was aber nicht heisst, dass die anderen Beziehungen/Bekanntschaften/Freundschaften nicht wichtig sind. Wenn ich mich mit jemanden treffe, dann bin ich in dieser Zeit zu 100% bei der Person. Dann ist diese Person die Nr. 1.
Bei meinem Mann ist das gleich.

Ganz wichtig finde ich immer die Erkenntnis, daß man Eifersucht und Verlustängste, die einem eigen sind, nicht durch ein Beziehungsmodell aussperrren kann. Ich lese oft (in diesem Thread eher weniger), daß Partner glauben, mit polyamourösen oder offenen Beziehungsmodellen diese unschönen Gefühle überwinden zu können. Daran glaube ich nicht. Es verschieben sich nur die Grenzen der Tabus. Aus dem ewigen Austesten, Verhandeln, Ausprobieren und wieder zurückrudern, sich entzweien und wieder versöhnen, kommt man in keinem Beziehungsmodell raus.
Denke ich.
Hey! Selbst bei Flirts, Dates und Affairen gibt es sehr verschiedene Exklusivitäts- und Verbindlichkeitsvorstellungen.

ich liebe und lebe in mehreren Beziehungen mit getrenntem Wohnen.
Das Etikett "Polyamor" wie auch "Beziehungsanarchie" passt und quietscht für mich genauso - die Beziehungen sind einzigartig, innig emotional wie (teils) sexuell, ohne Hierarchien und schön verschieden.

Es kam auch schon vor, dass ich damit den Liebsten die Türe öffnete für einen frischen, kaum geglaubten Weg in Beziehungswelten und sie mittlerweile monogame oder offene Beziehungen leben.

Zentral ist für mich Offenheit, Ehrlichkeit, eine gute Prise Selbstkenntnis und die grosse Neugierde zur "Aus-Ein-Ander-Setzung" in Respekt und Liebe :).

Nicht jedes Detail im Alltag interessiert mich, vielmehr die Befindlichkeit, Orientierung des Gegenübers und der Austausch dazu - da bin ich inhaltlich nahe bei derBorys:

Lieben Wintergruss, Aqua

Dieser Satz gefällt mir vor allem, da er keine Wertung enthält. Aber Wasser hat eben viel Energie und Fluss in sich!

Wir führen eine offene Beziehung.
Das klappt seit nun mehr 2 1/2 Jahren ganz gut. Dazu muss man aber sagen das unsere Beziehung "nur" sexuell offen ist, das heißt Polyamor sind wir beide nicht.
Ich nutze sie seltenst mal, mein Mann dagegen schon hin und wieder. Liegt einfach daran das mir unverbindlicher Sex mit anderen Personen wenig bis nichts gibt, und wenn dann schon lieber mit ihm zusammen als 3er oder 4er Konstellation.
Eifersucht ist durchaus hin und wieder ein Thema bei mir, aber nicht dramatisch. Wir haben halt gewisse Regeln bzw. Dinge, die ausschließlich für uns als Paar vorbehalten sind, und von denen ich auch nicht möchte das er sie mit anderen teilt. (Und umgekehrt genau so)

Meine Frau und ich hatten die vergangenen Jahre immer mal wieder leicht amouröse Momente mit anderen Menschen gehabt. Nie wirklich ernst, sondern immer mehr Spiel als das da mehr draus wurde. Wir haben dann natürlich offen darüber geredet. Wir können beide mit dem Gefühl Eifersucht nichts anfangen. Im Gegenteil ist es für mich sogar eher ein Makel einer Beziehung als eine Stärkung.
Naja jedenfalls haben wir uns dann entschieden die Ehe zu öffnen. Uns war von Anfang an wichtig, dass beide damit absolut umgehen können und zwischen uns beiden sich ncihts ändert. Das wäre auch das Ende, sobald wir feststellen würden, dass die Affäre wichtiger würde als wir zueinander. Wir sind immer miteinander oberste Priorität. Aber wir können flirten und uns mit anderen auch zu intimerem treffen. Wir brauchen beide etwas Vertrauen um mit jemandem intim zu werden. Deswegen suchen wir auch vorrangig Freundschaften+. Inzwischen haben wir beide einen festen Freund/in+ neben uns. Wir reden auch offen darüber. Zwar keine Details, aber schon wann wir uns treffen, wie es uns damit geht und was das + so macht. Wir haben das + auch schon gegenseitig kennengelernt.

Ich habe das Gefühl, dass es unserer Ehe gut getan hat. Wir sind ein bisschen lockerer und offener einander gegenüber. Unser Sex war gerne mal ein bisschen verkrampft und zu geradelinig. Durch jemand neuen in unserem Leben lernen wir einfach anders mit Intimität umzugehen. Und das tut uns gut. Unsere Liebe hat das nicht geschwächt. Tiefes Verrauen ist dafür essentiell. Ich halte nichts davon eine Beziehung zu öffnen, weil einem der Sex nicht reicht. Die eigene Beziehung muss stabil sein und man muss einander vertrauen, erst dann macht eine offene Beziehung langfristig Sinn.

Lieber TE, warum nicht die Ehe öffnen und trotzdem eine feste Beziehung führen. In Clubs möchte deine Frau nicht. Vielleicht könnt ihr erstmal ein privates Date mit einem der Herren, wo sie mit schreibt arrangieren. Du könntest dabei sein. Wäre ein kleiner Schritt auf sie zu. Ist sicher auch nicht einfach für dich.

Klar bist du vor den Kopf gestoßen. Aber jetzt dicht machen und ihr alles verbieten ist auch der falsche Weg. Dann gehen vielleicht die Geheimnisse los und Fremdgehen und die Beziehung zerbricht.

Er schrieb doch, daß sie ihn nicht dabei haben möchte...

Und das ist selten bei uns.

Wenn man sich die Leute anschaut, die eine offene Beziehung leben, dann sieht man meistens dass diese ein schönes Vertrauen in sich, andere Menschen und "die Welt" besitzen. Man kann "loslassen" und dabei schöne Erfahrungen sammeln.

Wer schlechte Erfahrungen ERWARTET, wird diese auch machen! Dann funktionieren solche offenen Beziehungen nicht, denn sie beinhalten einen gewissen Anteil an "sich treiben lassen".