Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehung
303 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1552 Mitglieder
zum Thema
Sind hier schon Beziehungen zustande gekommen?79
Hi, ich bin Single, mich würde mal interessieren ob sich hier Leute…
zum Thema
Unterschiedliche Bedürfnisse: Wie auf einen Nenner kommen? 160
Es geht um das leidige Thema Sexualität bei uns, ich der männliche…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Erotik in langjährigen Beziehungen

@franzose1234
Ich konnte ! Und habe es sogar gerne angenommen . Ich will nämlich Sie , das ist heute klar .
Wie ich schon geschrieben habe , haben wir uns weiterentwickelt , als Paar ! Und da liegt , für uns , der Schlüssel des Erfolgs .
*********icha Paar
11.495 Beiträge
Das ist auch richtig Kaja.
Das glaube ich Dir auch sofort.
Ich habe auch von dem Grundsatz geschrieben.
Es kann doch niemand abstreiten, das die Evolution den Sex in den Vordergrund gestellt hat.
Das ist doch nicht von mir erfunden.
Sex = Fortpflanzung
Das hat auch nichts mit dem Neandertaler zu tun.
Dein Gefühl von Liebe ist nichts anderes als eine Chemische Reaktion. Genau wie unser schreiben hier.

Nichts für ungut.

Michael186 *wink*
Also ich muss hier mal was loswerden.
Mein Mann ist nicht normal.
Wie kann der hier so Sachen erwarten wie
Verständnis für Frauen
Einfühlungsvermögen
Rücksichtnahme
Gemeinsam an einer Beziehung arbeiten

Soviel Zirkus wegen einer ganz einfachen Sache. Geht doch alles viel leichter. "Los Alte Beine breit" und schon ist man(n) happy.

Lady Business .... sich freut mit einem Unnormalo zu leben.
*********icha Paar
11.495 Beiträge
Das Ihr
immer gleich so übertreiben müsst.

Freue mich schon auf die nächsen Reaktionen.

GLG
Michael186 *wink*
SORRY business
... ich wollte die offensichtlich verbiesterte Stimmung etwas auflockern. *freu*

Das Ganze artet offensichtlich langsam zum Geschlechterkampf aus. *hotlady* *hotman*

Zum Schluss noch etwas: wenn mein Mann Lust hat, versucht er mich zu verführen und genauso mache ich es, wenn mir danach ist. *schleck*

Lg
Sundowner
Warum Sorry.
Genau ausdem gleichem Grund wie Du, habe ich den beitrag eben so verfasst.
Bei allem Ernst müssen wir immer noch lachen können.

Lady Business
Und trotzdem ist mein Mann nicht normal
@ ralleflink
Du interpretierst etwas in meine Worte, was ich so nicht gesagt habe... das Wort "grundsätzlich" steht nirgendwo in meinem Posting!

Ich betrachte Verführung nicht als einseitige Angelegenheit sondern eine Sache der Lust zwischen zwei Menschen.

Wenn aber der Mann es nicht kann oder keine Lust hat seine Frau zu verführen... wie soll dann bitte bei ihr Lust aufkommen. Umgekehrt gilt das natürlich auch.

@ Michael186

Beim Menschen wie auch bei einer Affenart (fällt mir grad der Name nicht ein) steht Sex nicht nur = Fortpflanzung sondern auch zum Genuss und zur Zwischemenschlichen Bindung, beim Affen heißt das dann halt anders. *lol*
Aber über so hoch wissenschaftliche Themen möchte ich mich hier jetzt nicht auslassen *genau*


Dein Gefühl von Liebe ist nichts anderes als eine Chemische Reaktion. Genau wie unser schreiben hier.

... und irgendwie kann man alles zerreden...

Kaja
*******ond Mann
250 Beiträge
@franzose
Wie habt ihr das denn geschafft und, konntest du nach so langer Zeit das dann annehmen. Ich frage mich mittlerweile: wenn sie plötzlich und unerwartet all das, was ich mir so lange wünsche, tun würde, könnte ich es überhaupt noch annehmen? Ich glaube meine, wie soll ich sagen, männliche Identität, hat ziemlich gelitten!? Kann das jemand nachvollziehen?

Jep...ich denke mal dass ich da grade mal für meinen Mann sprechen darf... der einfach - verständlicherweise - nach so vielen Annäherungsversuchen seinerseits und sooooo vielen Ablehnungen meinerseits so frustriert war und sich seinerseits dadurch aus Angst vor noch mehr Zurückweisung von mir zurückgezogen hat - in die schon früher mal in diesem Fred erwähnte "Höhle" (PC, Kneipe, Bekannte, Arbeit, etc).
Wir haben es "nur" mit Hilfe von außen geschafft, dass jeder aus seiner schon ziemlich eingefahrenen Rolle rauskam...und wir erstmal verstanden haben was wir uns da gegenseitig antun... mann mann, und das wo wir uns doch lieben...
Aber nach einer gewissen Zeit zusammen hat man einfach bestimmte Muster entwickelt in/mit denen man reagiert (der eine ist immer in der Fordernden, die andere immer in den ablehnenden Rolle, und noch viel komplizierter)...
Schätze schwer alleine da wieder raus zu finden, aber dafür gibt´s doch Fachleute:-)
@Lady business
... ich lach mich kugelig. Glaubst Du wirklich, daß es normale Männer gibt? *haumichwech*

Ich bin ja froh, daß mein Mann ein "Querdenker" ist (klingt doch hübscher als "nicht normal")

Lg
Sundowner
*********icha Paar
11.495 Beiträge
OK
Verabschiede mich jetzt.
War aber Interessant, dem Geschlechterkampf beizuwohnen.
Danke an alle.

GLG
Michael186 *wink*
@zuckermond
Darf Ich fragen , ob sich an Eueren sexuellen Praktiken etwas geändert hat ? Also , macht Ihr heute ein paar andere Sachen , als vor Euerem Problem ?
*******ond Mann
250 Beiträge
@frank
Naj, da das alles noch relativ frisch ist, bleibt abzuwarten was da noch so kommt,
(das Problem lag u.a. auch bei mir und meiner Vergangenheitsbewältigung - oder eben auch nicht-Bewältigung...)
aber in der kurzen Zeit...JA!:-)
Zum einen hab ich doch mittlerweile einfach öfter mal Lust - was vorher alle Jubeljahre mal vorkam:-(
ich kann meine Wünsche besser äußern
dementsprechend hab ich mehr Spaß,
insgesamt hab ich mehr Lust mal was neues auszuprobieren...

Konkret also... konnte mir vorher zwar vorstellen Spielzeug auch zu zweit einzubeziehen, hab mich aber nicht getraut...jetzt schon:-)
Von Doggy-Style hatte ich nie was...ok, meinem Mann zu liebe auch mal gemacht, aber ok...macht jetzt zusammen mit dem ersten Punkt richtig Spaß:-)

Wie gesagt, ist alles noch relativ frisch, aber ich bin zuversichtlich dass es sich nur weiter poritiv entwickeln kann:-)

-Frage ausreichend beantwortet?
Absolut !
Das ist fast so wie bei uns , aber scheint zu klappen...

Der wichtigste Grund , dass wir wieder zusammen sind , war aber , dass wir uns lieben .
*******ond Mann
250 Beiträge
Klar, das ist ja mal die Grundvoraussetzung,
auch um überhaupt gemeinsam an der Beziehung zu arbeiten...
Denke wenn einem an dem anderen nichts mehr liegt, hat das eh keinen Sinn
@all
Hallo zusammen,

ich konnte jetzt nicht alle Eure Antwortbeiträge in der kurzen Zeit ausführlich lesen, dennoch gibt mir vieles zu denken.

Auch wenn einige davon ziemliche Gehässigkeiten enthielten, oft immer wieder von denselben Leuten, so nehme ich Eure Anteilnahme ernst.

Okay, ich habe hier mal etwas provokativ in den Raum gestellt und bewußt übertrieben, aber anders erregst du leider keine Aufmerksamkeit und ich möchte ja auch irgend ein Feedback bekommen, wenn auch leider kein schönes.

Dennoch kann ich Euch insoweit beruhigen, daß wir die Situation bei weitem nicht so dramatisch sehen. Unsere Krise ist im wesentlichen überwunden, nachdem wir die Fronten geklärt haben, was z.t. sehr, sehr hart war, manche Tränen gekostet hat, wir es aber immerhin ohne "professionelle" Hilfe geschafft haben.

Mir hat dieser Thread einmal mehr gezeigt, wie kompliziert die ganze Geschichte mit dem partnerschaftlichen Sex usw. ist. Möglich ist, daß ich nie damit richtig klarkommen werde, denn viele Ansprüche von weibl. Seite in dieser Richtung, die mir hier so Thread für Thread begegnen, könnte und wollte ich nie erfüllen, da kann ich ehrlich gesagt nicht mithalten. Zum Glück ist meine geliebte Frau da etwas pflegeleichter und vielleicht auch etwas zu anspruchslos, was den Sex angeht.

Kann es vielleicht sein, daß gerade in dieser Com. ganz besondere Ansprüche in dieser Hinsicht gestellt werden oder liege ich mit meinen Erfahrungen oder Ansichten wirklich so daneben?

Nun gehöre ich vielleicht zu den wenigen Usern, die sich unbeschönigt an die Realität halten und eben auch mal unerfreuliche Dinge aus dem Nähkästchen plaudern, die nicht gerade 'joy' sind.

Aber wo viel Licht ist, ist eben auch viel Schatten und selbst wenn es manchen von Euch vermessen erscheinen mag, wage ich immer noch die kühne Behauptung, daß wir noch immer glücklich verheiratet sind.

Und vielleicht haben wir bald noch mal einen ganz besonderen Grund, uns zu freuen, doch mehr davon evtl. ein andermal.

weserjunge
@ kaja
sorry, wenn ich etwas falsch interpretiert habe, das lag mir fern!

Du hast Recht , es gibt nichts schöneres wie eine zartschmelzende, erotische Verführung mit daraus resultierenden lustvollen Sex.
Aber leider ist das nicht immer so, insbesondere in langjährigen Beziehungen, wie Du mir sicherlich zustimmen wirst?!

Aber gerne nehme ich Tipps zu weiteren Verführungskünsten an...

Gruß
Ralf
die gefahr
bei erotik in langjährigen beziehungen ist,
das sie im alltag "einschläft" ....
und derjenige, der dies bemerkt,
versucht dann den anderen "wachzurütteln" ....


erotik braucht ständig "sanfte impulse",
damit keine gewohnheit und langeweile aufkommt...


gefährlich ist es,
wenn man nicht erkennt,
das sich auch erotik im laufe der jahre verändert - entwickelt.....
und man fast trotzig darauf beharrt:
aber damals mochtest du doch........

gefährlich ist es,
wenn man eine radikale kursänderung
als kurskorrektur wählt....

da wird eine erotik "übergestülpt",
die nicht gereift, nicht gewachsen ist.... fremd ist...

jeder ist unsicher in "seiner rolle"
und unsicherheit fördert abwehr und blockieren
oder unempathisches vorgehen/drängen/erzwingen wollen....

was so langsam eingeschlafen ist,
braucht sanftes erwecken...

einen kuss der erotischen muse *kuss2*
verlocken - verführen....

ein wenig wie der duft frischgebrühten kaffees,
der den morgenmuffel aus dem bett lockt
oder auch ans bett gebracht wird....?

erotik
braucht raum... aber kein programm...
braucht aufmerksamkeit und achtsamkeit
für b e i d e

erotik
braucht auch den überraschenden moment,
das geheimnisvolle - unbekannte......

mit etwas fantasie
kann man auch dies in langjährigen beziehungen leben.....

es ist schön warm, vertrauensvoll-sich kennend-aneinandergekuschelt zu sein.......

doch das knistern.... die spannung.... den moment vor dem wissen und kennen...... das atemlose.... das herzflattern......
ist auch in langjährigen beziehungen immer wieder zu spüren,
wenn man auch die kunst der erotik pflegt.....

und b e i d e das wünschen.......
Angst und Alltag
Wie ich schon in einem andren Thread sagte: Der Tod der Liebe (als auch der Erotik) ist Angst und Alltag.

PS: Mir wurde auch noch gesagt: Kondome - lol

Lg

Fly
********ussy Paar
1.153 Beiträge
@ carte_bIanche
das hast du schön geschrieben... *blume*

gefährlich ist es,
wenn man nicht erkennt,
das sich auch erotik im laufe der jahre verändert - entwickelt.....
und man fast trotzig darauf beharrt:
aber damals mochtest du doch........
Leben heisst Veränderung, denn jede neue Erfahrung, die ich mache, wirkt sich auf mein Selbst aus. Da ist es nur natürlich, wenn sich auch die Erotik verändert - indem alte Gewohnheiten abgelegt und neue Dinge ausprobiert werden. Wichtig ist doch nur, dass sich beide Partner in eine ähnliche Richtung entwickeln können und nicht auseinanderstreben...

da wird eine erotik "übergestülpt",
die nicht gereift, nicht gewachsen ist.... fremd ist...
Gerade hier hat man manchmal das Gefühl, dass man gewisse Dinge ausprobiert haben MUSS, aber wenn dies nicht aus dem Inneren erwächst bzw. nicht aus der Beziehung kommt - ist es dann überhaupt das Richtige für beide? Oder macht es alles nur noch schlimmer?!

jeder ist unsicher in "seiner rolle"
und unsicherheit fördert abwehr und blockieren
oder unempathisches vorgehen/drängen/erzwingen wollen....
Angst, Unsicherheit und Zweifel sollte in einer Beziehung kein längerfristiger Zustand sein. Wenn Angriff dann die beste Verteidigung ist, zerstört man dadurch mehr, als man sich selbst dadurch schützen kann. Und gerade wenn man sich liebt, vertraut, gut kennt, sollten diese Gefühle nicht auftreten müssen...


erotik
braucht raum... aber kein programm...
braucht aufmerksamkeit und achtsamkeit
für b e i d e
erotik
braucht auch den überraschenden moment,
das geheimnisvolle - unbekannte......
Das ist wohl die Gratwanderung, die man schaffen muss, zwischen der Beziehung genügend Aufmerksamkeit widmen, Rituale und Geborgenheit schaffen und genügend Freiraum lassen undr auch das Aufregende und Überraschende nicht zu kurz kommen zu lassen...

Das erfordert Willen und Einsatz von beiden Seiten und die Einstellung, nicht alles als gegeben hinzunehmen, sondern zu hinterfragen, an neue Bedürfnisse der Beziehung anzupassen, Veränderungen zuzulassen. Denn: Stillstand ist der Tod...

LG
Pussy
Der andere Weg
Ich habe mich gerade durch diesen Thread hier durchgelesen und viele Aussagen gefunden, die auch auf meine Ehe und die Beziehung zwischen mir und meiner Frau zutreffen.
Wir kennen uns seit über 29 Jahren, sind mehr als 25 Jahre verheiratet, haben Kinder, Haus, Autos, Motorrad, eigentlich alles, was das Herz begehrt.

Wir verstehen uns noch immer sehr gut, auch wenn natürlich nach so langer Zeit das "prickelnde" in der Ehe nachgelassen hat (ab und zu flackert es aber auch wieder auf).

Ich möchte meine Frau nicht missen. Aber wir haben ein Problem, das dem, das der Threadersteller in seinem ersten Posting beschrieben hat, sehr ähnlich ist. Auch bei uns sieht es so aus, dass es, was Sex betrifft, nicht so läuft, wie ich es mir vorgestellt habe und noch immer vorstelle. Und zwar von Anfang an, nicht erst seit ein paar Jahren.

Mich hat das lange Jahre sehr belastet, zunächst psychisch, dann auch physich, zuletzt hat sich das erheblich auf meine Gesundheit ausgewirkt und das wird sich auch nicht mehr ändern.

In den ersten Jahren habe ich viele Bücher gelesen, in der Hoffnung, das würde mich weiter bringen: Bücher über Frauen, über Männer, über weiblichen und männlichen Orgasmus (zu der Zeit gabs ja noch kein Internet), alles, was ich in die Hände bekommen konnte. Ich habe versucht, das, was ich gelesen habe, umzusetzen. Hat auch etwas genutzt, aber das Grundproblem blieb: meine Frau hatte zwar Sex mit mir, der war zwar nicht immer, aber doch ab und zu auch so, dass ich damit zufrieden war. Aber es fehlte etwas.

Ich dachte lange, ich mache etwas falsch. Bis ich völlig unerwartet nach einigen Jahren Ehe einmal mit einer anderen Frau im Bett gelandet bin. Da habe ich das erste Mal in meinem Leben den Sex erlebt, von dem ich bis dahin immer nur geträumt habe. Und das ging ganz einfach, völlig selbstverständlich.

Das gab mir noch mehr zu denken. Ich grübelte und grübelte, versuchte, mit meiner Frau über das Thema zu reden, meist erfolglos. Entweder blockte sie solche Gespräche ab oder brach in Tränen aus, wenn ich das Thema ansprach. Ich war am Verzweifeln.

Dann lernte ich vor 7 Jahren übers Internet eine Frau kennen und wir verliebten uns ineinander. Trafen uns, hatten wunderbaren Sex, gute Gespräche, es passte eigentlich alles, nur nicht, dass wir beide verheiratet waren.

Ich stand damals kurz davor, meine Ehe zu beenden. Ich habe meiner Frau von der anderen erzählt. Dann haben wir tage- und vor allem nächtelang geredet. Immer wieder und wieder versucht, die Ursachen zu erforschen, warum es gerade beim Sex nicht funktionierte.

Ich bin damals bei meiner Frau geblieben. Und für ein paar Monate wurde es auch etwas besser, was das Thema Sex betraf. Nicht viel, aber ich hatte Hoffnung geschöpft, dass es mit der Zeit doch noch besser werden würde.

Nun, diese Hoffnung hat sich leider dann sehr schnell in Luft aufgelöst und ich war wieder da, wo ich schon einmal war.

Dann passierte etwas, was mein Leben verändern sollte. Bei mir wurden zwei Tumore im Kopf festgestellt. Einer wurde entfernt, der andere (kein bösartiger, der aber gewisse Probleme hervorruft), ist noch da.

Damals wurde mir plötzlich klar, wie schnell das Leben vorbei sein kann. Und dass mir bei allem, was ich zuhause hatte, doch etwas fehlte.

Und ich beschloss, etwas dagegen zu tun. Ich ging wieder fremd. Und werde es auch weiter tun, egal was andere Leute davon halten (zu dem Thema gibts ja auch schon einige Threads).

Ergebnis: ich bekomme den Sex, den ich mir gewünscht habe, nun auf andere Art und Weise. Ich bin deshalb viel ausgeglichener als früher, wovon auch meine Ehe profitiert. Ich grüble nicht mehr Tag und Nacht, warum es zwar mit anderen Frauen, aber nicht mit meiner eigenen Ehefrau im Bett klappt. Ich habe nach wie vor Sex mit meiner Frau und da meine Erwartungshaltung ihr gegenüber nun deutlich niedriger ist, ist auch der zwischendurch viel besser als vorher.
@******900

Eine sehr interessante Geschichte, die ungefähr ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland auch regelmässig erlebt.

Ich denke, dass diese Geschichte einfach zeigt, dass es die perfekte Beziehung nicht oder nur selten gibt. Es fehlt fast immer ein bisschen etwas. Wenn dieses Bisschen den Sex trifft, steht die Affäre vor der Tür.

Dabei ist er auch wohl möglich, dass es auch deiner Frau etwas fehlt und, dass sie es auch anderswo gefunden hat.


Der nächste Punkt ist Vertrauen. Ich habe jetzt dieses Forum lange genug gelesen (zu lange eigentlich), um zu wissen dass viele hier sich aufregen werden, wenn die Beziehung nicht explizit offen ist.

Es ist aber eine sehr enge Definition von Vertrauen. Nicht alle Menschen wollen alle Geheimnisse ihres Partners wissen. Nicht alle Menschen sind Eiversuchtfrei, wenn sie wissen, dass ihr Partner eine Zweitbeziehung hat. Und auch nicht alle denken bei "Vertrauen", dass Lügen ein Vertrauenbruch ist.

Ich vertraue meine Partnerin, mir zu lügen, wenn es für den Erhalt der Beziehung nötig ist. Ich vertraue sie eine Wahl zu treffen, wo sie an uns beide denkt. Ich brauche keinen glässernen Mensch als Partnerin zu haben.
sind Männer anders?!
sehr interessanter Beitrag von BlueXJ900, der mal wieder bestätigt, das wir Männer in Sachen Sex etwas anders "ticken".
Wenn Du so deinen Weg gefunden hast, umso besser.

Als ich an der Stelle mit deinem Schiksal angelangt war, habe ich gedacht, das diese Erkenntnis dich dazu bewegen wird, deine sexuellen Bedürfnisse in den Hintergrund zu stellen, da es andere Dinge im Leben gibt. Das Du dich anders entschieden hast, beweist wie wichtig die sexuelle Ausgeglichenheit im Leben eines Mannes ist.

Und das hat nichts damit zu tun, das wir unsere Frauen nicht lieben, schätzen und als gleichwertigen Partner beachten.

Trotzdem würde mich interessieren was deine Frau dazu sagt.
@ ralleflink
Trotzdem würde mich interessieren was deine Frau dazu sagt.

Wozu? Dass ich fremd gehe? Das weiß sie nicht und wird es von mir auch nicht erfahren.

Nein, mich hat meine Krankheit nicht dazu gebracht, meine sexuellen Bedürfnisse in den Hintergrund zu schieben. Was nicht heißen soll, dass ich nicht auch einige andere Dinge in meinem Leben geändert habe und die Welt nun insgesamt aus einem etwas anderem Blickwinkel sehe. Das ist aus meinem Beitrag so nicht heraus zu lesen. Aber ich habe eben auch zum Thema Sex eine andere Einstellung bekommen ...
********eban Paar
1.157 Beiträge
@******900
Eigentlich schade, dass so in einer langjährigen Beziehung eine gewisse Unehrlichkeit einkehrt (ich denke mal, dass Deine Gattin schon wissen möchte, wo Du so Deine Zeit verbracht hast - oder interessiert sie das nicht?). (Auch wenn sich das wie ein Vorwurf anhört, so ist dies doch eher als neutrale Feststellung zu sehen).

Wie oft hast Du denn mit ihr noch sexuelle Kontakte? Vermisst sie da nichts?

Ich gehe davon aus, dass sie auf eine sexuell monogame Beziehung vertraut, ohne aber selber eine sexuelle Beziehung leben zu können oder zu wollen. Warum ist das den Leuten dann eigentlich so wichtig? Ich meine, wenn ich z. B. keinen Führerschein mehr hätte und Angst vor dem Selber-Fahren hab, muss ich dann das Auto in der Garage stehen lassen und niemand anderes darf damit fahren - und wenn doch, reisse ich die Garage ab - obwohl ich diese noch für genügend andere Sachen nutze (Parties, Lagermöglichkeit, es wachsen schöne Blumen an der Seite...)? Wofür ist dieses Besitzstandsdenken?

(Nein, ich will jetzt nicht die freie Liebe propagieren, sondern eher Grundlagen überlegen. Ich stelle auch nicht das Auto auf eine Ebene mit meiner Flor [oder umgekehrt], ersteres dient dazu, mich und meine Familie von a nach b zu bringen und nicht als Vorzeige-Statusobjekt. Man muss dies ja leider erwähnen, um hier nicht beschimpft zu werden, obwohl es eigentlich imho selbstverständlich sein sollte).

Stefan
@BlueXJ900
wenn ich dich nun richtig interpretiere, stellst du damit deine sexuellen Bedürfnisse über die deiner Beziehung. D.h. diese Bedürfnisse sind für dich so elementar, das du, bevor du etwas verpasst, deine Partnerin damit betrügst.
Nicht das ich dies nun verurteile, im Gegenteil, ich verstehe dich sehr gut, ich selbst stehe immer wieder im Zwiespalt zwischen meinen sexuellen Bedürfnissen und meiner Beziehung, allerdings möchte ich nichts bereuen, sowohl das was ich evtl. etwas verpasse als auch das, das ich meine Partnerin betrüge.

Aber die Meinungen drinften hier sehr stark auseinander, mal sehen, vielleicht findet sich ein alternativer Weg, du hast deinen anscheinend gefunden.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.