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Funkstille im Ehebett: Wenn sexuell nur noch wenig läuft

****54 Mann
3.584 Beiträge
Danke @*******rion und @*******rus. Von 'keinen Schritten' und Kommunikationsblockade kann auch bei uns nicht mehr die Rede sein. Insofern habe ich den Thread des TE nicht gekapert.

Aber ich hatte mit Bedacht die 'wiedererweckten' Frauen und Mütter gefragt, ob sie Hilfestellung geben können über das 'Druck und Erwartungen rausnehmen' hinaus. Denn das Abtragen der Mauern ist mir weiter ein Anliegen obwohl ich für das Ausleben meiner Sexualität schon eine andere Lösung gefunden habe.
*******rion Mann
14.646 Beiträge
Warum SCHULD?
*******elle:
Moment, das hört sich dann aber wieder so an , als wäre die Frau doch daran Schuld.
Der Mann kann schuld sein
Die Frau kann schuld sein
Beide können schuld sein
Äüßere Umstände können hinderlich sein aber man sollte sie nicht für Dinge verantwortlich machen die erwachsene Menschen die verantwortlich handeln regeln können.
Aber warum immer die Schuldfrage?
Ist der Mann der keine Lust hat schuld weil er keine Lust hat?
Ist die Frau die keine Lust hat schuld weil sie keine Lust hat?
Ich denke nein.
Thema ist doch etwas ganz anders: Frau und Mann / Frau und Frau oder Mann und Mann sind verantwortlich für sich selbst und für ihre Beziehung.

Wenn jemand entdeckt das sie / er keine Libido mehr hat - ist das ansich schon aus Eigenverantwortung ein Grund herauszufinden was da los ist:
-- liegen psychologische Gründe vor
-- liegen körperliche Gründe vor
-- ist die Beziehung selbst gestört
-- sonstige Ursache???

Auch die Verantwortung für die Partnerschaft - die man zu 50 % trägt sollte dazu Anlass sein.
Das vergessen viele.
*******elle:
Und niemand, auch keine Frau , kann Lust erzwingen !
Natürlich nicht - darum geht es auch nicht - es wird immer wieder von Zwingen gesprochen
das ist genauso unsinnig wie die Schuldfrage - beides sind Vorwände nicht die Ursachen zu suchen und konsequent zu sein um eine Lösung zu finden.

*******elle:
nach hinten verschoben in der Prioritätenliste der Frau........
Danke Bluelibelle - das ist ein wichtiger Punkt - weil der Prozess des Libidoverlustes oft schleichen ist.
Verschwinden Zärtlichkeit und/oder Sex oft auf dieser Prioritäten list ganz still nach hinten.
Viele bemerken das gar nicht. Bis sich die Partnerin/der Partner beschwert, nörgelt oder wenn das vergeblich war dann irgendwann fremdgeht und entdeckt wird.
*******elle:
Dazu muss aber die Frau erstmal sehen oder einsehen, dass da ein Problem in der Partnerschaft dadurch entstanden ist......
Leider fehlt dieses sehen oder dieses einsehen bei vielen Frauen und Männern, da fragt man sich wozu haben die einen Mann oder eine Frau? Nur zum nicht einsam sein, zum Rechnungen bezahlen...
Jeder Frau und jedem Mann sollte klar sein Zärtlichkeit und Sexualität sind wichtige Bestandteile einer Partnerschaft. Fehlt die Lust dazu - besteht Handlungsbedarf um dieses Problem zu lösen.
********alix Mann
133 Beiträge
Mal ganz plump
so ganz nebenbei hat sich hier ja auch ein unausgelasteter,vernachlässigter und potenter bisher erfolglos Suchender mit Freibrief zu Markte getragen. ( Lösung 2)
Hat da vielleicht schon jemand den Impuls verspürt mit Taten helfend zur Seite zu stehen?
So ganz naiv hätte ich mir jetzt "rossige Stuten" oder zumindest ähnlich wie der TE vernachlässigte (Ehe-)Frauen im Postfach vorgestellt und nicht dicke Bücher.
********alix Mann
133 Beiträge
Zum Thema Paare
da frage ich mich manchmal ob die noch von anderen arrangiert wurden.
Ich muss leider gestehen das ich eine Partnerschaft freiwillig immer auch wegen Sex eingegangen bin. Und am Anfang war das Verlangen immer beidseitig. An den Deal darf man ruhig erinnern.
*******rion Mann
14.646 Beiträge
********alix:
da frage ich mich manchmal ob die noch von anderen arrangiert wurden.
Ich muss leider gestehen das ich eine Partnerschaft freiwillig immer auch wegen Sex eingegangen bin. Und am Anfang war das Verlangen immer beidseitig. An den Deal darf man ruhig erinnern.
Geht mir auch so
Warum haben so viele Frauen und auch manche Männer damit ein Problem?
***an Frau
10.996 Beiträge
Ich muss leider gestehen das ich eine Partnerschaft freiwillig immer auch wegen Sex eingegangen bin.

Männer sind doch wohl nicht Sklaven ihrer Sexgelüste?

Wenn die Rahmenbedingungen nicht mehr stimmen....dann kann das doch geändert werden. Hier im Joy werden doch zahlreiche Wege aufgezeichnet wie es gehen könnte.

Aber die Mehrzahlt der Sexunglücklichen gehen den Weg des geringsten Widerstandes. Hier in dem Thread wird ja das öffnen der Ehe angestrebt und der TE hat sein Profil ja auch schon dahingehend beschrieben.

Echt, ich wäre froh gewesen wenn da in meiner Ehe mehr Ehrlichkeit gewesen wäre. Allerdings, droht ja immer die Aufkündigung der Ehe, und ich hätte daraus auch meine Konsequenzen gezogen.

Es gibt offensichtlich kein richtig oder falsch bzg. der unterschiedlichen gelebten Sexualität. Der Spruch es wird passend gemacht funktioniert auch nur solange bis einer nicht mehr will.
Gesellschaft
Unsere Leistungsgesellschaft macht auch vor den intimsten Bereichen nicht Halt. Wer sagt dass Mann und Frau ständig können müssen. Insbesondere dann noch wenn die biologische Bestimmung erfüllt ist ?
*******elle Frau
33.549 Beiträge
Aber es wäre doch so schade, nur weil die Bestimmung erfüllt ist, auf Guten. , erfüllenden Sex verzichten zu müssen.

Mein Gott, dann hätte ich vor 24 Jahren ja mit Sex aufhören müssen *haumichwech*

Trägt nicht ein erfülltes Sexleben nicht auch zum Wohlbefinden bei?
***an Frau
10.996 Beiträge
Unsere Leistungsgesellschaft macht auch vor den intimsten Bereichen nicht Halt.

Aber das hat ja wohl nun gar nichts mit Sexlust zu tun. Nur weil heute alles auf- und gezeigt werden kann, hat sich an der unterschiedlichen Lust auf Sex bei Paaren doch nichts geändert.

Bluelibelle
Trägt nicht ein erfülltes Sexleben nicht auch zum Wohlbefinden bei?

Sicher, aber es ist nicht leichter geworden trotz sexueller Freiheiten es auch so zu leben, so dass alle Beteiligten damit zufrieden sind. Die Mehrzahl der Threads hier drehen sich doch genau darum.
Ich glaube
das Problem ist weitverbreitet. Bei uns ist es eigentlich fast genauso. Wir haben auch ca. alle 2-3 Wochen Sex, der richtig Spaß macht und eigentlich auch keine Wünsche (subjektiv) offen lässt. Wir sind jetzt 17 Jahre zusammen und früher war es natürlich viel häufiger. Ihr reicht die Häufigkeit, mir nicht. Ich hab immer noch fast jeden Tag Lust und es reicht eine kleine Avanche und ich bin heiß. Sie fühlte sich dadurch auch oft unter Druck, daher bin ich dazu übergegangen nur noch selten den Anfang zu machen. Ich überlasse es Ihr, auf mich zuzukommen. So kommen wir klar, aber richtig erfüllend ist das nicht. Wir reden drüber, aber viel bringt das in unserem Fall nicht. Sie ist so zufrieden, ich weniger. Das Ergebnis waren bisher zwei Affären und die Suche nach weiteren. Das ist nicht schön, aber momentan für mich die praktikabelste Lösung. Trennung steht nicht zur Debatte, da ich Sie auf jeden Fall liebe. Ist eine schwierige Situation.
*******us79 Paar
78 Beiträge
Themenersteller 
Er meinte dann auch: ich will nur noch wenn du willst. Und wenn ich "nur" kuscheln wollte und mich geborgen fühlen wollte kam immer wieder die doofe wandernde Hand.

Also, Du wolltest nur kuscheln. Er hat ständig gefummelt? Das mochtest Du nicht?

Letztendlich war er so konsequent ein Dreiviertel Jahr auch bei meinem Ankuscheln keinen noch so geringen Annäherungsversuch seinerseits zu machen.

Dann hat er das Fummeln unterlassen, und das mochtest Du auch nicht, ist das korrekt?

Ein "immer muss ich den ersten Schritt machen damit wir Sex haben, findest du mich nicht mehr begehrenswert?".

Das hat er zu Dir gesagt? Und dadurch ist Dein Knoten geplatzt? Ich will's nur einmal komplett vestehen. *g*

Es gibt Sexualtherapeuten, vielleicht versucht ihr sowas mal?

Das was wir mal ausprobiert hatten, war eine kombinierte Paar- und Sexualtherapie. *g*

Nach meiner Erinnung haben doch beide 12-15x im Jahr allerbesten Sex, der für keinen von beiden irgendwelche Wünsche offen lässt. Was soll denn ein Therapeut da noch therapieren?

@****oT: Ich hatte Dir bereits gesagt, dass wir schönen Sex haben. Ich hatte Dir - mit zugegeben mühsam herausgepuzzelten Worten eine Situation beim Sex geschildert - warum es für mich ab und zu nicht der atemberaubend, ekstatische, allerbeste Sex ist, denn hier vielleicht sonst alle haben. Und ich hatte Dich explizit gebeten, Deinen unterschwelligen Frust über unseren regelmäßigen Sex woanders 'rauszulassen. Immerwieder unterstellst Du latent, dass das bei uns ja gar nicht sein kann. Oder das wir Dich hier anlügen.

Ich lese jetzt mehrmals (!), dass Du auf unserem regelmäßigen Sex herumreitest. Dass Du mir unterstellst, ich wollte Dich verarschen. Ich bin es leid. Bitte lass diese Kommentare sein!

Einer der Ansätze, der mir persönlich am meisten gefallen hat, ist das Wiederherstellen von intimer Nähe. Viele Paare scheinen sich über die Zeit voneinander entfernt zu haben, obwohl sie buchstäblich aneinander kleben.

Wir kleben seit dem ersten Tag aneinander. Die Ursache dafür bin eher ich als sie. Daher auch mein Interesse mich in Ruhe mit diesem Buch von Schnarch auseinanderzusetzen.

Es kann unheimlich wertvoll sein, sich selbst und seine/n Partner/in wirklich kennen zu lernen und sich daran zu erinnnern, wieso man überhaupt erst einmal zusammen gefunden hat.

Genau diese Erfahrunge machen wir gerade beim gemeinsamen beschäftigen mit diesem Forum, den Büchern und dem Thema generell auf einer anderen Ebene.

Dieses Denken bringt niemand etwas - es geht nicht darum wer schuld ist und wer unschuldig, sondern darum ob noch soviel Liebe da ist - das man die Unzufriedenheit der Partnerin / des Partners zum Anlass nimmt herauszufinden warum man keine oder nur eine geringe Libido hat. Dazu sollte im Normalfall die Liebe auch reichen.

Und genau das macht meine Frau ja auch, indem sie hier mit mir gemeinsam liest. Das Gelesene diskutiert. Und Interesse an unseren "Bett-Tagen", mehr gemeinsamen Aktivitäten, etc. hat. Für einige hier tut sie überhaupt nichts, wenn sie sich nicht wenigstens einweisen lässt. ICH an ihrer Stelle würde einen Therapeuten konsultieren. ICH. Nicht sie. Sie muss schon selbst ihren Weg finden, oder - wie sie selbst sagt - mit den Konsequenzen leben. Das finde ich eine sehr gesunde Einstellung.

Womöglich reicht am Ende die Liebe nicht - und dann? Dann hat man eine Erkenntnis mehr, und trennt sich. Soweit sind wir bei weitem noch nicht.

Ändern kann kein Mann etwas, ändern kann nur die Frau, sich!

So ist es. Aber ich kann MICH ändern. Da bin ich dran. *g*

Warum soll sich der Partner mit der geringeren Libido (das kann auch der Mann sein) ändern und sich nach dem mit der grösseren Libido richten? Genauso gut könnte man andersherum argumentieren.

Aber das mache ich doch aus tiefster Überzeugung. Meiner Meinung nach bildet die Arbeit an mir selbst im Moment ein wesentlich größeres Potential einen positiven Effekt auf die Paarbeziehung zu haben.

Ich setze mich nicht unter Druck, weiß wo ich mir immer unsicher bin und was ich gerne anders hätte. Das versuche ich anzupacken. Also, hier arbeitet erstmal der mit der starken Libido an sich. Und das Ergebnis ist offen. Was ist denn, wenn ich feststelle, dass ich nicht in der Beziehung bleiben möchte?! Kein Problem, wenn man sich klar ist, was man will. Da bin ich noch lange nicht - kann es nur vermuten...

Aber warum immer die Schuldfrage?

Genau. Die ist meines Erachtens völlig überflüssig. Und unfair.

Bei uns ist es eigentlich fast genauso.

Hach, schön - jemand, den das Problem betrifft. Der auch glücklichen Sex hat ab und zu, und sich dennoch etwas anderes wünschst. Neben einer PN die ich Dir noch schicken will, könnten hier weitere wertvolle Erkenntnisse - auch für andere die den Thread später lesen werden zusammen kommen.

Nur zu. Weiß sie auch von den Affären, oder sind die heimlich. Wie fühlst Du dich dabei? Wie könnt ihr über das Thema reden? Was sind deine Pläne (soll es so weitergehen, andere Ideen!?).
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Ich finde ihr macht das prima, wie ihr das zu zweit macht.

Was will man den mehr? Das Gespräch steht, der Weg passt Euch, ihr habt die eindrücke unabhängiger dritter, die euch nicht kennen. Kein nach dem Mund Gerede oder Freunde, die zwar Dinge sehen aber nie ansprechen würden, weil sie sich nicht bei euch einmischen wollen.

Und wie das so im Leben ist - ihr geht die Themen danach an, was in euch am meisten zum klingen bringt. Gut vllt. kommt ihr nicht an der allerletzten Wahrheit vorbei - aber braucht man das?

Solange ihr beide an den Thema dran seid ist Trennung echt das letzte Kapitel, was euch tangieren sollte.
PN
Hab dir grade mal eine PN geschickt.
****ot2 Mann
10.356 Beiträge
@MarsVenus79
Du wirklich, - ich habe überhaupt nichts gegen dich und finde euren Weg gut.
Und schon gar nicht habe ich irgendeinen unterschwelligen Frust.
Ich versuche nur zu verstehen, was Dir fehlt.
Und zu verstehen, was deine Partnerin nicht "will".

Ich kann das wirklich gut nachvollziehen, dass man an sich guten, regelmäßigen Sex hat, - aber irgendwie was fehlt.
Mir z.B. fehlt(e) (in einer Beziehung) manchmal dieses "Animiertwerden", dieses "Verführtwerden", dieses "nicht immer selbst der "Begehrende" sein zu müssen. Dieses Gefühl, dass sie, die Partnerin, Sex (mit mir) will und ihn nicht nur "zuläßt" oder gar "billigend in Kauf" nimmt. Da nutzt auch nicht, dass das Liebespiel an sich, - wenn es mal begonnen ist - , gegenseitig leidenschaftlich ist, und im Nachhinein als "sehr schön" bezeichnet wird.
Ich kann mir vorstellen, dass dieses von mir kurz skizzierte Problem auch auf dich zutrifft.
Als Mann möchte man in einer Beziehung (so geht es jedenfalls mir) auch mal begeistert werden, und nicht immer derjenige sein, der den "Animateur gibt".

Im Grunde gilt dies irgendwie für alle Lebensbereiche.
Man möchte auch bei Freizeitbeschäftigungen manchmal "mitgerissen" werden, so in der Art "Hey, ich finde xy total klasse, sollen wir das mal machen, da mal hingehen? usw. usf. " (für xy kann alles mögliche stehen).
Und nicht immer selbst derjenige sein auf dem die Mühe des begeisternden Animateurs lastet. Und abwarten muß, ob es ein Daumen hoch oder Daumen runter gibt...

Diese Nörgelpötte, die einem ständig erzählen, was sie alles nicht wollen, was doof ist, war ihnen nicht gefällt, kann ich in meinem Leben eigentlich nicht gebrauchen.
Und sage dann immer "Erzähle mir doch bitte, was du möchtest, was du gut findest usw. usf. Und verschone mich bitte mit dem, was du alles nicht gut findest, und wie scheiße die Anderen und das Leben ist. "

Lg
Gernot
*******us79 Paar
78 Beiträge
Themenersteller 
@****ot2: Ich glaube, nach Deiner ausführlichen Erklärung habe ich Dich nun deutlich besser verstanden. Danke, dass Du dir noch mal die Mühe gemacht hast. *g*

Zum Thema "guter Sex": "Ich weiß nicht, was ich nicht weiß" - der Satz passt doch dafür ganz gut. Wir schauen einfach mal, was zwischen uns in den nächsten Wochen passiert, wenn die Eindrücke aus dem Forum und den Büchern ein bisschen gereift sind.

Ich frage mich (und wenn wir hier mit lesen angekommen sind uns beide) wie es eigentlich früher war. War sie da eigentlich die "Animateurin", die "Pionierin" - die "Verführerin"? Vermutlich ist sie das als Mensch einfach nicht. Es gibt ja solche und solche. Dann müsste ich klären, ob ich das brauche (vermutlich ja) und eventuell ist dann - auch für die gemeinsame Beziehung wichtig - ob ich es dann anderweitig bekomme. Wenn ich auf dem Holzweg bin, und wir uns gemeinsam an genügend "Verführungen" erinnern, dann wäre ja nur zu klären, ob sie da wieder hin möchte, oder ob nicht.

Das ist ja nun wirklich schon ein paar Jahre her. Bin mal gespannt, an welche Situationen wir uns zusammen erinnern. Denn ich allein bin dazu - heute Abend - nicht mehr fähig... *lach*
********alix Mann
133 Beiträge
Wenn das meine Frau hören würde
die erste aufregende Zeit vergessen. Wer da wen ohne wenn und aber gewollt hat. wie die ersten Treffen,der erste Sex war. Das sollte immer präsent bleiben. Es hilft deutlich und noch einmal: wie es wäre wenn man sich gerade zum ersten mal sähe.
*****a42 Frau
13.612 Beiträge
JOY-Team 
Dass der Hormonstrudel der ersten Zeit versiegt, ist notwendig, da der Körper sehr viele Glückshormone ausschüttet. Das ist sehr anstrengend für den Körper und kann darum kein anhaltendere Zustand sein. Es ist also kein Zeichen einer Störung, wenn das Begehren nachläßt.

Zum Thema sexuelle Störungen habe ich hier einen interessanten Artikel gefunden.
Darin auch aufgelistet, welche körperlichen Ursachen es geben kann. Mir scheint nach dem Lesen die richtige Diagnostik sehr wichtig.

http://www.sexuelle-stoerung … u.de/keine-lust-auf-sex.html

Wenn ich 2x Mal monatlich Sex habe, kann mir das duchaus reichen.
Persönlich habe ich damit gar kein Problem und würde mich nicht "gestört" fühlen.

Das Problem ist doch so oft und auch in diesem Fall, dass beide Partner sehr wohl Lust haben, aber eben nicht auf ein Level kommen. Wessen Level macht man nun zum "Maßstab"? Wer hat sich nach wem zu richten? Finde ich extrem schwieirg, muss ich gestehen! Das kann man nicht "gleichschalten", oder mal eben dem Partner zuliebe anpassen.

Was ihr aber noch tun könntet ist tatsächlich heraus zu finden, ob es körperliche Ursachen gibt. Da sind dann Ärzte (Gynäkologen etc.) für eine umfassende Diagnostik gefragt.

Wenn bei euch sonst alles super ist, damit vielleicht nochmal versuchen das Problem von einer anderen Seite anzugehen. Werden körperliche Ursachen ausgeschlossen, schaut man weiter.

Alles Gute!
*blume* sandra42
*******a61 Frau
67 Beiträge
NOCHMAL EIN BEITRAG AUS WEIBLICHER SICHT ....
Hallo,
ich bin seit 30 Jahren verheiratet, und mit kurzen Unterbrechungen seit 38 Jahren mit meinem Mann zusammen, und ich KENNE das Thema! GUT. ZU GUT.

Ganz kurzer zeitlicher Abriss: Klar hatten wir in jungen Jahren und am Anfang geilen Sex. Und Lust. Viel Lust.
Dann bekamen wir 3 Kinder. Wunderbare Kinder. Und dann der Klassiker: ich hatte einfach irgendwann einfach KEINE LUST mehr.... (Frage mich manchmal, ob das evolutionsbiologisch gesehen so eine Art natürliche Empfängnisverhütung ist? Egal.)

Es war das Übliche: er wollte immer, ich wollte nie. (Jetzt etwas übertrieben. Aber die Realität war genauso wie hier schon hundertfach beschrieben.)

Es gab eine Zeit (über den Zeitraum von schätzungsweise 8 Jahren) in der ich unseren "ehelichen Sex" wie Prostitution betrieb. Immer, wenn es sich gar nicht mehr vermeiden ließ (weil mein Mann zu sehr drängte, oder aber die Stimmung im Hause immer schlechter wurde) habe ich ihn "rüber gelassen". Und zwar tatsächlich so: fass mich nicht groß an, küss nicht rum, keine langen Aktionen vorher, rein mit dir und sieh zu, dass du fertig wirst.

Wie grausam (und fatal) das für uns beide war, habe ich erst viel später begriffen. Ich habe meinen Mann dafür gehasst. Ich habe ihn verachtet.
Denn ich dachte jedes Mal: du merkst doch, dass ich keinen Bock hab, - warum tust du's trotzdem? (Dabei war das echt nicht oft - ca. alle 8 Wochen mal) ... und für ihn sehr erniedrigend. Denn er hat es gemerkt. Und mein Mann ist ein guter Mann, ein sensibler Mann.
Das war für unsere Beziehung fatal. Könnt ihr euch vielleicht vorstellen.

Vor circa 3 Jahren habe ich meinen Mann in einem Paargespräch noch angeschrien:
Müssen wir denn jetzt wirklich noch bis 80 prickelnden Sex haben? Kann das jetzt nicht mal irgendwann einfach vorbei sein????
KEIN Mensch braucht Sex! Man muss schlafen, essen, trinken. Aber niemand braucht wirklich Sex!

Ca. 6 Wochen später wurde ich eines Besseren belehrt: meine Sexualität brach wie eine Art Tsunami über mich herein. Ich wollte IMMER. Ich hätte 5 Mal am Tag Sex haben können. Es reichte nie. Mein Mann wusste gar nicht, wie ihm geschah. Er war wie Hans im Glück. Und ich war verzweifelt. Weil ich mir auch trotz meiner beiden Hände schier nicht mehr zu helfen wusste.

Nun, die Phase ging (Gott sei Dank) vorüber. Aber ich hatte begriffen, dass es nicht gut ist, seine Sexualität so einzusperren. Denn dann kann es sein, dass irgendwann die Dämme brechen. Ich habe mir damals versprochen, dafür zu sorgen, dass meine Sexualität fließen darf. Und dass ich genau dafür sorgen werde.

Tja, es folgte eine sehr schöne Zeit. Mein Mann und ich durften für ein halbes Jahr unsere Sexualität genießen, die nun auch ICH einforderte. Weil ich Lust hatte.
Dann hatten wir leider einen Unfall und mein Mann ist seitdem komplett impotent. Er hat sich mittlerweile operieren lassen und wir hoffen sehr, - nach 2 Jahren, in einigen Tagen wieder zusammen schlafen zu können
.
Für mich war diese Zeit (ohne Penetration) anfangs eine sehr wichtige und schöne Zeit. Hat sie uns doch „gezwungen“ von dieser blöden und öden „Rein-Raus-Nummer“ wegzukommen. Es war ein enormer und befreiender Lernprozess für uns beide. Aber vor allem für mich.
An der Stelle noch eine Bemerkung zu einer Tatsache, die sicher auch dazu beigetragen hat, dass ich die Lust am Sex verloren hatte: ich habe bis heute noch nie wirklich beim Sex mit jemandem oder in Anwesenheit einer anderen Person einen Orgasmus gehabt.
Auch jetzt nicht, obwohl ich wirklich wunderbare Liebhaber habe und vor Erregung manchmal fast den Verstand verliere ....
Vielleicht ist das, was ich beim Sex erlebe aber auch einfach nicht so intensiv, wie wenn ich „das selber mache“? Wer von den Frauen kann mir da weiterhelfen???

Aber jetzt mal wieder zurück „auf Spur“.

Auch ich habe meinen Mann schon früher geradezu angefleht, sich doch jemanden zu suchen, mit dem er seine Sexualität leben könne. Er hat das für sich immer total abgelehnt. Mich hätte es damals erleichtert!

Und für mich war immer schon klar, dass ich EIGENTLICH in meinem Leben gerne noch mit einem anderen Mann ins Bett gehen würde.
Hab ich nicht gemacht. Braves Mädchen. Immer gewesen. Und ich habe 35 Jahre lang immer nur mit ein und demselben Typen geschlafen. Meinem Mann.

Bis vor 2 Jahren. Da habe ich meinen ersten Liebhaber kennengelernt. Und bin mit ihm 4 Tage nicht mehr aus dem Bett gekommen
Leider (oder Gott sei Dank) ist der Mann viel und lange im Ausland unterwegs, so dass wir uns nur ca. 2 x Jahr sehen können.

So kam ich über ein paar Umwege zum Joy. Und ich habe erstaunt festgestellt, dass ich zu gutem Sex nicht unbedingt Liebe, oder Verliebt-sein oder so brauche.
Ich würde zwar nicht mit jedem Vollhorst ins Bett gehen wollen, - Sympathie muss schon vorhanden sein, aber es geht tatsächlich ohne größere weitere Gefühle!

– Das mal nur als Hinweis zu dem Thema „eine Geliebte braucht viel Zeit“. Erstens, wer spricht denn von EINER Geliebten? - Ich habe mehrere Jungs, mit denen ich mich ab und an treffe und das ist total ohne Verpflichtungen und Zeitstress. Und dann gibt es ja auch noch Clubs. OK – das ist für euch Männer vermutlich schwieriger als für uns Frauen. Aber dann ist das noch Thema Geliebte auch immer eine Frage von Vereinbarungen und Absprachen.


All das hat mich dazu veranlasst, mich ausgiebig mit dem Thema zu beschäftigen. – Weibliche Sexualität, männliche Sexualität, Unlust in der Ehe, Fremdgehen, Affairen, Polyamorie, usw.
Ich habe viele sehr gute Bücher zu dem Thema gelesen und möchte euch hier eines besonders empfehlen:

„Die versteckte Lust der Frau“ – ein Forschungsbericht, von Daniel Bergner

Mächtig, animalisch und unbändig: die weibliche Lust in der neuesten Forschung.


Gehirn und Vagina: Zwischen dem, was Frauen über ihre Lust berichten, und dem, was sich wissenschaftlich messen lässt, besteht ein gewaltiger Unterschied. Sind die Frauen gar nicht das „monogame Geschlecht“, dem die feste Bindung über alles geht? In diesem provokativen, Schlagzeilen machenden Buch berichtet Daniel Bergner von der neuesten Forschung über die Lust der Frauen und stellt alles auf den Kopf, was wir über das weibliche Begehren zu wissen meinten.


Verkennen Frauen ihre eigene Lust? Sind Frauen gar nicht auf Familiengründung und Verbindlichkeit fixiert? Welche Auswirkungen haben Nähe und Bindung wirklich auf unser Verlangen? Wie stark ist der Wunsch, begehrt zu werden oder: Wie narzisstisch sind Frauen? Schadet der Feminismus („nein heißt nein“) der weiblichen Lust? Und sind wir reif für das Ende der Treue?
Daniel Bergner hat Sexualwissenschaftler weltweit besucht und berichtet von ihren bahnbrechenden Forschungsergebnissen über die Macht weiblichen Verlangens. Für die einen beunruhigend, für die anderen befreiend: Dieses Buch erschüttert unsere mächtigsten Mythen über die Lust.



... es scheint so zu sein, dass Frauen, was die Sexualität betrifft deutlich anspruchsvoller sind als die Männer. Frauen langweilen sich schnell beim Sex. Männer sind da pragmatischer und nehmen, was sie kriegen können. Frauen stellen Ansprüche. Eigentlich sind Frauen dafür prädestiniert, sexuell polyamor zu leben. Allein schon, um einen möglichst breiten Genpool für ihre Nachkommen zur Verfügung zu haben (jetzt mal aus biologischer Sicht).

Um möglichen Fragen vorzubeugen: NEIN, mein Mann weiß nichts von meinen Aktivitäten. Ich wünsche mir sehr, dass sich das für die Zukunft ändert. Aber das scheint schwierig zu sein. Ein erster Versuch verlief nicht sooooo gut.
Ich würde mir wünschen, dass wir uns gegenseitig die Freiheit geben könnten das zu leben.
Denn für mich ist es so: seit ich mir das erlaube, ist meine Beziehung entlastet, freudvolll und reich. Wir teilen so viel, da kommt ein Liebhaber nie ran. Und nach so langer Zeit, - einem gelebten Leben, zählen ganz andere Werte. Also zumindest für mich.

So Ende der Geschichte *g*

Ach so, EINS noch: bestimmt macht auch die Hormonlage einiges aus. Ich glaube, ab einem gewissen Alter ändert sich das sexuelle Begehren bei den Frauen wieder *g* - und leider auch bei den Männern ...
****ot2 Mann
10.356 Beiträge
Danke für deine vielschichtige, interessante und berührende Geschichte.

Darf ich eine Frage stellen?
Wie war dein Masturbationsverhalten in deiner lustlosen Zeit?
*******a61 Frau
67 Beiträge
... oh - Masturbation ist seit meiner Kindheit / Jugendzeit ein gängiges Verhalten. Je nach Bedarf *g*
*****3_M Mann
846 Beiträge
danke
...danke Karlotta für Deinen Beitrag. Du hast so vieles geschrieben, konnte mir nicht alles merken. Aber insgesamt ist es traurig und doch gut, zu lesen, wie Du Deinen Weg findest. Ja, Du gehst Deinen Weg mit Deinem Liebhaber, auch wenn Ihr Euch selten trefft, Kompliment. Trotzdem auch schade, was Du zu Deiner Beziehung mit Deinem Mann schreibst. Lese gerne von Dir weiter.

Hoffentlich findet Dein Mann auch seinen Weg, würde es ihm sehr wünschen...

Solong, Manu
*******a61 Frau
67 Beiträge
@Manu
... ich hoffe doch sehr, dass wir ZUSAMMEN einen Weg finden werden!
*******rlin Mann
1.940 Beiträge
Da wünsche ich mir des öfteren, die Menschen würden einfach ihr Leben schildern und nicht versuchen im Nachhinein eine Rechtfertigung für ihr neues Verhalten zusammenzubasteln, in dem man sich aus allem möglichen Quellen etwas heraus extrahiert und zwanghaft auf sich selbst überschreibt.

*******a61:
seit ich mir das erlaube, ist meine Beziehung entlastet, freudvolll und reich.
Aufgebaut auf Lügen.
Eine einseitige Betrachtung.

*******a61:
es scheint so zu sein, dass Frauen, was die Sexualität betrifft deutlich anspruchsvoller sind als die Männer.
Wäre es so, dann gäbe es dieses Forum nicht. Wahrscheinlich auch weniger Ehen und noch viel weniger Kinder.

Alles hat seine ganz bestimmte Zeit, seinen ganz bestimmten Moment. Davor war alles anders. Danach ebenfalls. Aber zu jeder Zeit haben wir das getan, was wir tun wollten. (Gewalt und Zwang ausgeklammert)
Es ist leicht zu sagen, ich habe es getan weil es so in den Büchern steht. Meist tut man es aber, weil man es genau so will.
*******a61 Frau
67 Beiträge
@baer_berlin
Mal zum Einstieg: ich HABE hier mein Leben geschildert und ich brauche mir nicht "zwanghaft" irgendwo etwas extrahieren und auf mich selbst überschreiben. Und natürlich habe ich meine GRÜNDE, hier zu sein. So wie du auch, wie ich in deinem Profil lesen konnte.

Du schreibst:
Aufgebaut auf Lügen.
Eine einseitige Betrachtung.

Ja ja, Wahrheit oder Lüge .... Mit der Wahrheit ist das so eine Sache. Ich habe oft genug erlebt, wie Menschen unter dem Deckmäntelchen der Wahrheit anderen Dinge um die Ohren gehauen haben, die verletzend und ungerecht waren, oder für die der betroffene Mensch einfach noch nicht bereit war.

Du schreibst:
Wäre es so, dann gäbe es dieses Forum nicht. Wahrscheinlich auch weniger Ehen und noch viel weniger Kinder.

Soweit ich weiß tummeln sich hier auch außerordentlich viele Frauen. Warum wohl? Glaub mir, auch wir sind hier nicht nur zum Kaffeetrinken. Im Übrigen gibt es das Thema "Untreue" ja nicht erst seit es Joy gibt *g* sondern zieht sich seit Jahrtausenden durch die Menschheitsgeschichte. (Findest du in der Literatur, der Malerei, der Musik) So dass man sich tatsächlich fragen kann, ob Monogamie wirklich "natürlich" ist, oder ob es nicht doch noch andere Möglichkeiten von Beziehung, Sex und Zusammenleben gibt.

Und in dem Zusammenhang kann ich wirklich nur noch einmal das Buch "Die versteckte Lust der Frauen" empfehlen! Für Frauen ein Aha-Erlebnis und für Männer die Möglichkeit zu begreifen, wie es zu dieser allseits bekannten Lustlosigkeit in der Ehe kommt. Denn DANN kann man (und Frau) was ändern! Und dass dieses Phänomen unglaublich verbreitet ist, zeigt doch die Anzahl der Witze, die es dazu gibt!

Es geht doch darum, konstruktiv Wege zu finden, um die Ödnis in den Beziehung- Betten zu vertreiben, oder?
Du und deine Frau, ihr habt euch auf den Weg gemacht und geht EUREN Weg. Das ist gut so.
Lass mir (und meinem Mann) doch MEINEN Weg, anstatt hier so zu werten. Das wünsche ich mir.

*******rlin Mann
1.940 Beiträge
Wenn ich etwas schreibe muss ich damit rechen, dass andere Menschen das anders betrachten. Also, um genau zu sein, genau das, was du gerade zu meinem Text schreibst. Das ist normal. Wer das nicht verträgt, muss sich das genau überlegen.

Deinen Weg verwehrt dir hier niemand.
Wir alle haben unsere ganz persönliche Sexualität. Meine Kritik bezieht sich vor allem auf die immer wiederkehrenden Verweise auf die Historie der Menschheit, irgendwelche Untersuchungen, die monatlich zu einem jeweils neuem Ergebnis kommen und Bücher, die beschreiben, das es ja so sein muss.

Ich persönlich brauche nichts davon, um meine Handlungen zu rechtfertigen. Sondern ich kann sie aus meinem innersten beschreiben und bewerten. Ich schiebe da nichts vor.
Besonders schlimm finde ich dabei, sich selbst zum unmündigen und fremdgesteuerten Wesen zu degradieren.

Du hast eine neue Leidenschaft entdeckt und lebst sie nun aus. Und das ist schön. Es braucht dafür nur dich als Person. Sonst nichts. Alles lässt sich aus deinem Gefühl, aus deinem Leben heraus beschreiben. Dazu musst du nicht die Menscheitsgeschichte bemühen, die, nebenbei gesagt, auch alle anderen Varianten schildert. Es gibt da keinen Vorzug.

Ansonsten: Schöne Schilderung
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