Ist 'mehr Sex' wirklich die Lösung für alles?

Es kommt, meiner Meinung nach, immer auf die Situation an. Grundsätzlich ist mir aber Qualität wichtiger als Quantität. Von richtig erfüllendem guten Sex zehre ich auch schon mal mehrere Tage.
Wenn aber genug Zeit ist, beide entspannt sind und Lust haben, gerne auch mal mehrmals an einem Tag in verschiedenen Richtungen.
Tödlich ist es, glaube ich, wenn der Sex immer gleich abläuft! Genauso wenn wir Sex hätten, damit wir es abgearbeitet haben.
Liebe Grüße
Micha

Ich finde interessant, wie oft intensivere Praktiken als "Lösung" für mehr Prickeln und Pep genannt werden (nicht nur im Artikel, sondern auch sonst gern in der Ratgeberliteratur). Bei mir ist es irgendwie umgekehrt, da werden die leisen Töne und Nuancen und das Fließen von einem zum anderen und zurück immer spannender.

Nein, mehr Sex allein ist keine Lösung. Dieses Versteifen auf Sex finde ich auch übertrieben. Wichtig ist nicht nur der Sex allein, sondern auch die Gründe, die dahin führen, also das Verliebtsein und die Leidenschaft. Wenn beides fehlt, nützt auch der beste Sex nichts mehr.

Prinzipiell würde ich Sex jetzt auch nicht als losgelöste Lösung für alles sehen wollen. Aber auf der anderen Seite gab es ja dieses Paar, das sich verpflichtet hat jeden Tag Sex zu haben für ein Jahr. Also bewusst auch dann wenn sie keine Lust hatten oder es nur noch als Aufgabenerfüllung empfanden und die ziehen glaub ich insgesamt ein positives Resümee.
Ist vielleicht wie mit dem Lächeln. Wir lächeln weil wir fröhlich sind. Aber wenn wir uns zwingen zu Lächeln werden wir auch fröhlich. Funktioniert ja mit vielen Gesten und Mimiken. Daher könnte es durchaus auf Sex übertragbar sein.

Vielleicht ist, wenn viele Menschen sich "mehr" Sex wünschen, mit "mehr" gar nicht die Menge gemeint? Und vielleicht ist das vielen auch gar nicht bewusst?

Ich beobachte seit Jahren, dass manche glauben, durch Steigerungen wie tiefer, härter, länger, größer, öfter und so weiter endlich das zu erreichen, wonach sie sich sehnen. Und haben sie es dann tiefer, härter, länger etc., ist es eben doch nicht das, was sie sich erhofft hatten.

Vielleicht wären innigeres, intensiveres Fühlen, weniger Denken, mehr Spüren, vor allem aber mehr Hingabe und liebevolle Wertschätzung sowie Liebe zur Sache, also Liebe zu dem, was man da miteinander macht, ein vielversprechender Weg?

(Der Antaghar)

Ich für mich sage ganz klar:

Mehr Sex kann jedenfalls nicht schaden.
Ich hatte die letzten Jahre fast gar kein Sexleben und das ist der blanke Horror.

Sex kann keine Beziehung retten. Aber kein Sex kann sie durchaus zerstören.

...in allen Formen ist sehr schön...aber die Abwechslung sollte auch da sein...das macht es noch besser...und die suche ich hier

eine wundervolle Beschreibung
die die wirkliche Tiefe, das Ersehnen, direkter bezeichnet
es geht nicht mit immer
mehr
schneller
öfter
tiefer
wechselnder
...

das sich aufeinander einlassen, darin Erfüllung finden
ich denke, das Paar aus dem Bericht, hatte durch das tägliche Sexeln
einen Weg zueinander erprobt

, ja gute frage mehr sex ist nicht die lösung für alles , aber sex ist doch eine sehr schöne sache ,
es gibt einige facetten (stellungen; spiele) die beide probieren können , jeder kann sich äussern
, von zärtlich bis hart , jedem wie es gefällt
aber eine lösung ? sage ich klar nein

Zumindest löst Sex Verspannungen und ist gut für die Gesundheit...ist der Körper gesund, ist es auch gut für die Seele...

Gar kein oder wenig Sex, baut Spannungen auf und führt zu Stress...

Zumindest löst Sex Verspannungen und ist gut für die Gesundheit...ist der Körper gesund, fühlt sich die Seele wohl

Gar kein oder wenig Sex, führt zu Spannungen (zwischen den Partnern) und letztlich zu Stress untereinander...

Also und und alles fühlt sich besser an

Sex heilt nicht,aber wenn man ihn hat,wirkt er unglaublich befreiend

Für mich bedeutet, wenig Sex eigentlich auch immer schlechter Sex.... Viel Sex habe ich dann und will ich dann, wenn er richtig gut ist...😉 Dann werd ich richtig süchtig danach...

Dementsprechend wäre für mich der Wunsch nach mehr Sex eigentlich auch gleichzeitig der Wunsch nach einer Qualitätssteigerung des sexes😉

mehr Sex heilt.
Mehr Sex bedeutet:
mehr Zuwendung,
mehr Zeit,
mehr Gefühle,
mehr Austausch,
mehr Spaß,
mehr Gemeinsames.

Darum:
unbedingt 1 fester Abend/ Woche für Paaraktionen reservieren.
Wer es nicht schafft einen Abend/Woche mit dem/r Partner/in
spannend und geil zu gestalten,
warum sind die denn noch zusammen????

Und bevor sich jemand aufregt,
über Sex nach Kalender:
Spontaner Sex kommt hinzu!

viele Jahr-zehnt-e wäre mehr Sex für mich ein Wunsch gewesen. Allerdings nicht nur mehr, sondern auch besserer. Mehr gab es hin und wieder, besseren auf jeden Fall, der das Manko beim mehr ausglich.

Inzwischen ist gewöhnlicher Sex in der Wertigkeit noch weiter weggerückt und das Gesamtpaket aus Partnerschaft und Erotik sehr viel wichtiger, glücksbestimmender geworden. Sex war in der Rückschau zweimal besonders wichtig: als es darum ging, unsere Kinder zu bekommen. Eine nicht zu toppende Entscheidung.

ganz auf den Sex an oder nicht? Ich würde es eher so formulieren: mehr "besserer" Sex! Was das genau ist, definiert jeder anders. Und bei mir kommt es sowieso auf den Partner an. Ohne den richtigen Partner verzichte ich lieber ganz auf Sex. Und meine persönliche Meinung ist, dass mehr Sex nicht automatisch besser ist und schon gar nicht die Lösung für alle Probleme sein kann. Da gehe ich absolut mit Anthagar konform, ganz meine Meinung.

Erstenmal stell ich mir zu der Eingangsstaistik die klipp und klare Frage:

65% hören sich zwar viel an aber zu welcher Relation steht das ganze den ? Und die restlichen 35% sind nun welcher teil der Mitglieder ?

Verheiratet?
Single?
In Beziehung ?

Männlich oder weiblich ?

Ich stelle mir bei dieser Umfrage ob mehr Sex wirklich besser ist auch die Frage weshalb dies den Anschein erweckt das wenig Sex schlecht ist ? Ich stimme meinen Vorrednern zu Qualität geht über Quantität.

Wer mit seinem Partner nicht redet kann sich nicht erhoffen dass sich etwas ändert wenn einer zufrieden und der andere unzufrieden ist ...

Wer den Mut, die Geduld oder die Ausdauer nicht mehr hat sich ins Zeug zu legen dass man wieder aufregenden, spannenden oder gar ausgefallen Sex hat neigt dazu sich an der gesamt Situation zu beschweren und nur noch das negative zu sehen was zwangsläufig darauf hinaus läuft das man noch weniger hat ... obwohl man sich anderes ersehnt

Sex so finde ich ist die innige Verbindung zweier Menschen und sollte auch als diese wahrgenommen werden ...

Sportficken kann jeder aber ob der das prickeln ins Schlafzimmer zurück bringt oder wo man auch immer sich befindet wage ich zu bezweifeln ...

LG Tante Salve

Nette Zahlen. Eigentlich wünschen sich alle mehr Sex, aber offensichtlich ist es sehr schwer, mehr Zufriedenheit damit zu generieren.

Erstaunt bin ich über den hohen Anteil an Paaren in der Befragung.

Zudem würde mich die Aufsplittung nach Geschlecht und Alter (Altersgruppe) interssieren für die Frage nach Wünschen, um die sexuelle Aktivität zu erweitern:

Sex hatte ich im Leben mehr als genug. Mann hofft, es könnte endlich wieder mal was gehen, nichts ist, da dräuen Kopfschmerzen, Stress, frühes Aufstehenmüssen, Kinder nebenan, die erwachen könnten- und Vieles mehr.

Es wäre zumindest Beruhigung gewesen, Triebstauentlastung allemal, wenn etwas gegangen wäre. Insofern ist das "mehr" richtig. Aber natürlich wäre es noch viel besser gewesen, wäre man sich richtig nahe gekommen und hätte gemeinsam versucht, die Qualität zu verbessern, für beide- aber dieser Gedanke war wohl für monogame Denkweisen zu vermessen.

Generell ist es doch immer so, dass ein Parnter mehr sex will als der Andere, oder? Da die Balance zu finden ist viel entscheidender als die Frage wie oft in der Woche...

Liebe Grüße

Leider passiert es, dass man sich den Sex "abgewöhnt" ...wenn man dann nicht Zeit investiert und wieder zu einander findet, kann eine Beziehung in die Brüche gehen.

Ich sprech da aus eigener (sehr aktuellen) Erfahrung. Mein Kerl hatte Mist gebaut (betrog mich) und ich habe einfach kein Vertrauen mehr aufbauen können. Anfangs hatte ich mir noch Mühe gegeben, weil ich der Meinung war, dass es meine Schuld war. Dabei lief es eigentlich gut. Trotzdem habe ich dann öfter als sonst nen Quickie eingeschoben, mehr experimentiert und und und... für ihn super. Doch immer wenn ich mit ihm schlief, war da dieses komische Gefühl und irgendwann (das gebe ich zu), wollte ich das nicht mehr. Da ich das Gefühl hatte, ihn für sein Verhalten zu belohnen.

Fazit: Mehr und/oder besserer Sex kann auch eine Überkompensation auf ein Problem sein, dass wenn es nicht gelöst wird, einen Bruch nicht verhindern kann.

nicht besseren, sondern ein für beide passenden Sex.
Und der kann viele Gesichter haben, die Phantasie entscheidet.

LG Toy

... wenn man das Problem nicht kennt!

Mehr Sex kann nur dann die Lösung sein, wenn wenig Sex das Problem ist.


Könnte daran liegen, dass Manche den Sex oder das Beziehungsleben auf eine Art praktizieren, dass es zum Abgewöhnen ist (zumindest für Einen).

Letztendlich würde ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen sagen, dass Sex immer irgendwie ein Spiegelbild der Beziehung ist.
Wenn Leute sagen, sie hätte eine super gute Beziehung, nur keinen Sex mehr, dann klingt das für mich immer wie die Verdrängung von Beziehungsproblemen, die sich lediglich in sexuellen Problemen manifestiert.

Ist richtig. Der Sex muss stimmen und auch die Beziehung. Kommt eins ins wanken, wirkt sich das auch auf das andere aus.