Ich habe es nicht so mit der Pünktlichkeit...
Für mich sind andere Dinge wichtiger, als die strickte Einhaltung eines irgendwie gearteten Zeitplans. Klar kommt es manchmal auch auf Pünktlichkeit an, wenn der Zeitplan wirklich eng ist, weil einfach Dinge nicht länger zuwarten können, so ein Herz, dass transplantiert wird, das stirbt halt ab, wenn es nicht pünktlich beim anderen eingesetzt wird, aber oft liegt es auch wirklich nur am unnötig viel zu engen Zeitplan, den man sich selbst steckt oder der einem vorgegeben wird, wenn aus Unpünktlichkeit heraus ein Problem resultiert. Ich gebe zu, oft unpünktlich zu sein, aber gestorben ist deswegen noch keiner. Mich stresst es einfach nur, dass permanent von mir erwartet wird, dass ich pünktlich bin und gerade deshalb wohl bin ich es oft nicht. Ich lass mich nicht stressen von der Zeit und ich finde es eher mir gegenüber unhöflich, wenn mir jemand eine Welle macht, als wäre sonst was schlimmes passiert und mir damit die Laune versaut, nur weil ich paar Minuten "zu spät" bin und damit den Zeitplan des oder der ggü. durcheinander gebracht habe. Was ist denn mit meinem Zeitplan, der ist nunmal nicht so starr und unflexibel, ist es zu viel verlangt, dass auch darauf mal Rücksicht genommen wird? Davon geht die Welt nicht unter und dafür bringe ich oft mehr Zeit mit für die wesentlichen Dinge, als diejenigen Personen, die schon 2 Stunden vor dem nächsten Termin alle 5 Minuten auf die Uhr schauen, damit sie ja pünktlich zum nächsten Termin eilen können. Ich komme zwar manchmal auch unpünktlich auf Arbeit, aber ich mache dafür auch seltenst pünktlich Feierabend und außerdem haben wir flexible Arbeitszeiten und das ist es, was ich mir generell viel häufiger Wünsche, nämlich flexible Zeitpläne in allen Lebensbereichen, denn es kommt aus meiner Sicht selten wirklich auf Pünktlichkeit an und wer Unpünktlichkeit als Respektlosigkeit einem selbst ggü. empfindet, der muss einfach an seinem Selbstbewusstsein arbeiten.