Ist körperlicher Sex alles beim Sex...

Immer wieder liest an hier und im Forum, dass es beim Sexauch darum geht, das Gehirn des anderen zu ficken. Viele übernehmen den Spruch einfach. Meine Erfahrungen zeigen mir irgendwie, dass nur die wenigsten es schaffen, den Spruch wirklich umzusetzen. Sex darf, für mich, nicht nur mechanisch sein. Ich habe gerne Bilder im Kopf, wilde Phantasien, von denen manche wahr werden, andere nicht, und erotische Stimulantien.
Mechanischen Sex kann ich als Frau mit jedem haben, frage wäre dann nur, ob ich dabei komme. Ich liebe Phantasien und Männer, die mit mir und meinen Wünschen spielen können. Das Körperliche ist natürlich auch wichtig, aber das Setting ist für mich deutlich wichtiger und der Inhalt hinter dem Spruch "FUCK MY BRAIN".

Mir genügt reiner Sex (damit meine ich nicht Geschlechtsverkehr, sondern alles). Allerdings muss mein Gegenüber etwas haben, das mich aufgeilt. Das sind garantiert keine Dessous, Lack oder High Heels, sondern eine bestimmte Ausstrahlung. Direkt, klare Denke, unkompliziert, sehr sie selbst. Ich stehe besonders auf "leptosome" Frauen. Das Allerallerwichtigste ist aber Geilheit. Wer im Sexgenuss versinken kann, wer gierig ist, der ist meine Wahl.

Total egal sind mir ihre geistigen Qualitäten, weil ich als sexuelles Tier eh nur meinen und ihren Trieb lebe. Verkopftheit (vor allem eigene) törnt mich genau so ab, wie Dessous oder eine spezielle "sexy" Aufmachung.

Gefühl spielt auch keine Rolle, wenn ich von der Minimalforderung "große Sympathie" mal absehe. Ohne Sympathie läuft natürlich nichts.

Obwohl meine allgemeine, nicht nur erotische Phantasie im Alltag auf Hochtouren läuft, regieren beim Sex meine Triebe, meine Wollust - und meine Phantasie ist ausgeschaltet. Sie würde mich beim Genuss des Jetzt stören.

Wichtig ist ihr sehr persönlicher Duft, frei von Parfum.

vs. Ein "Brainfuck" ist für meine waschecht britische Frau eine knifflige, mitunter verwirrende Denksportaufgabe. Oder auch schon mal ein gezieltes Manipulieren, mit dem Ziel, den anderen zu verunsichern. Sprich, mit Sex und Erotik hat ein "brainfuck" in ihrer Heimat nichts zu tun...

Spass beiseite: Ich finde, die beiden Beiträge passen sogar irgendwie zusammen, denn letztlich, scheint mir, wollen beide das Gleiche. "Grosse Sympathie" kann mMn durchaus das bedeuten, was im Beitrag direkt davor "fuck my brain" bezeichnet wurde...

Aber das sind nur sonntägliche Wortspielereien. Es hat hier endlich aufgehört, zu regnen... Zeit, die frische Luft zu geniessen!

Wenn jemand schreibt, dass sein Gehirn gefickt werden will, halte ich das für glaubhaft. Denn es beruht auf Erfahrungen, die jemand gemacht hat. Warum sollte jemand sowas schreiben, aber es nicht meinen?

Wie genau jemand sein Gehirn gefickt haben will ist jedoch "so eine Sache". Dies kenne ich von mir. Beispiele:

• Ich reagiere situationsbedingt auf Reize. Was mich heute anmacht, "wirkt" übermorgen nicht. Dafür aber wieder nächstes Woche.

• Etwas reizt mich an einer Person. Etwas anderes eher nicht. Brainfuck? Vielleicht!

• Manches ist subjektiv: Humor, Kleidung, Stimme, ... Beim Erstkontakt meint jemand vielleicht, bestimmte Kriterien zu erfüllen. Aus meiner Sicht kann es jedoch sein, dass dies nicht zutrifft.

Zu schreiben, dass eigene Gehirn gefickt zu bekommen, ist einfach. Das Gehirn eines anderen zu ficken ist jedoch schwieriger umzusetzen. Den anderen zu kennen ist da hilfreich.

körperlicher Sex ist nicht alles

zu gutem Sex gehören bei mir auch Gefühle, Geist und Harmonie dazu

Bei mir ist Sex auch in erster Linie Kopfsache.
Ein Mann, der mich nicht in irgendeiner Weise "anmacht" könnte sich ein Jahrhundert an mir abarbeiten - mal platt ausgedrückt -, da würde sich bei mir nix tun.

@*****ite

Bei mir habe ich den Eindruck, als wenn das "Anmachen" eine Bauchsache ist.

Nun, ich könnte kontern, dass die meisten Sinnesorgane bei einem am Kopf sitzen. Aber du hast hatürlich in soweit recht, dass es letztendlich eine Bauchentscheidung ist und ich es gar nicht immer so verorten kann und will warum mich vwx anmacht und xyz nicht.

Das geht mir, bezogen auf "Hirn", ähnlich. Ich finde diesen Wunsch nach "Hirn, Geist, Intelligenz" irgendwie nicht recht glaubwürdig bzw. steht er für ein Missverständnis. Wie ich schon anderswo schrieb: Es wirkt manchmal, als würde eine Mehrheit von Frauen nach Intellektuellen suchen (denn das ist die Verbindung von Intelligenz und Geist). Aber das entspricht nicht meiner Erfahrung.

Auf mich wirkt das oft wie ein Statusmerkmal.

Nur, worum mag es dann wirklich gehen? Selbstverständlich geht es um den "Kopf" beim Sex. Aber "Kopf" meint hier ganz sicher nicht die analytischen Fähigkeiten oder eine Art von Bildung, sondern eher "Person". Mein Gegenüber muss meine Seele berühren, muss in mir Gefühle auslösen, wir müssen Gemeinsamkeiten finden auch außerhalb des Bettes und man sollte füreinander offen sein, indem man den anderen erspürt, was er fühlt usw. Ich denke, die meisten meinen eher so etwas.

Der Intellektuelle ist nämlich nicht unbedingt immer der passende Sexpartner, er hinterfragt, kritisiert, analysiert, grübelt und das macht eben auch "Geist". Bloß Wissen zu rekapitulieren ist kein "Geist". Aber "Geist" heißt dann eben: Probleme entdecken, wo die meisten keine sehen. Das ist aber bei den meisten Menschen, die ich getroffen habe, eher unbeliebt.

@****no


Sehe ich auch so. Sonst gäbe es massenhaft Pornos, in denen Brainfuck und Hirnfetisch eine Rolle spielten.

Ich kenne Adorno zwar als Lektüre, aber mein nick hat mit Teddy nix zu tun ^^

Zum Thema: Auch Arztromane oder romantische Hollywood-Komödien entwickeln keine langen Diskurse über europäische Geistesgeschichte oder dergleichen. Das machen nur die Autoren verdrechselter Romane, die selten auf den Bestsellerlisten landen.

Sowohl, als auch! Heißt: Er muss tatsächlich meine Seele berühren können, aber ich(!) setze auch eine gewisse - wie Du es schreibst - Art von Bildung voraus (ziemlich vielschichtig, das hier zu erläutern führt aber weg vom eigentlichen Thema). Da ist alles dabei von Schul- über Allgemeinbildung bis zur emotionalen Intelligenz.


Ja, es gibt Frauen, die mit Intellektuellen ganz gut zurecht kommen. Und es gibt Frauen, denen ist das schnurzpiepegal. Wer nun die Mehrheit ist, ist mir wurscht. Aber wahrscheinlich hast Du schon fast alle, mindestens seeehr viele Frauen-Profile hier im JC gelesen, um das beurteilen zu können. Da kann ich natürlich nicht mitreden.

Übrigens, warum mir Hirn sehr wichtig ist ... Beim Sex kann ich tatsächlich ganz gut darauf verzichten. Da wird gevögelt, dass einem Hören und Sehen vergeht. Aber vor und nach dem Sex gibts immer noch was anderes. Da ist es schon schön, wenn einem der Partner ebenbürtig ist. Wer puren Sex sucht, dem wird das alles sicher herzlich egal sein. Aber ich suche eben nicht nur puren Sex, sondern einen Menschen, der mich in vielen Dingen anspricht - und habe ihn sogar hier gefunden. Ach so ... er ist intellektuell und (trotzdem ) ein absolut positiver Mensch, also so gar nicht grüblerisch und Probleme suchend, wie Du es beschreibst. Intellektuell mit problembehaftet (-> Kurzversion, ich hoffe Du verstehst, was ich meine) gleichzusetzen, ist eine sehr eigenartige Pauschalisierung.

"Problem" ist nicht immer gleich negativ. Ein mathematisches Problem ist ja nicht das Gleiche wie ein Eheproblem. Intellektuelle Probleme sind wie Rätsel, wie ungelöste Fragen. Dem nachzugeben kann durchaus lustvoll sein. Es muss nicht depressiv machen ^^

Aber der Intellektuelle hinterfragt, was anderen selbstverständlich erscheint. Darum sieht er Probleme dort, wo andere meinen, es sei alles ganz einfach und eindeutig. So war das gemeint.

Ich bezweifle nicht, Karline, dass Du und viele andere Frauen darauf wertlegen, dass ein Mann gebildet ist. Aber ich bezweifle, dass das so in der Vielzahl gemeint ist, wie es auf Profilen steht. Dazu passen dann die wenig fantasievollen Profiltexte oft nicht. Auch müsste ich ja als Akademiker unglaublichen Zustrom haben ^^

Und ja, natürlich gibt es ein Vor- und Nachher, das heißt, man sollte sich miteinander wohlfühlen und auch miteinander reden können und zwar über mehr als nur über das Wetter. Aber das ist nicht immer eine Frage der Intelligenz und der Bildung, sondern eher eine Frage gemeinsamer Interessen bzw. auch der Offenheit für sich selbst, sein Gefühlsleben und die Offenheit für die Gefühle Anderer.

Klassische Melancholiker verkörpern am ehesten den verkopften Intellektuellen. Die anderen Temperamente produzieren natürlich ebenfalls Denker. Glückliche, nachdenkliche Phlegmatiker... ideenreiche, kreative Sanguiniker... zielbewusste, visionäre Choleriker.

So sieht es aus.
Und auch der fröhliche Denker sieht in scheinbar Alltäglichem Dinge, die sich hinterfragen lassen. Nur wird er halt nicht depressiv davon.

Bevor sich das jetzt komplett von der Ausgangsfrage entfernt, lest ihr bitte nochmal auf S.1 nach, was die Fragestellerin von euch wissen wollte?

Ist körperlicher Sex alles beim Sex...


Liebe Grüße,
SpielmitHerz
JOY-Team

Ich sehe die Abweichung vom Thema nicht. Was gehört noch zum Sex? Antwort Nr. 1: Hirn haben und Hirn ficken. So. Frage, die sich daraus ergibt: Was ist damit genau gemeint?

Wie bei so vielen Dingen im Leben gibt es hier Millionen verschiedene Antworten....
Genau so wie es Millionen verschiedene Definitionen für Intelligenz gibt....
Ich persönlich schätze Lebenserfahrung, Charisma und Humor.... dazu muss niemand studiert haben
Was natürlich nicht heißt, dass sich diese Dinge widersprechen

Ich liebe Männer, die ein sehr maskulin riechendes Parfum tragen, dazu noch ein Zigarre GRRR. Schwärm...
Bitte noch im gut sitzendem Anzug
Ein strahlendes Lächeln und ich schmelze dahin.
Und ich liebe Männer, die mich als "Weib" bzw. etwas tussig akzeptieren. Ich liebe Make-Up (dezent), High Heels, Lippenstift, Parfüm und lackierte Nägel.
Ach ja, der Penis ist ja auch noch wichtig. Einfach nicht zu klein, sondern Durchschnitt.
Er muss nicht viel reden, denn wenn nur Quatsch dabei rauskommt ist die Seifenblase geplatzt.

ich würde es wichtig finden, dass ich mich mit ihm gut unterhalten kann.

Manchmal versteht man sich mit Menschen blind. Und dann gibt es diese, bei denen man gar nicht weiß,
woran man ist.

Für Sex wäre es schön, dass man sich durch die gleiche Wellenlänge bei ihm wohlfühlt.

Es ist nicht einfach, wenn man jemand kennenlernt, nur für Sex, dass dann alles übereinstimmt.

Wenn Zwischenmenschliches fehlt, dann kommt es bei mir zur Unzufriedenheit.

Einen Intellektuellen möchte ich nicht für Sex.
Einen Intellektuellen würde ich auch nicht für eine Heirat wollen. Zu langweilig....

Ich bevorzuge für feste Partnerschaft/Ehe Persönlichkeiten, die "funkeln" bzw. vor Leben sprühen, die Charisma haben. Persönlichkeiten, die mich faszinieren. Ja, auch faszinieren mit ihrem beruflichen Erfolg.
Den Erfolg eines Menschen sehe ich oft in seinen Augen.

Für Sex alleine muss ich mich nur wohlfühlen bei ihm, ihn mögen.

mich eine Frau körperlich spürt - muß sie es schaffen meinen Geist zu ficken!!!!

Ich lese hier so oft Sätze, wie der/ die muss mein Hirn oder Geist ficken! Was meint Ihr eigentlich? Natürlich möchte ich emotional angesprochen werden! Ich möchte geistig gefordert sein. Aber ist es das, was ihr, die von ficken sprecht meint? Ich verstehe ein bisschen was anderes unter ficken!
Micha

@***ha

Es geht mir wie dir. Ich seh mich ja selbst als verkopft und intellektuell, aber beim Sex stört das doch eher. Darum will ich für's Ficken auf die Ebene von Klein- und Stammhirn, und das Großhirn darf lediglich den nichtgeistigen emotionalen Teil in Betrieb haben.

Einfach gesagt, du stehst auf dumme Frauen im Bett...
honey