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Ist Tantra nur etwas für ältere?

Ist Tantra nur etwas für ältere?
Hey Leute,

ich selbst bin 30 und bin recht früh auf Tantra-Massagen gestoßen. Ich war bei meiner 1. Massage glaube ich so um die 19-20 Jahre alt, weil ich es immer schon mochte, neue Erfahrungen zu machen. Mit den Jahren habe ich jetzt viele weitere tolle Massagen genießen dürfen, nur ist mir immer wieder im Gespräch mit den Masseurinnen aufgefallen, dass Tantra scheinbar eher etwas für die Generation Ü50 ist. Wenn das wirklich so sein sollte finde ich dies einfach schade.

Sind die jüngeren Männer und Frauen nicht offen dafür?
Gibt es denn wirklich kaum jüngere Leute , ich sag jetzt mal von 18-35 , die sich mit dem Thema Tantra befassen oder schon befasst haben?

Eure Meinung hierzu würde mich echt interessieren.

LG! Julian
*****205 Mann
774 Beiträge
Biologie
Bei Jüngeren Männern ist der Sexualtrieb von soziobiologischen Gegebenheiten dominiert, und da ist in einer immer noch stark partiarchalisch-kapitalisitisch geprägten Gesellschaft der "Besitz" einer Frau wichtiger als ein einmaliges wunderbares körperlich-spirituelles Erlebnis. Bei Älteren könnte das anders sein, die haben eher einen Liebhaber-Status und fassen eine Tantra-Massage vielleicht als Kunstwerk auf, ähnlich wie gute Musik oder Tanz.

Ein anderer Aspekt, der auch Jüngere betrifft, ist das Lehrerin-Schüler-Verhältnis, wie es z.B. Daniel Odier in seinem Tantra-Buch beschrieben hat. Das geht dann allerdings weit über eine Verwöhn-Tantra-Massage hinaus.
****di Mann
852 Beiträge
Wäre mir damals auch nicht eingefallen ...
wenn ich zurück denke, bin ich damals weder zur normalen Massage noch zu einer Tantra oder sonstigen sexuellen Dienstleistung gegangen. Und wenn ich mir die Jugend von heute so betrachte, haben die schon ein Problem, mit Fremden in die Sauna zu gehen oder einfach mal so nackig in den nächsten Weiher zu springen. Unsere Mädels sind damals oben ohne im öffentlichen Freibad gegangen, das wäre heute undenkbar.

Gut, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich denke, Mann oder Frau wird im Laufe des Lebens aufgrund aller Erfahrungen reifer und irgendwann, wenn der Sex mit dem Partner oder auch der x-te Swingerclub sich wiederholt, dann ist Aufgeschlossenheit für neue Sachen da.

Man gönnst sich "im Alter" auch gerne Dinge, die einem selbst gut tun, vielleicht wird man auch etwas egoistischer?

Gruß Rudi
*******rund Mann
1.601 Beiträge
Bei Jüngeren Männern ist der Sexualtrieb von soziobiologischen Gegebenheiten dominiert, und da ist in einer immer noch stark partiarchalisch-kapitalisitisch geprägten Gesellschaft der "Besitz" einer Frau wichtiger als ein einmaliges wunderbares körperlich-spirituelles Erlebnis.

Könnte man auch anders sehen. Wer macht den Kapitalismus? Das sind die Älteren, die die wichtigsten Positionen in der Gesellschaft innehaben. Die Jüngeren werden in diese Verhältnisse hineingeboren und hineinerzogen. Und das wieder durch die Älteren. Es sind die Älteren, die uns regieren. Alleine schon demografisch betrachtet.

Vielleicht ist es einfach so, dass Tantra zu wenig bekannt ist. Ältere haben mehr Erfahrung mit verschiedenen Dingen gemacht und suchen nun nach etwas Neuem. Das tun sie vielleicht eher als die Jüngeren, die den konventionellen Sex "noch" als frisch und neu empfinden. Ältere haben eine längere Biografie. Nicht selten ist diese durch Brüche gekennzeichnet. Enttäuschungen, erlebtes Leid, schwere Zeiten - das macht den einen oder anderen empfänglich für Dinge, die auch der Seele gut tun. Jüngere haben vielleicht noch mehr Optimismus und noch weniger Schwierigkeiten zu verdauen gehabt.
***ng Paar
63 Beiträge
In den Tantra-Seminaren, die wir besucht haben, waren auch überwiegend "Ältere", teilweise mal auch recht junge Leute.
Ich erklär mir das so: Mit 20 ist alles noch aufregend, man beginnt die Sexualität überhaupt erstmal zu entdecken, dann (so zumindest in unserem Fall) bekommt man Kinder und hat keine Zeit, keinen Freiraum und keine Energie für etwas so zeitintensives wie Tantra.
Wenn diese Phase abgeschlossen ist, will man wieder Neues entdecken.
Ich hab mal jemand sagen hören: Entweder man trennt sich, oder man macht Tantra, oder man macht Tantra und trennt sich trotzdem.
Bitte steinigt mich jetzt nicht für diese etwas banal-lästerliche Sichtweise des Themas. Es liegt mir fern Menschen zu beleidigen, die sich schon sehr lange und ernsthaft mit TAntra auseinandersetzen. Aber so wär halt meine Theorie und die Sache mit den Lebensphasen haben andere Seminarteilnehmer ähnlich bei sich beschrieben.
*****205 Mann
774 Beiträge
Freiraum
***ng:
Mit 20 ist alles noch aufregend ... dann bekommt man Kinder und hat keine Zeit, keinen Freiraum und keine Energie für etwas so zeitintensives wie Tantra. Wenn diese Phase abgeschlossen ist, will man wieder Neues entdecken.

So ähnlich war's bei uns auch - Bindung durch Arbeit und Kinder, keine Zeit für Tantra. Eigentlich müsste das nicht sein. Man könnte auch in einer Tantrischen Gemeinschaft Kinder haben. Ich hatte mir so etwas immer gewünscht, aber es hat sich nicht ergeben. Ich konnte mir von der Arbeit her meinen Wohnort nicht frei wählen, und auch die Leute für so eine Lebensgemeinschaft waren nicht da. Der "Standard" war halt die Zweierbeziehung mit Kleinfamilie. Und die Kinder haben sich dann erst mal an den "Werten" ihrer Peergroups in der Schwäbischen Kleinstadt orientiert ...
Hmmm
Hey

Also obs echt nur etwas für Ältere ist,kann ich so genau nicht sagen....
Ich bin froh,wenn ich im Saar/Pfalz Kreis überhaupt fündig werde....

Hier ist es aber auf männlicher Seite auch eher 45+
Seltener 30/35 ... Jünger gar nicht mitbekommen.

Als Frau jedoch mit Anfang 30 beim Tantra,bin auch ich wohl nicht ganz im Durchschnittsalter hier.

Das läge hier auch eher 40+
********udel Mann
2 Beiträge
Durch einige Reisen in asiatische Länder bin ich in intensiveren Kontakt gekommen mit Buddhismus, Yoga und anderen gesellschaftlichen Konventionen. Der Umgang mit seinem Körper, seiner Lust und dem Geist geht auch anders, als die christlich-abendländische Tradition es mir mit auf den Lebensweg gegeben hat. So bin auch auf Tantra gestoßen. Ich glaube, der Weg dorthin dauert im Normalfall einfach etwas länger, manche erreichen es niemals.
********udel:
manche erreichen es niemals.

Und eben dieses sich über die niederen Normalsex-Haber erhöht fühlen ist das, was mir an den "Tantra-Jüngern" so missfällt... sorry.
Macht es, habt Spaß daran, aber - haltet Euch nicht für die Menschen mit der "besseren" Sexualität.
********udel Mann
2 Beiträge
Tut mir Leid, dass es bei dir so angekommen ist, als würde es mir um "besseren" Sex gehen. Tatsächlich geht es mir jedoch um "anderen" Sex und meinen ganz eigenen individuellen Weg. So bin ich sicher, dass mir auch andere Bereiche der Lust für immer verschlossen bleiben.
@orchideenblick
wo machst Du denn Tantra im Saarland? würde mich auch mal interessieren
Die ganz einfache Antwort: nein, Tantra ist nicht nur etwas für Ältere sondern für jedes Alter.

Etwas tiefergehender betrachtet: es gibt mannigfaltige Gründe, warum die jüngeren Semester in der absoluten Minderheit sind.
Das beginnt einmal damit, dass die meisten Gleichaltrigen völlig andere Interessen haben - und sie sich somit diesen anderen Interessen zuwenden.
Oft tritt die Befürchtung auf: "muss ich dort Übungen mit Älteren machen"? Klar, absolut verständlich, dass 20-jährige nicht gerade heiß darauf sind, intensive Begegnungen mit 50- oder 60-jährigen zu erleben.
Zum Teil sind auch die Veranstalter nicht völlig frei von Schuld - immer wieder hört man, dass weniger aufmerksame Veranstalter Übergriffigkeiten nicht als solche wahrnehmen und dagegen einschreiten. Wer davon einmal gehört hat, wird wohl auch eher nicht so bald zum jugendlichen Tantriker.
(An dieser Stelle sei aber explizit erwähnt, dass sehr viele sehr wohl äußerst sensibel und verantwortungsbewusst mit dieser Thematik umgehen.)
Der finanzielle Aspekt ist ebefalls nicht zu unterschätzen: sowohl Tantramassagen als auch Tantraseminare sind nicht gerade billig. Von daher überlegen die Jungen sicher auch, ob sie ihr knappes Budget nicht doch lieber für irgendwelche anderen Dinge einsetzen.

Und als letzten Punkt möchte ich noch erwähnen: wahrscheinlich braucht es auch ein gewisses Alter und/oder eine gewisse Lebenserfahrung, um sich die Frage zu stellen, die sich meiner Erfahrung nach sehr viele zu Beginn ihres tantrischen Weges stellen: War es das? Oder sollte es da nicht doch vielleicht auch noch jede Menge ganz andere Dinge geben, die darauf warten, von mir entdeckt und erlebt zu werden?

Gar nicht zu reden von jenen, denen erst eine Sinn- oder Lebenskrise den Weg zum Tantra bereitet hat.

"Tantra sollte eigentlich Schulfach werden."
Das ist ein Satz, den ich schon von vielen Menschen gehört habe. Und in Bezug auf Herzensbildung, Achtsamkeit, rücksichtsvollen Umgang miteinander etc. unterschreibe ich den auch sofort.
Wohlgemerkt Tantra - und nicht Tantramassagen! *zwinker*

Da mein Beitrag keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, wird es aber sicher auch noch zahlreiche andere Gründe geben, dass bei sehr vielen der Einstieg erst irgendwo jenseits der 35 Jahre erfolgt.
und ich bin derjenige, der sowas auch anbietet.
es ist schon richtig, daß dieses thema eher die älteren anspricht.

bei den jüngeren ist die sexualität noch wesentlich wilder und spielt sich auch auf ganz anderen ebenen ab.
es kommt durchaus auch mal vor, daß sich "junges gemüse" zu mir verirrt aber dort kann man dann auch sehr schnell erkennen, daß ihnen für diese art der massage noch der sinn fehlt.
natürlich waren auch schon jüngere dabei, denen es gefallen hat aber dort erkannte man dann auch schon im vorhinein eine, ich will mal sagen - reife.

ich bin ja nun auch nicht mehr der allerjüngste und dann kommt auch hinzu, daß sich die jüngeren nicht so gerne von einem älteren anfassen lassen. dieses "problem" kann ich aber auch im therapeutischen rahmen erkennen, wo es jedoch nicht so bedeutende gewichtung hat.
@wildlife75
Hallo wildlife75,

Kennst du das Haus der Berührungskunst in Sb ? Oder die Villa Martha ?
Yogazentrum Sb?
Das sind im Saarland einige Stellen. In Püttlingen soll aber auch etwas zu finden sein. Ansonsten geht ja auch Trier,Koblenz ....

Grüße
@orchideenblick
Villa Martha kenne ich... Yogazentrum SB finde ich nur eine reine yogaschule in SB da steht nichts von Tantra... kannst mir ja mal schreiben... würde mich freuen über nähere Informationen.
In unserer Gesellschaft, bzw. hier im Joy wird Tantra fast ausschließlich mit Sex, Erotik und vor allem Massage gleichgesetzt.
Dabei ist Tantra weit mehr als das. Ein ganzes Philosophiesystem, uralt, mit unterschiedlichen Prägungen.
Um die Frage zu beantworten, ich kenne fast nur Menschen zwischen 25 und 50, die sich teilweise sehr intensiv mit Tantra beschäftigen, nur mit einem anderen Ansatzpunkt. Erotik ist da nur ein sehr kleiner Aspekt.

Wie einer der Vorredner hier schon sagte, schau Dir mal die Preise von Tantra-Seminaren und -Massagen an, eine recht plausible Antwort. Das ist übrigens bei "normalen" Massagen nicht anders, da sind die Klienten meist auch ab mitte 30 aufwärts.
*****205 Mann
774 Beiträge
@Agentina
Dabei ist Tantra weit mehr als das. Ein ganzes Philosophiesystem, uralt, mit unterschiedlichen Prägungen.

Ja, Tantra ist eigentlich die Essenz der Alten Lehre ...
bis hin zur modernen Esoterik, Magie und Psychologie.
Dass die Erotik-Massage hier im Vordergrund steht, liegt vielleicht daran, dass wir hier im Joyclub sind. Aber im Moment kenne ich kein Internet-Forum, in dem Tantra sonst wirklich vertreten wäre. Früher gab's noch die Lotos-Lounge von Edi Götschel, aber die ist inzwischen kein richtiges Forum mehr.
Ich persönlich
habe durch den Buddhismus die Tantra entdeckt.
Ich war Mitte 30 als die Kinder selbständiger wurden und ich mehr Zeit für mich hatte.
Meine Meinung :
" Sexualität ist die Schule und Tantra ist Universität-
beschäftigt sich mit gleicher Materie aber auf einem hohem Niveau."

Als Tantra Masseurin habe ich die Erfahrung:
zu einer Tantra Massage kommen die Männer eher um 30 rum...
(Grund: Man probiert die verschiedenen Sex Varianten und fragt sich: war das alles???)

Bei sehr jungen Menschen um Mitte /Anfang 20ist es eher zum schnuppern...
*********eude:
Meine Meinung :
" Sexualität ist die Schule und Tantra ist Universität-
beschäftigt sich mit gleicher Materie aber auf einem hohem Niveau."

Dazu zitier ich mich mal selber mit meinem Beitrag weiter vorn in diesem Thread:

****ba:
Und eben dieses sich über die niederen Normalsex-Haber erhöht fühlen ist das, was mir an den "Tantra-Jüngern" so missfällt... sorry.
Macht es, habt Spaß daran, aber - haltet Euch nicht für die Menschen mit der "besseren" Sexualität.
*blume*
Spät-Entdecker
Hallo
ich zähle mich in dieser Frage zu den Spät-Entdeckern, schließe dabei keineswegs aus, andere erotische Facetten noch später zu entdecken.
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