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Monogamie: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?

*******rion Mann
14.644 Beiträge
Monogamie: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?
Monogamie: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?
Anmerkung das folgende ist eine STARK VEREINFACHTE DARSTELLUNG die nur zum Verständnis dient:
Das Konzept Monogamie ist erstmalig als zwingend implementiert worden in den Oberschichten
Ägytpens zur Zeit des Pharao Echnaton, der selbst als Teil einer Trinität Sonnengott + Pharao Echnaton + Gemahlin des Pharao in seinem Volk dieses Model wiedergespiegelt sehen wollte
für die Bürger jedoch als Trinität Pharao + Mann + Frau.

Der Mosaische Glaube hat dies übernommen und von diesem das Christentum. In anderen antiken Kulturen kannte man die Monogamie ebenfalls jedoch nicht als verpflichtende alleinige Lebensform zwischen den Menschen.

Durch das Christentum wurden viele Hinweise darauf zerstört. Lange Zeit durfte in Bezug zu alternativen Lebensformen nicht publiziert werden. Diese Formen des Zusammenlebens bzw. der Beziehungen waren verboten. (Ebenso wie Homosexualität, Bisexualität.)

Die Gesellschaft wurde geprägt darauf monogam und hetero zu sein.

Oft werden hier offene Beziehungen diskutiert. Und die Polyamorie. Da habe ich jeweils den Eindruck, dass dieser Ansatz eher als speziell gilt, ja gar von der Norm abweichend. Und die Monogamie gilt als die klassische Beziehungsform. Ich frage mich: warum ist das so?
Siehe oben.

Und worum geht's denn überhaupt bei der Monogamie?
Im Grunde um die Macht der Herrschenden über die Beherrschten. Religion und später der Staat wollten das Leben der Menschen bestimmten, kontrollieren. Herrschaft als etwas natürliches ins Bewußtsein betonieren.

Für mich ist dieser Ansatz nämlich voller Widersprüche. Erst einmal ist da der Punkt: ich kann meine Gefühle nicht steuern. Wenn ich für jemanden Gefühle entwickle, dann ist das ein Fakt, den ich nicht ändern kann.

STIMMT. Niemand kann das.

Und bin ich in einer monogamen Beziehung, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als diese Gefühle zu unterdrücken. Und ihnen nicht nachzugeben. So zu tun, als ob nichts wäre. Macht das nicht unglücklich?
Ein Grund warum so viele Menschen monogam leben und unglücklich sind.
Anderen gelingt das jedoch und sie sind mit der Monogamie zufrieden.

Dann könnte man argumentieren, dass es eh nur den einen Seelenverwandten gibt. Bzw. die eine Seelenverwandte.
Das ist ein Märchen.

So gesehen könnte man also in Abrede stellen, dass es überhaupt zu dieser Situation kommen kann, wenn man die Richtige bzw. den Richtigen gefunden hat.

Nein, das gibt es trotzdem. Auch wenn es 3 Richtige geben kann oder 300 kann man dennoch mit einer Richtigen / einem richtigen glücklich sein.

Allerdings halte ich diese Vorstellung zwar für durchaus romantisch, aber doch fernab von der Realität.
Stimmt beides.
Die Frage: Was, wenn jeder Mensch genau einen Seelenverwandten auf der Welt hätte?
Die Frage stellt sich nicht. Es ist ein Hirngespinst.

Die Antwort: Was für ein Alptraum! Denn gäbe es in der Tat genau einen Menschen, mit dem wir glücklich werden können, dann wäre es in den meisten Fällen schlicht unmöglich, diesen zu finden. Selbst im Zeitalter des Internets. Dies schon nur, weil es ja sein könnte, dass diese eine Person noch gar nicht lebt. Oder bereits ein schönes Leben hinter sich hat.
Bestimmt würde die NSA eine APP entwickeln um uns alle glücklich zu machen, da man dort alle erforderlichen Daten hat - sicher ein Kinderspiel.
Im Ernst es wäre ein Alptaum nur super wenige hätten das Glück die Person zu finden.

Es ist also schlicht ein Fakt, dass es mehr als einen Menschen gibt, mit dem wir eine Bindung eingehen können. Was mich wieder zur Frage führt: warum tun dann alle so, als ob dies nicht der Fall sei?
Wir tun nicht alle so.
Die meisten tun so - der Grund ist die religiöse Prägung auf das Modell Monogamie und die gesellschaftlichen Konventionen. Das schöne an unserer Zeit ist das wie schon in der Antike und wie auch z.B. in den Großstädten in den 1920er Jahren heute diese Prägung und diese gesellschaftlichen Konventionen an Wirkung verlieren. Wir werden freier. Wir haben mehr Mögichkeiten und mehr Menschen entdecken diese Möglichkeiten für sich.

Geht es bei Monogamie darum, die romantische Idee des Seelenverwandten aufrecht zu erhalten?

Nein wenn, nur am Rand - es geht darum das bekannte Modell zu leben "weil man das so macht".
Und dann tut man so, als ob es keine Gefühle für andere Menschen geben kann - obwohl es so offensichtlich ist, dass dem nicht so ist?
Ja das ist die Folge von falscher religiöser Prägung und falschen gesellschaftlichen Konventionen.

Oder geht es schlicht um die Exklusivität des Beischlafs?
Besitergreifen und Eifersucht ja auch das spielt eine Rolle.
Sprich: man gesteht sich ein, Gefühle für andere zu haben und geht damit auch offen um. Aber man bändigt einfach seinen sexuellen Trieb?
Man ordnet sich den Konventionen unter.

Und sollte diese Bändigung einmal nicht gelingen: Warum gibt man dann diese wunderschöne Sache mit dem Richtigen auf und macht auch sich selbst unglücklich damit?

Tut man das? Doch nur wenn die Richtige oder der Richtige nicht frei von dieser Prägung und von den gesellschaftlichen Konventionen ist. (DAS THEMA IST KOMPLEXER - ES WÄRE NOCH VIEL DAZU ZU SAGEN.)
Wäre es nicht sinnvoller, es einfach zu sehen wie es ist?

Ja das wäre es - es wäre sinnvoller, menschengerechter und natürlicher. Wir würden allerdings dann auch mehr Verantwortung für uns selbst und unsere Partner tragen.
Die Sexualität als schöne Sache, die man mit verschiedenen Menschen geniessen kann, wenn man sich mag?
Unbedingt - genauso. Und mehr als das man kann das genießen wenn man sich mag - man kann das noch mehr genießen wenn man sich - polyamorisch - LIEBT.
****i2 Mann
11.400 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Im Verlauf des Threads ist mir aufgefallen, dass viele sich angegriffen fühlen, wenn jemand das gewählte Beziehungsmodell nicht versteht und es als für sich falsch empfindet. Solche Reaktionen deuten darauf hin, dass es sich um eine tiefe Überzeugung handelt. Was anderes kommt überhaupt nicht in Frage - vielleicht weil wir Menschen allgemein dazu neigen, Angst vor dem Unbekannten zu haben? Was ich daran interessant finde: ich begegne solchen Reaktionen sonst vor allem, wenn es um religiöse Fragen geht.

Natürlich will ich jetzt nicht fragen, ob das ganze eine Religion ist - das ist es sicher nicht. Allerdings ist die Monogamie gesellschaftlich ja genau so in uns verankert. Daher würde mich nun - leider zum Schluss - noch interessieren: gab es bestimmte Gründe, dass ihr von der Monogamie weg seid oder auch wieder zu ihr zurückgefunden habt?

Bei mir war es ja die Freundin, die mich vor die Wahl gestellt hat. Und ohne diesen Impuls wäre ich jetzt immer noch bei der Monogamie. Obwohl ich mich damit schon immer unwohl gefühlt hatte. Mir war es einfach nicht möglich, aus dieser Unzufriedenheit die logische Konsequenz zu ziehen. Und ich vermute, dass es ohne Impuls von aussen wohl schwierig ist, zu einem anderen Beziehungsmodell zu wechseln.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
sean_sirion
dein Beitrag würde viel geschmackvoller sein, wenn du ihn auf dich beziehen würdest und nicht auf alle anderen..

ich ordne mich niemanden unter, ich passe mich nicht der Gesellschaft an
ich lebe und liebe nun mal monogam und das ganz freiwillig

weil ich so fühle, meine liebe nicht auf mehrere Menschen verteilen kann, was Partnerschaft betrifft,
es hat auch nichts mit Egoismus und Besitzansprüche zu tun
den wenn mein Partner sich anderweitig verliebt, dann kann und darf er gehen
ich hab ihm keine Halskette angelegt und werde dies auch nie tun
denn ich möchte aus freien Stücken geliebt werden, so wie ich es auch tue
sollte sich dies ändern, muss ich halt gehen um nicht unglücklich zu werden.
*******rion Mann
14.644 Beiträge
@Verschollen71
Verzeih wenn ich Dein Geschmacksempfinden nicht getroffen habe - das war nicht meine Absicht.

Ich nehme zu Dir gar nicht Stellung, sondern nur allgemein.

Meine Beiträge beschäftigen sich immer mit Sachthemen - es sei denn in den Fällen in denen ich persönliche Meinungen klar erkennbar hervor hebe - geht es nicht um mich oder mein Empfinden.

Leider versteht immer mal wieder jemand im Forum das nicht, aber das ist nun mal so, kein großes Problem bezieh einfach nie einen Beitrag auf Dich - es sei denn da steht @*********en71
****i2:
gab es bestimmte Gründe, dass ihr von der Monogamie weg seid oder auch wieder zu ihr zurückgefunden habt?
ja, es gab diese Leere, dieses unerfüllt fühlen, zu bemerken, wie wichtig ICH mir bin, wie wichtig ich einen Menschen finde, dem ich meine seelische, körperliche, emotionale Liebe geben kann und will
dieses war für mich wie der Schlüsselreiz zu meinem Wohlbefinden
wenn dann der Gegenpart auch dieses Empfinden hat
*wolke7*
ist es nicht der Fall, schade
*********en71:
denn ich möchte aus freien Stücken geliebt werden, so wie ich es auch tue
und dieses ist für mich innerhalb einer monogamen Partnerschaft

ich erlebe es in meinem Umfeld, andere Menschen erleben und lieben anders, es ist doch wundervoll, so viele unterschiedliche Möglichkeiten nutzen zu können
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.308 Beiträge
Daher würde mich nun - leider zum Schluss - noch interessieren: gab es bestimmte Gründe, dass ihr von der Monogamie weg seid oder auch wieder zu ihr zurückgefunden habt?

Ja, die gab es.

ich habe in einer Fernbeziehung von mir aus vorgeschlagen, dass man sich auch einen weiteren Partner "vor Ort" suchen könnte, weil ich mir vorstellte, wie schwer das sein muss, seine Bedürfnisse immer wieder zu zügeln - seien es nun sexuelle oder andere - bis man sich wieder sehen kann.

Aber ich hatte kein Bedürfnis, mir einen zweiten Partner zu suchen. Flirten: Gern! Freundschaften? Auch, sehr gern. Aber ich hegte keine sexuellen Bedürfnisse gegenüber meinen Flirtpartnern oder meinen Freunden. Das alles weckte eher immer mehr meine Sehnsucht zu meinem Partner als dass es die Lust auf fremde Haut weckte.

Als mein Partner dann tatsächlich eine zweite Partnerin fand, war ich unglaublich verletzt. Verrückt, ich weiß. ich hatte es ja selbst vorgeschlagen. Aber Theorie und Praxis: ich spürte da genau, dass ich eben nicht für die Polyamorie geschaffen bin.

Deswegen weiß ich ganz genau, warum ich monogam lebe. Das hat nichts mit gesellschaftlichen Konventionen zu tun, nichts mit "unterordnen" oder sonstigem Schwachsinn. Es war auch keine Besitzgier, denn ich gönne ihm seine Partnerin dort, wir sind immer noch sehr gute Freunde. Es ist einfach eine Lebensweise, die nicht meine ist.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
sean_sirion
Meine Beiträge beschäftigen sich immer mit Sachthemen - es sei denn in den Fällen in denen ich persönliche Meinungen klar erkennbar hervor hebe - geht es nicht um mich oder mein Empfinden.

diese so gannannten Sachthemen, stellen für mich nur eine Grundlage zu einer Diskussion.... und diese wurden hier schon von oben bis unten durchgekaut, es geht hier aber um euer eigenes empfinden... und nicht um die Auswertung von sachthemen / umfragen sowie Statistiken und deine Sachteren nehmen klar Stellung dazu das Monogamie, veraltet, ein Werkzeug der Gesellschaft ist und quasi es eine frei monogame liebe nicht geben kann...

schon vor der Einführung des, so wie due es nennst
"Konzept Monogamie" ist erstmalig als zwingend implementiert worden in den Oberschichten
Ägytpens zur Zeit des Pharao Echnaton
gab es die Liebe unter zwei Menschen...

nur weil irgendein Hirni ein Konzept daraus macht und es gesellschaftsfähig wird, heist es nicht, es wurde uns in unser Hirn gehämmert.
jeder kann immer noch frei entscheiden, wie er leben möchte..

mich ärgert sowas einfach
********weiz Mann
10.714 Beiträge
@verschollen
jeder kann immer noch frei entscheiden, wie er leben möchte..

Im Prinzip ja und doch sind wir nicht so ganz frei wie wir möchten. Die Prägung fängt schon in der Kindheit an mit dem Beziehungsmodell der Eltern, der Schule, die Erziehung, die Gesellschaft...

Jeder sollte ich fragen, welche Prägungen, Muster, Werte, und (unausgesprochene) Erwartungen bestimmen mein Denken und Handeln? Wie wirkt sich das auf eine Partnerschaft aus?
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
trotz Prägungen und vermittelten Werten, hat jeder ein eigenständiges Hirn und Herz
und wenn ich mich dem nicht fügen will, muss ich dies nicht tun
ich sage nicht, das dies einfach wäre

aber jeder ist nun mal selbst für sich und sein wohlbefinden verantwortlich

es ist auch eine Frage des eigenen Standpunktes
homosexuelle haben es auch geschaft gesellschaftsfähig zu werden, sowie auch tattoos, wenn ich daran denke wie verpönt dies mal waren
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.308 Beiträge
Wenn ich jetzt gemein wäre, könnte ich einfach mal so in den Raum stellen, dass monogame Menschen schon fast gegen Joyclub-Konventionen leben. *g

Aber ich will nicht sticheln.

Nur: Sollten wir nicht grundsätzlich immer wieder unsere Werte und Prägungen hinterfragen? Wie oft ändert man innerlich seine Blickwinkel, lebt aber nicht danach, weil man ja schon immer so oder so gehandelt hat und nicht anders?

Was ich heute gut finde, muss in ein paar Jahren nicht mehr so sein.

Die Gesellschaft selbst lehrt uns doch, dass Werte, Moralvorstellungen, Konventionen nicht in Stahl gegossen, sondern im stetigen Wandel sind.

Allerdings sollte man dann auch zu seinen neu entdeckten Blickwinkeln, zu seinen neuen Erkenntnissen stehen und sie offen leben. Dazu gehört auch, dass man sich zur Polyamorie bekennt, wenn man merkt, dass die Monogamie nicht das wahre ist - und umgekehrt sich auch dazu bekennen darf/muss, wenn feststeht, dass man nicht anders als monogam leben kann und will.
Bleiben trotzdem immer noch die, die viel ausprobiert haben und trotzdem zur Monogamie zurückgekehrt oder bei ihr geblieben sind.... und dies hier auch in ihren Beiträgen, wie ich finde, ausreichend, dargelegt haben....
Ich finde es immer schade, wenn immer alles auf Gesellschaft, Religion usw geschoben wird.... es ist immer so ein bißchen, als ob man den Menschen das selbstständige Denken absprechen würde....
Unterm Strich bleibt, dass es mir überlassen ist, wie viele Menschen ich liebe und in welcher Form ich sie liebe.... und das heißt für mich, wenn ich in einer Partnerschaft zufrieden und glücklich (ich mag diesen Ausdruck eher nicht) bin, KANN ich einen anderen Menschen nicht in einer sexuellen Art und Weise lieben.... und das sagt mir nicht mein Kopf, sondern mein Herz..... ich fange erst an, anfangs unbewußt, nach anderen Menschen in sexueller Weise zu schaun, wenns in der Partnerschaft krieselt.... und dann habe ich die Wahl, an der besteheneden Beziehung zu arbeiten oder eine neue einzugehen.... aber auch hier erfolgt wieder die sexuelle Bindung an nur einen.... aus meinem Herzen heraus.... das ist meine Erfahrung aus meinem Leben.....

Und ja, es gibt Seelenverwandte.... meine ist meine beste Freundin seit 17 Jahren.... und wir sind so ungefähr zu 90% seelenverwandt..... denn es gibt eben nie eine 100prozentige Seelenverwandtschaft, denn das wäre Perfektion und die gibt es nicht.... nur wird leider häufig nach dieser Perfektion gesucht.... anstatt das nicht ganz so Perfekte in seiner ganzen Schönheit anzunehmen....
Auch wenn man in einer Beziehung ist, kann man sich in jemand anderes verlieben. Dann muss man das Gefühl unterdrücken, eine heimliche Affäre bearbeiten oder sich trennen (klassische Lösungen).

Denkt man "polyamor", gibt es eine dritte Möglichkeit. Und mit den passenden Menschen gibt es dann mehr Liebe und Gutes in der Welt. Was will man mehr *g*
****ga Frau
17.282 Beiträge
@waterdragon
aber auch hier erfolgt wieder die sexuelle Bindung an nur einen.... aus meinem Herzen heraus.... das ist meine Erfahrung aus meinem Leben.....

aber dein Partner darf mehrere Frauen lieben ? *g*
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
lard
Denkt man "polyamor", gibt es eine dritte Möglichkeit. Und mit den passenden Menschen gibt es dann mehr Liebe und Gutes in der Welt. Was will man mehr *g*

denken denken denken

ich fühle es aber nicht, da hilft mir das denken nicht weiter,
da schreits im Herz auaaaaaaaa
@verschollen71
Fühlt man "polyamor", es ist ein Gefühl für mehrere Menschen. Wenn Du es nicht kannst oder fühlst, lass es doch.
das verordnete denken und fühlen
@******ius
Monogamie ist ein staatliches Program genau wie Rente oder Harz4

da muss ich alpharius recht geben.

die monogamie ist ebenso eine von oben durchgedrückte maßnahme, wie seinerzeit das christentum.
kaum ein volk wollte es freiwillig und es waren immer (immer!) die herrschenden, die es durchgesetzt haben.
eine oder zwei generationen später waren die menschen dann wundersamerweise genauso bereit, für das christentum zu sterben, wie zunächst für den kampf dagegen.
gilt übrigens auch für die anderen religionen und ideologien.

nicht, weil es so wut und so wahr ist, wurde das christentum und/oder die monogamie eingeführt, sondern weil es die beste religion/lebensform ist, die das damals autokratische herrschaftssystem legitimierte und stabilisierte.
monogamie schafft darüber hinaus eben viele wirtschaftliche zellen und damit mehr ertrag. monogamie schafft viel mehr nachkommen = arbeiter und soldaten.
monogamie diszipliniert: wer muckt schon auf, wenn er frau und kinder hat?
und es herrscht ruhe im karton, weil jeder etwas abbekommt.

nein, monogamie ist uns nicht von "der natur" in die wiege gelegt. never.
*zwinker*

und wer es nicht glaubt: man denke an die leichtigkeit, mit der selbst heutzutage die mainstreammedien das volk denken und fühlen lassen, was die obrigkeit will.
demnächst glauben auch wieder gaaanz viele, dass man den bösen russen nach sibirien verjagen sollte, kann und wird.
noch besser: vernichten. *zwinker*
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
ananga
aber dein Partner darf mehrere Frauen lieben ?

die Frage ärgert mich schon wiedermal ... nach dem DARF.. sorry

das würde einem Verbot gleich kommen

bei mir wäre es so ja er darf, aber ich bin dann weg
****ga Frau
17.282 Beiträge
Im Prinzip ja und doch sind wir nicht so ganz frei wie wir möchten. Die Prägung fängt schon in der Kindheit an mit dem Beziehungsmodell der Eltern, der Schule, die Erziehung, die Gesellschaft...

Jeder sollte ich fragen, welche Prägungen, Muster, Werte, und (unausgesprochene) Erwartungen bestimmen mein Denken und Handeln? Wie wirkt sich das auf eine Partnerschaft aus?

Ich denke auch das jede/r eine Prägung bekommen hat durch das Vorleben der Eltern und der Medien. Die ganze Filmindustrie lebt von der Eifersucht bei Fremdgängern bis hin zum Duellieren und Morden aus Eifersucht.
Daher ist es nicht einfach gegen den Strom zu schwimmen und polyamor zu leben aber sicherlich lohnenswert.
****ga:
aber dein Partner darf mehrere Frauen lieben ? *g*

Ich mag selber keine Verbote.... warum sollte ich also einem anderen Menschen etwas verbieten?
Wenn er so fühlt, kann ich es nicht ändern.... sondern müßte schaun, wo kann man Kompromisse eingehen ohne sich zu verbiegen.... in meinen offenen Beziehungen gab es 2 ganz klare Regeln dafür....
momentan habe ich einen Partner, der meine Sichtweise teilt, nämlich, wenn da ein Partner ist und man ist zufrieden (und glücklich), dann gibt es nur den einen Partner....

**rd:
Auch wenn man in einer Beziehung ist, kann man sich in jemand anderes verlieben.

Wenn du das kannst, ist es gut für dich, andere KÖNNEN das eben nicht.... wäre nett, wenn das mal anerkannt werden würde..... du erwartest doch sicherlich auch von anderen, dass sie deine Meinung, deine Erfahrung und dass du dich eben in einen anderen Menschen verlieben kannst, anerkennen und/ oder akzeptieren, oder?
Wenn du das kannst, ist es gut für dich, andere KÖNNEN das eben nicht.... wäre nett, wenn das mal anerkannt werden würde..... du erwartest doch sicherlich auch von anderen, dass sie deine Meinung, deine Erfahrung und dass du dich eben in einen anderen Menschen verlieben kannst, anerkennen und/ oder akzeptieren, oder?

Zum einen akzeptiere ich ja jede andere Meinung, ich habe nichts Gegenteiliges gesagt. Und was andere denken, interessiert mich insofern wenig, da ich nicht missionarisch unterwegs bin und andere überzeugen möchte, die damit nichts anfangen können. Es gibt aber auch welche, die sich ehrlich dafür interessieren. Und mit denen macht es Spaß, zu reden.
****i2 Mann
11.400 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Stimmt. Hollywood suggeriert auch eher die monogame Lebensform. Aber das ist halt so, weil es eben das am weitesten verbreitete Modell ist.

Also für mich ist es echt unwichtig, wer sein Beziehungsmodell propagiert. Wichtig ist mir nur: wer dazu stehn will, mono oder poly zu sein, soll das tun. Wer das nicht will, tuts halt nicht. Es darf aber nicht im Missionieren ausarten.

Ich mag es nicht, wenn mich jemand davon überzeugen will, mit meiner Überzeugung falsch zu liegen. Ich rede gerne darüber und ich liebe Einblicke in die Überzeugung anderer. Nicht nur auf Beziehungsmodelle bezogen. Umgekehrt gebe ich auch gerne tiefe Einblicke. Ich masse mir aber nicht an, es für andere besser wissen zu wollen. Und umgekehrt erwarte ich, dass das niemand bei mir tut. Schön, dsss das so viele hier gleich sehn.

Ich finde es schön, wieviele Einblicke ich hier erhalten habe. Ihr seid toll *love*
****ga:
Daher ist es nicht einfach gegen den Strom zu schwimmen

Lach.... du kannst mir eins glauben, wenn ich etwas für mein Leben gern tue, dann ist es, gegen den Strom zu schwimmen..... und diese Prägung kommt tatsächlich aus meiner Kindheit.... denn gegen die Prägung und Erziehung kann man sich auflehnen, wenn man es denn für sich selbst als besser empfindet, so habe ich es getan, andere machen es anders..... und so kann man auch gegen den Strom schwimmen, wenn es einem selber denn gut tut, was ich auch so tue, aber immer nur, wenn es mir gut tut.... auch hier darf jeder wieder selbst entscheiden.....
@**rd
Darum finde ich persönlich es immer schön, wenn man seine eigene Meinung kennzeichnet, z.B. durch einen Nachsatz wie "bei mir ist es so" oder eben gleich die Ich- Form wählen *zwinker*
Kann gegen Mißverständnisse durchaus hilfreich sein *top*
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.308 Beiträge
monogamie diszipliniert: wer muckt schon auf, wenn er frau und kinder hat?
und es herrscht ruhe im karton, weil jeder etwas abbekommt.

Wenn man nun davon ausgeht, dass Polyamorie ja die gleichzeitige Liebesbeziehung zu mehreren Partnern sein soll: Würde man da nicht noch weniger aufmucken wollen, weil noch mehr geliebte Menschen in Gefahr sind?
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
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