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Welche Beziehungsform bevorzugt ihr und warum?

********weiz Mann
10.714 Beiträge
Themenersteller 
Welche Beziehungsform bevorzugt ihr und warum?
Angeregt durch die verschiedenen Threads zum Thema Monogamie / Polyamorie / offene Beziehung ist mir aufgefallen, dass die innere Haltung vielfach auf Erfahrungen in vergangenen Partnerschaften beruht. So scheint es zwei Fraktionen zu geben:

Die Einen die auf Grund ihrer Erfahrungen (stärker) die Monogamie und insbesondere die sexuelle Treue einfordern.

Auf der anderen Seite diejenigen, die wegen ihrer gemachten Erfahrungen (eher) ein polyvalentes Verhalten anstreben und dies offen ausleben wollen.

Ich würde nun gern von euch wissen:

In welcher Beziehungsform lebst du/ ihr.

Aus welchen Gründen bevorzugt / lebt ihr diese Art der Beziehung?

Hast du zuvor schon in anderen Beziehungsformen gelebt?

Habt ihr in früheren Beziehungen Untreue erlebt und hat sich das auf die Beziehungsform ausgewirkt?

Freue mich auf eure Antworten!
Grüß Dich nils and all:

Herjee,.... grosses Thema wo mit Sicherheit viele Antworten kommen. *zwinker*

Seit 28 Jahren bin ich mit meinem zweiten Mann verheiratet und durchlebte wohl alle von Dir angesprochenen Phasen. Phasen weil es immer mal wechselte.

Um nicht ein ganzes Pamphlet zu pinseln antworte ich mal etwas stichpunktartig. *zwinker*

In welcher Beziehungsform lebst du/ ihr.
Ich lebe momentan polyamorisch. Mein Mann eher nicht. Er ist nahezu "treu", hätte aber mein Verständnis wenn ihm ein nettes Frauchen über den Weg läuft und beide unsere Ehe wahren. Unsere Ehe ist unantastbar. Gibt es dort irgendwann durch eine zweite Frau Zweifel kann ich es nicht mehr tollerieren.
Ich verhalte mich natürlich genauso.

Aus welchen Gründen bevorzugt / lebt ihr diese Art der Beziehung?
Nach so vielen Ehejahren kann es passieren, daß man zwar zu einem gemeinsamen Team zusammengewachsen ist, aber merkt, daß das noch nicht alles war.
Ich selbst liebe die Abwechslung, den anderen Menschen und möchte neue Erfahrungen sammeln. Dazu gehört für mich auch Liebe zu einem zweiten oder gar dritten Mann.
Abenteuer, begehrt werden, andere Gespräche, andere und neue Unternehmungen und natürlich auch Sex bereichern mein Leben.

Hast du zuvor schon in anderen Beziehungsformen gelebt?
Ich war jahrelang monogam und das wirklich gerne und überzeugt. Mich interessierten keine anderen Männer. Mit Frauen habe ich ab und zu mal gekuschelt - aus Interesse. Gab mir aber nicht wirklich was.
Vor ca 20 Jahren lebte ich mit meinem Mann und seinem besten Freund ca. 2 Jahre lang zusammen. Nicht im gleichen Haushalt, aber sein Freund (mein Freund) ging eigentlich bei uns ein und aus. Und es war für alle Beteiligten angenehm, daß ich mit meinem Baby nie alleine war.
Eine wirklich schöne Zeit. Ging solange bis mein Freund eine Frau kennenlernte die er später heiratete.

Habt ihr in früheren Beziehungen Untreue erlebt und hat sich das auf die Beziehungsform ausgewirkt?
Oh ja - ganz massiv und schmerzhaft. Allerdings nicht in früheren Beziehungen sondern in meiner jetzigen Ehe.
Fremdgehen, Bordellbesuche und Liebschaften. Es war alles dabei und jedes Mal starb ich ein stückweit.
So richtig von Trennung war nie die Rede, aber es gab Streit, Krieg, bis hin zu Handgreiflichkeiten beiderseits. Eine wirklich schlimme Zeit.


Wenn monogam, dann müssen beide es leben wollen.
Wenn polyamorisch, dann sollten beide bescheid wissen und tollerieren. Muss ja nicht beide Partner angehen so wie bei mir.
Einmal sagte mein Mann zu mir, daß ich ihm heute wohl die Retourkutsche liefere, Rache nehme. Aber das ist nicht wahr. Es kam einfach so und ich habe Gefallen daran und möchte ein, zwei oder drei Freunde haben mit denen ich mich gelegentlich treffen kann. *neck* *liebguck* *kissenschlacht*


Alles Liebe Tysia
*******na57 Frau
22.193 Beiträge
JOY-Angels 
In welcher Beziehungsform lebst du/ ihr.
Schwer zu beschreiben. Eigentlich in keiner und dann doch in vielen - flexibel. Ich nenne das "Beziehungsanarchie", denn auch Beziehungen zu meiner Familie und zu meinen Freunden sind mir genau so wichtig wie Liebesbeziehungen. Ich lebe alleine, aber es gibt verschiedene "Lieben" in meinem Leben. Die haben im Laufe der Zeit auch ihren Charakter verändert - und es wird weitere Veränderungen geben. Ich lebe es so, wie es kommt und im Moment ist.

Aus welchen Gründen bevorzugt / lebt ihr diese Art der Beziehung?
Nach meiner Ehe und einer weiteren missglückten "Beziehung" hatte ich gründlich die Nase voll von dem romantischen Gequatsche, von dem Gesülze von Liebe und ewiger Treue, dem dann doch nichts in der Art folgte. Ich wollte einfach frei sein und "unverbindliche" Kontakte. Dass die dann schnell sehr verbindlich wurden, hat mich selber erstaunt, aber ich fand es gut. Und finde es immer noch .

Hast du zuvor schon in anderen Beziehungsformen gelebt?
Ja, ich war klassisch 20 Jahre lang verheiratet. Und es war auch schön am Anfang. Nur - nach 20 Jahren war ich nahe an einer Depression, war körperlich und seelisch fertig und wäre wohl völlig kaputt gegangen, wenn ich mich aus meinen "Bis dass der Tod uns scheidet" Ideen nicht gelöst hätte.

Habt ihr in früheren Beziehungen Untreue erlebt und hat sich das auf die Beziehungsform ausgewirkt?
Ja, sowohl sexuelle Untreue als auch Lug und Betrug allgemein. Das "Fremdgehen" kann ich sogar nachvollziehen und hätte es ihm verzeihen können, wenn er sich auf ehrliche Gespräche und Auseinandersetzung über das, was bei uns schief lief, eingelassen hätte. Aber das wollte er nicht.

Nachdem ich eingesehen hatte, was mein Anteil an dieser Beziehung war, was ich anders machen und wie ich an mir arbeiten muss, bin ich stärker und selbstsicherer geworden. Nie wieder will ich in Abhängigkeit von jemandem leben, auf den ich mich nicht verlassen kann. Also verlasse ich mich auf mich.

Und habe dabei Liebe gefunden und verlässliche Freundschaft und Menschen, die bei mir sind, wenn ich sie brauche. Wie auch umgekehrt. Freiwillig und in Freiheit und ... fließend, sich verändernd.
*********77_wi Frau
20 Beiträge
Danke für dieses schöne Thema Nils.
Seit einem halben Jahr lebe ich in einer offenen Beziehung/ polyamor ( so genau kann und will ich das nicht definieren). Vorher habe ich mich in meine Ehe oft eingesperrt und unfrei gefühlt, hatte aber nie das Gefühl, dass ein offene Beziehung eine Lösung sein könnte - hatte kein Vertrauen, dass das funktionieren kann. Bin meinem Mann sehr dankbar, dass er mir da gut zugeredet hat

Vorher habe ich eine monogame Ehe geführt ( aber war eben nicht besonders glücklich ) in früheren Beziehungen hatte ich auch schon mal ein Affäre, hab das aber nicht als Ausdruck der Möglichkeit gesehen, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben/ zu mögen / zu begehren sondern eher als schlechtes Zeichen für die Beziehung ( war es damals meist auch)
Jetzt ist das anders *g*
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.308 Beiträge
ich bin zurzeit Single.

Aufgrund meiner Erfahrungen stehe ich dazu, dass ich monogam veranlagt bin. Dabei geht es mir gar nicht so sehr darum, Treue einzufordern, obwohl ich aus meiner polyamoren Episode die Erkenntnis gezogen habe, dass es mich schon sehr verletzt, wenn mein Partner neben mir eine weitere Beziehung pflegt.
Nein, mir geht es darum, dass ich nicht das Bedürfnis habe, mehrere Partner zur gleichen Zeit zu haben. Das ist einfach etwas, was ich nicht hinbekomme. Flirten, ja. ich flirte für mein Leben gerne. Und ich mag es auch, wenn es dann anfängt zu kribbeln.
Aber in dem Moment, wenn es kribbelt, bekomme ich eine unglaubliche Sehnsucht nach meinem Partner, und dann gehe ich heim, zu ihm. Ohne Bedauern, ohne noch einen Gedanken an meinen Flirtpartner zu verschwenden.
Ich glaube, hier würde es sich anbieten eine Umfrage anzuhängen.
Ich schlage folgende Antworten vor!
Ich bin ein Mann und:
1. ich lebe Mono, lehne Poly ab und möchte das auch nicht in meinem Umfeld.
2. ich lebe Mono würde es aber akzeptieren, wenn mein Partner anders empfindet.
3. ich habe eine offene Einstellung zu Poly lebe aber Mono weil mein Partner es nicht akzeptiert.
4. ich lebe Poly habe eine/n Primärpartner/in
5. ich lebe Poly und das ohne Hierarchie.
Dann das gleiche für Frauen!
Habe das in einem anderen Thema geschrieben und kann es hier ergänzen *g*

Auch wenn man in einer Beziehung ist, kann man sich in jemand anderes verlieben. Dann muss man das Gefühl unterdrücken, eine heimliche Affäre beginnen oder sich trennen (klassische Lösungen).

Denkt man "polyamor", gibt es eine vierte Möglichkeit. Und mit den passenden Menschen gibt es dann mehr Liebe und Gutes in der Welt. Was will man mehr *g*

Da ich ein sexuell offener Mensch bin und meine Erfahrungen sehr ausgeprägt sind, würde ich keine rein monogame, klassische Beziehung mehr eingehen. Swingen ist zB das Minimum, alles andere ergibt sich. Ist das nicht möglich, genügt mir auch eine Freundschaft ohne Sex.
******ins Frau
22.813 Beiträge
JOY-Team 
In welcher Beziehungsform lebst du/ ihr.

Ich bin Single. Aber ich habe meine letzte monogame Beziehung mit 23 beendet. Die Beziehungen danach waren offen gestaltet.

Aus welchen Gründen bevorzugt / lebt ihr diese Art der Beziehung?

Ich kommuniziere gerne mit Menschen. Ich suche den Austausch und mag es, wenn es tiefer geht. Und dabei interessiert mich eben auch was den Gegenüber kickt.

Und Sex ist dann eben auch eine Form von Kommunikation. Ich finde den Gegenüber so spannend, dass ich auch körperlich mit ihm kommunizieren möchte.

Ich bin also niemand, der innerhalb einer Beziehung loszieht weil er Lust auf fremde Haut verspürt. Es ist eher so, dass es eben ab und an passiert, dass ich tiefergehende Kommunikation mit Jemanden möchte. Und dann möchte ich mich eben nicht auf das Verbale beschränken müssen.

Ich möchte, dass der entstandene verbale Flirt auch körperlich werden kann.

Hast du zuvor schon in anderen Beziehungsformen gelebt?

Jap, siehe oben: Meine erste Beziehung war monogam angelegt. Wie man das eben meist so macht, wenn man als Teenager zusammen kommt. Weil macht man eben so.

Habt ihr in früheren Beziehungen Untreue erlebt und hat sich das auf die Beziehungsform ausgewirkt?

Ich bin in besagter Beziehung selbst fremd gegangen. Und habe daraus dann gelernt, dass mir das nicht gut tut. Ich mag keine Heimlichkeiten und Unehrlichkeit. Ich mag auch diesen Teil mit meinem Partner bequatschen können.

Und möchte das auch vom Partner wissen. Mit mir macht sein außerpartnerschaftlicher Sex nicht, dass ich eifersüchtig werde, sondern dass ich neugierig werde. Auf die andere Frau. Warum er Lust auf sie hat. Was er mit ihr anstellen möchte. Es ist eben auch diese Neugierde auf Zwischenmenschliches. Aber eben auf einer sehr viel persönlicheren Ebene.
"Sie" schreibt...
******ern:
Ich würde nun gern von euch wissen:

In welcher Beziehungsform lebst du/ ihr.

Ich würde unsere Beziehung als feste bezeichnen, mit der Option sich bei entsprechender "Gefühlslage/Tagesform" und Rücksprache, zu so ziemlich jeder Zeit auch anderweitig ausleben zu können. Jedoch ist es Einseitig. Mein Mann dürfte sich ebenso mit anderen Frauen vergnügen, möchte dies aber selber nicht, weshalb alleine ich Sex mit anderen genieße.

******ern:
Aus welchen Gründen bevorzugt / lebt ihr diese Art der Beziehung?

Mein Mann hat eine ausgeprägte devote Ader im sexuellen Bereich und zieht häufig mehr Lust und Erregung daraus mich mit anderen Männern zu sehen und zu erleben als selber zum Zug zu kommen. Mich macht es ungemein an mit seinem Wissen oder wenn er daneben steht andere Männer zu spüren und mich ihnen hinzugeben.

******ern:
Hast du zuvor schon in anderen Beziehungsformen gelebt?

Bei uns Beiden gab es im Vorfeld ausschließlich monogame Beziehungen und auch unsere Beziehung selber ist so angefangen. Erst nachdem mein Mann seine devote Neigung offenbart hat, ich aus Interesse geschaut habe ob es für mich etwas ist, hat es sich mit den Jahren dahingehend entwickelt, dass Wifesharing und Cuckolding mit einbezogen wurde.

******ern:
Habt ihr in früheren Beziehungen Untreue erlebt und hat sich das auf die Beziehungsform ausgewirkt?

Ja, haben wir ebenfalls Beide. Sowohl mein Mann, als auch ich selber sind in den Beziehungen die direkt vor unserer eigenen Bestand hatten betrogen worden. Jeweils mit, eher einer der Hauptgründe, warum die Beziehung dann auch gescheitert sind.


LG "Sie" von NeueReize
*****ard Frau
3.700 Beiträge
Ich lebe schon seit gut 15 Jahren in einer sogenannten offenen Ehe, dass heißt, jeder von uns Beiden darf zwischendurch auch erotische Erlebnisse haben oder gar eine Zweifrau oder einen Zweitmann.
Wir sind jetzt 31 Jahre ein Liebespaar und wir sind immer noch glücklich und harmonisch mieinander, einfach ein richtig gutes Team würde ich so beschreiben. Wir repektieren uns und schätzen uns sehr,
eine sehr vertraute Liebe. Ich mag jedoch die sexuelle Abwechslung und das immer schon, die ewige und absolute sexuelle Treue, halte ich auch ehrlich gesagt nicht mehr für zeitgemäß. Bei uns funktioniert die offene Partnerschaft hervoragend und wir gönnen uns das auch gegenseitig. Wir sind sogar so vertraut, dass wir uns seit Jahren schon die erotischen Erlebnisse gegenseitig erzählen und das ist immer noch ein riesiger Kick für uns im Bett. Das passiert altersbedingt nicht mehr so regelmäßig wie vor ein paar Jahren noch, aber im letzten Jahr ( August ) hatte ich im Sommerurlaub noch ein spontanes Sexerlebnis gehabt und mein Mann dieses Jahr noch am Rosenmontag. Sowas bereichert unseren Ehealltag und gibt dem Ganzen wieder Würze. In den letzten 10 Jahren zuvor, hatten wir Beide ziemlich regelmäßig unsere Solo-Abenteuer und haben dadurch unsere Liebesleben immer wieder auf einem glühenden Stein gehalten und nie erkalten lassen. Unsere offene Ehe war nie eine Belastung, sondern hat unsere Flamme immer brennen lassen.
**********lster Mann
1.686 Beiträge
In welcher Beziehungsform lebst du/ ihr.
Aktuell leben wir als Paar mehr oder weniger monogam. Hin und wieder suchen wir auch mal die sexuelle Erfahrungen außerhalb unserer Beziehung, leben diese aber ausschließlich gemeinsam aus.

Aus welchen Gründen bevorzugt / lebt ihr diese Art der Beziehung?
Wir haben beide schon in unterschiedlichen Beziehungsformen gelebt und haben diesen Mittelweg nun für uns gewählt, da er für uns aktuell am passendsten scheint.

Hast du zuvor schon in anderen Beziehungsformen gelebt?
Ja. Ich habe sowohl offene als auch polygame und monogame Beziehungen hinter mir.

Habt ihr in früheren Beziehungen Untreue erlebt und hat sich das auf die Beziehungsform ausgewirkt?
In unserer jetzigen Beziehungsform mache ich mir keinerlei Sorgen, dass meine Freundin mir fremd gehen könnte und habe bisher, trotz etlicher Möglichkeiten, auch kein Bedürfnis nach fremder Haut unter heimlichtuerischen Umständen gehabt! Da ich in jungen Jahren sowohl betrogen habe als auch betrogen wurde, habe ich mir natürlich immer wieder Gedanken über Ursache und Konsequenz gemacht. Ich persönlich bin mit Anfang/Mitte 20 zu dem Schluss gekommen, dass für mich eine komplett "geschlossene" monogame Beziehung ohne Möglichkeit des Auslebens vorerst nicht in Frage kommt. *g*

Liebe Grüße,
Ri_Al(exander) *engel*
In welcher Beziehungsform lebst du/ ihr?
Aktuell in so einen Zwischending aus Monogamie und offener Beziehung, welche sich immer mehr zu letzterem entwickelt. Fremdflirten, Fremdküssen usw. sind immer mehr Tabus die fallen. Und bei gemeinsamen Aktivitäten haben wir bisher noch nicht mal Grenzen festgelegt... Kommunikation ist (vor allem wenn wirklich einmal Eifersucht aufkommen sollte) einfach das A und O.

Aus welchen Gründen bevorzugt / lebt ihr diese Art der Beziehung?
Es ist mMn die ehrlichere Art der Beziehung und der Beziehungskiller Fremdgehen/Betrügen/langweiliges Sexleben ist nicht mehr so wirklich vorhanden.
Es fördert die Kommunikation, die Offenheit und das Vertrauen... außerdem ist es sehr spannend die Grenzen immer neu zu verschieben und in der Hinsicht "sexuelles Ausleben" einfach kein Ende zu sehen ist, da man so vieles (gemeinsam) ausprobieren kann.

Hast du zuvor schon in anderen Beziehungsformen gelebt?
Ich war zuvor 7 Jahre lang in einer absolut monogamen Beziehung. In der Form wo meine Ex-Freundin schon eifersüchtig würde, wenn ich Mittags mit zwei Kommilitoninnen gekocht habe, wenn genug Zeit zwischen Vorlesungen war... und ich habe in 7 Jahren nie auch nur ansatzweise etwas getan was ein Misstrauen in dieser Hinsicht rechtfertigen würde.
Meine Partnerin hingegen hatte zuvor offene Beziehungen... hat dies aber von Anfang an nicht zu einer Bedingung gemacht, sondern mich schlicht davon überzeugt den "Weg" einfach soweit zu gehen wie ich mich wohl fühle.

Habt ihr in früheren Beziehungen Untreue erlebt und hat sich das auf die Beziehungsform ausgewirkt?

Die überaus eifersüchtige Ex-Freundin ist mir ein (wenn nicht sogar ein zweites mal zum Ende der Beziehung mit ihrem jetzt neuen Partner) fremd gegangen. Das Fremdgehen an sich ist hierbei weniger das Problem, sondern eher das ganze Gelüge und Verheimlichen drumherum... man verliert einfach jegliches Vertrauen zum Partner und selbst in späteren Beziehungen ist es schwer jegliches Misstrauen abzulegen.
Daher bin ich von meiner aktuellen Partnerschaft und der Entwicklung ins offene auch sehr begeistert... es ist mMn einfach die ehrlichere Art der Beziehung.
********nder Mann
2.896 Beiträge
******ern:
Welche Beziehungsform bevorzugt ihr und warum?

Eine lebendige. Sie wird den Veränderungen am ehesten gerecht.
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Derzeit bin ich Single (seit 6 Jahren).

Bisher hatte ich nur zwei richtige Beziehungen (die erste ging 1,5 Jahre und die zweite war 16 Jahre).
In beiden war ich monogam, also treu, und meine Partner (soweit mir bekannt ist) auch.
Einzig vom ersten dieser beiden Partner weiß ich, dass er - kurz bevor er Schluss gemacht hat - fremd gegangen ist. Er hatte sich also schon das nächste gemachte Bett gesucht, bevor er sich vom Acker gemacht hat.

Für mich kommt nur (serielle) Monogamie in Frage. Einfach weil ich, wenn ich einen Mann liebe, dann auch nur mit diesem einen intim sein möchte. Ich habe dann nicht das Bedürfnis und Verlangen nach Sex mit weiteren Partnern, da ich Liebe und Sex nicht trennen kann.

Ich habe noch nie in anderen Beziehungsformen gelebt und möchte es auch nicht.

Und für mich kommt auch nur ein Partner in Frage, der ebenfalls auf Monogamie "schwört". Damit will ich niemanden dazu bringen, entgegen seiner Überzeugungen zu leben. Nein, im Gegenteil, ich suche dann halt auch nur einen Mann, für den ebenfalls nichts anderes in Frage kommt, weil eine monogame Beziehung genau das ist, was er möchte und weil es für ihn (wie für mich) das einzig Erfüllende ist.
Ein Partner, der nicht monogam leben möchte und kann, der ständig sexuelle Erfahrungen mit anderen sucht, der fremde Haut braucht, der passt halt einfach nicht zu mir.

Um verwunderten Kommentaren vorzubeugen:
Aus diesem Grunde suche ich auch hier im JC keinen Partner.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Welche Beziehungsform bevorzugt ihr

Die Klein'sche Flasche.

Umgangssprachlich formuliert hat sie die Eigenschaft, dass innen und außen nicht unterschieden werden können, oder anders formuliert, dass sie nur eine einzige Seite besitzt, die gleichzeitig innen und außen ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinsche_Flasche

und warum?

Poetisch erläutert das der Sänger Peter Licht.

Wo ich mich eigentlich befinde, ist in der Rinde dessen, was mich eigentlich umgibt.

Biologie war nie so meine Sache und ich war neulich echt baff, als ich erfahren habe, dass wohl bei Bäumen die aktiv-stoffwechselnden Zellen lediglich in den Blätten und in der Rinde sind. Das Holz innen ist praktisch tot und transportiert das Wasser allein über die Kapillarwirkung. Hab ich jedenfalls irgendwo gelesen.

Eine schöne Metapher zur Individuation, irgendwie.
****ot2 Mann
10.269 Beiträge
Ein Partner, der nicht monogam leben möchte und kann, der ständig sexuelle Erfahrungen mit anderen sucht, der fremde Haut braucht, der passt halt einfach nicht zu mir.
Um verwunderten Kommentaren vorzubeugen:
Aus diesem Grunde suche ich auch hier im JC keinen Partner.

Naja, ich glaube nicht, dass fast alle Männer im JC ein promiskes Beziehungsmodell haben.
*****ess Frau
18.698 Beiträge
****ot2:
Naja, ich glaube nicht, dass fast alle Männer im JC ein promiskes Beziehungsmodell haben.

Nein, aber mit Sicherheit die große Mehrheit.
Und ein gewisser Teil würde vielleicht auch das erzählen, was Frau gerne hören will, um später mit der Wahrheit rauszurücken, dass es für ihn eben doch nicht so funktioniert (bei all den Verlockungen, die sich hier bieten).
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
sin_less
da geb ich dir recht,

doch kann ich aus Erfahrung auch sagen
das es Menschen gibt, die beide beziehungsfirmen kennen
und gerade aus dem Grund wissen warum sie die eine oder andere nicht mehr wollen

man muss nur herausfinden, ob sie es auch so meinen/ fühlen wie sie es sagen...

das Risiko bei denen liegt jedenfalls finde ich geringer, das sie wieder wechseln, als jemand der es noch nicht kennt und es durch nen Zufall für sich entdeckt...

ich konnte mir auch nie vorstellen hier einen Partner kennenzulernen

doch wie sagt man so schön
wenn man es am wenigsten erwartet... passiert es
********weiz Mann
10.714 Beiträge
Themenersteller 
@*******enza

Eine Beziehung in der "innen" und "aussen" sich nicht unterscheiden?
Ist das nicht das Ziel der meisten von uns und gibt es deshalb nicht so viele Beziehungsformen?

Wie meinst du das genau?
********weiz Mann
10.714 Beiträge
Themenersteller 
Umfrage
Vielen dank für die vielen offen Antworten zu doch einer sehr intimen Fragestellung. Könnte mir vorstellen, dass es viele Beziehungen gibt, bei denen sich die Partner diese Frage gar nicht gestellt haben oder wie es @*********en_71 beschrieben hat, "muss nur herausfinden, ob sie es auch so meinen/ fühlen wie sie es sagen"

Interessant finde ich, dass es bisher noch niemanden gibt der rein poly lebt bzw. eine reine monogame Beziehung führt. Es sind irgendwie Mischformen, offen, halb offen, einseitig offen oder der Wunsch nach einer monogamen Beziehung wenn ich es richtig verstehe. Ist das nur eine zufällig Auswahl oder ist das symptomatisch?
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
nils_bern
ich lebe und liebe rein Monogam

bevor die nächste Frage oder Aussage nach seriell monogam kommt... sorry
das gibts für mich nicht
logischer weise hat jeder oder zu mindestens fast jeder (soll ja Ausnahmen geben)
mehr als nur einen sexuellen Kontakt gehabt
das wenn man monogam lebt dies logischerweise hintereinander macht und nicht parallel
monogam in einer Beziehung heist nun mal monogam zu diesem Menschen mit dem man sich gerade in einer Beziehung befindet.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
@******ern
Wie meinst du das genau?

Fragst Du jetzt nach der Form oder nach der Anzahl?

"Die meisten Menschen" kacken bereits bei der Berechnung des Kugelvolumens ab. Die meisten Menschen verstehen also die Geometrie der Klein'schen Flasche ebensowenig wie die Relativitätstheorie oder das Auswahlaxiom. Für die meisten Menschen ist Geist ist geil nur ein Lippenbekenntnis. Die meisten Frauen wollen nicht die Wahrheit wissen, sondern Komplimente hören. Die meisten Männer haben Vorurteile.

Die Mathematik hat jedenfalls mehr zu bieten als null, eins und viele.

Das einzig Interessante an der Kombinatorik sozialer Netze ist ihre fraktale Struktur.
Deshalb auch all die gebrochenen Herzen.

das es Menschen gibt, die beide beziehungsfirmen kennen

Der zweite Schreibfehler spricht Bände:

In Kürze werden wir uns entscheiden müssen, ob wir eine apple- oder eine android-Beziehungsform bevorzugen. Ich bin für Festnetz. Hat definitiv die bessere Sprachqualität.

Aus diesem Grunde suche ich auch hier im JC keinen Partner.
ich konnte mir auch nie vorstellen hier einen Partner kennenzulernen

Diese beiden sehr ähnlichen Sätze entfalten ganz subtile Bedeutungsnuancen, je nachdem ob man sie auf auch, auf hier/JC oder auf Partner betont. Ohne Festnetz sind da die Missverständnisse vorprogrammiert.
*******na57 Frau
22.193 Beiträge
JOY-Angels 
bevor die nächste Frage oder Aussage nach seriell monogam kommt... sorry
das gibts für mich nicht

äh, das heißt, du hast in Deinem Leben, Deinem ganzen Leben nur einen Partner.
*hae*

"Seriell monogam" ist eine, zugegebenermaßen irgendwie nicht so schöne, Bezeichnung dafür, dass man jeweils in einer Partnerschaft monogam lebt, wobei diese auch zerbrechen kann, worauf ihr eine neue monogame Partnerschaft folgt. Ich nehme an, das meinst Du auch .


*

"Die meisten Menschen" kacken bereits bei der Berechnung des Kugelvolumens ab.
Ehrlich gesagt, ja, weil dies hier kein Mathematik-, Physik- oder Philosophie-Forum ist, sondern nach der jeweils gelebten Beziehungsform gefragt wird. Ohne Wertung, ohne Frage nach der Bedeutung für die Menscheitsgeschichte.

Aber philosophiert ruhig weiter, ich bin einfach zu blond dafür. *zwinker*
Ohne Wenn und Aber ist meine Lebens- und Beziehungsform die einer monogamen Ehe.
Todlangweilig, ich weiß *zwinker*
Das war nicht immer so, die Summe an Erfahrungen auf dem Weg zu dieser Ehe haben mir aber gezeigt, dass das die einzige Form ist, in der ich wirklich völlig angekommen und geerdet bin.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Katharina 57
ich habe begründet warum es seriell für mich nicht gibt,
einfach noch mal lesen

hier noch mal ein anderer Erklärungsversuch, vielleicht ist dies deutlicher
monogam heist mit einer Person in einem Zeitraum
nicht eine Person in meinem ganzen leben

von daher erübrigt sich das Wort seriell
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