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Trennung so einfach?

********gabi Paar
164 Beiträge
ich denke
das hat mit dem verloren gegangenen vertrauen zu tun......ohne kann ich mir eine beziehung nicht vorstellen

gabi
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Vielleicht sind das alles einfach nur ungeheure Chancen, uns zu entwickeln und eine Menge dazu zu lernen?

Ja natürlich!
Wäre das alles vor ein paar Jahren ganz anders gelaufen, hätte ich manche Entwicklung nicht gemacht. Punkt!
Nun kann man sagen, das ist positiv gedacht, man weiß es ja nicht.
An dieser Stelle zitiere ich mal die Bibel (Achtung! *gg* ) "wir wissen, das denen die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen" heißt es da.
Ich nehme frech das "Gott lieben" raus, für mich und behaupte das immer alle Dinge zum Besten dienen können. Es kommt nur darauf an, ob ich das sehen kann.

Ich will mich ja gar nicht entschuldigen, ich kann mich nur einfach auch selber verstehen *ggg* In Gefühle kann man sich festfahren, sie können sehr eigenmächtig werden, ich kann jederzeit "betriebsblind" werden...
Und ich bin mitnichten immer bewusst, auch wenn das sehr schön wäre.

Und warum zeigen wir es nicht, dass wir verletzt sind, sondern schlagen stattdessen zurück? Beginnen zu zetern, zu fordern oder zu resignieren?

So was geschieht ja nicht auf einmal...Man versteht erst, nimmt nicht so wichtig...fühlt sich mehrfach zurückgewiesen...zweifelt an sich...redet zu wenig...oder redet zuviel...der eine fordert, der andere fühlt sich schuldig und kann nicht aus seiner Haut...

Es kommt ja leider niemand vorbei und sagt wie es besser gehen könnte...manchmal dreht man sich im Kreis auf der Suche nach Lösungen...

Und wir sind ja längst nicht am Ende!
Vor zehn Jahren, da waren wir ein Vorzeigepaar, selten ein anderes wo alles so glatt lief und so passend war...aber so Schade es auch ist, das es nicht blieb wie am Anfang, so gut ist es auch...
Schmerzlos wächst niemand, freiwillig gehen wir in keinen Keller...auf der Suche nach unseren ureigensten Ängsten, Zweifel, Fehlern und Schwächen.

Ich finde es gerade dann wichtig sich nicht zu trennen, wenn man in diese Stürme gerät, wenn die Wellen das Schiffchen "Wir" rauf und runter wirbeln...Ich glaube das gerade hier die Chance ist zu wachsen und zu werden...
Beziehungen beendet man dann, wenn sie vollendet sind...und solange man daran zweifelt, kann man sicher sein, das sie es nicht sind.
********lack Frau
19.043 Beiträge
@*****ane

Deswegen sagte ich ja, daß Sex im Sinne des Aktes nicht die Ursache ist, sondern das Gefühl nicht wichtig, nicht ernst und nicht wahr genommen zu werden. Und dafür kann es immer verschiedene Ursachen geben.
Ich denke aber, wenn immer alles mögliche wichtiger ist, als Zweisamkeit, dann schwimmt man nicht mehr auf einer Welle.
Genauso ist es, wenn man sich so nicht mehr versteht, ganz andere Lebensziele für sich entwickelt hat, aber der Sex noch stimmig ist, weil man sich eben so lange kennt. Aber Sex kann man immer dazu bekommen, einen Partner mit dem man gemeinsam leben will, sicher nicht so schnell.
Und was wäre alles finanzielle erreichte (Haus etc), wenn einem der Partner so fremd geworden ist und man die neuen Vorstellungen nicht teilen kann.
Es ist doch noch gar nicht so lange her, daß Ehen geschieden werden können und ich glaube, daß viele da in WG Verhälnissen zusammen gelebt haben. Gleichzeitig hat sich auch einiges an Erwartungen bei Frauen getan, die einen Beruf erlernt haben und auch wollen, daß sie in ausüben können. Die Zeit ist also viel zu kurz um Rückschlüsse zu ziehen, ob die Neuerungen nicht auch anders zu schaffen sind.
Vieles geht eben auch in die Brüche, weil das alte Rollenverhältnis nicht mehr zum tragen kommt, Frauen auch ihre eigenen Vorstellungen von Sex haben.

WiB
@Morignane
Beziehungen beendet man dann, wenn sie vollendet sind...und solange man daran zweifelt, kann man sicher sein, das sie es nicht sind

diese erkenntnis würde ich vielen menschen wünschen. damit sie nicht einfach so dinge hinschmeissen, sondern daran wachsen können. in einem anderen thread wurde interessant darüber diskutiert, wie sehr "einfach" doch anscheinend viele menschen mit "kaputten" beziehungen umgehen: sie werden oft "weggeschmissen" wie der kaputte toaster.

So was geschieht ja nicht auf einmal...Man versteht erst, nimmt nicht so wichtig...fühlt sich mehrfach zurückgewiesen...zweifelt an sich...redet zu wenig...oder redet zuviel...der eine fordert, der andere fühlt sich schuldig und kann nicht aus seiner Haut...

das klingt nach einer ganzen "verkettung" an missverständnissen... ergo an mangelhafter kommunikation zuhauf! auch die thematik "sender und empfänger" hatten wir schon...

die "einzige" grundregel in all meinen beziehungen, privat wie geschäftlich, ist folgende: offene, ehrliche und transparente kommunikation, immer und ohne ausnahme. sprich, es gibt immer eine "statusmeldung" wie auch eine "rückmeldung". alleine das ernst gemeinte wort "danke", begleitet von einem lächeln, wirkt oft wunder, nur so nebenbei...

lg!
*****ane Frau
3.033 Beiträge
@tictac
ich hätte von mir behauptet ich würde offen kommunizieren..aber ach den Selbstbetrug, wohl dem, der den sofort entdeckt...
Heute früh hab ich das Büchlein von Michael Mary "5 Lügen die Liebe betreffend" angefangen und bin gleich auf den ersten Seiten über eine Feststellung, die er trifft gestolpert.

"Einige Paare konnte ich jedoch zuerst gemeinsam und nach wenigen Tagen nochmal getrennt voneinander befragen. dabei traten erstaunliche Differenzen auf.
Wurde beispielsweise der Sex im gemeinsamen Gespräch als "gut" oder "recht befriedigend" bezeichnet, wichen die gleichen Partner im Einzelgespräch nicht selten von dieser positiven Wertung ab. Dann sprach "er" von zunehmender Langeweile und "sie" gab zu, wenn, dann nur noch morgens mit ihm schlafen zu können. So scheint es durchaus üblich, den Partner (und sich selbst?) über das Erleben der gemeinsamen Sexualität zu täuschen, sei es aus Scheu, sich etwas einzugestehen oder aus Angst, einander zu verletzen oder zu verlieren"


Es gibt Menschen, die sind sich sicher immer bewusst aber ich denke, manch einer unterliegt eben auch einer Täuschung. Und gerade wenn eine Liebe groß war, gesteht man sich nicht gern ein, das man an manchen Punkten eben doch arbeiten muss...das sie nicht eitel Sonnenschein sind.
Mir fiel das nicht leicht.
*g*
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Argh.. ich merks... das Schwafel-O-Meter öffnet wieder das Sicherheitsventil... zu spät... ich hab 'ne Tastatur gefunden...
ganz bestimmt können viele nachvollziehen, dass "liebe" und "sex" 2 verschiedene dinge sind. interessanterweise verknüpfen die wohl genauso viele menschen die beiden begriffe miteinander, sobald eine beziehung besteht.
Ich denke mal, daß das an sich auch so sein soll. Sicher sind Sex und Liebe zwei unterschiedliche Sachen, sonst könnten Menschen z.B. nach Unfallschäden unterhalb der Gürtellinie ja nicht mehr "richtig" Lieben und es gäbe auch keine ONS wo man den anderen nicht mal kannte usw.
Aber wenn sich zwei Menschen finden, dann entsteht da schon eine Verknüpfung zwischen beidem, denke ich.
Und diese Verknüpfung macht aus reinem Sex mehr, "Liebe machen" fällt mir dazu ein - klingt für manche vielleicht belustigend, ist aber vielleicht gerade das, was über körperliche Impulse, Bedürfnisbefriedigung und Spaß hinausgeht. Wenn Schlüssel und Schloss nicht nur körperlich sondern auch seelisch "Klick" machen(wobei ich denke, daß da kein Schloss geschlossen wird, sondern eher eine Tür aufgeht).
Ich denke aber auch, daß dieser Schritt manchen, vielleicht sogar vielen nicht gelingt, nicht wirklich. Auch wenn er vielleicht sehnlichst gewünscht wird, solange er nur im Kopf stattfindet, nicht aber von Herzen kommt, passiert da nicht viel. Woran das liegen mag, darüber könnte man jetzt auch wieder seitenweise spekulieren, ob es mangelnde Offenheit ist, ob das Vertrauen zum anderen zurückgehalten wird, was auch immer.

Und dann kann ich auch gut verstehen, wenn es irgendwann im Schlafzimmer langweilig oder frustrierend wird, weil ständig das Gefühl vorherrscht, etwas nicht zu erreichen oder (weil so schön schuldzuweisend) daß einem etwas vorenthalten wird. Und dann wird dieser Teil, zumindest innerhalb der Partnerschaft, irgendwann abgehakt und man wendet sich anderem oder anderen zu.
Und wenn das Liebesleben auf dieser Stufe verbleibt, dann ist auch die Motivation nachvollziehbar, woanders sein "Glück" zu suchen.
Wenn ich einen ONS habe, dann dürfte die Hauptmotivation oftmals in erster Linie ein tolles Paar Hupen sein, und die charakterlichen und intellektuellen Vorzüge meines Gegenübers nicht unwichtig, aber eher sekundär. Aber wenn nun das Liebesleben innerhalb der Beziehung auch nur Qualitäten wie "geil" oder "schön" erreicht, dann sehe ich da schon eine "gute" Voraussetzung für die Jagd nach dem nächsten Kick und der nächsten Partnerschaft, in der ja alles besser wird.

Danke tictac für den nächsten "Anker":
oft kriselt es in einer beziehung aufgrund eines mangels. das kann, muss aber noch lange nicht ein mangel an liebe sein.
Die Liebe soll ja alles überwinden, und mit einer guten Portion Hormone schafft sie (oder die Vorstufe "verliebt sein") das anfangs ja auch ganz gut. Aber sobald es das erste Mal dunkel wird, gehen die Blütenblätter wieder zu, und so scheinen sich ebenso die Menschen wieder zu verschließen, besinnen sich ihrer Individualität, Selbstentfaltung und Bedürnisse und fangen an zu beäugen, wie kompatibel das Gegenüber eigentlich ist. Aber die Liebe ist wahrscheinlich eben nicht der Dammbruch, der alles ertränkt, sondern eher der sanfte Regen, der nach und nach alles durchdringt, ohne einem auf den Kopf zu klatschen - und der auch schon durch einen Regenschirm aus Verschlossenheit, Mißtrauen und Kosten-/Nutzendenken ferngehalten werden kann. Und so schneidet man sich damit selbst ab von dem, was man im Liebesleben sucht.

Weiter vorne stand ein Vergleich mit verschiedenen Altersphasen.
Kinder sind ja nun zunächst die reinen Egoisten - passt etwas nicht, sei es Hunger, der quersitzende Pups oder das Verlangen nach Nähe wird brüllend eingefordert, das jemand kommt und es "gut macht". Später wird dann etwas gegeben, sicher oft nur um ein "Danke, wie schön" oder "toll gemacht" zu hören. Und irgendwann ist der Punkt da, wo etwas gemacht wird, und man sich an der Freude anderer freut.
Bleiben viele möglicherweise in Sachen Liebe im frühesten Kindesalter stecken? Bei einem Gefühl von Mangel (oder der Ansicht, es würde einem etwas vorenthalten, s.o.) wird gefordert - der andere soll es "gut machen", es wird gewütet. Oder es wird etwas gegeben, immer in der Hoffnung (bzw. Erwartung) dafür etwas zurückzubekommen. Und wenn diese Hoffnung nicht erfüllt wird, was liegt näher, als sich ein besseres "Elternteil" zu suchen?
Vielleicht fällt das auch so einfach, weil das Gefühl, geliebt zu werden, einen weit zurückbringt, dahin wo man noch kein verantwortungsvoller Mensch sein musste. Aber wenn man sich dann völlig in diesen Bereich "zurückdriften" lässt, anstatt als ganzer Mensch mit Verantwortungs- und Selbst-bewußtsein nur bis dorthin zurückzuwachsen - dann reagiert man wohl auch eher mit dem Spektrum, welches man damals hatte.

Mir schwirrt grad etwas der Kopf, darum genug hier. Gerade was Kindheitsphasen betrifft könnten andere das sicherlich viel besser erklären oder mir aufzählen, wo ich daneben liege. Und ich bin manchmal vielleicht in Sarkasmus oder derbe Ausdrücke abgerutscht, sorry dafür.

Darki
"Liebe machen"

ist ein wunderbar "geflügeltes" wort. es findet sich interessanterweise in fast jeder sprache der westlichen welt wieder. selbst in sprachen, die sich durch "bilder" ausdrücken, sind tatsächlich 2 menschen und symbole für gefühle als ausdruck dafür, dass man/frau sich mit sexualität beschäftigt, wenn es also darum geht, sexualität "auszudrücken". mit anderen worten: sexualität ist eine aktive beschäftigung, die mit gefühlen zusammenhängt.

die folgende fragestellung zieht sich, wie ich finde, wie ein roter faden durch einige sehr interessante threads in diesem forum:

Bleiben viele möglicherweise in Sachen Liebe im frühesten Kindesalter stecken?

ganz so würde ich es nicht formulieren... eher im gegenteil. kinder sind fragen der liebe, der emotionen gegenüber wesentlich "offener" und "authentischer" als die "erwachsenen". die so genannte "erziehung" führt oft zu einer "konditionierung", die zu den unglücklichen entwicklungen beiträgt: kinder bekommen oft gar nicht die chance, zu lernen, wie man/frau "richtig" mit gefühlen und empfindungen umgehen könnte. der klassiker dabei ist "wenn du das nicht tust, hab ich dich nicht mehr lieb". eine "plump" ausgesprochene drohung, die viele von uns wohl weit ins erwachsenenleben begleitet.

mal ganz abgesehen davon, dass zu hause und in der schule viele grundlegende "universelle gesetze des lebens" vollständig ausgehebelt resp. ausser kraft gesetzt werden. und dazu gehört, wie schon angedeutet, die miserable kommunikation der menschen untereinander.

das beispiel von @*****ane spricht für mich bände: einander, unter sich, lügen sich partner oft an, dass sich die balken biegen - bei therapeuten kommen dann wahrheiten ans tageslicht, die eine völlig andere sprache sprechen. wieso gerade beim sex?

hmmmm.....

lg!
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Die Liebe...
Die Liebe soll ja alles überwinden, und mit einer guten Portion Hormone schafft sie (oder die Vorstufe "verliebt sein") das anfangs ja auch ganz gut. Aber sobald es das erste Mal dunkel wird, gehen die Blütenblätter wieder zu, und so scheinen sich ebenso die Menschen wieder zu verschließen, besinnen sich ihrer Individualität, Selbstentfaltung und Bedürnisse und fangen an zu beäugen, wie kompatibel das Gegenüber eigentlich ist. Aber die Liebe ist wahrscheinlich eben nicht der Dammbruch, der alles ertränkt, sondern eher der sanfte Regen, der nach und nach alles durchdringt, ohne einem auf den Kopf zu klatschen - und der auch schon durch einen Regenschirm aus Verschlossenheit, Mißtrauen und Kosten-/Nutzendenken ferngehalten werden kann. Und so schneidet man sich damit selbst ab von dem, was man im Liebesleben sucht.

ich hab heute früh einiges gelesen *gg* und darunter war auch ein Osho Zitat, in dem Buch "Eifersucht" herausgegeben von Heinz Körner:

"Liebe ist sehr selten. Um einem Menschen in seinem Zentrum zu begegnen, muss man durch eine eigenen innere Revolution gehen. Denn wenn man jemandem in seinem Zentrum begegnen möchte, muss man ihm auch erlauben, das eigene Zentrum zu erreichen. Ihr müsst empfindsam werden, vollkommen verletzlich, absolut verletzlich und offen. Es sit ein Wagnis. Jemandem zu erlauben, das Zentrum in einem selbst zu berühren, ist ein gefährliches Risiko. Man kann nie wissen, was der andere mit einem macht, wenn man einmal alle Geheimnisse preisgegeben hat, wenn das Verborgene ans Licht gekommen ist...Wir haben Angst davor, deshalb sind wir nie offen. Wir haben Bekanntschaften und glauben, das sei Liebe. Man kann jemanden nur in sein Zentrum hineinlassen, wenn man keine Angst hat...Ihr habt immer Angst und könnt dem anderen nicht erlauben, zu eurem tiefsten Mittelpunkt vorzudringen...."

für mich ist es ein gewaltiges Zitat. eins was mir sehr viel erklärt...den Unterschied zwischen Liebe und Freundschaft...und ein Zitat was mich herausfordert, fast möchte ich lieber weglaufen...*gg*
...danke...
für das zitat, @*****ane!

es ist nicht immer einfach, das "passende" von osho zum "richtigen" zeitpunkt zu finden. so viele dinge fliessen zusammen. insbesondere beim thema "angst" könnte man/frau ganz bestimmt noch ganz andere texte unterstützend beifügen.

Denn wenn man jemandem in seinem Zentrum begegnen möchte, muss man ihm auch erlauben, das eigene Zentrum zu erreichen. Ihr müsst empfindsam werden, vollkommen verletzlich, absolut verletzlich und offen. Es sit ein Wagnis. Jemandem zu erlauben, das Zentrum in einem selbst zu berühren, ist ein gefährliches Risiko.

die essenz dieser sätze ist in meiner bescheidenen meinung nach entscheidend: viele menschen wollen dieses wagnis gar nicht eingehen. vor lauter angst, verletzt zu werden. schliesslich war es als kind schon so... wer "bedingungslos" liebt, wie es kinder "von natur aus" nun mal tun, wird oft enttäuscht...

womit sich der kreis zu meinem vorherigen beitrag wieder schliesst...

lg!
*******g_nw Mann
660 Beiträge
ganz so würde ich es nicht formulieren... eher im gegenteil.
Zum Teil wäre es wahrscheinlich passender allgemein zu sagen "in einem sehr frühen Stadium". Aber zum Teil denke ich trotzdem, daß es nicht unzutreffend ist - die Spinne mit den fünf Beinen und die Fliege ohne Flügel nicken zustimmend. *zwinker*
Authentizität der Emotionen ist eben auch manchmal der Schlag ins Gesicht des Gegenübers - nicht obwohl, sondern weil es weh tut.

Auch was die bedingungslose Liebe betrifft - ich erinnere mich noch an Beschreibungen, die das als Teil von Überlebensmechanismen einordnen. Auch wenn das wahrscheinlich einfach aufgrund der Verallgemeinerung schon teilweise falsch ist, ist es für mich nachvollziehbar, daß Überlebensinstinkte zunächst mal Egoismus und dann erst Zuneigung begünstigen. Im Detail möchte ich mich einfach mangels Wissen nicht auf dieses dünne Brett begeben.

Wie sehr die Erziehung dann weiteres vermurksen kann, da stimme ich Dir absolut zu. "wenn du das nicht tust, hab ich dich nicht mehr lieb" findet sich in der Umkehrung bei Erwachsenen ja oft als "wenn Du mich liebst dann...".

*Morigane
ich hab heute früh einiges gelesen
Du Randgruppe *ggg*
Ist "Osho" nicht der, der auch als Bhagwan bezeichnet wird?

Wenn ich Beziehungen durch dieses Zitat sehe, dann habe ich so etwas wie den Geiselaustausch auf der Brücke vor Augen.
Auf beiden Seiten stehen die Unterhändler und haben die Geiseln bei sich, die gleichzeitig losmarschieren. Solange noch keiner von beiden die Mitte der Brücke erreicht hat, passiert wenig - die Gefahr, den "eigenen" zu verletzen wäre zu groß. Bleibt einer von beiden stehen, bleibt auch der andere stehen. Sind beide in der Mitte aneinander vorbei, wird es spannend - das Risiko, das eine Seite "zieht" und die andere angreift um sich einen Vorteil zu verschaffen wächst immer mehr.
Das Ziehenlassen der fremden Geisel wäre hier das sich öffnen... keiner von beiden möchte zu sehr vorlegen, aus Angst, daraus einen Nachteil zu haben. Und je weiter fortgeschritten, desto größer ist die Versuchung, präventiv doch zuzuschlagen - bevor es der andere tut.
Ja, ich denke, leider laufen Partnerschaften meist so ab....

@****ac
Vielleicht wenn die Empathie und das Verantwortungs- und Selbstbewußtsein das Erwachsenen möglich ist mit der Authentizität von Kindern zusammekommen...
Und mir fällt jetzt dazu Erich Kästner ein - "Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt ist ein Mensch"

Darki
****ne Frau
8.413 Beiträge
Themenersteller 
Morigane, ich muß zugeben das mir die Tränen in den Augen stehen wegen der von dir zitierten Zitaten. Vor allem das zweite Zitat.
Liegt vielleicht auch daran das ich jemanden in mein Zentrum gelassen habe der jetzt nicht mehr rausgeht.

Kelene
Morigane, woher hast du die Fähigkeit vieles so gut zu beschreiben?

Der Thread hat ja seit der letzten Seite schon längst ein anderes Thema als nur "Trennung mangels Sex"... aber ein interessantes, könnte man nennen "wie erhält oder findet man Liebe"...

Morigane
So was geschieht ja nicht auf einmal...Man versteht erst, nimmt nicht so wichtig...fühlt sich mehrfach zurückgewiesen...zweifelt an sich...redet zu wenig...oder redet zuviel...der eine fordert, der andere fühlt sich schuldig und kann nicht aus seiner Haut...

Es kommt ja leider niemand vorbei und sagt wie es besser gehen könnte...manchmal dreht man sich im Kreis auf der Suche nach Lösungen...

Ich finde es gerade dann wichtig sich nicht zu trennen, wenn man in diese Stürme gerät, wenn die Wellen das Schiffchen "Wir" rauf und runter wirbeln...Ich glaube das gerade hier die Chance ist zu wachsen und zu werden...
Beziehungen beendet man dann, wenn sie vollendet sind...und solange man daran zweifelt, kann man sicher sein, das sie es nicht sind.
Aber wer schafft das schon, wenn man sich im Kreis dreht und einfach nur alles für unmöglich hält.
Vielleicht setzt man mal die Ansprüche zu hoch, vielleicht ist man zu pingelig oder fühlt sich eingeengt oder missverstanden... oder man glaubt einfach nicht, miteinander leben zu können.
Wer kann einem sagen, ob es doch funktioniert hätte?

Ich glaube, viele Entscheidungen trifft man, weil man in dem Moment nicht glaubt, anders zu können.
Und das hat immer Gründe.
Wirklich leichtfertig trennt sich niemand, der wirklich zusammen war.
*****ris Mann
50 Beiträge
@morigane
Vielen Dank für die wahnsinns Zitate! Sie treffen es eigentlich genau und machen weitere Kommentare beinahe überflüssig...
Sex oder/und Liebe
... ich denke auch immer noch über das Thema nach und habe das Ausgangsposting nochmal durchgelesen.
"Ist mangelnder Sex ein Grund sich zu trennen"
Nun könnte ich auch wieder Beispiele von alten Beziehungen aufzählen, aber diese sind so individuell daß sie nur ein Sandkorn aller Möglichkeiten darstellen.

von Darkling: Da gibt es für mich die schöne Fangfrage, ob Liebe und Sex zusammen gehören.
Gehören sie zusammen, dann würde das Zurückgehen der Lust auf die Lust bei einem ja mit einem Zurückgehen der Liebe gleichkommen.
Gehören sie nicht zusammen, dann steht ja dem Ausleben jenseits der Partnerschaft nicht viel im Wege - jedenfalls nichts, was mit Liebe zu tun hätte.

ich habe mich mal eingehend mit astrologischer Charakterkunde befasst. Egal ob Astrologie als esoterischer Quatsch abgetan wird oder ob was drauf gegeben wird, es ist unvorstellbar wie sie den eigenen Horizont erweitern kann. Den Horizont der Vorstellung wieviele Eigenschaften und deren Kombinationen den Charakter eines Menschen formen.
Am Beispiel Liebe und Sex; deren Kombination jeder anders erleben kann.
Liebe definiert als (passives)Gefühl der Verbundenheit und Hingabe; Bedürfnis dem geliebten Menschen nahe zu sein und ihn mit allen Sinnen genießen zu können.
Sex als ein (aggressives)Bedürfnis das zur Entladung drängt und durch unterschiedliche Mechanismen zum Auslösen gebracht werden kann.

Beides, Sex und Liebe wäre in seinem Ursprung eine Sache für sich und nicht gekoppelt.
So kompliziert die Menschen sind so kompliziert sind auch die Möglichkeiten der Kombinationen von Sex und Liebe.

der eine Mensch braucht viel "Kopfkino" der andere muss den Partner erst berühren und riechen können um in Stimmung zu kommen. Für wieder einen anderen ist ein bisschen Angstkribbeln
ein lustvoller Auslöser und der nächste muss sich in Stimmung reden. Es gibt Menschen die möchten nicht angefasst werden und welche für die anfassen erst lustvoll erlebt wird wenn Schmerz dazu kommt. Und so weiter und so fort ... es ist einfach alles möglich und es gibt auch alle Spielarten.
und bei dem Aufgezählten muss nicht mal Liebe mit im Spiel sein ...

Die Kombination Sex und Liebe bzw. kein Sex ohne Liebe ist wohl eher eine Moralvorstellung bzw. Vorgabe unserer Kultur (der Kirchen?) und hat von daher eine totale Überbewertung ?!?! .

Auch die Gewichtung der Thematik "Sex" ist bei jedem unterschiedlich. Für den einen steht er überall an erster Stelle und für einen anderen braucht man ihn halt zum Kinderkriegen und dazwischen gibt es die ganze Bandbreite an individuellem Erleben.

Eine Freundin liest gerade das Buch "Liebe dich selbst dann ist es egal wen du heiratest". Ich kenne das Buch nicht möchte es mir aber ausleihen. Alleine schon über den Titel ist es wertvoll nachzudenken.
OT on:(ich les grad "wenn böse Mädchen in die Jahre kommen" das trifft grad eher mein Thema *floet* ) OT off

Nüchtern, sachlich betrachtet unter diesen Überlegungen denke ich kann auch stark unterschiedliches sexuellees Bedürfnis und Erleben ein Trennungsgrund sein.
*****ris Mann
50 Beiträge
Die astrologische Charakterkunde ist m. E. sicher ein interessanter Aspekt. Kannst Du diesbezüglich was spezielles empfehlen? Ich hätte da Interesse daran - vielleicht auch aus dem Grund meine mmt. scheinbar gescheiterte Beziehung mal unter diesen Aspekten zu durchleuchten...

Danke
Hallo MucChris,

an erster Stelle wenn du dich allgemein über Astrologie informieren möchtest würde ich dir das kleine Bändchen vom Reclam Verlag
Astrologie von Peter Niehenke wärmstens ans Herz legen (Peter Niehenke ist vom Astrologiezentrum Freiburg; ein irrer Typ *g* ). Kostet ein paar wenige Euro und hat bei mir einst eine Welle von "aha" Erlebnissen ausgelöst.
Speziell sehr zu empfehlen ist "Astrologie und Partnerschaft" von Stephen Arroyo Verlag Heyne ISBN 3-453-04527-0 wenn schon gute Vorkenntnisse da sind und man seine Horoskop-Radix kennt/hat.

Lustig und zugleich informativ und unglaublich unterhaltsam ist:
"Sag mir dein Sternzeichen, und ich sage dir, wie du liebst" von Lize Greene; Knaur Verlag

viel Spaß *g*
********le77 Frau
286 Beiträge
nein..
es ist nicht einfach... vor allem wenn man in seinem vertrauen gegenüber dem geliebeten mannes so missbraucht wurde... und man bzw. ich im moment nur noch zorn gegenüber mich habe... schliesslich bin ich soooo blind oder auch blöd gewesen ihm mein vertrauen zu schenken... und er nutzt es weiter aus... anstatt zu reden stellt er einen vor tatsachen... und kapiert nicht was er mir angetan hat! er ist egoistisch und ein lügner...
sagt zu mir wir sollten mal in teraphie gehen... aber sich anstatt zu kümmern ie er es wollte kümmert er sich lieber drum, hier den hengst raushängen zu lassen und auf unschuldslamm meines erachtens macht!
er hätte alles haben können... ich hab versucht ihn seine wünsche zu erfüllen... warscheinlich hab ich ihm zu viel gegeben!

sorry vielleicht passt das hier auch alles nicht hin! aber ich musste das loswerden... wobei ich noch bücher schreiben könnte!!
dani
Ein wunderbarer, emotionaler Thread, auf einem hohen Niveau. Ich möchte den bisherigen Teilnehmern dafür danken. Mich, als gerade erst Verlassenen, hat das Durchlesen emotional sehr mitgenommen. Meine eigenen Gedanken wurden hier wunderbar von anderen Menschen niedergeschrieben, so dass ich selbst im Moment gar nicht so recht weiß, was ich noch anderes äußern kann als meinen Dank.

Das Thema hat sich ja während der Diskussion etwas weiterentwickelt.
Der Thread hat ja seit der letzten Seite schon längst ein anderes Thema als nur "Trennung mangels Sex"... aber ein interessantes, könnte man nennen "wie erhält oder findet man Liebe"...

Dazu fällt mir dann doch noch was ein. In einem anderen Thread zum Thema Entwicklung der Liebe kam die Behauptung auf, dass Liebe an diesem gewissen Kribbeln erkennbar ist, das sicher jeder von uns kennt und dass dieses Kribbeln beim richtigen Partner eben einfach nicht verschwindet und man so auch erkennen könne, wann man sich trennen sollte. Diese Aussage bekam zu meinem Entsetzen ziemlich wenig Gegenwind.

Ich selbst und alle Menschen, mit denen ich bisher über die Liebe geredet habe, haben die Erfahrung gemacht, dass dieses Kribbeln eben nicht von Dauer ist. Dieses Kribbeln entsteht meiner Meinung nach aus der Unkenntnis darüber, wer der andere eigentlich wirklich ist und dem gleichzeitigen, viel stärkeren, Verlangen, sich auf ihn einzulassen. Es ist eigentlich die Angst, weil man sich verletzbar macht, gemischt mit vielen tollen Gefühlen, die einen betäuben. Deshalb lässt dieses Kribbeln eben nach, wenn man sich dann immer besser kennt und verschwindet letztendlich, wenn man sich gut genug kennt. Das heißt nicht, dass es in manchen Momenten nicht noch einmal aufkommen kann, z.B. wenn man auf einmal doch nochmal von seinem ach so vertrauten Partner positiv überrascht wird.

Wenn das Kribbeln verschwunden ist, dann kommt es auf die Gefühle an, die dafür entstanden sind. Wurde man tief vom Objekt der Begierde enttäuscht ist der Schluss einfach, zum Teufel mit ihm. Beim anderen Fall tun sich die Menschen dann schwer. Es scheint so als stürze es viele in eine Unsicherheit, mit der sie nicht so richtig klar kommen und vor der sie dann lieber wegrennen. Man muss sich eben klar werden, wieviel einem der andere bedeutet. Dazu muss man sich auch mit sich selbst beschäftigen, was eben nicht wenigen schwer fällt. Was bedeuten einem die Augenblicke, die man zusammen lacht, der Partner ein putziges Verhalten zeigt, das man so süß findet, all das was einen dazu bringt ihn umarmen und fest drücken zu wollen. Das Gefühl, dass immer jemand für einen da ist, einem Geborgenheit bietet. Dinge, die man am anderen bewundert, usw. All das sind für mich die Eigenschaften, die ab einem gewissen Punkt in einer Beziehung die Liebe ausmachen. Diesen positiven Dingen stehen natürlich auch negative gegenüber und so liegt es immer daran, all die Dinge zu betrachten und zu sehen wie hoch man die einzelnen gewichtet.

Leider musste ich die Erfahrung machen, dass viele nicht bereit sind, überhaupt die Beziehung zu erhalten, sobald negative Aspekte auftreten. Wieso sich die Mühe machen, an etwas zu arbeiten? Man kann es ja einfach weiterlaufen lassen und sucht unterdessen schon mal langsam nach einem neuen Kribbeln. Oder man gewichtet eben (in meinen Augen) einfach seltsam und schafft es dann nicht mal richtig darüber zu reden. Als Beispiel kann man ja den hier schon als überbewertet angesprochenen Punkt Sex nehmen. Da hat man halt irgendwie seine Problemchen, fühlt sich aber nicht in der Lage, darüber zu reden. Irgendwie schaffen es dann leider viele, statt sich zum reden zu überwinden, lieber alle anderen Aspekte der Beziehung auszublenden. Dann pocht nur noch das eine Problem im Kopf rum, was dann zu der in dem Moment für denjenigen auch logisch erscheinenden Entscheidung führt: Trennung.
****ne Frau
8.413 Beiträge
Themenersteller 
Nein Dani, es passt sher gut hierher.
Gerade mit Wut im Bauch kann noch so viel entwicklung passieren.
Wir haben auch eine Therapie gemacht.
eine unserer "Hausaufgaben" war uns hinzusetzten (jeder für sich) und aufzuschreiben was uns so richtig wütend macht. Am ersten Atg 15 Minuten, am zweiten 10 und ab dem 3ten jeweils fünf Minuten. Das Ganze eine Woche lang.
Unser Therapeut hatte uns vorgewarnt und gesagt das man abbrechen soll wenn die Wut zu hoch kocht.
Und glaub mir, es hat gekocht!!!
Oft schluckt man so viel runter, unterdrückt damit Empfindungen und Gefühle. So sehr das man sie irgendwann nicht mehr spürt und dann kommen sie als gewaltiges Ganzes hervor und brechen raus.
Dann kann man aber (zumindest ich) nicht mehr klar zum Ausdruck bringen was einen denn nun genau so wütend macht.
Und dann Liebe zu empfinden ist mehr als schwer.
Also eigentlich genau der richtige Zeitpunkt um anzufangen zu arbeiten.
Das wird hart werden, glaub mir.

@*******mmer: ein sehr interessanter Aspekt.
Darf ich dich dazu mal anschreiben?
Übrigens lese ich gerade "Leibe dich selbst und es ist egal wen du heiratest" *ggg*

Kelene
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Letztlich geht es doch immer um 2 Menschen mit Gefühlen, die zumindest mal Gefühle füreinander hatten. Aber Gefühle sind nie einfach. Wenn wir fühlen, dann tun wir nicht immer das, was vernünftig wäre - nämlich reden, dem anderen eine andere Meinung zugestehen - sondern wir sind verletzt, wollen den anderen (verbal) so verletzen wie wir verletzt wurden.

Sex ist sicher nicht das Wichtigste in einer Beziehung, aber guter Sex kann über andere Probleme hinweg sehen lassen, das Gefühl stärken und unsere Seelen fliegen lassen. Wenn das wegfällt, wird es schwierig, einen Ersatz zu finden, der 2 Menschen zusammenführt und aneinander bindet.

Auf der anderen Seite kann Sex aber auch Streitthema mit enormen Frustpotential sein. Auf der einen Seite ist es nicht leicht, sich abweisen zu lassen, zurückzustecken, auf er Strecke zu bleiben. Genausowenig ist es zu ertragen, ständig bedrängt und genötigt zu werden. Jeder hat das Gefühl, der andere bemühe sich nicht, zu verstehen - warum solte ich dann auf den Partner eingehen? Und dann schweige ich erst, weil ich es satt habe, mich er klären und rechtfertigen zu müssen, kein Verständnis zu bekommen und der nächste Schritt wird dann wahrscheinlich ein Alleingang.

Was mich immer wieder aufs Neue beschäftigt: Warum in solchen Situationen die liebe nicht kraftvoll genug ist, um zu sagen: "Okay, ich mag nicht so oft Sex wie du. Aber weil ich doch so sehr liebe, will ich auch nicht, dass du darunter leidest. Also müssen wir uns was einfallen lassen, damit es auch dir gut geht."

Diese Haltung vieler Frauen und Männer würde vermutlich (sicher bin ich da nicht) so manche unnötige Trennung vermeiden helfen.

Dieser Gedankengang vom Antaghar beschäftigt mich auch immer wieder. Selbst wenn mein Partner und ich unterschiedliches wollen, dann sollten wir darüber reden und eine gemeinsame Lösung finden können. Wie die aussehen soll, kann von außen keiner sagen, denn jeder Mensch und somit jedes Par ist anders. Also kann es nicht DIE Lösung geben, sondern jedes Paar muss für sich die richtige Lösung finden.

Das bedeutet ja auch nicht, dass der Partner, der gerne mehr Sex hätte, nun wild in der Gegend rum*pimper* muss. Wichtig ist aber, dass der Partner, der keinen Sex will, das Bedürfnis seines Partners anerkennt und das Problem versteht und bereit ist, eine (wie auch immer geartete) Lösung zu suchen. Wer dazu nicht bereit ist und auf seinem Ich-mag-nicht-also-darfst-du-nicht-Schneckenhaus beharrt, bei dem ist wohl nicht mehr genug Liebe oder Verständnis für den Partner vorhanden.

Und das wäre ein Grund, sich zu trennen. Wenn keine Bereitschaft mehr besteht, sich in den Partner einzufühlen, sich seine Probleme anzuhören und einen für beide befriedigenden Kompromiss zu suchen, dann wird sich wohl nie etwas ändern. Wie viele schon gesagt haben, eine Trennung ist nie leicht - logistisch (Haus, Kinder, Geschäft) nicht, aber auch emotional nicht - aber manchmal unvermeidlich, wenn von der Gegenseite nichts kommt und man/frau nicht sein Leben in einer lieblosen Partnerschaft versauern will. Denn wer liebt, macht sich zumindest Gedanken um das Wohlergehen des anderen.

Pussy
Der Betrug..
die Enttäuschung..eben alles... manist verletzt, wenn man betrogen wird..und das Vetrauen ist weg.... was absolut der Grundstein, wie die Liebe, für eine Beziehung ist...

da ist es selbstverständlich, wenn man an einen Schlußstrich denkt..oder ihn vollzieht!

Ich würde mich auch vor meinem Partner ecklen, wenn er ´ne andere angefasst hätte..

catty
****ne Frau
8.413 Beiträge
Themenersteller 
dark_soul *wink*

hmmm, auch ein mehr als interessanter Aspekt.
Ich kann es nur von mir erzählen: Anfangs war das verliebt sein, das Feuer das brennt, heiß und verzehrend.
Mit der Zeit kam diese wunderbare Nähe, warm und beschützend.
Dann hat ein sich dauernder Wechsel eingestellt von Abkühlung, Funktionieren und sich wieder aufbauendem lodern der Flammen. Dann wieder Phasen der Ruhe, Wärme und Geborgenheit.
Die Bewegung glich einer Welle.
Und irgendwann war diese Wellenbewegung weg.
Es hatte sich auf eine Phase eingependelt und ab da nicht mehr bewegt.
Ich hab das erstmal nicht bemerkt.
Ich wurde unzufrieden, konnte aber nicht erklären warum.
Wir arbeiten jetzt schon echt sehr lange an uns, ob nun einzeln oder gemeinsam.
Aber, ich zumindest, komme über Vertrautheit nicht mehr hinaus.
Das hat nichts damit zu tun das ich meinen Mann nicht liebe.
Das dachte ich am Anfang der Krise auch (ich liebe ihn nicht mehr).
Mit der Zeit und der Arbeit an mir und uns habe ich aber selbst erkannt das ich ihn sehr wohl liebe, aber eben anders.
Ich sehe für mich gerade keinen Grund zur Trennung.
Wir haben für uns einen anderen, neuen Weg eingeschlagen.
Ob dieser Weg der sein wird den wir bis zum Ende gehen werden weiß keiner.
Das muß uns die Zukunft zeigen.

Kelene
********le77 Frau
286 Beiträge
@kelene_jens
danke das du mich doch bestärkst und meine teil hier dann doch irgendwie hingehört... ich könnte wenn ich wollte so viel schreiben... aber das würde so ewig sein das mein finger bluten würden... und das mein herz blutet reicht mir gerad noch so...
Hallo Kelene *wink*

Eure Beziehung hast Du mir ja auch schon persönlich beschrieben und hier jetzt nochmal auf der Gefühlsebene zusammengefasst. Überhaupt, wenn man diesen Thread so betrachtet sind wir uns ja alle ziemlich einig, dass man Beziehungen nicht so einfach aufgeben sollte, wie es heute wohl zu oft üblich ist. Du persönlich bist wahrscheinlich das absolute Gegenextrem zu den Damen, an die ich scheinbar gerne gerate. Jeder hat so seine Schwächen *zwinker* Ich muss auch offen zugeben, dass ich in Eurer Situation wohl selbst schon aufgegeben hätte. Dass Ihr Euch so gut arrangieren könnt, ist wirklich beeindruckend.

Was ich zum Thread allgemein noch anmerken wollte ist, dass er, obwohl er nun schon ein paar Seiten lang ist, doch recht wenige Beteiligte hat. Ich befürchte, wir sind mit unseren Gedanken in der Unterzahl. Etwas positiver gedacht liegt es vielleicht auch nur am Publikum, das der JOYclub anlockt. Es würde zumindest auch erklären, warum hier so oft gleich die Trennung empfohlen wird. Da draußen in der weiten Welt gibt es bestimmt viel mehr, die denken wie wir.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ tomcat_pussy
Wer (....) auf seinem "Ich-mag-nicht-also-darfst-du-auch-nicht"-Schneckenhaus
beharrt, bei dem ist wohl nicht mehr genug Liebe oder
Verständnis für den Partner vorhanden.

Das ist meines Erachtens einer der entscheidenden Punkte!
Wenn auch nur ein bisschen Liebe da ist, darf diese Haltung
nicht die sein, die letztlich zu einer Trennung führen könnte.

Da ginge es dann um Macht, Egoismus oder "Krieg", aber
gewiss nicht um Liebe.

Das hast Du, liebe Pussy, hervorragend dargestellt! Würden
das doch nur mehr Menschen erkennen und so sehen ...
Aber wie soll das gehen ohne Liebe?

(Der Antaghar)
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