Ungewaschen zum Sex-Date: Ein No-Go?!

Ich habe in meinem Beruf leider häufiger mit ungewaschenen Menschen zu tun und finde es dann auch regelmäßig sehr schwierig bis unmöglich, diesen Menschen unvoreingenommen zu begegnen. Meist bin ich dann nur noch mit "Wegatmen" beschäftigt, dass mir viele wichtige Information durch den Dunst verloren gehen. Ich würde eigentlich gerne den Menschen dann sagen, dass sie sich doch mal waschen sollten, weil sie offenkundig (manchmal auch offensichtlich! ) ein starkes Geruchs- bzw. Hygieneproblem haben. Aber wie es dann halt so ist, macht man es natürlich nicht. Aus falscher Rücksichtnahme auf die Gefühle des Gegenübers.

ABER....

was ist mit MEINEN Gefühlen und Empfindungen? Sind die nix wert? Ich empfinde es als absolute Zumutung und kaum zu toppende Rücksichts- und Respektlosigkeit, wenn man anderen Menschen seinen Mief aufdrückt!

Um jetzt den Schwenk zu diesem Thema zu bekommen: Wenn ich eine Verabredung habe (egal, wie die aussieht.... es muss noch nicht einmal ein Sexdate sein - sowas kenn ich eh nicht wirklich ), dann gehe ich da gepflegt hin. Ich bin möglichst frisch geduscht, sofern das noch möglich ist, habe frische Klamotten an, habe mich zurecht gemacht. Ich empfinde es persönlich als Affront, wenn ich dann sehe, dass es mein Gegenüber die Verabredung offenbar als nicht so wichtig erachten KANN, weil er/sie mir knüselig/knösig/ungepflegt daher kommt. Erstens fühlt man sich doch selbst auch besser, wenn man einen gepflegten Eindruck macht, oder? Und zweitens ist da wieder die Sache mit dem mangelnden Respekt.

Und den Schwenk jetzt noch mehr hin zu bekommen : Wenn ich ein Sexdate habe, wird vorher geduscht. Ohne Wenn und Aber, und das bitte möglichst dann auch zeitnah. Stelle ich auch nur vage fest, dass mein Date diese Sorgfalt nicht hat walten lassen, bin ich schon ein wenig bedient und argwöhnisch. Ich hatte einmal eine Kurzaffäre (nein, nicht wirklich Affäre, aber ist ja auch egal), und der Mann war eigentlich ein durch und durch attraktiver und augenscheinlich gepflegter Mann. Als sich aber meine Nase seinem Gemächt näherte, vernahm ich schon diesen unangenehmen Geruch alten Pipis und "Knös". Da hab ich allen Mut zusammen genommen und habe ihn gebeten, ob er bitte noch duschen könnte. Meine Lust war da aber schon deutlich gemindert, weil ich schlicht und ergreifend enttäuscht war, dass er mir "sowas" anbot. Nach der Dusche war es dann auch nicht wirklich viel besser, und ich fragte mich ernsthaft, WAS zum Henker er unter selbiger überhaupt gemacht hatte. Nur Wasser drüber laufen lassen? Lange Rede, kurzer Sinn..... es gab einmal Sex, danach nie wieder. Kontakt abgebrochen. Weil, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

finde das richtig gut, wenn jemand müffelt,

das macht scharf, Chillipepper,

so ein schöner Mief ist doch das Salz in der Suppe beim Date..

so schön im Hotel, und dann die Quarkmauken, herrlich, schöne dicke gelbe Hornhaut..feinstes geiles Understatement...

i love it...

das nicht - aber saubere auf saubere menschen -das ist zumindest vorausgesetzt

sind im Moment die "Vesperkirchen" oder Nichtsesshaftenspeisungen der großen christlichen Religionen anzutreffen. Wir sind da seit Jahren involviert. Was wäre, wenn all diese feinen Näschen gebeten würden, sich bei der Essensherstellung und Ausgabe zu beteiligen und auch Gespräche zu führen? Nein, das führt nicht zum Tod durch Olfactophobie oder Dysosmophobie beim mitteleuropäischen Normalmenschen.

Ich glaube nicht, dass man speziell zu einem Treffen frischest geduscht oder gebadet erscheinen muss. Es kommt vor allem darauf an, reinlich zu bleiben, zum Beispiel nach Toilettenbenutzung. Wer da nur schüttelt und die letzten Tropfen dem Slip anvertraut, wird nicht sehr erfolgreich den annähernden Duschstatus beibehalten. Dazu würde auch das Händewaschen zählen. Ganz schlimm wird es, wenn die Vorfreudentröpfchen der erwartungsfrohen Geilheit sich dazu mischen und trotzdem unter der Hose nicht gewaschen wird.

Dass es gar nicht so schlimm sein kann, erlebte ich vor Jahren, als ich morgens um 7 Uhr duschte, dann an einem warme Frühlingstag nach 12 Stunden und vielen Staus endlich an meinem Ziel in der Lüneburger Heide zum Blindtreffen ankam, gerade noch den Koffer abstellen konnte, bevor wir uns die Kleider vom Leib rissen, Frischmachen hätte diese einmalige Situation kaputt gemacht. Hunde gehen auch nicht unter die Dusche, bevor sie ihrer Pfadfinderpflicht genügend eine Hundedame über die Straße schieben.

Na zum Glück bin ich kein Hund.

Und nein, so geil kann ich gar nicht sein, dass ich einen Mann besteige, der meiner Nase nicht gefällt. Das ist an sich das einzige Sinnesorgan, welches ich nicht ausschalten oder überlisten kann.

@*****lnd: Vergleichst du da nicht irgendwie Äpfel mit Birnen?

Und was die Sache mit dem Kleider vom Leib reißen angeht, so kennt das wohl jeder von uns. Aber schöner isses schon, wenn man nen olfaktorischen und gustatorischen Genuss dabei hat, oder nicht?

Und nein, ich meine jetzt nicht das Baden in Duschgel oder Parfüm!

Da hilft kein Schütteln und kein Klopfen,
In die Hose geht der letzte Tropfen.

Schon der Gedanke daran ist für meinen Schatz und mich abtörnend! Dann käme es niemals zu SEX!

Schwitzen ist überhaupt kein Problem, sonst würde man es in Saunen vor Gestank nicht aushalten!
Kritisch wird es erst, wenn der Schweiß anfängt, wieder zu leben, indem er Lebensgrundlage für Bakterien und Pilze wird (die dann diesen "leckeren Duft" erzeugen).

Wenn man allerdings ein notorischer Freund der "Katzenwäsche" ist, dann habe sich diese Keime derartig in den Poren eingenistet, dass sie beim nächsten Schwitzen gleich von Neuem zu frischem Leben erwachen ...

Bah, jetzt hab ich Bilder im Kopf, olfaktorische und ansatzweise gustatorische Negativreize schauder

in den Kopf: Leute die sich Tag und Nacht die Werbeergüsse der "Reinigungsmittelindustrie" reinziehen. Da werden nicht nur Karius und Baktus in den Zähnen illustriert dargestellt, sondern überall lauern hässliche Bakterien und Viren- und dann noch diese ekelhaften Pilze. Das alles hat offenbar eine negative Placebowirkung.

Was heute fehlt, ist offenbar das richtige Maß. Es wird nicht nur die Sauberkeit übertrieben.

Allerdings könnte für manchen Menschen ein Treffen Anlass für ein Großreinemachen sein.

Du bedienst gerade das andere Extrem, fesselnd. Gibt es dazwischen nicht ganz viele Grautöne?

verstehst du nicht meine Art der Ironie, kann das sein? Ich schrieb doch ohne Ironie:


Damit meinte ich die Töne (warum eigentlich grau, ich meine die bunte Vielfalt) dazwischen. Ich bin ein Kind der Nachkriegszeit, war immer von vielen Menschen umgeben. Gebadet werden musste ich zunächst bei einer Frau in der Nachbarschaft, die schon ein Bad hatte. Meine Verwandten auf dem Land hatten alle nur Außentoiletten. Erst ab 1949 hatten wir für uns und unsere Angestellten, die stundenlang am heißen Ofen arbeiteten, eine Dusche, ab 1955 richtige Bäder. Und ich weiß, dass höchstens die Socken gequalmt haben. Wäschewaschen war viel zu aufwändig, daher sparte man, wo man konnte.

Trotzdem pflanzte man sich fort, hatte Spaß am Sex, ohne auf Haarbüsche der Natur zu achten. Es ist schön, dass es anders wurde, aber es kann nichts schaden, diese ganze Sauberkeitshysterie zu relativieren. Liebe hat noch nie gefragt, ob man frisch geduscht ist, dass sie erst dann komme. Diese Anforderungen an klinische Reinheit, Haarentfernung verspürten die Leutchen erst, als sie sich im Wettbewerb um immer neue Sexpartner befanden. Dabei dürfte nicht unbekannt sein, dass der Körper in der Lage sein muss, Abwehrstoffe zu bilden. Das kann er nur, wenn ihm Übungsgelände bleibt.

Das ist genau so unsachlich, wie wenn die Dicken als Alternative die "Hungerhaken" nennen.

Die Alternative zu schlampiger, stinkender Selbstvernachlässigung ist nicht übertriebene Reinlichkeit!

Das Ganze betrifft natürlich auch nicht nur Frauen, mir kommt dabei spontan ein regelmäßiger Gast im Fitness-Studio in den Sinn, der mir bereits im Vorübergehen aufgrund seines Gestanks nach vergorenem Schweiß und Talg Brechreiz verursacht. Dabei sieht der Typ nicht mal ungepflegt aus.
Er duscht allerdings nicht nach dem Sport, sondern wischt sich mal kurz mit den Tshirt ab, was er dann in seine Tasche stopft ... und beim nächsten Mal wieder verwendet.
Aber manche scheinen diesen Gestank wirklich nicht zu riechen, ich habe das auch schon in Restaurants erlebt, dass die Bedienung mit einem Lappen den Tisch abgewischt hat, der genau so stank... die hat es auch nicht einmal gerochen, als wir sie darauf angesprochen haben und wir haben panikartig das Lokal verlassen.


Genau das ist der Fehler, den ich mit meinem letzten Beitrag ansprechen wollte!
Unregelmäßiges "Großreinemachen" ist keine echte Alternative zu einer vernünftigen regelmäßigen Grundhygiene!
Wer sich nur einmal pro Woche die Füße wäscht, der hat schon wenige Minuten nach dem Waschen wieder Stinkefüße!

Haarentfernungen gab es schon in der Antike, das ist keine Erfindung der Neuzeit.
Und da, früher keine Kunstfasern in Kleidungen verwendet wurden, haben die Menschen auch nicht so schnell nach Schweiß gerochen wie heute. Dazu kommt noch die Ernährung, die sich auch im Laufe der Zeit geändert hat.

Früher war alles besser, da waren sogar die Dummen dümmer!
Und die Menschen haben ALLE nach Schweiß gerochen, dadurch ist das nur nicht so aufgefallen wie heute.

Die einzige Naturfaser, die Kunstfasern bzgl. Verhinderung von Körpergeruch überlegen ist, das ist kochfeste (also ungefärbte) Baumwolle... und auch die nur, wenn man es sich leisten kann, die Klamotten täglich zu wechseln und zu waschen.

muss mir nicht erzählen, was es wann wo gab. Meine Bildung reicht aus, das zu wissen. o tempora, o mores war nicht umsonst ein stets gültiger Spruch. Man könnte halt auch sagen, immer änderten sich die Moden und die Modelemminge folgten, es wird aber als Sitten und Gebräuche umschrieben, denen man sich nicht zu entziehen traute.

Im Internet lässt sich auch ein toller Artikel der Welt "Geschichte der Sauberkeit" finden.

Ich war sehr viele Jahre lang 40 Wochen pro Jahr jeweils 6-8 Stunden in Sporthallen und deren Umkleideräumen tätig (weshalb ich heute diese modernen Tempel des Körperkults meide), daher weiß ich sehr wohl, welche Wand aus Schweiß einem beim Betreten entgegegen schlagen kann. Vielleicht ist auch deshalb mein feines Näschen abhanden gekommen. Da aber alle in meinem Umfeld sehr feine Näschen ihr Eigen nennen, weiß ich auch, welch Glück mir damit widerfahren ist. Ständig mit einer Geruchslupe der Welt begegnen zu müssen, ist kein Segen.

Andererseits: Mann tut, was Mann kann, Frau sicher auch, was Frau kann.Wenn man sich dann trotzdem nicht riechen kann, halte ich das für einen genialen Trick der Natur, Leute auf Distanz zu halten, die das Talent hätten, miteinander unglücklich zu werden.

als ich anfing, dies zu lesen, stand meine Meinung gleich fest....... frisch geducht, fein riechend, und, und........
Aber dann kamen mir Moment-Aufnahmen in den Sinn, wo ich ein bißchen (frischen Schweissgeruch) unheimlich anturnend fand.

Ich glaube, daß das was man an "Mipsel-Gerüchen" ertragen kann, auch weitgehend mit den Gefühlen zu tun hat. Wenn man total verrückt auf den anderen ist, dann ist es manchmal auch für einen selber sehr verwunderlich, was man so "ertragen" kann...... oder sogar auch geil findet.

Was ich persönlich ganz unmöglich finde, ist wenn Sauberkeitsfanatiker nach dem nicht richtig abgespülten Duschgel schmecken oder auf 10 m nach Parfum duften, daß mir schwindelig wird.

All dies so individuell, so total unterschiedlich manchmal...... wie wir Menschen alle nun mal sind. UND DAS IST GUT SO.....

Also ich halte es da eher mit Napoleon, der seiner Joséphine über einen verlässlichen Boten rechtzeitig einen Brief mit dem Inhalt: "Nicht waschen - komme in drei Tagen“ zukommen lies.

Gerade die extrem Parfümierten sind häufig nicht gerade die saubersten, nicht umsonst wird parfümieren statt waschen (je nach Kulturkreis) gern russisch/türkisch Duschen genannt.

Viel schlimmer als einen nicht direkt vor dem Sex geduschten Partner ,

finde ich einen Partner der nach dem Sex sofort unter die Dusche springt !

Das ist für mich sehr merkwürdig ! Will er alles sofort wieder abwaschen, was wir so mühevoll und lustvoll erst " aufgetragen " haben ?

VORHER duschen ist ein MUSS.
Danach muss nicht unbedingt sein.
Oft geniesse ich die Gerüche noch Stunden später
und kein Mensch weiss, warum ich so geistesabwesend vor mich hin schmunzel...

Wenn ich ein Sex-Date habe oder auch nur die Möglichkeit besteht, dass es, z.B. im Rahmen einer Party, zum Sex kommen könnte, dusche ich vorher ausgiebig, pflege besonders meinen Intimbereich, creme meinen Körper ein, so dass die Haut ganz weich ist etc.

Daneben gibt es natürlich auch noch spontane Quickies, wo all das nicht möglich ist. Aber dann geht es ja meistens ohnehin nur um schnellen GV, wo die Körperdüfte nach meiner Erfahrung kaum eine Rolle spielen, weil die spontane Geilheit einfach größer ist. Außerdem dusche ich ohnehin täglich, so dass keine extrem negativen Gerüche auftreten.

LG Mary

, wir waschen uns bevor wir Sex haben, nicht direkt hinterher.
Ein Quicky kann auch mal duften, aber keines Falls ist die letzte Pflege länger als 12 Stunden her.