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Sadismus - Vor- und Nachteile romantischer Gefühle

Sadismus - Vor- und Nachteile romantischer Gefühle
Mir persönlich fällt es deutlich leichter, gerade im Bereich Erniedrigung und Schmerz bis die Tränchen kullern, mit jemandem zu spielen, den ich nicht allzu gut kenne. In den Fällen vertraue ich schlichtweg darauf, dass der/diejenige schon safeworden wird, falls es zu hart wird; während bei Menschen, die ich gut kenne und leiden kann, ich mich merkwürdigerweise weniger darauf verlasse. Obwohl rein logisch betrachtet müsste ich denen ja viel eher vertrauen, rechtzeitig abzubrechen. *nachdenk*

Auch das Argument die Grenzen besser zu kennen, überzeugt mich nicht so wirklich. Die Schmerzgrenzen verschieben sich gerne einmal, zumindest bei den Frauen, die ich so kenne.


Wann fällt es euch am leichtesten euren Sadismus auszuleben? Sind Liebe oder andere Formen romantischer Gefühle ein Hindernis oder ein Nutzen beim Sadismus? (Oder weder noch?)
(Wer keine Vergleichsmöglichkeit hat, muss halt vermuten.)
*****n_N Mann
9.352 Beiträge
*****san:
während bei Menschen, die ich gut kenne und leiden kann, ich mich merkwürdigerweise weniger darauf verlasse. Obwohl rein logisch betrachtet müsste ich denen ja viel eher vertrauen, rechtzeitig abzubrechen.
Komisches Dingen das du da hast...*nachdenk* Wovor hast du "Angst"? (Sorry, gerade kein anderes Wort gefunden)
Das die Tot umfallen weil sie dich mögen/lieben...weil du ihnen was schuldig bist wenn du weitermachst...das sie dir das übel nehmen könnten du aber ein "guter" Dom sein willst?


Zu deiner Frage...ich bin da ganz bei "weder noch" mit der einzigen Ausnahme, das ich Probleme habe bei denen die NULL Feedback geben und ich sie daher nicht lesen kann.
Das ist mir aber bisher erst einmal begegnet.
Das die Tot umfallen weil sie dich mögen/lieben...weil du ihnen was schuldig bist wenn du weitermachst...das sie dir das übel nehmen könnten du aber ein "guter" Dom sein willst?

Grenzen zu überschreiten, so dass die persönliche Beziehung darunter leidet. Im Schmerzbereich kann man sich ja noch einigermaßen herantasten, aber spätestens im Erniedrigungssektor bringt dir das Safeword in der Regel nichts, denn entweder ging der letzte Satz oder die letzte Aktion zu weit, dann klappt einmal der Unterkiefer beim Partner herunter und das war's dann für heute - oder halt nicht.

"Guter Dom" - mir reicht es völlig nicht wie Kachelmann zu enden.
****a65 Frau
338 Beiträge
Guten Abend die Herren,

ich bin eine Sklavin und kann dazu also aus meiner Perspektive nichts beitragen. Ich erinnere mich aber sehr gut an die Aussage eines dominanten Mannes der damals BDSM Parties veranstaltete zu denen er mich einlud. Er war mehrere Jahre verheiratet und sagte:

"Am Anfang als meine Frau und ich uns kennenlernten haben wir sehr hart gespielt. Irgendwann spielte es sich etwas weniger hart ein und wir empfanden es beide als befriedigend. Die letzten 2 Jahre aber haben wir viele private Hürden meistern müssen und sind als Partner sehr aneinander gewachsen. Jetzt ist unser BDSM schon fast minimal mehr als Vanilla. Nur ab und an gibt es einen Tag wo uns beide alles wieder reizt wie es mal war am Anfang. Deshalb stelle ich die Behauptung auf: je mehr ich einen Menschen liebe und ihn achte für all das was er für mich erträgt - in unserer Gemeinsamkeit mir täglich abnimmt - sich und seine Bedürfnisse zurücknimmt wenns uns beiden schlecht geht weil auch dann ihr noch wichtig ist, dass es MIR gut geht - dann kann ich diese liebende Frau nicht so züchtigen dass ich nur das Leid in Ihren Augen sehe (ohne Funken von Geilheit) - dann tut mir dieses Leid selbst weh, denn sie hat es nicht verdient so behandelt zu werden, denn sie schenkt mir so unglaublich viel, das ich auf Händen trage. Je mehr wir lieben, desto weicher werden wir im Umgang."

Auch wenn dies gesagte 13 Jahre zurück liegt - ich fand es so sehr schön und auch liebevoll von ihm erzählt, dass ich es seither nie vergessen habe.

Vielleicht hat es "einfach" mit wachsender Achtung und Wertschätzung gegenüber dem untergebenen Partner zu tun. Dadurch dass der Sadist ihn etwas anlupft ist der Gegenpart höher und das macht vielleicht den sadistischen Umgang schwerer durchzuziehen. Es ist nur eine Vermutung - wie gesagt bin ich eine Sklavin.

Liebe Grüße,
nina
****a65:
dann kann ich diese liebende Frau nicht so züchtigen dass ich nur das Leid in Ihren Augen sehe (ohne Funken von Geilheit)

Da ich Masochistin bin, sieht mein Top immer das Funkeln meiner Geilheit in meinen Augen!

Wir lieben uns - und genau deshalb spielen wir hart.
*****n_N Mann
9.352 Beiträge
Danke für die Ausführung.

Die mir länger Bekannten wissen/wussten zu differenzieren was Alltag und was Tanz ist und mir wurde noch nie (Toitoitoi) was nachgetragen...vielleicht weil sie genau wissen wie sehr ich sie achte und schätze.
Klar, kann es in dem Bereich einen nicht ganz so geplanten Volltreffer immer mal geben"Hellsehen" kann nun mal keiner (und im SM kommt es auch mal zu Unfällen)...die Frage ist meist, wie man damit umgeht und wie man reagiert, wenn sowas mal passiert.
Das macht wohl den größten Unterschied.
Hier kann eine Person die mich kennt, viel besser mit einem "too mutch/unfall" umgehen als jemand der mich nicht kennt.

Aber das ist nur meine Ansicht/Erfahrung und die muss man nicht teilen.
Das macht wohl den größten Unterschied.
Hier kann eine Person die mich kennt, viel besser mit einem "too mutch/unfall" umgehen als jemand der mich nicht kennt.

Danke schön für deinen Beitrag. Das ist ein interessanter Gesichtspunkt - das "hinterher" statt dem "vorher" zu betrachten.

Aber das ist nur meine Ansicht/Erfahrung und die muss man nicht teilen.

Universelle Wahrheit ist was für Leute, die Kräuter in einsamen Höhlen rauchen. *blumenwiese*
Romantische Gefühle?
Ich muss gestehen, ich finde die Frage verwirrend.
Als Dom führe ich meine Sub und strafe sie, wenn sie gegen die Regeln verstößt. Strafen finden hinter den Grenzen statt. Das hat aber etwas mit Konsequenz und nichts mit Romantik zu tun.
Auch wenn ich sie strafe, geschieht dies aus Liebe zu ihr, denn ich will ja nur ihr Bestes in der Ausbildung zu meiner Zofe. Romantischer SM findet im Bereich des Lustschmerzes statt und dafür verwenden wir zum Beispiel das Ampel-System.
In diesem Bereich geht es um gegenseitige Bedürfnisbefriedigung und nicht darum Grenzen zu überschreiten. Kannst du in diesem Spiel deinen Sadismus nicht befriedigen, dann ist sie schlicht die Falsche für dich.
Man sollte aber auch ehrlich unterscheiden, was man nun ist. Bist du "nur" Sadist, musst du herausfinden, ob du im Spiel befriedigt wirst, und zwar authentisch so wie du nunmal bist. Wirst du es nicht, such dir ne Andere.
Für "echte Doms" ist diese Frage nicht existent. Hast du deswegen ein emotionales Problem, bist du kein konsequenter ("echter") Dom, sondern ein Mann mit dominanten Neigungen.
Erniedrigungen sollten stets nur auf Dinge zielen, die die Sub auch ändern kann. Zum Beispiel die Körperhaltung. Erniedrigst du sie mit Dingen, für die sie nichts kann, eine krumme Nase zum Beispiel, kann dies psychisch sehr großen und irreparablen Schaden anrichten und ist absolut unverantwortlich.
Somit ist für mich diese Frage auch in diesem Bereich überflüssig, wenn man verantwortungsbewusst und intelligent sein Spiel plant und dabei nie vergisst, dass auch die Sub ein Mensch ist.
Wenn du konsequent dein Spiel spielst, musst du mit der Verwendung des Safewords rechnen. Das ist dann eben so. Aber auch das ist kein Beinbruch, solange man das nach der Session reflektiert und bei der nächsten Session berücksichtigt. Willst du dies um jeden Preis vermeiden, bist du Dienstleister der Sub und früher oder später wird sie dir auf der Nase herumtanzen.
Um deine Frage also zu beantworten: nein, Liebe ist für mich kein Hindernis im SM.
Mit verknoteten Grüßen,
Frank
(Dies ist übrigen nur meine Meinung. Es liegt mir absolut fern, jemanden zu verurteilen oder anzugreifen, nur weil er anders denkt)
*****saz Mann
1.200 Beiträge
Für mich ist es nachgerade romantisch, einer Frau lustvoll wehzutun. Die Auslöser sind verschieden, die Ursache jedoch nicht: Der Drang speist sich aus etwas, das nicht zerstören, sondern erschaffen will. Insofern ist das Fehlen tieferer Gefühle für meinen Sadismus hinderlich - er tritt dann gar nicht so zutage, weil es so müßig ist. Als Indikator taugt es auch: Wenn ich meiner Frau nicht mehr wehtun will, dann steht das Ganze vor dem Aus.

Problematisch sind zwar die Erniedrigungen, da gebe ich dem TE recht. Doch ist es nicht zugleich so, dass man die eine Frau, den man besser als irgendwelche Fuckbuddies kennt, maßgeschneiderter und für beide befriedigender als jede andere erniedrigen kann? Abstürze kann es mit jeder geben - der einzige Unterschied ist, dass dir das in einer Liaison nicht so lange nachhängen kann wie in einer festen Beziehung.

Die stillschweigende Vereinbarung sollte aber doch sein, dass die Dinge, die "in game" passieren, schiefgehen können, aber keinem als Böswilligkeit anzulasten ist. Wie wohl nicht wenige von uns habe ich das freilich sowohl nach Schlägen wie auch nach Erniedrigungen auch schon anders erlebt und es hat mich nachdenklich gemacht, führt aber letztlich nicht zu einer Neubewertung. Denn die einzige Alternative wäre der Ausstieg.

Also romancefuckyeah!
Erniedrigst du sie mit Dingen, für die sie nichts kann, eine krumme Nase zum Beispiel, kann dies psychisch sehr großen und irreparablen Schaden anrichten und ist absolut unverantwortlich.

Ich formuliere es einmal so:
Ich glaube, für diese These lohnt es sich glatt, ein neues Thema aufzumachen, da dürften auch diverse Erniedrigungsempfänger mitsprechen wollen.
Erniedrigung erwünscht?
Ich sagte nur: es "kann" passieren. Ist diese Erniedrigung vom Empfänger her unproblematisch, erübrigt sich das natürlich^^ jeder ist ja zum Glück anders.
Ich sagte nur: es "kann" passieren. Ist diese Erniedrigung vom Empfänger her unproblematisch, erübrigt sich das natürlich^^ jeder ist ja zum Glück anders.

Nein, du sagtest es ist unverantwortlich jemanden mittels Dingen zu erniedrigen, auf die er/sie keinen Einfluß hat und das verantwortungsbewusste Menschen so etwas nicht tun. Und das unproblematische Erniedrigungen unproblematisch sind, ist ja nunmal ein No-Brainer.

Tut mir leid, aber bei "Mann, stehst du da scheiße herum." bekommen die meisten wohl eher einen Lachkrampf. Und streng genommen wäre ja dann sogar das Kindergartenniveau:"Du bist ja ganz feucht, das macht dich wohl auch noch an." verboten, denn das feucht werden ist selten unter bewußter Kontrolle der Frau.
Nicht ganz. Es kann passieren, dass es zu psychischen Schäden kommt und ja, ich finde es unverantwortlich dieses Risiko einzugehen. Passiert es dennoch mal, gibt es das Safeword und die Reflektion und es passiert eben nicht nochmal. Ist diese Form der Erniedrigung vom Empfänger aber ok und sogar erwünscht, gibt es das Problem ja garnicht.
Das feucht werden ist eine normale körperliche Reaktion und fällt für mich daher nicht in diese Kategorie. Was ich meinte, ist jemanden mit Behinderungen als Krüppel zu erniedrigen oder wenn ich weiß, dass meine Sub ein Problem mit ihren kleinen Brüsten hat, darauf rumzureiten.
Und bei der Körperhaltung kommt es drauf an, wie du es rüber bringst. Ich hatte dieses Problem noch nicht, dass eine Sub mich ausgelacht hätte. Sollte es mal passieren, nehme ich es entweder mit Humor (der für mich in einer Session nicht verboten ist) oder ich muss mir eben den nötigen Respekt verschaffen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Für mich ist
es Voraussetzung, meiner Sklavin ganz nah zu sein. Fremde, so gut wie Fremde, bedeuten für mich Hemmung. Wenn ich aber weiß, wie sie zu mir steht, weiß, dass alles in ihrem Sinne ist, entsteht eine noch größere Nähe.
mein dom und ich, haben auch wärend einer session schon gelacht, weils einfach situationskomik war, deswegen nehme ich ihn aber nicht weniger ernst...auslachen, wäre da schon eine andere sache, aber meistens reichen bei so kleinen frechheiten, auch schon blicke, wenn man zb mal gegrinst hat, wo es unangemessen war^^

und ja, ich halte es auch für unverantwortlich, auf dingen rumzureiten, womit subbie eventuell persönlich ein problem haben könnte und nichts für kann. ein dom hat verantwortung und erniedrigungen kann man auch durchaus anders gestalten
ein dom hat verantwortung

Eine Sub nicht?
meine güte *lach*
sub hat natürlich verantwortung, aber du weißt doch, was ich meine. dom kann mehr bei subbi zerstören als anders rum, bei subbi wäre es das vertrauen, was der dom in sie haben muss, zb. dass sie mitteilt, wie es ihr geht etc, aber vertrauensbrüche, sind nun mal ein dingen, was beidseitig passieren kann, psychische erniedrigung, geht halt nicht von subbi aus, genau so wenig, wie körperliche züchtigung etc...
**********urple Paar
7.608 Beiträge
S/M und erst recht D/S ...
... hat für mich etwas mit tiefen Gefühlen und Emotionen zu tun. Erst wenn ich einen Menschen und seine Gefühle besser kenne, kann ich ihn besitzen und wirklich an seiner Seele berühren. Erst dann wird er sich mir richtig öffnen können, werde ich ihm seine kleinen und versteckten Geheimnisse entlocken können, die schönen kleinen dinge am Wegrand die neue wege so interessant machen.
Ist das romantisch? Ich weiss es nicht!
Ich kenne nur sehr Viele die "nur" eher sachlich an der Oberflächer spielen und Gefühle und BDSM eher nicht zusammenbringen. Ihnen wird sich der wesentliche Teil dieser Welt leider nie erschliessen ... *g* !

LG Black owns Purple (m)

P.S. Dieses Besitzverhältnis geht einher mit viel Tiefgang, Gefühl und Liebe ... blaue Flecken hat sie trotzdem ab und zu *zwinker* ... und mein Sadismus kommt sicher auch nicht zu kurz!
*****n_N Mann
9.352 Beiträge
Das ist ein interessanter Gesichtspunkt - das "hinterher" statt dem "vorher" zu betrachten.
Als normal denkender Mensch sollte es selbstverständlich und logisch sein beides zu verbinden und es nicht als "entweder, oder" zu verstehen.
Davon gehe ich zumindest, bei Erwachsenen Menschen, aus.
Denn wie jeder (eigentlich) weiß, gehört zu jedem "vorher" auch ein "hinterher" und niemand kann wirklich alle Eventualitäten bedenken.

Daher erschließt sich mir nicht wirklich warum es nur ein "hinterher" statt dem "vorher" für dich gibt...außer du wolltest mit deiner Aussage nur provozieren.

Beitrag editiert SpielmitHerz JOY-Team

*****san:
Mir persönlich fällt es deutlich leichter, gerade im Bereich Erniedrigung und Schmerz bis die Tränchen kullern, mit jemandem zu spielen, den ich nicht allzu gut kenne.

Das kann ich absolut nachvollziehen, allerdings nicht aus den gleichen Gründen wie du.
Zu den Gründen weiter unten...

*****san:
Sind Liebe oder andere Formen romantischer Gefühle ein Hindernis oder ein Nutzen beim Sadismus?

Ich denke mal, es ist Beides, Hindernis wie Nutzen!
Ein "guter" Dom/Sadist (ist schon fast ein 2-Wort-Witz) braucht ein hohes Maß an Empathie, um Sub/Maso das richtige Maß und die richtige Art von Schmerz/Erniedrigung zuzufügen, damit daraus Lust entsteht und der schmale Grat zur seelischen Verletzung nicht überschritten wird.
Diese Empathie kann unter Umständen auch im Wege stehen, insbesondere dann, wenn Sub/Maso deutlich mehr an Schmerz/Erniedrigung braucht, als man selbst weg stecken könnte!
Das ist es aber bei mir weniger.

In einer liebevollen Partnerbeziehung ist für mich BDSM immer eine Art von Vorspiel, Aufheizen, Vorglühen, um die daraus entstandenen tiefen Gefühle dann sexuell auszunutzen. Dabei habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass man sich dadurch auf eine Art aufeinander einschießt, dass man mit der Zeit immer weniger BDSM braucht, um das gleiche Maß an Geilheit zu erreichen.
Die Beziehung macht die aktive Ausübung von BDSM-Praktiken nahezu überflüssig, es genügt ein Wort oder eine Geste und es stellt sich das gewünschte Machtverhältnis her, sodass man auf die "Turnübung" verzichten kann und gleich zum "Wesentlichen" kommt.

Mit Party-Bekanntschaften ist BDSM für mich selbst nichts sexuelles, da nehme ich mich sexuell zurück und genieße nur passiv, wenn Sub/Maso dabei zu einer Art Höhepunkt kommt. Da bleibt nichts Anderes übrig, als sich voll auf die eigentlichen BDSM-Praktiken zu fokussieren.
Hinzu kommt, dass man bei solchen Spielen in der Regel beim Gegenüber emotionales "Neuland" betritt, das erfordert viel mehr Aufmerksamkeit und ist deshalb (zumindest für mich) wesentlich reizvoller, als mit meiner Partnerin ein vorhersehbares Spiel zu wiederholen.
*********imus Mann
994 Beiträge
Erniedrigungsspiele ...
... machen eigentlich nur richtig an, wenn man die Frau, die so etwas mag, psychisch gut kennt.

Eine "härtere Gangart" macht eigentlich nur richtig an, wenn man die Frau, die so etwas mag, physisch und psychisch gut kennt.
**********eaena Paar
63 Beiträge
Interessante Frage - diskutieren wir auch immer mal wieder für uns.

An der Stelle unterscheide ich zwei Dinge: kennen und mögen.

Je besser ich jemanden kenne, verstehe oder "lesen" kann, desto intensiver und auch "härter" kann ich mit der Person spielen. Wenn ich Schwierigkeiten habe, die Auswirkung meiner Handlungen abzuschätzen, halte ich mich bewusst und auch unbewusst deutlich mehr zurück.

Je mehr ich jemanden mag (oder sogar liebe), desto mehr mache ich mir um das allgemeine Wohlergehen jetzt und in Zukunft Gedanken. Das heißt für mich, dass ich wegen der positiven Gefühle durchaus manchmal Dinge nicht tue, die ich mit weniger romantischer Verbindung getan hätte.

Man könnte also sagen:
besser kennen: härter
mehr mögen: weniger hart

ABER: meistens kennt man Leute besser, je mehr man sie mag. Also wird es gleichzeitig härter und weniger hart - bis es sich irgendwo einspielt.

Ist das jetzt gut oder schlecht? Es gibt Situationen in denen ich merke, dass ich gerne mehr machen würde, aber es aus Rücksicht nicht mache. Aber auf der anderen Seite ist durch die Intimität, Gefühle und Nähe die Gesamtintensität viel höher, was diesen Nachteil für mich ausgleicht. Und wenn man sich der Gefühle bewusst ist, kann man auch ganz gut damit umgehen - um zum Beispiel konsequent sein.

Und wir spielen beide sehr gerne bewusst mit Leuten, die wir nicht innig lieben. Eben weil wir uns dort einfach etwas freier gehen lassen können. Trotzdem ist es wichtig, dass wir die jeweiligen Spielpartner gut genug kennen, um die Auswirkungen unsere Handlungen einschätzen zu können. Und mit einem gewissen Maß an Sympathie und "Mögen" ist es doch meistens schöner.

Lupus
w Korsenpaar schreibt, ich kann nur von meiner...
Wann fällt es euch am leichtesten euren Sadismus auszuleben? Sind Liebe oder andere Formen romantischer Gefühle ein Hindernis oder ein Nutzen beim Sadismus? (Oder weder noch?)

Seite als" Maso" schreiben,auch wenn das nicht gefragt wurde,so möchte ich doch eine Sichtweise mit einbringen.
Ich kann den TE verstehen,es ist manchmal ein Hinderniss "romantische Gefühle" ( Liebe und ebenso Verantwortung (beidseitig) zu haben,gerade in einer festen Partnerschaft,Ehe etc.
Alleine schon der "Kick" bei verschiedenen "Tunnelspielen" ist vollkommen anders,als in sogen. Spielbeziehungen.Gerade weil man sich so gut kennt und gerade weil man weiß,das man sich auf den anderen Part verlassen kann.
Man geht, glaube ich grundsätzlich anders miteinander um,man achtet mehr aufeinander und auch den "Alltag" kann man nicht grundsätzlich aussen vor lassen.
Auch wenn man es sich "tausendmal" vornimmt im Streit,es gibt immer Dinge die man bewusst,oder unbewusst sagt und die sich dann auch mit in den Alltag einschleichen.Wo gehobelt wird ,da fallen Späne.
Und natürlich ist man vorsichtiger,weil man darüber nachdenkt,ob vor dem Spiel,auch noch nach dem Spiel ist .
Gewisse Spiele,können also durchaus auf "Messers Schneide" gespielt werden,aber ob es dann immer den gewünschten Efekt hat,wage ich zu bezweifeln.gerade weil man den Partner so gut kennt,ist auch die "Verletzbarkeit" viel größer und nicht jeder "tickt" jeden Tag gleich.
also um mal zur frage was zu sagen, romantik und liebe, in einer sm beziehung...ich hab ja jetzt noch mehr antworten gelesen, die zwar nachvollziehbar sind, aber mich dennoch etwas wundern.

sm ist doch etwas, was einvernehmlich zwischen mindestens 2 personen statt findet.
wenn man nun jemanden liebt, warum wird man da "weicher"?

man hat doch im vorfeld mal irgendwann besprochen, was geht und was nicht und subbi zieht daraus doch ihre befriedigung und es macht sie glücklich.
wenn dom nun mehr rücksicht nimmt, aus lauter liebe, bekommt subbi dann noch die befriedigung?

eigentlich sollte ein dom doch seiner partnerin, genau aus liebe das geben, was sie braucht und nicht zurückrudern....
wo bleibt da die authenzität?

Ich würde es nicht wollen, dass er dann plötzlich anders mit mir spielt, weil ich mich fragen würde, was das soll.
wir haben uns in dem 1 jahr eher gesteigert, im gemeinsamen spiel und es ist auch völlig ok so.

nun meine einstellung zur liebe...ich denke, gegen empfindungen kann man nichts tun, die liebe fragt nicht, sie ensteht einfach, ob man will oder nicht, oder sie kommt eben nie, aber es ist dann eine gegenseitige symphatie vorhanden, aber ist sie ein hinderniss? für mich wird sie nur zum hinderniss, wenn sie einseitig ist, denn das wird dann für den jenigen eventuell zur qual, oder er nimmt eben das, was er kriegen kann und genießt die gemeinsame zeit einfach. da geht jeder anders mit um.

wie ich damit umgehen würde, hab ich meinem dom gesagt:" ich würde ihm das nie verraten, wenn es so wäre"^^ grund: er hat mir bereits mal was dazu gesagt, wie er dazu steht, mir gegenüber und ich hätte auch eher das gefühl, auf grund dessen, dass es der beziehung nicht gut tun würde.

aber wenn dieses thema untereinander geklärt ist, mit dem sich gegenseitig lieben, wäre das für mich kein hinderniss. ich denke, sowas gestaltet dann das spiel, auf einer anderen ebene intensiver

(nur meine meinung)
*******e694 Paar
52 Beiträge
Hmmm....
Ich habe meine Masoneigung entdeckt und mein Mann ist mein Meister geworden. Erst hatten wir recht "zarten" S/M dann habe ich in einem anderen Forum einen Sadisten kennen gelernt(nur virtuell)der mich schwer verwirrte. Ich wollte mich ihm anbieten,weil ich dachte jemand der mich nicht liebt würde anders mit mir umgehen. Darüber sprach ich natürlich mit meinem Meister, erzählte ihm das ich hart gezüchtigt werden möchte und dazu diesen Mann treffen möchte. Mein Mann Verbot es mir,der Meister in ihm noch viel mehr!
Da er mir über alles geht beugte ich mich seinem Willen.
Mein Meister ließ sich von mir genau erklären was ich spüren möchte .......und gibt mit seit dem genau das!!!
Er züchtigt mich,lässt mich leiden,straft mich,als wenn er dann grad nicht mein Mann ist,sondern "nur" ein Meister der seine Lust an seiner Sklavin auslebt.......herrlich *g*
Ich brauche und will keinen Fremden mehr und wir lieben uns (trotzdem?!)auf romantische Art *g* <3
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