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Dienen als aktive Form von Devotheit?

****era Frau
1.451 Beiträge
Themenersteller 
Dienen als aktive Form von Devotheit?
Ich bin ja nun schon seit einigen Monaten hier mitlesenderweise dabei
Und in all der Zeit habe ich festgestellt, dass fast immer von aktiven / gebenden (= dominanten) und passiv / empfangendem (= devoten Teil) einer BDSM-Beziehung geschrieben wird.

Ich meine damit vor allem

a) das hingebungsvolle aktive Dienen, also Handeln um den Menschen den man dient glücklich zu machen, zu entspannen oder Befriedigung zu schenken.
Und eben nicht nur passiv enpfangend, sondern von sich aus in Aktion tretend handelnd.
Im besten Fall Bedürfnisse erkennen und Wünsche von den Augen ablesen BEVOR sie ausgesprochen werden.
Darunter fällt von kulinarischen Bedürfnissen, über klassische und auch erotische (oder gar tantrische) Massagen, Fussbäder, Fussmassagen bis hin zum Blowjob oder Handjob alles.

b) das aktiv handelnde Bedienen der Bedürfnisse auf Aufforderung (Bsp: der dominante Part fordert eine Massage etc.).

Ich meine jetzt bewusst die Dinge die NICHT im Rahmen einer Session auf Befehl des dominanten Teils hin geschehen.

Für mich sind diese Dinge wahnsinnig wichtig und ich sehe sie als elementaren Teil meines "devote Frau seins".
Ich sehe mich da in der dienenden Tradition einer Geisha oder Kurtisane.

Da es mich selbst betrifft stellt sich mir jetzt die Frage:
  • Wie lebt ihr das?
  • Was sind eure Erfahrungen mit der aktiven Unterwerfung, der aktiven und handelnden Devotion, dem aktiv handelndem Dienen?

*******dor Mann
5.906 Beiträge
Aus Top-Sicht ...
(ich finde Top|Bottom die besseren Begriffe)
..., : geniessend. Allerdings schätze ich auch ein Gefühl für da rechte Mass an unaufgefordertem Engagement.
****ale Frau
4.612 Beiträge
ebenfalls Top-Sicht
ebenfalls genießend.
Es ist schön, verwöhnt zu werden, und es ist schön, wenn sich da nicht einer hinwirft mit der Körpersprache "los-bespiel mich", sondern mich als Mensch und Person sieht, und somit auch meine Bedürfnisse.
Das kann das Anreichen der Schuhe, Kochen von Kaffee sein oder den Staubsauger schwingen.
Wenns kein Dauerkriechen ist, sondern ein "ich mach was für dich, damit es dir gut geht", mag ich das sehr.
****na Frau
3.609 Beiträge
Ich mache sowas auch
Das hat für mich aber nichts mit meiner Unterwerfung zu tun. Das ist für mich eine ganz einfache Beziehungsangelegenheit.
Den Partner etwas gutes tun (und zwar von beiden Seiten), für ihn da sein, mich um ihn kümmern, mich um seine Gunst bemühen, ihn einfach damit wertschätzen. Und das wünsche ich mir genauso auch von meinem Partner.

Die Basis dafür ich nicht ein Machtgefälle sondern Zuneigung, bzw Liebe. Zumidest für mich.
Die Unterwerfung dabei ist für mich, dass letztendlich er das letzte Wort hat, die finale Entscheidung, etc trifft.

In der Session ein sehr tiefes Machtgefälle und im Alltag, um es mit den Worten einer lieben Freundin zu sagen, eine Machtverteilung 49:51.

So in etwa sehe ich das.
****ale:
sondern ein "ich mach was für dich, damit es dir gut geht", mag ich das sehr.

Ich auch - aber bei uns ist es eher mein sexuell sadistischer Partner der MICH im Alltag verwöhnt.

Verkehrte Welt? *wua*
***xy Frau
4.605 Beiträge
"ich mach was für dich, damit es dir gut geht"

DAS hat für mich aber weder mit Unterwerfung, noch mit Devotsein zu tun.
Das ist für mich etwas ganz natürliches, wenn man sich mag. Einen Zusammenhang mit BDSM kann ich da nicht erkennen. (und will ich an dieser Stelle auch nicht haben!)

Trixy
Wenn wir nicht miteinander spielen gehört es einfach dazu das wir uns gegenseitig mit kleinen Aufmerksamkeit verwöhnen.
Das gehört für uns einfach zu einer funktionierenden Partnerschaft
****era Frau
1.451 Beiträge
Themenersteller 
Ich meine auch nicht so sehr im Alltag (o im Alltag gelebten Beziehungen) o in einer 24/7 Konstellation.
Sondern das Dienen schon klar im Kontext des D/S Gefüges u des sexuellen Erlebens.
Es ist für mich auf der einen Seite eine Selbstverständlichkeit u tiefes Bedürfniss, aber eben auch ein sexueller Erregungsfaktor, ein Lust u auch Befriedigungsbringer
******uja Frau
6.916 Beiträge
Das Wort "Unterwerfung" im Titel finde ich etwas irreführend; mit "Dienen" kann ich in dem Kontext deutlich mehr anfangen. *zwinker*

Es gibt ja unter den Subs/Bottoms (w wie m) große Unterschiede, was den Stellenwert des aktiven (Be-)Dienens im Kontext des Machtgefälles angeht: Einige sehen ihre größte Erfüllung darin, Dom von hinten bis vorn zu bedienen oder "niedere" Tätigkeiten wie z. B. Putzdienste zu verrichten, während andere in erster Linie ein aktives Unterworfen-Werden wollen und brauchen. Weitere Aspekte, die hierbei eine Rolle spielen könnten, sind der Stellenwert der sexuellen Benutzung sowie der Grad des Masochismus. In diesem Thread Die Submissen stehen auf Gangbang? wurden die verschiedenen Aspekte sehr detailliert angesprochen.

Bei mir selbst habe ich beobachtet, dass ich eine sehr starke Ausprägung des Machtgefälles brauche, damit meine Neigung eine derart servile Tendenz annimmt: Mein Top und Gefährte ist der erste und einzige, bei dem ich zunehmend ein Bedürfnis danach entwickle, ihm auch aktiv zu Diensten zu sein. Ich beobachte das selbst mit großem Interesse, weil es meiner Neigung eine ganz neue, mir bisher unbekannte Dimension verleiht. *zwinker*
****era Frau
1.451 Beiträge
Themenersteller 
JOY-Angels
03. November 2016
Das Wort "Unterwerfung" im Titel finde ich etwas irreführend; mit "Dienen" kann ich in dem Kontext deutlich mehr anfangen. *zwinker*

Ich auch
Ich hab es auch als "aktives Dienen" geschrieben.
Leider wurde der Threadtitel von der Joy Moderation umgestaltet um (laut Aussage Joy Moderation) das Thema prägnanter zu formulieren

Dabei ging wohl auch ein Teil meines ursprünglichen Textes "verloren" ^^
Was due holprige u unvollständige Aussage bzw Überleitung von Gedankenansatz zu Frage im ersten Drittel des Textes erklärt

Zurück zum eigendlichen Thema:
Ich sehe eben einen Unterschied zwischen passiv empfangender / ertragender / erduldender u aktiv tätig werdender Devotheit.

Weil ich eben bisher in Gruppen Foren u Erzählungen überwiegend den Eindruck hatte, dass der passive Kontex im Vordergrund steht
Du meinst also den Unterschied zwischen dem passiven Befehlsempfänger und dem aktiven Diener?
So gesehen bin ich da wohl auch eher der aktive Diener der Versuch die Wünsche zu erkennen bevor sie geäußert werden
Nach meinem Verständnis ist Devotion die Mischung aus aktivem Dienen von sich aus und passivem Ertragen von sich aus. Ein Wesenszug, der mit BDSM zu tun haben kann, aber auch ganz ohne BDSM zu finden ist.
****era Frau
1.451 Beiträge
Themenersteller 
Ja genau Waldnymphe
diesen Unterschied meine ich
Weil ich eben den Eindruck hatte der mehrheitliche Focus liege mehr auf der passive empfangenden Seite
ich hatte es anderen Ortes gelesen
und fand die Worte ganz passend

sich ausliefern, selbstbestimmt

oder ausgeliefert sein fremdbestimmt
Wo da mehrheitlich der Fokus liegt kann ich nicht beurteilen.
Wenn ich, Pan, in der dominanten Rolle bin wartet meine Nymphe überwiegend auf Anweisungen.
Wenn wir die Rollen tauschen bin ich dann derjenige der ihr ihre Wünsche erfüllt bevor sie sie äußert.

Wenn es also schon in einer Beziehung unter Switchern dermaßen variiert wird es wohl auch sonst sehr Variantenreich sein
****a65 Frau
338 Beiträge
aus bottom Sicht
@ keliera
Ich komme auf den Eingangspost zurück und beantworte das aus meiner Sicht ganz klar mit

a) hingebungsvolles aktives dienen
Für mich sind diese Dinge wahnsinnig wichtig und ich sehe sie als elementaren Teil meines "devote Frau seins". Ich sehe mich da in der dienenden Tradition einer Geisha oder Kurtisane.

und

Es ist für mich auf der einen Seite eine Selbstverständlichkeit u tiefes Bedürfnis, aber eben auch ein sexueller Erregungsfaktor

Das sehe ich exakt genauso und lebe es auch so.... bis ich - wie von El_Jugador so schön als don't overdue it beschrieben wurde
ein Gefühl für das rechte Maß an unaufgefordertem Engagement.
- vom top gebremst werde. Es kam schon vor, dass mir gesagt wurde "wenn ich etwas wünsche sage ich es schon".
Bitte nicht missverstehen. Das war meinerseits keine Bevormundung, sondern eher der Hang alles perfekt machen zu wollen, damit er es schön hat und sich wohlfühlt.

Liebe Grüße
nina
Dienenvon Devotheit
Meine Sklaven haben mir zu dienen das verlange ich als Herrin
drum sind sie devot .. ich habe das sagen und das wollensie auch ..

ich merke es werden immer mehr Kerle die das brauchen..

weil zu Hause bekommen sie das nicht gut das es Dominas gibt
*******erer Mann
148 Beiträge
Aus Dom - Sicht
Da ich im Alltag (nicht nur im Beruf) gewohnt bin, dass meinen Anweisungen Folge geleistet wird, ergibt sich im BDSM-Kontext diesbezüglich naturgemäß kein großartiger Aha-Effekt mehr. Egal ob in einer konkreten Session oder in einer Beziehung. Daher schätze ich über alle Maßen eine wohldosierte Form des aktiven Dienens und Bedienens auf allen Ebenen durch den devoten Part.

Im Gegenzug ist, man lese und staune, auch meine fürsorgliche Ader recht ausgeprägt. Und das auch ganz ohne Anweisungen......
******ose Frau
4.600 Beiträge
Etwas unpopulär - ich mag es nicht, verwöhnt zu werden, insbesondere auf der erotischen Seite. Nein, ich mag Dinge tun und weniger Dinge an mir tun lassen. Benutzen und spielen mit ihm, aber nach meinem Gusto, das ist eher meins. Natürlich geniesse ich solche Dinge wie Kaffee ans Bett zu bekommen, oder sitzen zu bleiben nach dem Essen, wenn er das Küchemachen übernimmt.

Jedoch mag ich diese Form des "ich will dich glücklich machen" nicht, welche darauf abzielt, an mir zu spielen und mich mit ultra viel Aufmerksamkeit und Lust beschenken zu wollen. Das ist für so manchen vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig.

Mich verwöhnen geht nur, wenn ich es möchte, ansonsten ist es Aufdringlichkeit, welche mir die Haare zu Berge stehen lassen.

Allerdings kenne ich auch sehr viele Femdoms, die eben genau darauf stehen, stundenlange Massagen, und sexuelles verwöhnt werden. Wenn es da passt, mit zweien, ist es doch einfach wunderbar.

Aber zu denken, Domfrau möchte nur beständig erotisch bedient werden und solche Sachen, kann auch ganz schön in die Hose gehen.
**********urple Paar
7.613 Beiträge
Diese aktive Hingabe ...
... die aktive Unterwerfung und Devotion ist für uns elementarer Bestandteil unserer (24/7) BDSM-geprägten Beziehung. Eine rein passive Devotion liesse sich für mein Verständnis nicht oder nur schwer in unseren Alltag integrieren. Der gedanke des Dienens und Bedienens ist immer schon ihr selbstverständnis gewesen und wurde lediglkich in frühreren Beziehungen nicht erkannt und gewürdigt.

Vollständig passiv ist allerdings die Sexualität meiner Purple geworden. Sie hat Ihre Sexualität vollkommen in meine Hände gegeben und ich will und kann es auch nur so handhaben. Aber auch das passt m.E. zu dieser aktiven Hingabe, indem sie sich einfach anbietet ohne wirklich aktiv zu werden.


LG BoP (m)
Für mich ist "devot" eine Charaktereigenschaft, "Unterwerfung" ein Ergebnis und "dienen" eine Handlung.

Das Dienen ist eine aktive Form der Devotheit wie das Fluchen eine aktive Form der Unbeherrschtheit ist. Die Charaktereigenschaft ist Quelle der Handlung - dies führt aber nicht dazu, dass diese beiden Dinge starr verknüpft sind. Man kann unbeherrscht sein ohne zu fluchen oder man kann auch fluchen ohne gleich unbeherrscht zu sein. Allerdings wird man bei der Betrachtung aller unberrschten Menschen wohl feststellen, dass diese besonders oft fluchen im Vergleich zur Gruppe der gemäßigten Menschen.

Als dominanter Partner diene ich nicht.
Ich unterstütze.
Ich gebe.
Ich schenke.
Ich schütze.
Aber ich diene nicht.
*******Yes Frau
40 Beiträge
Ich finde auch, dass auch das mit dem Aktiv/Passiv häufig nicht des Pudels Kern trifft. Gerade bei sehr bewusst sich kümmernden, devoten Frauen.

****era:
Für mich sind diese Dinge wahnsinnig wichtig und ich sehe sie als elementaren Teil meines "devote Frau seins".

Ich kann dich da schon verstehen. *g*

Ich bin grundsätzlich ein Mensch, der sich sehr gerne aktiv um die kümmert, die ihr wichtig sind. Und das wirkt sich dann natürlich auf ein D/s-Gefälle aus. Ich bin dann also eher vorauseilender Gehorsam, denn renitentes Stück. In einer recht unaufgeregten Art und Weise.

Ich brauche Niemanden der mich erzieht, der mir Regeln setzt oder entscheidet welches Kleid ich anziehen soll. Das kann ich schon selbst ganz gut. Ich bin nämlich so verkehrt nicht gelungen. *zwinker*

Aber sich zu merken, welches Kleid er gerne an mir mag oder ihn mit mit Dingen zu erfreuen, die er gerne mag. Das finde ich schön. Gefällig zu sein.
********iebe Mann
10.286 Beiträge
Es stimmt:
Viele betrachten Dom immer als den aktiven und sub als passiven Partner. Dabei gibt es noch viele Varianten und Kombinationen mehr:
Ich mag z.B. es sehr, wenn meine sub mir aktiv dient. Wenn sie meine Sklavin ist, die mich im Bad zu waschen, daraufhin abzutrocknen hat, dann mich massiert und verwöhnt. Und sie liebt es, meinem Körper zu dienen. Demütigung ist da noch gar nicht dabei, aber Unterwerfung ihrerseits, indem sie sich freiwillig in die dienende Rolle begibt, sehr wohl.
Außerdem sehe ich nicht ein, warum ich als Dom ständig aktiv sein und tun muss, wenn ich doch auch eine nette sub habe dafür. Warum soll immer nur ich arbeiten?
****era Frau
1.451 Beiträge
Themenersteller 
Also erst mal Danke
für all die sehr informativen Meinungen u Gedanken.

Schön zu sehen, dass man nicht die einzige leidenschaftliche Leib u Liebesdienerin ist 😊

Und auch schön mal die Gedanken anderer dominanter Parts in breiteren Spektrum zu lesen.

Ein besonderes Danke an Fräulein Naseweis 😆
Ich bin dann also eher vorauseilender Gehorsam, denn renitentes Stück. In einer recht unaufgeregten Art und Weise.

Ich brauche Niemanden der mich erzieht, der mir Regeln setzt oder entscheidet welches Kleid ich anziehen soll. Das kann ich schon selbst ganz gut. Ich bin nämlich so verkehrt nicht gelungen. *zwinker*

Aber sich zu merken, welches Kleid er gerne an mir mag oder ihn mit mit Dingen zu erfreuen, die er gerne mag. Das finde ich schön. Gefällig zu sein.

sehr schön u wortgewannt auf den Punkt gebracht.
Genau das sind auch meine Gedanken!
(einzige Ausnahme wäre das Kleid 😆 das find ich situativ manchmal ganz schön ...
und die Entscheidung wann ich es auszuziehen hab ... die sollte dann vorrangig von ihm ausgehen 😊)

BlackownsPurple,
Eine Frage habe ich, wenn sie nicht zu intim ist:
Wie stell ich mir eine dauerhaft völlig passive Sexuallität vor?

Was mich jetzt noch interessieren würde:
Wie lebt ihr dieses Dienen den aus zb Veranstaltungen aus?
*********h_be Frau
252 Beiträge
Also ich kenne aktives Dienen sehr gut und kenne auch sehr viele Subs, die das so machen.
Die findest du halt vor allem in 24/7 und TPE Beziehungen. Auf jeden Fall in Interaktionen, wo das Machtgefälle weit in den Alltag hineinragt (passt ja auch).

Denen gibt halt "only in the Bedroom" nicht so viel. Und ich kenne tatsächlich auch keine Switcher, die so sind. Das sind alles reine Subs.
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