Welche Einstellung habt ihr zur Sterilisation?

Ich ziehe es in Erwägung mich Sterilisieren zu lassen, noch bin ich es nicht. Ich habe prinzipiell nichts gegen Kinder, ich habe nur nicht wirklich einen Draht zu ihnen und komme nicht klar damit. Viele meiner Freunde sagen wenn es die eigenen sind ist das wieder anderst, ich haber aber stark das Gefühl das es nicht so sein wird. Kurz gesagt behaupte ich von mir das ich kein guter Vater wäre, das ist auch der Grund warum ich über eine Sterilisation nachdenke.

Meine Meinung und Einstellung diesbezüglich hat sich in den letzten 15 Jahren nicht geändert, eher noch verschärft. Kinder bekommen sollte nicht nur von einer Seite gewollt sein, es müssen beide Parter wollen.
Natürlich zählt auch die Meinung der Partnerin, das ändert aber kaum etwas an meiner Sichtweise.

Ich würde an deiner Stelle mal zu einer Beratungsstelle - z. B. Pro Familia - gehen und sehen, was die zu sagen haben. Wenn du dann nach der Beratung immer noch sicher bist, weisst du wenigstens, auf was du dich einlässt.

Mit anderen sterilisierten Männern zu reden mag natürlich auch helfen. Du darfst dich halt nicht vom Pathos des sterilisierten Helden, der die Frauen vom Joch der Pille befreit hat, einlullen lassen

" Dein Ex, handelt für meine Begriffe nicht sehr verantwortungsvoll. Er sollte schon außergewöhnlich wohlhabend sein, um all seinen Verpflichtungen gerecht zu werden! Oder zahlen wir für ihn? (Über unsere Steuern)
Das andere mit dem Rückgängig machen - ist wohl eher theoretisch. Das ist auf jeden Fall nicht ganz so einfach.
LG Micha

cd lux

Was ist das denn? PT ohne GV ist wie Eierkuchen ohne Eier und Kuchen.
Petting hatte ich vor knapp 50 Jahren das letzte Mal. Wenn es dann einfach ohne Penetration schön ist - Super - aber es von von vorn herein ausschließen und dass auch noch mit dem Unterton : natürlich?
Tolles Thema - vielleicht ein eigenes - aber ohne mich!

Micha

Sterilisieren hat die Natur nicht vorgesehen und kommt desshalb bei mir nicht in Frage. Es wäre eine Körperverletzung (Körperverstümmelung).

Es macht mich traurig, wenn ich einige Beiträge lese von Personen die darüber anders denken, aber ich respektiere sie.

Hubert

Da, da, da ist er! Der erste Egomane der zu seiner Meinung steht! Auf ihn mit Gebrüll!

Nein Scherz

Jeder sollte seine Meinung haben dürfen.

Nur eine Frage, denkst du das Pille und Gummi oder ähnliches auch nicht von der Natur vorgegeben sind?
Als Rückschluss daraus verhütest du gar nicht? Und hast ca 35 Kinder?

Eine Meinung sollte man ja auch irgendwie begründen können

Hab mich mit Mitte 30 vasektomieren lassen und es war für mich ne gute & richtige Entscheidung.

Das entspannt das Leben ungemein & meine Frau kann ganz natürlich Frau bleiben.
Das ändert allerdings auch nichts an den gesundheitlichen Gefahren des ungeschützten Sex, nur schwanger werden is halt nich mehr

Lg, S11

ich habe mich vor über 20 Jahren sterilisieren lassen ,und bereue es keinen Tag .

Ich bin 32 und bin auch sterilisiert und ich bin eine Frau! Ich hab das mit 29!!! im Zuge einer Geburt machen lassen, da ich bereits Kinder habe und keinerlei Kinderwunsch mehr hatte und auch ich hab es nie bereut!

Wenn ich als Frau keine Kinder mehr will, sorge ich selbst dafür das es zu keinen mehr kommt, wieso muß es da der Mann tun?! Dann geht die Beziehung in die Brüche (war bei mir zb so) dann will ICH immer noch keine Kinder und muß wieder aufpassen das es zu keinen kommt, weil der neue Mann ja unter Garantie nicht steril ist.

Für mich war das auch gar nicht Männer abhängig, ICH wollte/will keine Kinder mehr, egal mit welchem Mann, und ICH muß mir darum auch keinen Kopf mehr machen, zumal einige trotz Sterilisation der Männer noch mal schwanger geworden sind

Ich hätte mir auch direkt alles rausnehmen lassen, daß wurde mri allerdings verweigert, aufgrund meines Alters damals. Fand ich natürlich blöde, denn für mich steht das Organ nicht für Weiblichkeit sondern einfach um Kinder zu bekommen, daß tu ich nicht mehr, also für mich ein unnützes Organ, den ganzen anderen "Blödsinn" hab ich aber weiterhin, nervig

Im übrigen hab ich mir aus beiden Eileitern jeweils 2 cm rausschneiden lassen, und die Enden jeweils veröden lassen + zusätzlich mit nicht auflösenden Faden zubinden lassen. Bei mir passiert da sicher nichts mehr und das ist auch gut so ich breue es nicht.

Nur mal so die Sicht einer Frau

Cyra

Das Du das für Dich nicht willst, ist völlig okay! Aber die Begründung macht mich stutzig. Zähne ziehen, Blinddarm OP und Haare schneiden sind von der Natur auch nicht vorgesehen. Von Deinen Vorlieben müsstest Du auch einige streichen.
Körperbehaarung ist vorgesehen, Dessous und High Heels sind nicht von der Natur vorgesehen.
Also stehe einfach zu Deiner Meinung - ohne Ausrede!
Micha

Ich bin 30 Jahre alt, habe keinen Kinderwunsch mehr, würde mich aber (noch) nicht sterilisieren lassen. Wer weiß was in den nächsten 10 bis 15 Jahren noch passiert und ein unerfüllter Kinderwunsch ist ne fiese Sache. Ich will mir diese Option zumindest theoretisch offen lassen.

Die Pille habe ich aber auch noch nie genommen. Mit meinem ersten Mann habe ich außerhalb der Reproduktionsphasen mit Persona verhütet und wenn ich Sex mit fremden Kerlen habe sollen die ein Kondom verwenden - da geht's ja um mehr als Schwangerschaftsvermeidung. Mein jetziger Mann ist sterilisiert. Hat er mit Ende 30, kurz nach der Geburt seines einzigen Kindes machen lassen und bereut es mittlerweile gelegentlich, obwohl es noch nicht so lang her ist.

Die Frage, ob dies nicht der sinnvollste Schritt ist, stellt sich mir auch momentan. Habe Kinder und lebe nun getrennt von meiner Familie. Nun frage ich mich, ob ich damit eher eine neue potenzielle Partnerin abschrecke. Kann mir aber momentan gar nicht vorstellen, diesen Weg der Schwangerschaft und dessen, was danach kommt, nochmal zu gehen.

Ja klar, ich bin ja auch ein Mann. Sieht mein Bild so weiblich aus? Es mag komisch klingen, aber auch Männer erleben die Zeit der Schwangerschaft als besonders.

Ich (das Männlein) kann nur ins gleiche Horn stossen wie die meisten hier.

Wir standen vor Jahren auch vor der Verhütungsfrage. Die Familienplanung war abgeschlossen. Da war die Vasektomie die einfachste und sicherste Lösung.

Ich habe, wie wahrscheinlich jeder Mann, im ersten Moment gedacht:
"Hilfe, dann kann ich ja gar keine Kinder mehr zeugen."
Aber eine Gehirnwindung weiter habe ich mich gefragt:
"Will ich überhaupt noch Kinder zeugen?" Das konnte ich klar verneinen. Damit war die Entscheidung klar.

Zu keiner Zeit habe ich mich als "unvollständig" empfunden oder dass ich kein "richtiger" Mann mehr bin. Alles Quatsch.

In meinem persönlichen Umfeld machen dies übrigens immer mehr Männer. Für mich war das damals kein Tabuthema und dadurch bin ich von anderen Männern hin und wieder mal angesprochen worden, wie das denn so ist bzw. haben sie mir dann erzählt, das sie es jetzt auch getan hätten.

Gibt es denn hier auch jemanden, der es bereut hat es gemacht zu haben und wenn ja - warum?

(M) mache mir auch schon längere Zeit Gedanken zu diesem Thema ! Unser Familienplanung ist definitiv abgeschlossen und eigentlich spricht meinerseits nichts dagegen außer der Gedanken das jemand ein Skalpell an mein bester Stück anlegt !!
Bei dem Gedanken zieht sich alles bei mir zusammen ! Habe echt Muffe vor dem Eingriff ! 😩
Ich glaub ich muss mich mal beraten lassen wie das alles abläuft !

an CD_lux:

PT kommt für uns natürlich nur ohne GV infrage, eine Schwangerschaft müssen wir nun wirklich nicht riskieren.
Interessante Begründung. Ist es wirklich eure einzige Grund, kein PT mit GV zu machen?

Der Eingriff ist nicht zu merken und besonders schmerzempfindlich ist der Hodensack auch nicht. Hast Dich möglicherweise ja auch schon mal beim rasieren dort geschnitten - das merkt man mitunter nur weil's ein bisschen blutet.
Skeptisch würde ich nur werden, wenn die Schwester dem Urologen eine Astschere reicht.

in einer festen partnerschaft ist es die einfachere lösung, wenn der mann sich sterilisieren läßt...der eingriff ist einfacher als bei der frau...und immer mehr männer entschließen sich dazu. finde ich gut! ich persönlich habe mich nach meinem letzten kind sterilisieren lassen, weil ich keine lust hatte, noch jahrzehntelang zu verhüten....

Ich (der Mann) bin schon seit etwa 30 jahren sterillisiert, der Eingrif dauerte nur minuten......man o man was haben wir zwei seit dem den sex genossen ohne Angst auf eine swangerschaft....

Auch ich hab mich kurz nach unserem 2. Kind unters Messer gelegt. War mit Vollnarkose, was mir sehr sympatisch war.
Vor meiner Sterilisation war immer meine Frau für die Verhütung zuständig (mit Pille) und als sie die abgesetzt hatte, um schwanger zu werden, ist mir schon nach kurzer Zeit aufgefallen, welchen Einfluss die Pille doch auf meine Frau in der Vergangenheit hatte.
So gab es für mich viele gute Gründe den Eingriff machen zu lassen:
• Eingriff bei mir geringer als bei meiner Frau
• mehr Kinder wollte ich nicht
• meine Frau hat sich die Jahre vor unserer Kinder um die Verhütung gekümmert
• meine Frau musste nicht mehr ständig Hormone nehmen
• sie wurde ohne Hormone lustvoller
• es ist die günstigste Verhütungsmethode auf lange Sicht

In meinem Freundeskreis habe ich daraus kein Geheimnis gemacht und musste mir auch mal den Spruch "mit Platzpatronen schießen" anhören. Aber das kratzt mich nicht. Allgemein kenne ich in meinem Bekanntenkreis aber fast keinen Mann der sich wie ich sterilisieren lassen hat und vermute las Hauptgrund Angst.
Überraschender Weise hatte meine Frau vorher auch mehr bedenken als ich: "Was ist wenn wir uns trennen und du eine neue Frau kennen lernst die noch Kinder will?".
Die Tatsache, dass ich mir nicht mehr Kinder finanziell leisten kann, egal mit welcher Frau, hat sie dann überzeugen können.