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Er wird immer depressiver...

Nabend!

Also erstmal möchte ich mich für eure Ratschläge, Kritik und Beiträge bedanken. Leider hatte ich zwischendurch keine Zeit meinen Kommentar zu hinterlassen (besonders zu flechcken78, aber um auf deine beiträge einzugehen fehlt mir jetzt die zeit), deshalb würde ich gern zumindest einiges richtig stellen ,da ich mich in mancher Hinsicht falsch verstanden fühle.

Ich hab meinen Freund nie und zu keiner Zeit mit Problemen und Gefühlen konfrontiert. Ich bin so gut wie jeden Tag bei ihm um ihn zu unterstützen. Ich hab eine schlechtes Gewissen wenn ich ihn alleine machen muss und manchmal sogar angst das er eine dummheit anstellen könnte wenn ich mal nicht da bin.

Ich haben ihm bei seiner Arbeit stets zur seite gestanden und ihm geholfen, zu drucken, kopieren, kontrolieren, formatieren, erstellen usw. ohne je ein wort zu klagen. Ich musste mir doch einfach mal hier Luft machen bevor ich alles an ihm auslasse. Mir ist schon klar das er "sich nicht zusammenreissen kann" aber mir fällt es langsam schwer mich zusammenzureißen. Dennoch fühle ich mich von seinen Problemen belästigt.

Weder ich noch seine Mutter haben es bis heute geschafft ihn zu einem Arztbesuch zu bewegen. Ich habe schon Kontakt mit einem Psychologen aufgenommen, aber er sagt auch, wenn mein freund nicht aus freien Stücken kommt bringt das nichts.

Das mit der Prüfungsanst hatte er allerdings schon immer, ich habs von der Führerschein- bis zur Abiturprüfung miterlebt. Immer dieselben Symptome. Da er bei Stress immer Bauchschmerzen kriegt hat er schon vor jahren alle ärzte abgeklapptert, aber es konnte nichts gefunden werden.

Gestern hat er seine Arbeit endlich abgegeben, natürlich war vorest noch keine Besserung in sicht. Es ist wohl zu eogistisch zu hoffen das er bald wieder besser drauf ist.

Ich habe nicht vor die Beziehung zu beenden, weiß aber auch nicht wie ich unter diesen umständen hilfe von dritten annehmen kann wenn er nicht will. Ich bin auch nicht auf der suche nach dem ultimativen Rat, sondern musst einfach nur mal meinen Frust ablassen um nicht unter zu gehen.
Gestern hat er seine Arbeit endlich abgegeben, natürlich war vorest noch keine Besserung in sicht. Es ist wohl zu eogistisch zu hoffen das er bald wieder besser drauf ist.

hmm, er scheint ziemlich "ausgebrannt" zu sein - im Sinne eines "burn-out" ... vielleicht kannst ihn zu Aktivitäten entführen, die ihm wieder Strom auf die Batterie geben - zum Beispiel ein Wellness-Weekend?

Am besten: organisier was, was Dir Spass macht - und versuch, ihn in Deinem Kielwasser zum mitsurfen zu verführen ...
Sinnfluts Idee finde ich klasse! Und selbst wenn er sich nicht aufraffen kann, kannst du dir selbst ein bisschen Aufmerksam, Pflege und ein Verwöhnprogramm schenken!
Ich bin auch nicht auf der suche nach dem ultimativen Rat, sondern musst einfach nur mal meinen Frust ablassen um nicht unter zu gehen.

Das ist wichtig und ich kann dich gut verstehen.
Kathrin22
es ist gut, dass du dir auf diesem weg luft machst und sehr mutig.....das ist wichtig um deine stärke zu behalten, denn wenn du einbrichst und selber auf grund der belastung unter dieser krankheit leidest, ist vielleicht keiner da, der sich so um dich kümmert und sich solche gedanken um dich macht.......schreib dir alles von der seele, ein guter weg!!! *blume*
*****sky Mann
48 Beiträge
ach wie schön
Mann, oh mann,. ich habe immer jeden tag im Beruf mit echten dDepressiven und Pseudodepressiven zu tun, das nur mal dazu, wer hier mehr Ahnung hat. Das "Psychogesülze" tut einem wirklich weh... aber manche brauchen das, Helfen tut das keinem, aber man kann sich profilieren. Das Leben hat gewisse Regeln, an die muß man sich halten, ebenso in Beziehungen,,, und wenns die "Depressiven" gerne anders hätten, das gilt auch für sie.
In dem hier geschilderten Fall hilft nur profwessionelle Hilfe, sonst passiert genau das was ich geschrieben habe...
Wahrheiten sind halt unbequem, und auf der Psychobühne kann man sich wunderbar auskeben. Fehlt halt manchmel der Applaus, gelle?
@ wolfssky
ich verstehe gerade nicht was du uns damit sagen willst!
wolfssky
wie bitte *schock*, was ist das jetzt??
****ine Frau
36.968 Beiträge
Ganz ehrlich kann ich mit dieser Kälte und der Härte mancher Worte hier recht wenig anfangen.
Sicherlich gibt es die verschiedensten Arten von Depressionen, so das hier ja auch weder um Diagnosen noch um medikamentöse Behandlungen gefeilscht wird.

Es geht doch lediglich darum, der TE unterstützend in ihren Gedankengängen beizustehen.
Was soll daran falsch sein?

Und aus welchem Grund muß hier wieder dieses Gehacke stattfinden?

Um das Profilieren der eigenen Persönlichkeit und wer hat mehr Ahnung geht es doch wohl kaum.
Oder glaubt wer, das interessiert die TE tatsächlich??

Es muß doch möglich sein, in diesem Forum eine Frage zu stellen, ohne das auf einem herumgehackt wird.
...oha, da meldet sich wieder der Experte zu Wort...*vorBewunderungaufdieKniefall*...würde mich ja sehr interessieren, wenn du uns mal deinen Beruf schilderst, Wolfssky. Du müsstest schon Psychologe oder Psychiater sein, um dich über Betroffene stellen zu wollen. Und wenn das so sein sollte, wundert es mich, dass du Patienten hast...denn die müsstest du haben, um hier solche Sprüche loslassen zu können!

Selbstverständlich hilft letztendlich nur professionelle Hilfe, niemand hat etwas anderes behauptet! Und "stehende Ovationen" erwartet hier bestimmt niemand...außer vielleicht...na ja, das spare ich mir. Zynismus ist deine Lebenseinstellung, nicht meine....
wolfssky bezieht sich hierauf:

Er wird immer depressiver...
Liegt doch auf der Hand:
Wir sind alle Profilneurotiker, und rücken uns selbst in heiliges Licht.
Und gleich bietet man auch uns professionelle Hilfe an... *roll*
Wolfsky
Deine Verhaltensweisen sind unangenehm und unsensibel.

Ich hoffe sehr, dass seitens des Joyclubs bezüglich dieser Aussagen hier bald Konsequenzen folgen.

Q.
Wenn er so mit Patienten umgeht, wäre es fast noch wichtiger, wenn es auch berufliche Konsequenzen hätte.
Wenn die TE keine Kommentare zu ihrem Thema möchte, sollte sie dies konkret sagen/schreiben. Um ihr in ihrer Situation zu helfen hilft nicht nur das liebgemeinte Händchentätscheln, sondern auch ein Perspektivwechsel! Den haben wir ihr auf unterschiedliche Art verschafft, haben ihr Tipps gegeben etc...jeder auf seine Weise. Mehr können wir auch nicht tun.
Das einzige was Wolfsky in ausreichendem Maße hat, ist keine Ahnung.
Unsensibel, falls wirklich vom Fach, dann unqualifiziert, wenn nicht vom Fach, einfach Hirnlos.

Er von Business1997
Stopp
Gebt dem Mann doch bitte keine weitere Plattform. Ich habe mir gerade die 33 Beiträge angesehen, die er in der Zeit seines Hierseins verfaßt hat.

Vielleicht sollten wir mal einen separaten Thread zur Thematik Kälte, Härte und Gefühllosigkeit in Internetforen machen. Darüber austauschen, wie man mit Menschen umgeht und was Menschen so hart macht.

Aber bitte nicht jeden Thread von diesem Herrn durch Diskussionen um ihn und seine Verhaltensweisen stören lassen.

Grüße, Quasi
Quasi hat Recht. Ignorieren wir ihn einfach...aber es fällt mir sehr sehr schwer, weil ich mich durch solche Kommentare ohne Ende angegriffen fühle.

Aber wir wollen hier beim Thema bleiben. Noch ein Tipp für die TE: falls dein Freund nicht zum Arzt möchte, dann wäre der Sozial-Psychiatrische Dienst noch eine weitere Anlaufstelle! Da läuft das Gespräch nicht so "klinisch" ab...
*******_he Mann
1.293 Beiträge
Kathrin22...Es geht um Deinen Freund...um Eure Beziehung...und um Dich...! Keine einfache Situation, auch Du fühlst Dich überfordert, bist ohnmächtig und leidest... dies ist überaus verständlich!

Dein Freund scheint sich nicht in angemessener Weise helfen lassen zu wollen und oder zu können...leider ist dies sehr häufig so. Meist muss es erst so richtig knallen, sprich ein Zusammenbruch erfolgen oder das stützende Netzwerk zusammenbrechen, dessen helfendes Potential ohnehin begrenzt ist, so sehr der einzelne sich auch bemühen mag...

Es geht nicht nur um Deinen Freund, es geht auch um Dich!!!
Lass Du Dich wenigstens von Profis beraten und unterstützen... Auch Nahestehende...können eine Psychosoziale Kontakt und Beratungsstelle aufsuchen...Eine Beratung dort innerhalb eines persönlichen Gespräches, mag Dir bedeutend mehr geben, als der Eine odere Andere Beitrag es hier vermag...
*****_by Mann
7 Beiträge
Hallo Katrin,

sehr aufmerksam, interessiert und zum Teil auch etwas irritiert habe ich diesen T bisher verfolgt. Mir erscheint bei allem Respekt die Diagnose oder die Annahme einer Depression etwas gewagt und vorschnell.

Ich stelle fest:

Momentan 13 Std. Uni
dann Examensvorbereitung bis 1 Uhr

Selbst bei einer angenommenen -unbehandelten- leichten depressiven Episode erscheint mir diese Leistung beachtlich. Doch bitte ich zu bedenken, daß die Grenzen insbesondere bei psychiatrischen Erkrankungen immer fliessend sind, und Dein Freund offensichtlich auch in der Vergangenheit unter Stresssituationen ähnlich reagiert hat.
Im übrigen schließe ich mich der allgemeinen Meinung an, daß eine Diagnose nur durch einen Psychiater erfolgen kann.

Weiter lese ich aus Deinen Ausführungen duraus ein gewisses "genervt sein", das ich persönlich absolut in Ordnung finde.
Wer ausser Du selbst kannst -einmal von einer eingehenden Anamnese mal abgesehen- das Befinden Deines Freundes am ehesten einordnen?

Deshalb brauchst Du auch nicht einen ultimativen Rat; weder hier noch von sonst jemanden erwarten, sondern solltest Dich einfach und ehrlich fragen: Was bin ich bereit zu geben und wann ist die Grenze, des für mich Aushaltbaren?

Unten noch ein Link, der Euch vielleicht weiterhelfen kann.

Gruss
Amica



http://de.wikipedia.org/wiki/Nightline_%28Telefon%29
ich sehe das ähnlich wie amica
3 meiner damaligen beziehungen wurden von examen zerlegt. freunde hab ich in solchen zeiten mit der seele unters packeis fahren gesehen - total abgedreht wäre da noch geschmeichelt ausgedrückt. wir ALLE tauchten wieder auf, ohne dass es ärtzlicher oder psychologischer hilfe bedurfte.

opfer dieser zeiten (sind meiner meinung nach) immer die partner der examenskandidaten. den zustand, den die TE beschreibt empfinde ich aufgrund eigener erfahrungen und der beobachtungen im freundeskreis als VÖLLIG normal. genau 1 pärchen in meinem freundeskreis hatte es geschafft, die beziehung über beide examen zu retten. möglicherweise halfen meine vorwarnungen und die moralische unterstützung des partners des kandidaten.

heute schaffe ich derlei beziehungskiller völlig elegant auf andere art und weise aus der welt. zumindest die monate- oder jahrelange belastung durch abschluss- oder doktorarbeiten lässt sich durch einfachen erwerb fertiger qualitätsprodukte vermeiden. wird die so gewonnene zeit gleichzeitig noch für gemeinsame ski-, surf- oder wellnessurlaube genutzt, ist dies für die beziehungen nur förderlich.
abgrenzen
Er rief mich nachts weinend an, er wäre so fertig und traurig und würde das alles nicht mehr schaffen. (Er ist ein ziemlich strebsamer Student, aber das allein kann ihn doch nicht so fertig machen). Also bin ich nachts um 1 zu ihm gefahren. Nach diesem Muster lief es seitdem viele Abende ab, bis ich mir dann irgendwann den Umweg nach der Arbeit nach Hause zu fahren gespart habe und seitdem fast täglich bei ihm übernachte. Denn wenn ich dies mal nicht tue, kann ich hab 12 darauf warten das er wieder anruft.

ich denke, einen der grössten Gefallen, die man einem Menschen in psychischer Not tun kann, ist: sich achtsam, herzlich und klar abgrenzen, ohne auszugrenzen.

Psychische Probleme haben manchmal die gleiche Wirkung wie schwarze Löcher - sie ziehen alles in sich hinein, und alles in ihren Bann.

Wer sich von einem Menschen mit solch einem "schwarzen Loch" nicht abgrenzen kann, wird selber hineingesogen, und verliert selber Energie an die "unerfüllbare Leere".

Bei vielen Leuten, die anderen Menschen helfen, führt ihr "unbegrenztes Mitleid haben" dazu, dass sie nach einer gewissen Zeit fast so wenig Energie und Lebensfreude haben wie die Person, der es zu helfen gilt.

Drum nochmals: Abgrenzen, bei sich sein, bei seinen eigenen Energiequellen, bei seiner eigenen Lebenslust, seinem eigenen Lebenszentrum ist nach meiner Meinung wichtig. Nur wenn man an der Quelle der eigenen Energie bleibt, und diese vom Sog des Schwarzen Loches abgrenzt, kann man dem Gegenüber wirklich - und falls nötig auch über längere Zeit - helfen.

Nicht zuletzt lebt man, wenn man in seinem eigenen Zentrum der Lebensfreude bleibt, der Person, die nur noch das schwarze Loch in ihrem Zentrum hat, vor, was "normal" ist. So hat sie wenigstens "im aussen" ein "Vorbild" mit einem gesunden Zentrum.
man nennt dies auch
Depressionsspirale.

die schritte runter sind große und oft schnell aber die schritte wieder hinaus sind ganz klein und manchmal auch wieder drei schritte zurück.

jeder kleinste erfolg ist ein riesen stück weiter. der betroffene sieht es meist anders und es braucht viel zeit um sich selbst zu begreifen und ein lichtlein am ende zu sehen.

lg Nanny
Man
kann es auch so sagen:

Unfaßbar, dass ausgerechnet ich - die 200 % Prozent Person - so etwas haben soll, dass sich Krankheit nennt?

der betroffene sieht es meist anders und es braucht viel zeit um sich selbst zu begreifen

Der Betroffene stößt - für ihn auf einmal - auf Grenzen. Diese erst einmal zu akzeptieren, ist Schwerstarbeit.
@ Love4eva
Der Betroffene stößt - für ihn auf einmal - auf Grenzen. Diese erst einmal zu akzeptieren, ist Schwerstarbeit.

Aus meiner Sicht würde ich es so formulieren: Die Schwerstarbeit besteht primär im Halten der Grenzen.

Für das Akzeptieren der Grenzen - und deren Überwindung - braucht es nicht Arbeit, sondern Hingabe und Mut. Hingabe: um die Grenzen loszulassen, die man verkrampft hält. Mut: um sich dem zu stellen, was hinter den Grenzen wartet.

In schamanischem Sinne: Mut und Hingabe für einen Tod diesseits der Grenze - um jenseits der Grenze wiedergeboren zu werden ...
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