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Ist sexuelle Liebe eine Kunst, die man erst erlernen muss?

*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Meinungen,
sie werden sehr oft vertreten, jeder Mensch sei ein Naturtalent, finde ich sehr blauäugig. Und gerade auch das Vorsichhinstümpern trägt zu Trennungen bei. Ich habe zu oft lernresistente Menschen (hauptsächlich Männer) erlebt, die den Anschein erweckten, als ob sie vor dem Karnickelstall geübt hätten.

Gute Erotik ist eine Wissenschaft für sich. Es muss darin nicht jeder zu "Höchstleistungen" gelangen, aber Offenheit für Neues, etwas Forscherdrang, Fantasie, Gefühl, Sensibilität, Experimentierlust kann zu ganz großartigen Aha-Erlebnissen führen.
*******nep Frau
15.364 Beiträge
ich habe auch oft die erfahrung gemacht, das männer im stillstand bleiben und nur das machen und haben wollen, was ihnen gefällt. aber es gibt zum glück auch die sorte mann die exprimentierfreudig sind. nur weniger im bezug sich zb beim lecken auszuprobieren, eher was die verschiedenen sexuellen praktiken angeht.
ich selber mag stillstand nicht und merke immer wieder selber, das zwar der mann der gleiche sein kann, aber der blowjob niemals der gleiche ist. nur mal als beispiel.
******eep Mann
902 Beiträge
lernen und zwar praktisch
Was nüzut es einem wenn man theoretisch wüsste wo die clitoris ist, sie aber aus grobmotorischen Gründen nicht findet ?
daher denke ich learning by doing ist der richtige Ansatz und Spaß macht es ausserdem auch noch.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Stelle
Dir mal einen Azubi ohne Meister oder wenigstens Geselle vor, der an die Werkbank mit einer Aufgabe gestellt wird und nun ohne weitere Erklärung learning by doing machen soll. LBD geht nur, wenn der entsprechende Hintergrund da ist. Wenn Du noch nicht mal weißt, dass eine Frau eine Klitoris und einen G-Punkt hat, und wo ungefähr jeweils, kannst Du lange Deine Angel reinhängen ohne klüger zu werden.

Natürlich kann man mit sich selbst experimentieren, sobald aber ein zweiter Mensch zum Experimentierfeld wird, ist das eigentlich nicht tolerabel. Damit kann man auf Jahre hinaus viel zerstören.
*******_70 Mann
52 Beiträge
Also grundsätzlich stimme ich den meisten Postings hier im Kern zu, aber ich würde gern ein paar Dinge aus meiner Perspektive einwerfen - das ist zwar nicht repräsentativ, ermöglicht aber vielleicht auch nicht-repräsentative Einsichten ...

Ich habe mich beispielsweise immer wieder gefragt, ob die Grundlage einer leidenschaftlichen Sexualität mit dem jeweiligen Empathieempfinden zusammen hängt.
Ein interessanter Gedanke. Ich neige dazu, hier zuzustimmen: Je empathischer ein Mensch, desto "leidenschaftlicher" möglicherweise seine Sexualität.

Da würde ich gern widersprechen, es gibt auch zu viel Empathie. Wenn man zu sehr auf den Partner ausgerichtet ist, kann man den Kontakt zu sich selbst und seiner eigenen Leidenschaft verlieren - als Mann kriegt man dann keinen hoch oder verliert die Lust und erschlafft oder kommt zu früh oder kommt gar nicht. Wie sich das bei Frauen auswirkt, kann ich natürlich nicht sagen. Jedenfalls ist da wie fast immer im Leben eher das richtige Mischungsverhältnis aus den-anderen-wahrnehmen und sich-selbst-wahrnehmen gefragt als möglichst viel hiervon oder davon.

Die Frage ist schon mal, wie emotional Man(n) / Frau ist, gelernt hat mit Emotionen umzugehen. Je wichtiger Mensch Gefühle sind umso sensibler wird er für die Gefühle des Anderen sein – wird dadurch vielleicht zum angesprochenen Naturtalent, weil er instinktiv spürt, was der Andere will / braucht.

Auch da möchte ich widersprechen, ich sehe da keinen zwingenden Zusammenhang - ich zB bin äußerst sensibel für die Gefühle des anderen, aber äußerst unsensibel für meine eigenen. Von meinem Startpunkt aus musste ich erstmal lernen, mich vorrangig darauf zu konzentrieren, was ICH will - und war sehr erstaunt (anfangs sogar etwas schockiert/beleidigt), um wie viel besser das ankommt. Noch dazu würde ich dieser Aussage voll und ganz zustimmen:

Voraussetzung für Empathie ist nämlich, dass zwei Menschen einigermaßen vergleichbare Wertbilder und Denkstrukturen haben (solange es nicht nur um elementare humanistische Grundwerte geht).

Man kann der empathischste Mensch der Welt sein, aber wenn man beispielsweise Erfahrungen mit Gewalt und Machtspielen gemacht hat, die alles andere als erregend waren, dann kommt man im Leben nicht auf die Idee, sowas ins Liebesspiel einzubauen, auch wenn der Partner sich das vielleicht wünscht. Der empathische Mensch nimmt dann zwar vielleicht etwas wahr, reagiert aber nicht automatisch "richtig".
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Und genau
Man kann der empathischste Mensch der Welt sein, aber wenn man beispielsweise Erfahrungen mit Gewalt und Machtspielen gemacht hat, die alles andere als erregend waren, dann kommt man im Leben nicht auf die Idee, sowas ins Liebesspiel einzubauen, auch wenn der Partner sich das vielleicht wünscht. Der empathische Mensch nimmt dann zwar vielleicht etwas wahr, reagiert aber nicht automatisch "richtig".

damit kann man total falsch liegen. Daher sollte man gar nicht erst versuchen, den/die Partner-in psychologisch auseinanderzunehmen. Und man soll auch den/die nicht lernen, sondern selbst lernen- und das dann richtig anwenden.
*******_by:
Narzistische Persönlichkeitsstörungen haben wenig mit fehlender Emphatie zu tun...
Empfehlung an dieser Stelle: Das Internet ist reich an Informationen zu narzisstischen Persönlichkeitsstörungen, zu den meisten Krankheitsbildern gehört ein "Mangel an Empathie" resp. nur scheinbare Empathie für andere Menschen.

*********Seil:
Voraussetzung für Empathie ist nämlich, dass zwei Menschen einigermaßen vergleichbare Wertbilder und Denkstrukturen haben (solange es nicht nur um elementare humanistische Grundwerte geht).
Und noch einmal der Hinweis auf das Internet: Gemäss aller Infos, die Google dazu ausspuckt, ist Empathie "das Vermögen, sich in Eigenarten eines Gegenübers z. B. mit anderem kulturellem Hintergrund einfühlen zu können.". Was nun aber Voraussetzung für Empathie ist, steht wohl auf einem anderen Blatt.

*******_70:
Man kann der empathischste Mensch der Welt sein, aber wenn man beispielsweise Erfahrungen mit Gewalt und Machtspielen gemacht hat, die alles andere als erregend waren, dann kommt man im Leben nicht auf die Idee, sowas ins Liebesspiel einzubauen, auch wenn der Partner sich das vielleicht wünscht. Der empathische Mensch nimmt dann zwar vielleicht etwas wahr, reagiert aber nicht automatisch "richtig".
Ich finde, das ist kein Widerspruch. Wer sich in andere Menschen einfühlen kann, wird schnell wissen, ob "Gewalt" und "Machtspiele" ein Teil der Persönlichkeit und/oder der Sexualität des anderen ist. Was das für Auswirkungen haben kann, ist wiederum eine ganz andere Frage.

Für viele Menschen spielt "Gewalt" in der einen oder anderen Form eine grosse Rolle im Kopfkino, in ihrer sexuellen Fantasiewelt. Was noch lange nichts damit zu tun haben muss, was diese Frauen tatsächlich in echt erleben möchten oder in der Fantasiewelt belassen. Meine Frau zB hat ganz bestimmte "Kicks", die als erotische Trigger sehr kraftvoll sind, die sie aber niemals umsetzen wollen würde.

Und um schliesslich die Kurve zum Thread wieder hinzubekommen: Ich glaube, der Umgang mit Fantasien trägt einen Teil dazu bei, was man über die eigenen sexuellen Vorlieben und Neigungen lernen kann. Sowohl für sich alleine, wie auch gemeinsam mit Partner/innen.
****_R Frau
1.229 Beiträge
jetzt
*******rus:
Das Internet ist reich an Informationen zu narzisstischen Persönlichkeitsstörungen,

kann ich mich echt nicht mehr zurückhalten ob dieser Expertise...! Wenn man das "Wissen" über derart komplexe Themen von Google und Wiki hat, dann sollte man echt lieber mal die Klappe halten...!

Zum Thema: Naturtalent hilft für "guten" Sex, theoretisches Wissen schadet nicht, Praxis ganz sicher erst recht nicht, und ich denke auch, dass gegenseitige Harmonie am Ende besser ist als (noch so große) Empathie... ABER: Leidenschaft ist nicht erlernbar.

Oder mit dem Herrn Geheimrat: wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nie erjagen.

just my 2 cents. Mrs L
*******_70 Mann
52 Beiträge
... selbst lernen- und das dann richtig anwenden

Genau.
@*******rus - Empathie ist ja nicht Gedankenlesen, man kann sich nur begrenzt in andere hineinversetzen. Und ich wollte gar nicht auf ein Gewalt-Thema ablenken, das war ja nur ein Beispiel. Nehmen wir ein anderes - wenn du deiner Partnerin rote Dessous kaufst, dann spürst du vielleicht, dass sie nicht so richtig begeistert ist, aber du spürst nicht, dass sie bei Reizwäsche insgeheim auf blauweiß-kariert steht. Und mal angenommen, du hattest mal ein traumatisches Erlebnis mit einer bayrischen Fahne, dann kommst du nicht darauf, ausgerechnet zu einem erotischen Anlass was blauweiß-kariertes zu kaufen ... Da muss man drüber reden - sich einfühlen oder analysieren bringt nicht viel. Und um darüber zu reden, sollte man sich zu allererst mal über seine eigenen Fantasien und Vorlieben/Abneigungen im Klaren sein.
Das ist eine sehr individuelle Angelegenheit - für viele Männer ist der Hinweis "versuch mal, empathischer zu sein" bestimmt richtig, aber eben nicht für alle. Und mehr wollte ich nicht sagen: Es ist eine Kunst, aber es gibt nicht den einen immer richtigen Weg, sie zu betreiben oder zu lernen ... jeder muss quasi seinen eigenen Stil entwickeln, um dann mit seinen/ihren PartnerInnen einen jeweils eigenen, gemeinsamen Stil entwickeln zu können.
****_R:
kann ich mich echt nicht mehr zurückhalten ob dieser Expertise...! Wenn man das "Wissen" über derart komplexe Themen von Google und Wiki hat, dann sollte man echt lieber mal die Klappe halten...!
Tja, da liegst du weit daneben. Aber das kannst du ja nicht wissen. Klappe halten ist durchaus manchmal angebracht, da hast du völlig Recht.

Der Hinweis auf Inhalte im Internet soll nur Anstoss dazu sein, sich selbst erst einmal zu informieren, bevor man wo auch immer unvollständige oder unkorrekte Behauptungen aufstellt. Ausgerechnet der Mangel an Empathie ist eines der Kernsymptome bei den meisten narzissistischen Persönlichkeitsstörungen.

Meine ganz persönlichen Erfahrungen, die im Übrigen sehr intensiv sind und mit echten Betroffenen, offiziell diagnostizierten Narzissten zustande gekommen sind, gelten nur für mich alleine und gehen weit über das hinaus, was ich in einem Kurzbeitrag in einem Erotikforum posten kann und will. Im Übrigen habe ich tagtäglich mit den eben genannten Narzissten zu tun.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das Runde muss ins Längliche
viel mehr wissen so manche Anfänger nicht. Und wie sie ihre Sexualität in ihr Leben einbetten können, wie sie mit Zweifeln umgehen sollen, auch mit Selbstzweifeln, was Liebe bedeuten kann im Unterschied zur Verliebtheit- und noch viel mehr, wird nicht gelehrt. Schon gar nicht die Vielfalt erotischer Möglichkeiten.

Als ich 1973 aus zwei vorangegangenen Arbeiten eine Dissertation entwickeln wollte, die statt der Aufklärungsstunden, in denen oft nicht auszumachen war, ob der Lehrer/die Lehrerin verlegener und schamesröter war als die kichernden Schüler-innen, eine ganzheitliche Sexualerziehung (weil nun mal der Mensch eine Einheit ist) schaffen sollte, wurde diese trotz Einsatz meines Doktorvaters nicht genehmigt.

Das Signal war eindeutig, wir, die wir die Gesellschaft vertreten, wollen uns daran nicht die Finger verbrennen, wozu gibt es Sexfilme und Pornos, aus der man das "notwendige" Wissen erfahren kann? Dabei ging es nie nur um dieses Wissen, sondern darum , jungen Eltern, Kigä und Schulen mit einem neuen Bewusstsein und Umgang mit der Sexualität, raus aus der Schmuddelecke zu konfrontieren und sie mit dem notwendigen Rüstzeug auszustatten. Wer weiß, wie unsere Welt aussähe, wenn das möglich geworden wäre. Nicht umsonst lautete ein Motto damals "Make love not war!" Aber bis in die Jetztzeit dürfen schlimmste, brutalste Filme und Computerspiele ohne FSK 18 zugänglich sein, erotische Inhalte nicht.

Warum ich selbst auf dieses Thema kam? Ich kannte nur die Aufklärung hinter vorgehaltener Hand von der Straße, meist mehr ein Raunen als ein Sagen, vermutlich wussten die "Aufklärer " selbst nicht so genau Bescheid und nach den Gesetzen der "Stillen Post" veränderten sich die Weisheiten von Person zu Person. Die in den Pausen herumgezeigten skandinavischen Heftchen offenbarten auch nur, dass ein Psssst in eine Mu gesteckt wird. Ich verbrachte Stunden in Bibliotheken, um wenigstens aus Lexika etwas zu erfahren, dachte zeitweise, von einer unheilbaren Krankheit befallen zu sein, weil das Ding an mir zeitweise den Aufstand gegen mich probte und mich auch noch anspuckte.

Mir wurde damals klar, dass ich in meine erste große Liebe mit immerhin 24 ging, ohne das notwendigste Rüstzeug dafür zu haben. Und im Lauf der Jahre wurde mir klar, dass all meine Liebe, Empathie, Sensibilität, nicht hatte bewirken können, dass ich das richtige tat. Jahrelang habe ich gestümpert, mich abgestrampelt, ohne je für beide befriedigenden Sex kennenzulernen, bis eben dieses "Dann lassen wir´s lieber!" überdeutlich kommuniziert wurde. Oft habe ich es nur gemacht, weil es angeblich zur Liebe dazu gehört und es die Anderen wohl auch machen. Man durfte denen nur nicht verraten, dass der Spaß daran deutlich begrenzt war, das gehörte sich einerseits nicht und hätte andererseits sofort zur Abwertung im Freundeskreis geführt. Trotzdem bekam ich mit, dass ich /wir nicht der/die Einzige/n waren mit diesen Problemen. Und durch die Forschung wurde das zur Gewissheit. Aber für meine Frau kam meine Einsicht zu spät.

Im Lauf der Jahrzehnte, beileibe nicht blitzartig, wurde mir klar, dass das alles falsch gelaufen war und was ich zu tun hatte, um den Rest meines Lebens vergnüglich zu genießen, wobei mir ein wohlgesonnenes Schicksal half.

Wer heute meint, das sei alles nicht mehr so und man könne ohne Lernen in der wichtigsten Ebene des Menschseins zum Meister werden, kann nur als Ignorant bezeichnet werden. Wie das Lernen stattfindet, ist nicht besonders wichtig, aber es muss sein. Es geschieht nicht nur für sich selbst, sondern für alle Partner-innen, die man haben wird, mit.
****_R Frau
1.229 Beiträge
wie empathisch
*******rus:
Tja, da liegst du weit daneben. Aber das kannst du ja nicht wissen. Klappe halten ist durchaus manchmal angebracht, da hast du völlig Recht.

Wahrscheinlich bin ich zu narzisstisch, aber ich verstehe dann die Ausrichtung Deiner Beiträge nicht. Thema hier ist ja nicht: wer kanns nicht lernen?

Mal abgesehen davon, dass ich anderer Meinung bin, s.o.
Und gesunder Egoismus beim Sex durchaus oft gut beim Gegenüber ankommt.... jedenfalls besser als Psycho-Anal_yse.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Sex lernen...
Der Beitrag von fesselnd erinnerte mich an meine Jugend - immerhin habe ich den Aufklärungsunterricht mitgemacht und weiß seitdem genau, welche Hormone wann was im weiblichen Körper auslösen, aber was eine Kltoris ist und wie sich ein Orgasmus anfühlen kann, erfuhr ich dann aus der BRAVO . Dass Selbstversuche am eigenen Körper keine Schande sind, auch.

Also gehört zum einen eine gewisse sachliche Aufklärung dazu. Welche Körperteile es gibt, welche "erogenen Zonen", dass die Erregungskurve unterschiedlich verlaufen kann - und dass man bei jedem Partner/bei jeder Partnerin sich neu "orientieren" muss, weil nicht jede/r gleich reagiert.

Und dann eben die Fähigkeit, sich einzufühlen, auch die unausgesprochenen Signale des Partners/der Partnerin zu entschlüsseln. Und eben auch die Fähigkeit, dem anderen deutlich zu sagen, was man will, wenn es sonst nicht geht. Und was es bedeuten kann, wenn man den Partner liebt, aber auch, dass es ohne geht.

Um aber zu wissen, wie frau selber am meisten Spaß hat, muss sie Erfahrungen gesammelt haben. Vor allem mit sich selber - und in so fern habe ich tatsächlich im Laufe meines Lebens dazu gelernt.

Und hoffe, dass junge Leute einige der Umwege, die ich machen musste, nicht mehr brauchen, weil sie dann doch "aufgeklärter" sind. Notfalls durch Fragen im JOY Forum...*mrgreen*
*******nep Frau
15.364 Beiträge
wir alle haben mehr oder weniger in all unseren lebensjahren unsere erfahrungen gemacht.

an erster stelle steht man doch selbst. man weiß was man mag, was einen anmacht. dementsprechend "erlernen" wir in dem bereich(en) neue techniken.

durch foren, medien, pornoindustrie wird unser kopfkino angeregt. die einen mehr, die anderen weniger oder gar nicht.

und schon "entwickeln" wir uns weiter, probieren neues aus, je öfter man das macht, um so leichter fällt es dies auszuführen und mit steigernder leidenschaft.

und wenn man dann einen (sex)partner hat, sollte man weniger mit dem kopf an die sache ran gehen, sondern mit dem gefühl und der leidenschaft, wie wir es ausleben. der gegenüber merkt in der regel, ob man mit dem kopf oder mit dem herz und dem gefühl dazu an die sache heran geht. und dann kann man sich gehen lassen, das gefühl berauscht die sinne, es läuft wie ein fluss.
ja und nein!
Ich bin kein Psychologe und bestimmt auch kein Therapeut, deshalb kann ich über Narzissten oder Egoisten usw. fachlich nichts sagen, das haben Andere besser drauf!
Ich habe eine Frau die bis auf 1 oder 2 unwichtigen Ausnahmen die erste und hoffentlich auch einzige Frau ist mit der ich die Liebeskunst kennen lernen durfte.
Ich bin davon überzeugt das man das Spielen mit einer Frau beim Sex bestimmt mit der Zeit besser und besser lernen kann. Wehre doch traurig wenn man nach 30 Jahren immer noch auf dem Stand der Nacht ist in der man den ersten Sex hatte!
Hat das jetzt mit besonderen Fähigkeiten zu tun? Nur dann wenn das Einfühlungsvermögen etwas besonderes ist ( auch das hoffe ich nicht)
Wenn ich jemandem Liebe, setze ich alles daran ihm / ihr liebevoll gut zu tun. Natürlich hat das in erster Linie damit zu tun auf Bedürfnisse ein zu gehen.
Diese ändern sich aber mit der Zeit , also sollte man sich auch beim Sex mit der Zeit ändern, wodurch man auch immer mehr lernt!
Ich meine nicht das monotone rein raus, das lockt eine erfahrene Frau eh nicht hinterm Ofen vor. Mit der Zeit sollte man aber lernen auf anderen Körpern spielen zu können wie auf einem Instrument das beim richtigen bespielen die schönsten Melodien spielt .
Ich erlaube mir zu behaupten dies gelernt zu haben, ( Achtung ) nicht weil mir das so beigebracht wurde sondern weil sich um Liebe zur Kunst zu machen die richtigen zwei finden müssen die miteinander harmonieren.
Eine Basis, wie das Einfühlungsvermögen und die Einsicht sich selbst auch mal zurück nehmen zu müssen und mal nur für den / die Partner da sein zu können ist dabei von Vorteil! Der Rest ist genießen und lieben und, darum geht es in der Kunst der Liebe für mich an erster Stelle.
**********enfan Mann
704 Beiträge
Dazu lässt sich doch nur Woody Allens Antwort zitieren: „ Ja, man muss Sex lernen, aber es macht auch Spaß, wenn man es nicht gelernt hat“
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Da gehe
ich mit W A überhaupt nicht konform. Spaß am Sex habe ich erst, seit ich relativ viel darüber weiß und entsprechend kann.
*****lnd:
Da gehe ich mit W A überhaupt nicht konform. Spaß am Sex habe ich erst, seit ich relativ viel darüber weiß und entsprechend kann.
Absolute Zustimmung.

Oft habe ich das Gefühl, dass viele Männer nur glauben, zu wissen. Umgekehrt viele Frauen zwar wissen, aber nichts sagen. Trifft eine solche Kombination aufeinander, was wohl leider nicht selten ist, kann sich nichts entwickeln. Ist aber auf beiden Seiten ein Interesse vorhanden, zu wachsen, wird man/frau vielleicht bald einmal feststellen: Man lernt nie aus. Egal, wann man damit beginnt. Auch beim Sex.
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Danke für dieses Thema!
Hier meine Sicht der Dinge die keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund hat
ausser dem was man meine empirische Forschung nennen könnte. *zwinker*

Meine Wahrheit kann durchaus jemand anderes "kitchen sink science" sein. *neinja*

Ist Lieben eine Kunst, die von "können" stammt?

Einen anderen Menschen zu lieben halte ich nicht für lernbar, ich glaube das steckt drin oder nicht.

Auch wenn es darum geht leidenschaftlich zu sein, grosses Interesse an dieser "Konversation durch und mit dem Körper" zu haben scheint das wohl so, aber ich sehe da sehr viele unterschiedliche Sprachen, Dialekte und emotionelle Ausrichtungen.

Ist leidenschaftlicher Sex auf Wissen aufbauend?

Aufbauend ja, wobei Wissen theoretisch ist und nicht ausreicht, die Erfahrung lehrt uns den Umgang miteinander. Dafür brauchen wir aber geeignete Partner welche in ihrer Sexualität kompatibel zu der eigenen sein müssen. Ganz gleich wie viel Empathie jemand hat, erfüllend kann es nur werden wenn ein grosser Teil der Neigungen spiegelbildlich ist und es nicht zu Konflikten kommt die dies behindern.

Bin ich als Mensch überhaupt in der Lage, leidenschaftlichen Sex mit einem anderen Menschen zu teilen, wenn mir jede Form von Einfühlungsvermögen fehlt?

Das ist die Frage nach Topf und Deckel und wahrscheinlich braucht auch ein Narzisst (falls das damit gemeint ist *zwinker* ) einfach nur den passenden Partner.

Steckt dieses Wissen über guten Sex intuitiv in uns?

Ja das tut es, beim Einen mehr und beim Anderen weniger. Was uns packt steckt in uns, sonst würde es uns auch nicht berühren wenn wir erleben was uns erfüllt und soweit ich weiss gibt es kein Wissen über Sexualität welches uns von intelligenteren ausserirdischen herangetragen worden ist.

Ich bin mir nur nicht im Klaren darüber welcher Teil davon nun archaisch in unserem Stammhirn verwurzelt ist oder schon durch unser Grosshirn beflügelt wird.

Oder ist intensiver Sex lernbar?

Natürlich ist es das, wir lernen nicht nur durch jeden neuen Partner sondern auch beim Gleichen sofern die Neugier und das Interesse nicht nachlässt.

Voraussetzung für Empathie ist nämlich, dass zwei Menschen einigermaßen vergleichbare Wertbilder und Denkstrukturen haben (solange es nicht nur um elementare humanistische Grundwerte geht).

Auch hier gilt meiner Meinung nach entweder gleich oder aber passend spiegelbildlich, oder ist das dasselbe?

Man kann der empathischste Mensch der Welt sein, aber wenn man beispielsweise Erfahrungen mit Gewalt und Machtspielen gemacht hat, die alles andere als erregend waren, dann kommt man im Leben nicht auf die Idee, sowas ins Liebesspiel einzubauen, auch wenn der Partner sich das vielleicht wünscht. Der empathische Mensch nimmt dann zwar vielleicht etwas wahr, reagiert aber nicht automatisch "richtig".

Sicher nicht kurzfristig aber wenn die Bindung eine lange ist kann das durchaus sein, je nachdem wie traumatisch die Erlebnisse gewesen sind. Auf jeden Fall bringt man dann ein besonderes Gespür dafür mit.

In meinem Fall war es so daß sie diese Erlebnisse in der Kindheit hatte welche ihre Neigungen begruben. Etwas annähernd schmerzliches an zu nehmen war eine sehr grosse Herausforderung für sie doch als es dann soweit war gab es den buchstäblichen Befreiungsschlag. Ich würde jedem davon abraten solch ein Experiment zu wagen, bin aber sehr froh daß ich es getan habe!
Der eine ist talentiert, der andere weniger. Die Grundvoraussetzungen sind gegeben und Übung macht den Meister. Natürlich muss man noch vieles lernen, wenn es nicht nur beim einfachen Rein-Raus-Spritz bleiben soll.
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