****on:
Ebenso soll vermutlich nicht beim Sex einer sich stets bis zum Höhepunkt bedienen lassen, während der andere leer ausgeht. Und darauf bezieht sich die Frage, so wie ich sie verstehe. Einer nimmt alle Benefits mit, zeigt aber eine lange Nase, wenn der andere sich auch etwas wünscht.
Dabei geht es nicht um Symmetrie, sondern um Ausgewogenheit. Diese vereinbart das Paar. Ausgewogenheit besteht bei einem BDSM-Paar gerade in der Asymmetrie, bei einem anderen unter Umständen in der Symmetrie.
Ich finde, dass das was Trigon da auf Seite 8 gesagt hat, schon sehr viel an Wahrheit enthält. Am Ende ist es wohl entscheidender, dass Ausgewogenheit herrscht, denn dass jede einzelne Praktik Punkt für Punkt abgeglichen wird.
In manchen Bereichen möchte man vielleicht gerade eine gewisse Asymmetrie. Bei Anderen mag es für die Beteiligten stimmiger sein, dass Beide Spaß an Geben und Nehmen haben.
Und wenn die Ausgewogenheit gerade in der Asymmetrie (Stichwort: BDSM-Machtverhältnisse) besteht, dann ist doch auch das völlig okay.
Ich steh nun zB auch nicht so mega aufs geleckt werden. Blowjobs finde ich aber ziemlich yummi. Danach nicht mehr Knutschen zu dürfen fände ich wieder irritierend. Ich bräuchte also keine "Wie du mir, so ich dir"-Milchmädchenrechnung aufmachen, dass ich unbedingt auch geleckt werden will, wenn ich blase. Aber Jemand, der mich nach dem Blowjob nicht mehr küssen will, der wäre raus.
Mir wäre also eine grundlegende ähnliche Offenheit sowie Einstellung zu Körperlichkeiten / Körpersäften wichtiger als ein Abgleichen von konkreten Praktiken.