Was muss passieren, damit Du fremdgehst?

Wenn ich ganz ehrlich bin, ich ging fremd um meinen "Marktwert" zu testen.
Ich hatte 10 Jahre für die Ehe gekämpft, war 23 3/4 Jahre treu, dann konnte ich nicht mehr.
Anfang 2012 stand für mich fest, dass ich es in diesem Jahr beenden werde, die Frage war nur, wie.
Es ergab sich dann 3 Monate, bevor wir uns trennten.
Da ich kein Model bin, war es für mich doch schwer, sich sexy und begehrenswert zu fühlen. Das lies mich mein Ex ja nicht spüren.
Aber ich lernte einen Mann kennen, der voll auf mehr steht. Und so lies ich es geschehen.
Ist das nun fremdgehen? Eigentlich hatte ich ja schon abgeschlossen, aber für Aussenstehende ist es das dann wohl doch

Es könnte mal ein Schritt zur Ent-tabuisierung des Fremdgehens sein, wenn sich wenigstens eine*r ehrlich dazu bekennen würde....

Es gibt doch unheimlich viele Menschen, die fremd gehen.
Warum ist das so etwas Schlimmes?

Selbst bin ich tatsächlich monogam und auch nicht polyamor, aber ich find es nicht schlimm, wenn 'er' mal mit einer anderen zusammen ist.
Habe aber festgestellt, dass es Menschen gibt, die nicht allein von der Möglichkeit der 'Abwechslung' angesprochen werden, sondern die auch das Gefühl suchen, etwas 'Verbotenes' und Heimliches zu tun.
Diese Leute wiederum stellen mich als moralisch fragwürdig hin, weil ich keine 'Treue' einfordere.
Es ist kompliziert und ich hatte gehofft, in diesem Thread mal etwas von denen zu lesen, die ich bis jetzt noch nicht verstanden habe....
statt dessen kommen die ewig gleichen Tiraden von der frigiden Ehefrau...

Was es ist ist letzendlich egal. Fact ist doch das viele es als "böse" abtun und der der es macht gesteinigt wird.
Ich kenn sehr sehr viele die es tun und wo der "final cut" im Kopf schon lange vorher stattgefunden hat, aber man hat auch so manch andere Dinge im Leben die geregelt werden müssen ausser Sex.(Kinder, Haus Job etc ppp) 24 Jahre Ehe sind ja kein Pappenstil das ist fast ein viertel Leben

Weil in unserer Kultur (Natur?) die monogame Verbindung als Ziel und Regel angesehen wird.
Dass es Menschen gibt, die das nicht so sehen, sieht man ja hier im JC.

Ich glaube, dass das Wort "Fremdgehen" im algemeinen Sprachgebrauch schon etwas Negatives beinhaltet. Und es wird ja offensichtlich auch weitgehend mit Betrug und Hintergehen konotiert.

Das ist durchaus möglich Wenn man sich so durchliest im Joy dann halten doch sehr viele Menschen immer noch an den Erzkonservativen "christlichen" (oder anderen alten religiös beeinflussten mittelalterlichen) Verhaltensregeln fest. Ist halt so und wird womöglich noch einige 100 Jahre andauern.

Der Glaube prägte die Gesellschaft schon immer mit strengen Vorschriften.!

Bedenkt man das Allein der Gedanke an sexuelle Dinge eine Sünde ist oder mal war... na ja .

Wenn man sich selbst mal umschaut im engeren Bekanntenkreis, dann stellt man fest dass auch in unserm kleinen Kreise verschiedene Auffassungen von Sexualität herrschen. :-).

Der eine geht in den Swingerclub...der andere akzeptiert nicht mal Sex vor der Ehe

Die Allermeisten halten aber wohl an der Vorstellung von Monogamie, wenn auch in vielen Fällen seriell , fest.
Wenige Paare werden das Thema besprechen, die meisten gehen wahrscheinlich davon aus, dass die Partnerschaft ein ungeschriebener Vertrag ist, der außereheliche Sexualität ausschließt.

für meinen Ex war ja schon fremdgehen, wenn ich es mir mit dem Dildo gemacht hätte

So gesehen ist auch Selbstbefriedgung Fremdgehen.
Mit mir

Fremdgehen ist keine Lösung.

Im Gegenteil die Probleme werden eher vermehrt dadurch weil man ja noch weitere Beteiligte einbezieht.

Viel besser ist ein offenes Gespräch, am besten in fremder Umgebung.

Offen reden und zuhören, nicht persönlich werden.

Man hat sich irgendwann einmal gefunden weil man sich geliebt hat und daher sollte man sich gegenseitig auch liebevoll behandeln.

Wer das nicht mehr kann sollte über eine Trennung nachdenken die in Beider Seiten Einverständnis geschieht.

Ich verstehe nicht, warum man sich hier von einigen gehäuft anhören muss, man wäre ein "Moralapostel" oder würde sich den Zwängen eines kirchlichen Weltbildes unterwerfen, wenn man nicht fremd gehen möchte.
Ich habe in meinem ersten Beitrag ein Szenario zum Fremdgehen geschildert, damit MEINE PERSÖNLICHE Einstellung ausgedrückt und niemanden, der nicht so denkt, als moralisch verkommen bezeichnet.
Weiters bin ich so selbstständig, dass ich mich nicht an einem gesellschaftlichen oder gar kirchlichen Weltbild orientieren muss um durchs Leben zu kommen.
Genau das aber wird den Menschen, die ähnlich denken hier massiv unterstellt und dieses damit von den ach so offenen und coolen Fremdgehbefürwortern als "Moralapostel" und schlimmeres abgekanzelt.
Das ist in der Tat ein schon ziemlich unverschämtes Verhalten.

Bei mir PERSÖNLICH ist es einfach so, dass ich abseits jeder gesellschaftlichen oder kirchlichen Zwänge FÜR MICH sagen kann, dass ich bis dato in einer Beziehung nie am Fremdgehen interessiert war, und zwar nicht, weil mir das jemand als verwerflich dargestellt hätte, sondern einfach und einzig, weil ich so drauf bin und das meine ganz PERSÖNLICHE Vorstellung vom Leben ist.
Bist dato hatte ich es eben auch nicht nötig fremd zu gehen. Auch wenn alle meiner Partnerschaften nicht bis zum "bis dass der Tod euch scheide" gedauert haben, waren alle so erfüllend, dass ICH PERSÖNLICH keinerlei Interesse an außer"ehelichem" Verkehr hatte. Es hat mich einfach nicht interessiert, weil ich eben so bin.
Ob das immer so sein wird, weiß ich nicht, wie auch, mich und andere aber aufgrund der derzeitigen Erfahrungen und Einstellung so anzugreifen und als fremdbestimmt zu bezeichnen, wirft kein gutes Licht auf die Menschen, die das tun...

aus diesem Thread lernen…das man „körperliche Treue“ nicht vom anderen einfordern kann…aber man kann für sich selbst entscheiden…es sein zu wollen..

Wer hat das getan?
Dass es eine gesellschaftlich vorherrschende Vorstellung gibt, heißt nicht, dass jeder, der so lebt, fremdbestimmt ist.

Wird es Zeit sich neu zu orientieren.

Wenn man nur noch neben einander her lebt und sich evtl. sogar nur angiftet wird es Zeit für einen Schlussstrich.

Braucht aber der eine mehr oder anderen Sex als der andere kann eine Affäre der Beziehung sogar helfen.
Sofern beide damit klar kommen.

Mich interessiert es überhaupt nicht, ob und warum jemand fremdgeht, da sind die Gründe doch sehr vielschichtig. Einer ist ewig auf der Pirsch und eigentlich bindungsunfähig, der andere hat mit Monogamie nichts am Hut, und der nächste hat unterschiedlich Wünsche in Sachen Sex, als sein Partner.

Dass man sich vor dem Fremdgehen besser trennt, sehe ich jetzt nicht zwingend notwendig, zu einer Partnerschaft gehören neben Sex noch einige andere Interssenschwerpunkte, die ja durchaus gemeinsam und harmonisch funktionieren können.

Ich stelle jedenfalls fest, dass gerade die, die Sex als nicht so wichtig erachten, dies plözlich als doch gaaanz wichtig erachten, sobald sich der Partner anderen (rein sexuell) zuwendet.

Dass hier im super-toleranten JOYclub doch so viele Moralisten unterwegs sind, verwundert mich sehr.

Was mich nicht verwundert, ist, dass für Frauen moralisch verwerflicher ist, ist doch ein Mann, der monatlich eine nneue Freundin vorstellt, ein toller Hecht, eine Frau dagegen ehher eine Schlampe - immer noch, trotz jahrelangen Emanzipationsbemühungen.

Wer fremdgehen will, soll es meinetwegen tun, solange er/sie dabei nicht selbst oder andere gesundheitlich gefährdet.

@******lym

musst dir gar nix anhören weder von uns hier noch von irgeneinen. Du schreibst ja selbst das du dies aus freien Willen machst, weil du eben so bist.!!
Du hast eben etwas gelesen das es dich berührt und bist nun persönlich betroffen oder fühlst dich angesprochen nicht mehr nicht weniger.


Ich finde oder lies es sehr oft anderes das eben die "Moralapostel" die Fremdgehbefürwortern nach Strich und Faden runtermachen... bzw mit Ihrer scheinheiligen Moral anderen teilweise die Luft um atmen nehmen und versuchen dieses Verhalten von Grund auf als verwerflich darstellen.
Sie versuchen jedem einzureden, was schon seit Jahrhunderten in konservativen Köpfen reifte einzuhämmern.
Also "andersdenkende" werden nicht akzeptiert und nur ihr Maßstab ist Mass aller Dinge.
Das es aber nicht nur Schwarz weiss gibt zeigt uns das wahre Leben.
Wird dann diese Sache in Frage gestellt (das eine/r fremdgeht), wird meist einen Sturm der Entrüstung hervorrufen bei denen, die diese anerzogene Verhaltensweise vorbehaltlos widerspiegeln.... tgl grüsst das Murmeltier.
Viele Menschen denken und handeln sehr emotional und reagieren oft falsch, dann kommt gleich die Angst hoch "Hilfe ich wurde betrogen" Da bricht eben die Welt zusammen bzw ihr eigenes kleines Reich oder die Blase in der sie leben platzt und es Raum vorhanden für andere Denkweisen.

Wie schreib hier mal einer einfach mal locker sehen es geht nur um Sex nicht um Besitz.

Ich denk als Befürworter bzw einen dem diese Sache nix ausmacht bzw Wurst ist der steht in unserer bigotten Gesellschaft relativ alleine da, da gehörst leider immer noch einer Minderheit an.

So einfach ist es wohl nicht.
Sex an sich kann nicht unmoralisch sein.
Aber Lügen und Betrügen sind es nach landläufiger Vorstellung schon.
Kleine Lügen sind aber machmal hilfreich oder sogar notwendig.

Ich veruteile keine*n, die oder der fremdgeht.
Ich wüsste aber ehrlich auch nicht, wie ich reagieren würde, wenn es meine Frau täte.

Es muss nicht viel passieren, bin leicht zu verführen.

Und ich bleibe einfach mal dabei ihr Lieben,

Wer selber nie in dieser Lage war, jahrelang geredet, gekämpft , gebeten, gebettelt hat, was an der sexlosen Situation bitte bitte etwas ändern zu wollen ,

und auf taube Ohren , auf Unverständnis ,auf Frust ,auf Verweigerung, Verzweiflung und Ablehnung stößt, immer und immer wieder über Jahre hinweg,

der darf dann mal in meinen Augen selbst für eine Lösung sorgen .

Angekündigt, besprochen, genehmigt, fertig.

Muss ich dafür mein ganzes Leben ändern, den geliebten Mann verlassen , alles aufgeben was man sich aufgebaut hat, NEIN ! Nicht, wenn sonst das Zusammenleben wunderbar in allen anderen Bereichen funktioniert.

In guten wie in schlechten Zeiten ....ja dazu habe ich Jahrzehnte lag gestanden und tue es immer noch .

Das ist dann aber nicht Fremdgehen, so wie es die meisten verstehen würden.

so wie ich das hier heraus gelesen habe , schon

Wenn immer alles in Ordnung ist, und das Leben immer in ruhigen Bahnen verläuft, kann sich so mancher eben keine extremen Situationen vorstellten, die dann doch dafür sorgen , dass der eine oder andere fremd gehen will.

Wer also selber niemals über Jahre nach Sex gebettelt hat, kann das meiner Meinung nach nicht wirklich beurteielen . EInfach weil er nie in dieser Lage steckte.

Niemand kann voraussehen, wie man in einer solche drastischen Situation reagieren würde.
Daher halte ich Verurteilungen auch fpr falsch.

Selber mal den Weg gehen , und dann erst beurteilen !

aber genehmigt!?

mich war es nach rund 30 Jahren Ehe fast ohne Sex einfach wichtig, auszuprobieren, ob ich wirklich der Versager bin, als der ich gewissermaßen dastand, wenn mich meine Frau nicht begehrt. Und nein, der war ich dann wirklich nichr, denn nun konnte ich mich frei entfalten, ohne die Regeln meiner Frau, was alles Schweinkram zu sein hat. Danke für die rechtzeitigen Möglichkeiten der Einsicht!

Eh das Ding hier jetzt zu ist, ein Gedanke, den ich in all den Seiten nicht gesehen (oder überflogen) habe:

Fremdgehen aus Langeweile.

In dem Fall ist die Ehefrau nicht frigide, der Ehemann nicht impotent. Die Hypothek drückt längst nicht mehr so schwer und die Kinder quengeln ganz normal. Man hat sich beidseits eingerichtet, es passiert nichts Unanständiges mehr. Tag für Tag nimmt alles seinen gewohnten Gang. Alles ist durchgespielt. Die letzte eheliche Sensation liegt ewig zurück. Niemand weiß, ob nochmal eine erwartet werden kann.
Alles ist so fad.

Aus unzähligen Gründen kann es nun geschehen. Ganz einfach. Aus belanglosen Gründen. Es muss gar nicht so gewaltig sein. Aber: Endlich hat man das ersehnte Geheimnis. Eines, das sich zu hüten lohnt. Man muss sich vorsehen. Jeder Schritt wird gefährlich. Bloß kein andersfarbiges Haar am Hemd. Kein unüberlegter Anruf. Das Handy ist zu codieren. Auch nicht öfter duschen. Sämtliches Verhalten entgegen dem innerlichen Drang wie bisher gestalten. Alle üblichen Zeiten gnadenlos einhalten.
Mit dem Partner/der Partnerin ist nicht zu "reden", sonst kommt zuviel ins Haus. Es würde unübersichtlich. Stattdessen nährt man das Geheime. Es keinesfalls verraten mit einem anderen Geschau beim Abendbrot. Bessere Stimmung ist dringend zu vermeiden. In jedweden Ehebelangen nichts aufs Spiel setzen. Zuhause alles laufen lassen. Der Verdacht lauert schließlich immer und überall.

• Dann scheppert es. Irgendwie kam es auf. Schluss mit Geheimnis. Wer dann die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd…

HG
Herzbruch

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Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.