ist glaube ich ein emotionaler Schutz für sich selbst. Hass denke ich, kann auch nur entstehen, wenn eine Person in der Beziehung hintergangen wurde. In einem einvernehmlichen auseinanderleben ist so etwas wohl kaum möglich.
Hass, ist ein Mittel um die Gefühle für eine Person abzutöten und somit ein Selbstschutz. Ist erstmal eine gewisse Zeit vergangen und die Situtaion verarbeitet, kommt die Gleichgültigkeit ins Spiel.
Ist die Gleichgültigkeit da, liebt und hasst man nicht mehr.
Ich kann da ein Wörtchen von mitreden. Ich habe diese Hassphase nach meiner Trennung auch durchlaufen müssen und mich selber nicht mehr verstanden, das ich so starke negative Gefühle meinem Ex gegenüber empfinden konnte.Ich war erschrocken,das ich wirklich böseböse Dinge dachte, und nachdem ich mir diverse Ratgeber zum Thema "unfreiwillige Trennung" besorgt hatte,konnte ich endlich mit dieser Phase umgehen,denn sie hat mir gezeigt ,das es völlig natürlich ist, so zu empfinden,wenn man extrem verletzt und gedemütigt wurde.
Hätte ich meine Hassgefühle damals ausgelebt,hätte ich nicht nur dem anderen sondern letztendlich ja auch mir sehr geschadet,aber die Gefühle waren ja da und nicht zu knapp und brauchten ein Ventil und somit habe ich die Ratgeber beherzigt und alles aufgeschrieben,was ich meinem Ex und seiner neuen Freundin gerne in meinem Hass angetan hätte,sprich Pest und Cholera an den Hals wünschen ( in Einzelheiten möchte ich mich jetzt nicht ergehen,denn das würde mich gleich zur Psychopatin abstempeln
)
Nachdem ich sozusagen schriflich 2 Menschen auf recht unapettitliche Weise
" ermordet" habe,ging es mir besser.Denn somit war das Thema "Hass" für mich abgearbeitet und ich konnte loslassen und mich den nächsten Phasen der Trauerarbeit widmen.
Je länger man an seiner Hassphase festhält und sie gar künstlich über einen langen Zeitraum aufpuscht und festhält,umso
eher würde ich demjenigen/derjenigen raten,dringend therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen,denn man vergiftet sich selber.
Einen Gradmesser für starke Liebe würde ich Hass nicht nennen,
denn ich habe auch schon stark geliebt und man ist in Frieden auseinander gegangen und kann heute noch normal und freundschaftlich miteinander umgehen.
Was ich mittlerweile heute auch wieder mit meinem Ex kann und es wurde mit jedem Tag,den er mir gleichgültiger wurde und die Erinnerungen an die traumatischen Umstände der Trennung verblassten, besser und einfacher.
Deswegen gebe ich all meinen Vorrednern Recht die sagen:
Lediglich die Umstände einer Trennung können zu starken Hassgefühlen führen und haben nichts mit der Intensität der vorangegangen Liebe zu tun.