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Ist sexuelle Liebe eine Kunst, die man erst erlernen muss?

**********style Mann
5 Beiträge
Themenersteller 
Ist sexuelle Liebe eine Kunst, die man erst erlernen muss?
Selbst wenn Sex ein Urbedürfnis des Menschen ist, so frage ich mich oft, ob Leidenschaft aus sich selbst heraus entsteht oder erst im Laufe des Lebens erlernt werden muss. Ist die Kunst der sexuellen Liebe dem Menschen mitgegeben oder wird sie oktroyiert? Oder muss sich jeder Mensch auf die Suche nach eben dieser Leidenschaft machen. Sie erfahren, anwenden, üben, trainieren, studieren oder sich Kenntnisse aneignen?

Ist Lieben eine Kunst, die von "können" stammt?
Ist leidenschaftlicher Sex auf Wissen aufbauend?
Steckt dieses Wissen über guten Sex intuitiv in uns?
Oder ist intensiver Sex lernbar?

*******nep Frau
15.248 Beiträge
sehr tolles thema.

in erster linie denke ich, ist es eine sache, wie man in der kindheit damit erzogen wird: offen oder eher als tabu-thema.

bei mir war es ein tabu-thema und in all den jahren seit meinem ersten mal habe ich sehr viel gelernt. und habe auch das gefühl diesbezüglich auch heute noch nicht ausgelernt zu haben. es gibt immer wieder neues was interessant oder weniger interessant ist, was ich dann wieder "ausübe" oder links liegen lasse.

und ja, man kann üben. man entwickelt sich ja im leben weiter, lernt aus erfahrungen. in allen lebensbereichen.


Ist Lieben eine Kunst, die von "können" stammt?
lieben was das herz angeht, es ist in uns drin. lieben in sachen sex: ja, es ist eine kunst die die von können stammt.

Ist leidenschaftlicher Sex auf Wissen aufbauend?
ja, denn über das netz, zeitschriften usw kann man sich auch sexuelles wissen aneignen und darauf aufbauen, sich weiter entwickeln.

Steckt dieses Wissen über guten Sex intuitiv in uns?
grundwissen ja, guter sex entsteht erst durch das drum herum, durch wissen was es alles gibt, durch die entsprechende weiterentwicklung.

Oder ist intensiver Sex lernbar?
wie alles andere im leben auch, ist auch das lernbar. durch entsprechende partner, durch angebotene veranstaltungen (und da denke ich zb an tantra; kann man auch nur wenn man es erlernt hat), beim beobachten in zb swingerclubs wie andere was machen, was mit gefällt will ich dann natürlich auch können und will es lernen.
**********style Mann
5 Beiträge
Themenersteller 
Sich einfühlen - ein Schlüssel zum Erfolg?
Ich habe mich beispielsweise immer wieder gefragt, ob die Grundlage einer leidenschaftlichen Sexualität mit dem jeweiligen Empathieempfinden zusammen hängt. Bin ich als Mensch überhaupt in der Lage, leidenschaftlichen Sex mit einem anderen Menschen zu teilen, wenn mir jede Form von Einfühlungsvermögen fehlt? Da kann doch die ganze Technik am Ende nicht drüber wegtäuschen...
Ich denke wichtige Eigenschaften sollten sein:
+Offenheit .... um sich auch mit anderen Spielarten beim Sex zu beschäftigen (BDSM; Tantra usw.)
+Emphatie .... um sich auf die Partner/-in einzustellen
+Gelassenheit ....um sich und den Partner/-in nicht unter Druck zusetzten
+Experimentierfreude ....Fantasien ausprobieren

Manches wird besser je älter man wird und andere Eigenschaften wie Experimentierfreude können ja schon beim Beginn der eigenen Sexualität ausgelebt werden.
Deshalb denke ich mit zunehmendem Alter wird der Sex besser, unter obengenannten Voraussetzung
*******nep Frau
15.248 Beiträge
naja, wenn ich für meinen gegenüber sexuell nichts empfinde und mich trotzdem darauf einlasse (weil ich zb zu viel alkohol intus habe), ist es mit sicherheit auch so das der sex nicht mehr mit leidenschaft ausgeübt wird sondern eher der trieb alles steuert.

du willst ja auch keine beziehung mit einer frau, für die du nichts empfindest?
**********oison Frau
235 Beiträge
Ich denke, dass Leidenschaft in jedem Menschen ist, nicht nur sexuelle Leidenschaft, das ist nur ein Teil. Und wie so vieles, bei manchen mehr, bei manchen weniger.

Die Erziehung macht da mE wenig aus, aus einem leidenschaftlichen Menschen, der mit all seinen Sinnen lebt, der Empathie empfindet, wird auch die strengste, rigideste Erziehung kein verschüchtertes Häuschen machen - und aus einem eher ruhigen, wenig leidenschaftlichem Mensch macht auch noch so viel Ermunterung keinen leidenschaftlichen Menschen. Die Anlagen sind in uns, genauso wie die Augenfarbe. O
Natürlich entwickelt sich im Laufe der Jahre einiges, aber eine wirkliche Kehrtwende hab ich noch nie erlebt. Und dass man im Laufe der Zeit lernt, über sex und sich selbst. Meiner Meinung nach, wenn ein wenig leidenschaftlicher Mensch versucht, zu lernen, wird es doch immer eine andere Qualität sein, als jemand, der es aus sich heraus schon hat.
Vergleichbar, eine halbwegs passable Stimme, der Stimmbildung gedeiht, die hat alles gelernt, und wendet es auch an.. Und einen andere Stimme - ohne Ausbildung, die alle einfach in ihren Bann schlägt.
Ich möchte keine Wertungen abgeben, das eine und das andere hat seine Berechtigung - ein leidenschaftlicher Mensch mit einem wenig leidenschaftlichem - der eine wird frustriert sein, der andere überfordert (meist).
Aber wirklich lernen - man kann das ausbauen, was in einem ist, das ja!
**********style:
Ist Lieben eine Kunst, die von "können" stammt?
Ja, zum Teil. "Können" impliziert, dass es lernbar ist. Je nach Persönlichkeit ist mMn alles möglich, in einigen Fällen leider nicht (Narzissten zB, deren Empathiemangel gemäss heutigem Wissensstand nicht veränderbar zu sein scheint).

**********style:
Ist leidenschaftlicher Sex auf Wissen aufbauend?
Als ich vor rund 35 Jahren zum ersten Mal Sex hatte, wusste ich nichts, aber auch rein gar nichts. Küssen ging wie von selbst, das Erforschen des Körpers meiner Freundin ebenfalls. Wir haben es stundenlang genossen, es ist eine wundervolle Erinnerung. Die Neugier von damals habe ich auch heute noch, auch wenn ich meine Frau seit Jahren kenne, ist es jeden Tag spannend und prickelnd, von Neuem auf Entdeckungsreise zu gehen...

**********style:
Steckt dieses Wissen über guten Sex intuitiv in uns?
Als "Wissen" würde ich es nicht bezeichnen, die "Basisregeln" sind wohl intuitiv in uns, mehr aber nicht.

**********style:
Oder ist intensiver Sex lernbar?
Das würde ich bejahen. Neugier, Aufmerksamkeit und Respekt vor dem anderen bringt einem jeden einzelnen Tag neue "Lektionen", neue Erfahrenswerte.

**********style:
Ich habe mich beispielsweise immer wieder gefragt, ob die Grundlage einer leidenschaftlichen Sexualität mit dem jeweiligen Empathieempfinden zusammen hängt.
Ein interessanter Gedanke. Ich neige dazu, hier zuzustimmen: Je empathischer ein Mensch, desto "leidenschaftlicher" möglicherweise seine Sexualität. Gerade wenn ich mir diverse Aussagen einiger JC Forenteilnehmer in Erinnerung rufe - jene mit Mangel an Empathie sind schnell streitsüchtig, werden ausfällig, argumentieren sehr gerne, dass der andere an etwas "schuld" ist, so auch an schlechtem Sex. Bei sich selbst suchen solche Menschen nie die Ursache.

Ich glaube, Sexualität ist ein Teil der Persönlichkeit, sie kann sich im Rahmen dieser Persönlichkeit über viele Jahre hinweg durchaus verändern, wird im Kern aber meistens stabil bleiben.
*******nep Frau
15.248 Beiträge
ich spreche aus erfahrung was das mit der erziehung angeht.

beispiel: ich weiß nicht wann ich das erste mal meine tage bekam, aber als sie da waren, war ich panisch und hab rum geschrieen, weil mein slip nur noch voll war und ich nicht wusste, was es ist. und erst dann wurde ich darüber aufgeklärt.
meine tochter hingegen ist aufgeklärt.

wenn man als kind lernt, das sex und sexualität nur ins bett gehört, man nicht darüber redet usw, ist das in einem so drin. es wird einem "beigebracht", "gelehrt".

nur kam bei mir irgendwann der bruch das ich mir nichts mehr vorschreiben ließ und so dadurch meine sexualität erforschte und erkundete. und auch mit meinen kindern geh ich "mit der zeit" und kläre sie auf wenn sie was wissen wollen; bereits in der dritten/vierten klasse fängt das thema bereits an. mit ihnen geh ich sehr viel offener damit um wie es einst meine eltern mit mir (hinter vorgehaltener hand) getan haben.

klar, es kann sein das diese leidenschaft, die ich heute mehr habe wie zu beginn meiner sexualität, mir schon mit in die wiege gelegt wurde. aber ob dies so ist, ist glaub noch nicht "wissenschaftlich" bestätigt worden. also kann man dies nur vermuten ob es so ist oder eben nicht.
*********ichy Paar
9.612 Beiträge
Ist sexuelle Liebe eine Kunst, die man erst erlernen muss?
Wir sagen mal unbedingt und ganz sicher JA, richtig guten SEX muß man lernen!

Sex dient in erster Linie mal zur Vermehrung und Arterhaltung. Die Evolution hat es so eingerichtet, daß bei vielen Tieren Sex auch Freude bereitet. Beim Menschen ist es so, daß die Nachkommen sehr lange in Obhut der Eltern aufgezogen werden müssen, bevor sie Selbstständig leben können. Daher ist eine starke Bindung der Eltern unerläßlich. So hat die Evolution dazu geführt, daß dem Mensch ein besonderes Vergnügen beim Sex zuteil wird, den dieser durch erlernen von Praktiken und aufmerksamen Beobachten beim Spiel noch besser genießen kann.

Viele Liebestechniken erfährt man erst im Lauf von vielen Jahren. Nach der Sturm und Drangzeit der Jugend, wo jeder zu jederzeit kann und oft auch will, kommt die Zeit des genießens, sich fallen und einlassens. Wenn man den Partner beobachtet und lernt, was ihm gut tut, steigert man die Lust aufeinander. Swinger lernen auch untereinander von anderen Spielgefährten. Und mancheiner nimmt auch mal ein gutes Buch zur Hand und lernt über die Anatomie der Geschlechter.

Wenn man weiß wie Sex funktioniert, kann Sex sehr viel besser und intensiver sein, als wenn man nur das alte Rein-Raus Spiel bemüht und über die Missio nicht hinaus kommt.
Wäre eine interessante Frage...
... wenn man alle Menschen über einen Kamm scheren könnte.

Der Knackpunkt ist doch:
• Manche sind "Naturtalente", die müssen überhaupt nichts lernen, die können es einfach!
• Manche sind trotz reichlich Erfahrung so schlecht, dass man meinen könnte, die lernen es nie.
• Manche werden mit Erfahrung besser.
• Manche verarbeiten ihre Erfahrungen so schlecht, dass die mit den Jahren immer verkrampfter/verkopfter = schlechter werden.
• Manche sind garnicht so schlecht, wie der Partner meint, die passen nur nicht dazu!
• Manche halten sich für total toll, haben aber nur zufällig einen Partner gefunden, der genau so anspruchslos ist.
• Manche merken nicht, dass die Erfahrungen mit dem/den vorherigen Partner(n) nicht auf den aktuellen Partner übertragbar sind...
ist denn sexuelle Liebe wirklich erstrebenswert *nachdenk*
was bringt Sex ohne Liebe
Kunst soll von Können kommen, doch betrachtet eineR eines als Kunst, für eineN ist es unerkannt
*******ust Paar
5.637 Beiträge
ja, es ist wie tanzen...
beim Tanzen übergibt man sein eigenes Wollen an die Musik.
Man fühlt sich ein
paßt sich an dem Rhytmus an
übergibt seine Vernunft
an das Gefühl
Bewegungen fliessen
zu zweit.

alle können es lernen
viele wollen es gar nicht lernen
(weil sie glauben, sie können es sowieso nicht)
manche haben es gelernt
und die können es.
nicht müssen aber können
Die Frage ist schon mal, wie emotional Man(n) / Frau ist, gelernt hat mit Emotionen umzugehen. Je wichtiger Mensch Gefühle sind umso sensibler wird er für die Gefühle des Anderen sein – wird dadurch vielleicht zum angesprochenen Naturtalent, weil er instinktiv spürt, was der Andere will / braucht.

Noch viel schlimmer ist es aber, wenn nicht nur Sexualität ein Tabuthema in der Kindheit war sondern es eine allgemeine emotionale Kälte gab. Ich habe persönliche Erfahrungen mit so einem Menschen machen müssen. Sie war einfach nicht in der Lage über Gefühle zu reden und noch schlimmer, bei einem Absturz nach einer Session konnte sie sich nicht auffangen lassen.

Eine weitere wichtige Rolle neben der Sensibilität spielt die Aufmerksamkeit / eine gute Beobachtungsgabe, denn es gibt bekanntlich auch so etwas wie Körpersprache.

So und nun zur eigentlichen Frage des Lernens im sexuellen Bereich – um lernen zu wollen muss man erst mal erkennen, dass man selbst ein Defizit hat, das man durch Lernen beheben kann, denn in dem Bereich gibt es ja keine Schulpflicht *zwinker*

In manchen Fällen wie gestörtes Verhältnis zur Sexualität oder der von mir kurz angesprochenen Frau die grundsätzliche Probleme mit Gefühlen jeder Art hat wird der geeignete Lehrer – wenn denn die Erkenntnis da ist, dass man etwas tun muss / verändern will im Bereich der Psychologie zu suchen sein.

Alle anderen die sich nicht für ein Geschenk Gottes halten (egal welchen Geschlechts) können / sollten bereit sein zu lernen und ja, man kann viel mehr lernen als man glaubt – wenn man denn will.
Sich auf Sexskills konzentrieren? Stelle ich mir steril vor!
Man kann mit "Training" seine Sex-Skills sicherlich verbessern.
Man muss aber mit der nötigen Intuition ahnen, wohin die Reise zu gehen hat....wohin man sein "Training" auszurichten hat! Sonst kommt ein hohles Gebilde an Wissenssammelsurium heraus.

Nur mit der richtigen Sex-Veranlagung können sich Sex-Fähigkeiten im Stammhirn/Verlängertes Rückemark festsetzen ...und auch unbewusst abgerufen werden, wenn es erstmal im Bett zur Sache geht.

Eine zu verkopfte Einstellung zu dem Wissen halte ich eher für kontraproduktiv.

Sich auf Sex konzentrieren müssen? ...das stelle ich mir zu steril vor.
*******nep Frau
15.248 Beiträge
Wenn man es gelernt hat, kann usw, dann läuft alles intuitiv von ganz alleine.
Selbst wenn ich neues sehe, probiere ich es selbst aus nach meiner Art. Nicht wie im Lehrbuch. Sonst ist es, wie du meinst, steril und es macht einfach keinen Spaß mehr.

Daher sollte man spontan sowas machen. Aus dem Gefühl heraus ohne über irgendwas nachzudenken. Sonst verkrampft man ja nur. Spaßkiller.
Widerspruch @DeineLady
Nicht wie im Lehrbuch
stimmt solange es sich um normalen Sex und alles was damit zusammenhängt handelt. Ganz anders sieht es in Bereichen wie z.B. Bondage aus, denn da sollte man (bis man viel Erfahrung hat) in gewissen Grenzen brav nach Lehrbuch vorgehen weil sonst körperliche Schäden entstehen können = man darf keine Aussage zu sehr verallgemeinern.
*******nep Frau
15.248 Beiträge
Es geht um sexuelle liebe. Darunter verstehe ich alle sexuelle Handlungen. Sei es in der Wohnung, outdoorshooting, im Club.

Ich weiß das bondage da schon eher nach Lehrbuch gehen soll. Aber da kommt es, wenn überhaupt, erst zum Schluss zu sexuellen Handlungen. Und da hat man eben Sex. Oder handjob, oder Blowjob. Oder alles zusammen. Und genau um diese Handlungen geht es hier.
**********luder Frau
16.302 Beiträge
Ist sexuelle Liebe eine Kunst, die man erst erlernen muss?

Muss man im Leben nicht sowieso erst ALLES LERNEN ??

Oder gibt es wirklich Menschen, die auch ohne äußerliche Einflüsse wie: TV, Medien, Zeitschriften . . . beim ersten MAL gleich den wunderbarsten Sex ever hinlegen? *gruebel*

Heutzutage haben die Leute doch echt ein Vorteil, durch diese sexuelle Offenheit in Internet usw (ob das nun immer von Vorteil ist, sei dahin gestellt) . . . dort kann man sich schon einiges abschauen!

Also ich sehe es gerade an mir, das man immer weiter lernt, sich selber neu kennenlernt und den Sex neu kennenlernt!

Es gibt Dinge, die ich mag und welche, die ich anfange zu mögen.

Ich denke man sollte einfach aufeinander eingehen und sich auch "belehren lassen können" . . .

Und wenn man zusammen heraus gefunden hat, was gut füreinander ist, hat man auf jeden Fall eine intensive sexuelle Liebe *spitze*

In diesem Sinne, immer schön aufeinander Acht geben und die Zeichen hören!

*knicks*
*******_by Mann
819 Beiträge
Manche Ansichten sind schon erstaunlich...
@*******rus:
Du hast das Zauberwort Emphatie schon genannt, was mir jedoch quer läuft:
(Narzissten zB, deren Empathiemangel gemäss heutigem Wissensstand nicht veränderbar zu sein scheint).
Narzistische Persönlichkeitsstörungen haben wenig mit fehlender Emphatie zu tun....

Aber mal zum Thema:
Die Erziehung macht den Menschen aus, der irgendwann die Sexualität entdeckt. Die art seiner Entdeckungsreise wird anfänglich immer durch seine Erziehung bestimmt (entweder konform oder rebellierend) und erst mit der Zeit sein eigenes Potential, seine Wünsche und seine emphatischen Fähigkeiten kennen lernen.
Ein genetisches Wissen gibt es, allerdings rudimentär und nur zur Fortpflanzung (Arterhaltung) gedacht, alles weitere wird man lernen. Sei es durch eigene Erfahrungen und Experimente oder dur das Studium von Literatur. Damit kann sich ein Wissen über erogene Zonen, menschliche Vorlieben und seit "50 shades of grey" auch über BDSM angeeignet werden (Vorsicht, leichte Ironie)

Aber, und hier schliesst sich der Kreis zu TallTaurus, es nützt nicht viel, technische Perfektion zu erlangen wenn einem die emphatischen Fähigkeiten fehlen, Reaktionen auf meine "Technik" unterbewusst aufzunehmen und als "Anleitung" für das weitere Spiel zu nehmen.

Jeder Mensch reagiert anders und mag andere Dinge, wenn ich technisch perfekt (weil so gelernt) an einem Mensche rumspiele, der andere Vorlieben hat, werde ich ihn eher quälen und langweilen als zur Extase zu bringen.
Also:
angeboren: teilweise
erlernbar: auf jeden Fall die Technik
fühlbar: Der richtige Weg zum Ziel
@******ady

Für eine Bondage Anhängerin kommt der Sex nicht hinterher, denn für sie ist Bondage erotisch = Teil des Gesamten
Die Geschichte mit der Emphatie ...
... ist eine Geschichte voller Missverständnisse! *rotfl*

Ich kannte mal Eine, die hielt sich für total empathisch ... aus dem einfachen Grund, dass sie immer glaubte, genau zu wissen, was in anderen Menschen so vor geht, es aber nie hinterfragt hat, ob sie damit richtig lag.
Zumindest bei mir lag sie damit meist voll daneben! Da war natürlich ich dran Schuld!

Anderes Beispiel:
Es gibt Leute, die mich für ein völlig egoistisches, rücksichtsloses Arschloch ohne Empathie halten (und wenn die wüssten, wie sehr das auf Gegenseitigkeit beruht, dann würden sie in's Grübeln kommen).
Andere hingegen halten mich für einen ausgesprochen rücksichtsvollen und empathischen Menschen.

Das ist nur bei oberflächlicher Betrachtung ein Widerspruch!
Voraussetzung für Empathie ist nämlich, dass zwei Menschen einigermaßen vergleichbare Wertbilder und Denkstrukturen haben (solange es nicht nur um elementare humanistische Grundwerte geht).

Und beim Sex bzw. der Liebe ist das ganz ähnlich. Das ist keine Eigenschaft, die einen Menschen an sich beschreibt, sondern etwas, das sich in der Interaktion mit einem Anderen entwickelt.
Das Ergebnis wird nicht dadurch bestimmt, wie gut/schlecht der Eine und der Andere sind, sondern dadurch, wie gut beide harmonieren.
Das macht es auch so schwierig, aus Erfahrungen zu lernen, denn sie sind nur selten so direkt übertragbar.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wenn
man auf ein ansehnliches Leben zurückblicken kann, sich als junger Mann wissenschaftlich mit besserer Sexualerziehung als es Aufklärung sein kann auseinandergesetzt hat, weiß man nur zu gut, dass auch beim Sex noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Natürlich gehört auch eine Portion Begabung dazu, um später Meister werden zu können.

Und wer meint, es genüge, ein paar Rammelkunststücke zu beherrschen, um Sexprofi zu sein, täuscht sich gewaltig. Das Feld der Erotik ist riesengroß, das man erlernen könnte, wenn man nur wollte. Das beginnt bereits bei ersten Berührungen. Nur wer sie kennt, kann die Vielfalt der Sensationen ermessen, zum Beispiel solcher, die noch nicht mal die Haut berühren, sondern über die Spitzen der feinen, kaum sichtbaren Härchen der Haut gleiten und mit den Fingerkuppen wirken.....

Wilhelm Busch hat Folgendes geschrieben, was gerade auch zur Erotik passt:

Wenn einer, der mit Mühe kaum,
geklettert ist auf einen Baum,
schon meint,
daß er ein Vöglein wär,
so irrt sich der.

sexuelle Liebe
... finde ich eine erklärungswürdige Kombinatiion. Sex ist nicht zwingend mit Liebe oder Gefühlen verbunden - eine gewisse Empathie braucht man schon.

Einer meiner Liebhaber fuhr einen ziemlichen Ego-Trip und hat sich auch nur begrenzt bis gar nicht für meine persönlichen Befindlichkeiten interessiert, aber sextechnisch gesehen war er schon ein ziemliches Ereignis... tabulos und experimentierfreudig.

Dies hat mir für eine Weile tatsächlich erhebliches Vergnügen bereitet, aber irgendwann hat es mich gelangweilt, weil es letztlich nur um Realisierung seiner Projekte ging und er sehr kontrolliert war.

Erlernen würde ich nicht somit nicht sagen, sondern die persönliche Einstellung ist entscheidend, und die entsteht bereits in den ersten sexuellen Erfahrungen.
******und Frau
3.762 Beiträge
Leidenschaft, Sex und Wissen
Hier meine ganz eigene Ansicht zur Fragestellung

Ist Lieben eine Kunst, die von "können" stammt?
Im weiten Rahmen vielleicht schon. Liebe ist eine sehr tiefgreifene Verbindung, die man zu lassen "können" muß. Insofern vielleicht ja.

Ist leidenschaftlicher Sex auf Wissen aufbauend?
Von mir ein klares Nein. Leidenschaft ist für mich das Ausleben der Urinstinkte, des Triebes. Und je mehr man/frau loslassen kann und sich dem Hingeben, desto größer die Leidenschaft.
Das Wissen kann höchstens dann zu leidenschaftlichem Sex beitragen, wenn dieses natürlicherweise verinnerlicht wurde und bereits instinktiv ausgelebt wird.

Steckt dieses Wissen über guten Sex intuitiv in uns?
Ich denke, daß zwar bereits viel in uns steckt, aber viele sich selbst erst erkennen müssen, um zu wissen, was guter Sex für sie selbst ist. Und Experimentierfreude ist da sicherlich förderlich um das ans Licht zu befördern, was dem/der Einzelnen gefällt und "gut" ist.

Oder ist intensiver Sex lernbar?
Ja, man/frau kann lernen Intensität zuzulassen. Und da ist Empathie genauso hilfreich, wie sich selbst gut zu kennen und sich gegenseitig Freude zu bereiten. Am intensivsten ist Sex für mich jedoch in seiner Urgewalt als leidenschaftlicher Trieb, gepaart mit den Emotionen, die dadurch freigesetzt werden.
Antwort:
Ja!
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