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Er wird immer depressiver...

Er wird immer depressiver...
Hi!
Da ich langsam nicht mehr weiter weiß, wollte ich mich euch mal anvertrauen und um Rat fragen.

Ich bin jetzt seit 6 Jahren mit meinem Freund zusammen. Vor ca. 2 Monaten fing es an, dass er auf einmal völlig depressiv wurde. Er rief mich nachts weinend an, er wäre so fertig und traurig und würde das alles nicht mehr schaffen. (Er ist ein ziemlich strebsamer Student, aber das allein kann ihn doch nicht so fertig machen). Also bin ich nachts um 1 zu ihm gefahren. Nach diesem Muster lief es seitdem viele Abende ab, bis ich mir dann irgendwann den Umweg nach der Arbeit nach Hause zu fahren gespart habe und seitdem fast täglich bei ihm übernachte. Denn wenn ich dies mal nicht tue, kann ich hab 12 darauf warten das er wieder anruft.

Anscheinend scheint er aber selber nicht zu wissen was ihm fehlt, ich frage ihn des öfteren warum er so traurig sei und was ihn so fertig macht aber er antwortet mir nur damit das er es selbst nicht wüsste.

Wie ich schon sagte geht das mittlerweile seit fast 2 Monaten so. Ich kann es wirklich nicht mehr ertragen und es zerrt mir ganz schön an den Nerven. Denn wie soll man ihm helfen wenn er selbst nicht weiß was ihm fehlt. Irgendwann hab ich es einfach aufgeben auf, "ich kann nicht mehr" oder "ich bin so traurig" zu reagieren. In meinen Augen ist es einfach nur ein Hilfeschrei nach Aufmerksamkeit, da wir uns aber auch vorher täglich gesehen haben, kann es daran ja eigentlich auch nicht liegen.

Da ich sein Gewimmer mittlerweile ignoriere, hat er jetzt auch seiner Mutter erzählt wie schlecht es ihm geht, von ihr bekommt er jetzt natürlich die extra Portion Mütterliche-Fürsorge. Jeder den ihn fragt wie es ihm geht, bindet er gleich auf die Nase das er ja so fertig sei...
Zur Zeit sitzt er an einer Examensklausur und ich hoffte durch die Ablenkung würde es etwas besser werden, aber weit gefehlt, er sitzt von 9-22 in der uni und abends noch bis 1 uhr zu hause und arbeitet.

Ich habe einfach nur noch die Hoffnung, dass wenn diese Klausur (die am Montag abgegeben werden muss) fertig ist, dass er endlich wieder normal wird. Ich kann keine Beziehung mit jemanden führen der 24-std. am tag in Selbstmitleid schwälgt und sich weigert dafür einen arzt aufzusuchen. Ich fürchte wenn sich nichts ändert werde ich die Beziehung beenden müssen, denn sonst werde ich bald eine psychologen brauchen.
Mit deiner
Befürchtung liegst du sehr nahe an der Wahrheit:

und sich weigert dafür einen arzt aufzusuchen

Kein Außenstehender kann helfen, wenn der Kranke nicht gewillt ist, richtige Wege einzuschlagen.

ich such gleich noch mal einen link
Hier
leider viel aber sehr aufschlussreiche Lektüre:

seelische Störungen
Er muss einen Artz suchen. Nur der kann feststellen was Sache ist. Wahrscheinlich ist es eine Depression, aber es gibt auch relative banale sachen, die dieses Krankheitbild ergeben, und die leicht zu behandeln sind. Also: Artz, Blutuntersuchung, usw.
In meinen Augen ist es einfach nur ein Hilfeschrei nach Aufmerksamkeit, ...


Öhmm... ja, darauf hätte ich jetzt auch getippt.

Aber ich schließe mich ansonsten Love4eva an und würde Dir mal den von ihr verlinkten Fred durchlesen.

Ausserdem sollte er vielleicht mal nen Therepeuten/Psychologen aufsuchen.


Wenn ihn wirklich seine Klausuren so fertig machen, sollte er sich allerdings überlegen, ob das Studium der richtige Weg für ihn ist, denn es wird nicht besser mit zunehmender Semesterhöhe und mit der Dipl/Bachelorarbeit ist dann erst der Höhepunkt erreicht.

Allerdings wäre es auch sinnvoll, fürs spätere Berufsleben, dass er etwas belastbarer wird, falls es daran liegen sollte.
**********under Frau
16.759 Beiträge
Sorry, aber wer bereits während des Studiums derart die Grätsche macht, sollte sich vielleicht besser als


nee, ich schreibe nicht was ich gerne schreiben würde ...


Ich fange lieber noch einmal von vorne an.

Wer bereits dem Studium nicht gewachsen ist und unter dem Klausuren "Stress" schlapp macht ... sollte sich doch besser anderweitig orientieren ...

"Studierte" sind im allgemeinen höheren Belastungen bzw. Verantwortungen im Berufsleben ausgesetzt als "Nichtstudierte" ...

der "Nichtstudierte" ich nenne ihn jetzt der Einfachheit halber einfach "Normalo" ist im allgemeinen schon seinen Anforderungen gewachsen und Stressresistent ...

Warum also nach Höherem streben wenn das Gute ist so nah?
****ine Frau
36.968 Beiträge
Stimme ebenfalls meinen Vorpostern zu.
Dann warte die Klausuren ab und suche ein ernsthaftes Gespräch mit ihm.
Nicht, um ihn unter Druck zu setzen, sondern eher in Richtung Selbstreflektion oder gar Therapie.
Achja, für den Fall, dass er das Studium fortsetzen will und der Druck tatsächlich vom Studienstress kommt:

Es gibt da noch so Möglichkeiten, an Hausarbeiten, Dipl/Bachelorarbeiten zu kommen, ohne diese selbst schreiben und sich damit dem Druck ausliefern zu müssen... allerdings kosten die einiges und man findet die entsprechenden Anlaufstellen eher weniger im Branchenbuch... aber das nur nebenbei.
**********under Frau
16.759 Beiträge
Na Mahlzeit,

auf solche "Sträuße" kann die Wirtschaft doch wohl verzichten ...
Hey späti, jeder muss schaun wo er bleibt... aber ich würde nicht Patientin eines Arztes sein wollen, der so an sein Examen kam *umpf*
*******_nw Frau
1.395 Beiträge
Dann werde ich mal an dieser Stelle eine etwas andere Position einnehmen :-). Du sagst das geht seit 2 Monaten so und er schreibt gerade sein Examen...aus eigener Erfahrung weiss ich, wie sehr so ein Studium an den Nerven zerren kann, gerade in der Prüfungsphase steht man gewaltig unter Druck, mit den neuen Richtlinien muss man spätestens die 2. Klausur bestehen, sonst kann man die Koffer packen. Nun schreibt man ja nicht mal kurz einen Aufsatz und gut is, im schlimmsten Fall stehen in 2 Wochen 5/6 große und sehr schwere Klausuren an, vom Examen möchte ich da gar nicht erst sprechen...man lernt rund um die Uhr, oft bis spät in die Nacht, kommt trotzdem kaum durch mit der Menge an Stoff, dazu noch die Angst zu versagen...was soll ich sagen, ich bin in dieser Zeit auch immer ein Nervenbündel, weine viel usw....ein Studium macht man halt nicht nebenher und es hängt viel davon ab, nämlich die ganze Zukunft...ich finde du bist momentan nicht gerade sehr verständnisvoll...würde mein Freund so reagieren wie du wäre ich stinkesauer, wäre es nicht sinnvoller diese Zeit mit ihm durchzustehen? Danach sieht die Welt wieder anders aus und ich denke auch du brauchst ihn ab und an an deiner Seite, wenn es dir schlecht geht. Also sei mal nicht so streng mit ihm.....ich bin froh, dass es bei mir im Frühjahr vorbei ist mit der Uni *ja*
Vorsicht!

Unterschätzt Depressionen nicht.
Ich lese hierraus: "Ach Gottchen ist er schlecht drauf? Soll sich mal zusammenreissen!"

Wer an echten Depressionen leidet kann sich nicht so einfach zusammenreissen.
Viele treibt eine ernste Depressionen schlimmstenfalls hin zum Suizid.

Ob ernst, oder nicht, muß eine Arzt, oder Psychiater feststellen.

@ TE,
Toll aber das Du für ihn da warst.
Aber verständlich, irgendwann wird nervliche Belastung auch für dich zuviel.
****ine Frau
36.968 Beiträge
@katerle
Drum schrieb ich "nicht um ihn unter Druck zu setzen"
Denn Druck ist für Depressive nichts gutes.
Aber ob er wirklich depressiv ist oder es an der Überarbeitung mit den Klausuren liegt, wird sich rausstellen müssen.
*******_nw Frau
1.395 Beiträge
Viele treibt eine ernste Depressionen schlimmstenfalls hin zum Suizid.

leider gerade an Unis immer wieder Thema, erst im Dezember hatten auch wir wieder solch einen Fall.
**********under Frau
16.759 Beiträge
Katerle, so etwas braucht die menschheit aber doch nicht wirklich ...


Cerbi, genau das meinte ich ...
@spaet_burgunder
Was braucht die Menschheit nicht?
Ärzte, die sich ihre Haus-Diplom-Examensarbeiten erkauft haben... da die meistens nicht wissen was sie tun...
Häh?

Wie waren bei Depressionen...jetzt bei erkauften Diplomarbeiten...stehe auf dem Schlauch irgendwie.
**********under Frau
16.759 Beiträge
Glückskater,

ich für meine Person kann gut und gerne auf Diplomanten und Doktoranten verzichten die sich Ihre/n Doktor- oder ihren Bacchelortitel erkauften ...

So etwas brauche ich nicht ... der Großteil der Restwelt vermutlich auch nicht.
Ja, das verstehe ich völlig...

Aber was hat das mit der depressiven Person im Eingeangsthread zu tun?
*******_nw Frau
1.395 Beiträge
Möcht ja nicht meckern, aber ihr kommt etwas vom Thema ab *sorry*
Das denke ich auch...ich merkte schon irgendwie das wir hier 2 Themen in einem hatten.


spaet_burgunder sprach mich an mit "sowas brauchen wir nun wirtklich nicht..." und ich schrieb über die Person wo anscheinend depressiv ist, da dachte ich "was depressive Menschen braucht die Menschheit nicht???"

Ein kleines Mißverständnis... *wink*
**********under Frau
16.759 Beiträge
Katerchen, mein Einwand bezog sich aber auf diesen, deinen Beitrag

Vorsicht!

Unterschätzt Depressionen nicht.
Ich lese hierraus: "Ach Gottchen ist er schlecht drauf? Soll sich mal zusammenreissen!"

Wer an echten Depressionen leidet kann sich nicht so einfach zusammenreissen.
Viele treibt eine ernste Depressionen schlimmstenfalls hin zum Suizid.


Depressionen sind keine Launen ... wenn ich launisch bin, muss ich mich zusammen reißen können ... bin ich depressiv, kann ich es nicht ...


In deinem 2. zitierten Absatz schriebst du genau das Gleiche ...
Ich versuchs nochmal von vorne.

Als ich Beitrag hier überflog schien es mir als würden manche meinen "Der soll sich mal nicht so anstellen...."

Daraufhin meinte ich:

Wenn er unter ernsten Depressionen leidet (Diagnose MUSS ein Arzt, oder Psychiater erst stellen), dann kann man sich NICHT so einfach zusammenreissen.

Sodele (schwäbisch für "ich bin fertig")
*****irl Frau
349 Beiträge
Ich glaube, ich würde versuchen, die Zeit bis zu seinem Examen durchzustehen, ihn zu ermuntern und ihn begleiten. Sollte es aber danach nicht besser werden, würde ich ihm meine Bedenken und auch meine Gefühle dalegen und ihn bitten, sich Hilfe zu suchen.
Handelt es sich wirklich um eine Depression, so hat man als Laie selten eine wirkliche Chance, jemandem, der darunter leidet, zu helfen.
Klar, ist diese Situation der totale Stress für dich, das kann ich gut nachvollziehen, aber versuch, soweit deine Kraft reicht (mach dich nicht selbst kaputt- das hilft weder dir noch ihm), ihm ein bisschen was davon abzugeben.

Die Aussage, dass er nicht weiß, warum er so drauf ist, kenn ich gut. Alles ist viel zu viel. Aber, vor allem in Situationen, die einem irgendwie über den Kopf wachsen, kann man gar nicht mehr genau sehen, was einem eigentlich so zusetzt.

Ich hoffe für euch, dass sich diese Situation bald bessert...
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