Viele Wahrheiten
Hallo alle miteinander.
Ich freue mich sehr über die Vielzahl an bereitgestellter Erfahrung von euch.
Ich finde sehr viele meiner Gedanken und Erkenntnisse bestätigt und erweitert. Meinen Dank an euch alle.
Gerade zu diesen Inhalten hätte ich gerne früher gefunden. Das hätte vielleicht ein wenig erleichtert. Doch was wäre das das Wissen ohne echtes Fühlen? Macht man nicht Fehler und Erfahrungen um zu lernen und sich zu entwickeln? "Suche deine eigene Wahrheit"
Nur aus dem Gefühlten wird das wirkliche Erlernte und Verinnerlichte, so hart das auch oft sein mag.
Ich komme gerade aus der harten Phase der Erkenntnis und habe die Erfahrung des Verlustes meiner Frau als erotischen Partner hinter mir.
Hey, es ist nicht vorbei! ;-), es geht immer weiter! Tröstet euch damit, konzentriert euch, werft den puren Trieb über Bord und übt euch im Fasten und Denken
OK, ist mir auch schwer gefallen. Und hört vor allem zu. Eurem Partner. Euch selbst. Der Situation. Es sind IMMER beide beteiligt. Und auch immer müssen BEIDE dran arbeiten. Und vor Allem es wollen.
Was ihr beschreibt und gefühlt habt, ist möglicherweise eines der größten und häufigsten Probleme in einer längeren Partnerschaft.
Leider hat unsere Gesellschaft aber das Weitergeben emotional/sexueller Inhalte und Erfahrungen verlernt. Denn würden wir diese Dinge weitergegeben, würden viele Paare nicht so ratlos dastehen. Es ist weniger die Bereitschaft zur Arbeit an dieser gefühlten und erlebten Situation denn der Mangel an Rat und "präventiver" Information durch die Erfahrung Anderer.
Eigentlich sind es aber auch fast alles Dinge, die wir im Innersten wissen. Das Geheimnis der Erotik z.B. ( in einer Partnerschaft wohl eine der ersten Dinge, die verloren gehen können, da man sich so nahe kommt), denn was ist erotischer uns spannender als das Unbekannte? Wie könnte er/sie schmecken, sich anfühlen oder klingen? !!! ICH persönlich vermute dies hauptsächlich die Damen betreffend, da ich als Mann die ganzen Jahre meine Leidenschaft für meine Frau (ich sage das jetzt ganz bewußt) "losgeworden" bin. Vielleicht wäre es mir besser ergangen, hätte mein sexuelles Interesse an ihr nachgelassen, aber Alles hat seinen Sinn. Vielleicht hätte ich dann nicht so für uns als Paar gekämpft. (Mit Erfolg :-))
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(Sorry, ich mag mich nicht kürzer fassen...)
Ich habe den Verlust meiner erotischen Traumpartnerin hinter mir. Ich gabe sie frei. Sie verließ mich (sexuell) - und kam zurück.
Eine kleine Tour de Force für mich.
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Alle eure genannten Zutaten für die klassische Situation habe ich erleben dürfen. Den Hunger. Die Hoffnung. Die Suche. Das Angebot und die Ablehnung meiner Selbst. Die Experimente ohne Erfolg. Die Angst, das Verzweifeln. Die Sehnsucht. Die Stille. - Sehr. Viele. Gespräche. MIT Ihr. >>Der einzige Weg übrigens, meiner Meinung nach. << Dann die Freigabe. Den brennende Schmerz der Eifersucht. Dieses heiße nEisen im Bauch und im Kopf. Das Teilen Dessen, was mir versagt bleibt. Das Warten...
Meine Transformation in ein neues Ich... Das Arbeiten eines Jeden an sich selbst.
Und den Rückgewinn des Paares. Der Beginn neuer Leidenschaft...
• Alles begleitet durch alle klassischen Zutaten: Familie, Kinder, Haus, Hof und Beruf -
Wer in ähnlicher Situation war / ist, weiß wovon ich rede, alle anderen erfragen bitte mehr.
Und der größte Schrecken, der heimliche Killer, der langsame Tod ist:
ihr wißt es denke ich alle. Der Alltag. Der Zustand der Routine. Das so gut gemeinte Soregn, Kümmern, Rücksicht nehmen. Die "Erledigung" des Lebens in all seiner Vielfältigkeit.
Und auf einmal schleicht es sich an. Dieses Gefühl von Endlosschleife, der Verlust der Überraschung (vielleicht noch Steuernachzahlungen, ok
Wo ist der erotische Partner hin? Dieses Kribbeln und Ziehen?
Den hatten wir zu Beginn ...
Der bestialische Zwilling des Alltags ist das NichtReden. Das Abwarten auf... was denn? Vergeßt es ganz schnell. Keine Chance! Macht selbst was dran! Flüchtet nicht. Nicht wirklich. Nicht zu weit. Die kleine Flucht hat geholfen, denn es gab eine Wiederkehr. Dazu ist sehr viel Vertrauen nötig. Und nicht für jeden was.
Und vor allem nicht für euch Geschlechtsgenossen. Wir Männer können nicht gut teilen. Und wenn, dann nur, was wir auch haben können. Alles Andere ist schwer, ich weiß.
Aber: wie immer gehören beide dazu.
Meine Entwicklung hat viel geholfen. Die Reflexion, die Konzentration, die Geduld. Auch der Streit und die Eifersucht.
Denn Eifersucht ist eine Leidenschaft !!!! Nutzt sie . Bewußt und wohldosiert. Mit Vorsicht genossen ein starkes Instrument und ein wahrhaft kraftvoller Motor. Geht nicht zu weit aber habt den Mut, sie zu nutzen. Das Maß macht wie immer das Gift.
Mit mir als neuen veränderten Mann, attraktiver, selbstbewußter und selbstständiger, !!! NICHT immer in der Nähe !! und ein wenig geheimnisvoller, mehr auf (dosierte) Distanz hat sich Vieles geändert. Ihre Zuwendung, ihre Aufmerksamkeit ! Ihre Küsse
Noch sind wir erst auf dem Weg, doch der Weg ist denke ich schon mal auf gutem Kurs.
Sie hat einiges an Erfahrung machen dürfen, können und müssen.
Sie konnte kosten, was ich ersehnte, tun, was ich mir versagte.
!!! Aus falscher Rücksicht !!! Denn ich bin vielleicht zu sehr alter Schule. Gewesen. Aber Mann lernt dazu. Anscheinend ist nichts attraktiver als Mann, der die Wahl hat.
Denn Sie hat meine Selbstverständlichkeit aufs Spiel gesetzt und erst einmal verloren. Ich bin nicht mehr exclusiv. Nicht mehr immer da. Denn was für Sie gilt, kann auch ich mir nehmen. Allei das Wissen ist wohl Motor. Was nicht mein Sinne und Trachten war, doch ein netter Effekt
Die Fixierung auf einen sexuellen Partner ist schwer und wohl von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Der Trieb, die Neugier, die Phantasie, die Gelegenheit und die bloße Existenz des anderen Geschlechtes in all seiner wundervollen Vielfalt ist nicht zu leugnen.
Doch ist es eine große Kunst, den romantischen Partner nicht gegen die bloße Attraktivität und Gelegenheit zu verlieren. Oder zu tauschen. Denn obwohl der Spruch zur Genüge eingesetzt wird, verliert er nicht an Substanz. "Tausche nicht den den, den du liebst gegen den, der dir gefällt. " Denn das Gefallen welkt. Immer wieder neu. Keine Frische hält ewig. Und seid euch bewußt des Herzens, daß ihr belastet. Eifersucht ist nah der Verdächtigung und des Mißtrauens. Und wenn das zum Begleiter wird, vergiftet dies die Liebe.
Und letztendlich ist bei aller Leidenschaft dies das Einzige, das zählt.
Bewahrt euch Eurer selbst, gebt nicht zuviel von euch für den Anderen auf. Bewahrt euch ein Stück, das ihr niemendem zeigt wie einen Schatz. Tut auch in der Partnerschaft Dinge ALLEIN. Wenn ihr Fluchten tut, dann seid dezent. Schürt nicht Eifersucht über Gebühr und haltet euch von der echten Lüge fern.
Und genießt bewußt. Den Bestand UND die Option. Denn wenn ihr nicht wahrhaft genießt was ihr tut und habt, dann wird es wertlos.
Schön, wenn ihr bis hier gelesen habt.
Schön, wenn ihr entgegnet oder ergänzt.
grüße vom manu