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Professionelle Dienstleistung oder Untergang?

Professionelle Dienstleistung oder Untergang?
Guten Abend,

wir sind vor kurzem hier angemeldet als Paar, hier schreibt allerdings gerade der männliche Part *g*

Mir ist beim stöbern, lesen und chatten einige male ins Auge gestochen, dass sowohl "Fotografen" als auch eben Privatpersonen des öfteren kostenlose Shootings etc. anbieten bzw. suchen.
Mich würde interessieren, wie da so die Allgemeinheit hier zu steht - am besten direkt ein Fotograf der sich (eigentlich) seine Brötchen dadurch verdient.
Dazu gibt es 2 Seiten - die Privatperson "möchte super Bilder, darf nichts kosten" und den Fotografen "mache super Bilder, suche gratis Modell"...

Der Punkt worauf ich hinaus will ist der, dass ja auch keiner in den Supermarkt geht und glaubt, er kriegt auch nur irgendeinen Artikel dort Umsonst. Und es wird auch nie einen Produzenten/Dienstleister geben der nur aus Luft und Liebe produziert und keine Gegenleistung möchte.
Ich selber komme aus einer Branche (aktuell +3 Jahre Selbstständig) wo der Markt einfach von Amateuren/Studenten/Möchtegerns merkbar kaputt gemacht wurde, vielleicht gehe ich deshalb auch immer etwas auf 180 wenn ich diese Einträge lese *g*

Leider ist dieses Berufsfeld nicht geschützt und jeder kann mit einer 2.000 Euro Kamera behaupten er sei Fotograf - das ist gar nicht das Problem, sondern vielmehr das, dass all diese "gratis Shootings" eben einer ganzen Branche schaden. Mir wurde in einem anderen Forum unterstellt ich sehe das zu eng...denen wünsche ich, dass sie die Kündigung erhalten, weil ein Absolvent eingestellt wurde der nur die Hälfte an Lohn fordert!

Wie seht ihr das? Völlig ok wenn Menschen hier sparen wollen? Völlig ok wenn Fotografen ihre Dienstleistung unter Tarif anbieten?

Den Fotografen möchte ich gerne mal treffen, der seinen Kunden nach 2 Jahren erklärt, dass er die Preise anziehen muss um davon leben zu können - leider Pech gehabt, weil von Anfang an zu niedrig.
Den Kunden möchte ich gerne mal treffen, der irgendwann doch feststellt, dass er eigentlich nicht wirklich was für sein Geld bekommen hat.

Nicht falsch verstehen, es gibt wahnsinnig gute Hobby-/Amateurfotografen/-filmer, aber in Konkurrenz zu einem etablierten Studio stehen die auch nicht (sonst hätten sie selber ein Studio aufgemacht und würden auch hier nicht indirekt angesprochen werden!).
Die Leute haben das Geld...sie geben es aus...täglich. Wieso bietet ein Foto-und Filmstudio einen Imagefilm für lächerliche 1000 Euro an und ich kann mit meinen Leuten eine Rechnung über 18.000 Euro ausschreiben bei einem Kunden der keine 40 Mitarbeiter hat? Die Antwort ist, weil man seine eigenen Fähigkeiten und Kreativität nicht unter Wert verkauft und den Kunden das klar macht. Nimmt man faire Preise hat man immer eine Win-Win Situation, andersrum funktioniert das nur kurzzeitig bis man merkt, dass man sich selber ins Bein geschossen hat.

Würde mich interessieren wie das hier gesehen wird.

Gruß
Kamassi
Du machst in deinem Eingangspost ein ordentliches Fass auf. *g*
Du stellst Thesen und Theorien auf ohne dir vorher die Mühe zu machen mal im Forum zu suchen. Dort wurde schon mehrfach debattiert warum und wieso ein Fotograf sog. TfP-Shootings anbietet. Dort wurde auch schon mehrfach darüber debattiert ob solche TfP-Shootings der freien Wirtschaft schaden.
Ebenso war auch schon oft genug Thema "ist ein Fotograf nur dann ein Fotograf wenn er ein Studio besitzt und sich bezhlen lässt".
Auch eine "Professionalität des Fotografen" war schon mehrfach Thema.

Mir wurde in einem anderen Forum unterstellt ich sehe das zu eng...denen wünsche ich, dass sie die Kündigung erhalten, weil ein Absolvent eingestellt wurde der nur die Hälfte an Lohn fordert!

Auch hier wird dir gesagt werden das du es zu eng siehst...und vollkommen falsch. Aber jemandem wegen Ausübung seiner Meinungsfreiheit etwas schlechtes zu wünchen ist nicht nur engstirnig, es ist unterste Schiene.

Wie seht ihr das? Völlig ok wenn Menschen hier sparen wollen? Völlig ok wenn Fotografen ihre Dienstleistung unter Tarif anbieten?

Auch wenn Sparen nie verkehrt ist, diese Ansicht und Begründung für TfP ist völlig verkehrt.

Den Kunden möchte ich gerne mal treffen, der irgendwann doch feststellt, dass er eigentlich nicht wirklich was für sein Geld bekommen hat.

DAS passiert tagtäglich in jedem Wirtschaftsbereich.
Hat aber nichts damit zu tun das du TfP-Shootings anprangerst und verteufelst.

Nicht falsch verstehen, es gibt wahnsinnig gute Hobby-/Amateurfotografen/-filmer, aber in Konkurrenz zu einem etablierten Studio stehen die auch nicht (sonst hätten sie selber ein Studio aufgemacht und würden auch hier nicht indirekt angesprochen werden!).

Das kann ich nur bestätigen, es gibt jede Menge wahnsinnig gute Fotografen.
Aber du differenzierst zwischen (Profi-)Fotografen und Hobby-/Amateurfotografen. Für dich ist nur ein Profi wer ein etabliertes Studio betreibt und sich bezahlen lässt.
Ferner widersprichst du deinem eigenem Eingangspost indem du sagst das "Hobbyknipser" in keiner Konkurrenz dazu stehen (deine Argumentation dazu ist absolut falsch !!)

Was aus dir spricht ist Frustration, warum auch immer.
*******ucht Paar
2.541 Beiträge
TFP hat nichts mit unprofessionell zu tun!
Also wir finden das auch etwas unglücklich dahergeredet.
Um es mal nett auszudrücken.
Ja, auch wir bieten TFP Shootings an. Warum auch nicht. Aber die Leute suchen wir uns ganz genau aus.
Denn erstens hat das dann einen Grund (wir arbeiten gerade an zwei völlig verschiedenartigen Projekten bei dem wir ausschließlich mit TFP Modellen arbeiten) und zweitens können wir uns die Leute,
mit denen wir shooten möchten, selber aussuchen.
Das heißt, hier wollen wir ja was von den Leuten. Und wenn für die Leute tolle Fotos dabei herausspringen- Toll
So bekommt jeder was er möchte.
So ist das mit dem Markt--der Preis regelt das.
Oder sollten wir loslaufen und und Modelle suchen die das professionell runter spulen und wir einen Haufen Geld dafür zahlen?
Meist sind "Nichtprofis" viel besser für gewisse Sachen geeignet.

Aber wie Du, alles in einen Top werfen zu wollen und mal hier hinzustellen, nur was richtig teuer ist, ist auch gut...darüber solltest Du doch vielleicht noch einmal nachdenken.

Allen ein schönes WE,schöne Weihnachten und gute Shootings--wie auch immer ihr sie anbietet.

ML-FotoArt
Ich habe mir meinen Beitrag nochmal durchgelesen und kann sagen, dass ich das ein oder andere gerne dann doch etwas "weniger emotional" geschrieben hätte!

@******011: frustriert kann man da schon etwas sein, obwohl es gar nicht gestern Abend der Fall war *g*

"Auch hier wird dir gesagt werden das du es zu eng siehst...und vollkommen falsch. Aber jemandem wegen Ausübung seiner Meinungsfreiheit etwas schlechtes zu wünchen ist nicht nur engstirnig, es ist unterste Schiene."

Nein finde ich nicht - denn warum darf sich der Spieß nicht umdrehen? Manchmal sollte man am eigenen Leib spüren wie sich genau so eine Situation anfühlt...habe ich auch schon mitgemacht (als freelancer) und es hat sich bestätigt, dass weniger Geld auch meist gleichzusetzen mit weniger Qualität ist.

Die Meinungen driften da anscheinend sehr auseinander, was ja auch völlig legitim ist - ich werde mir mal die anderen Beiträge zu dem Thema anschauen und mich aus der Thematik raushalten, ist hier auch irgendwo die falsche Plattform für. Sorry falls sich jemand auf den Schlips getreten gefühlt hat!
@****ssi

Es ist nicht die falsche Plattform oder das falsche Thema, man sollte nur wenigstens etwas über das Thema wissen ehe man versucht eine Diskussion auszulösen.

Einem anderen (den ich nicht mal kenne und somit seine Intention pauschalisiere) wegen seiner eigenen Meinung etwas schlechtes zu gönnen ist nicht unterste Schiene???
Sorry, das ist absolut unterste Schiene !!!

Nach deiner eigenen These müsste ich dir jetzt die Pest a den Hals wünschen weil du nicht meine Meinung vertrittst *haumichwech*.....aber komischer Weise tue ich das nicht.
Geiz ist eben geil
und wieso sollte jemand Geld dafür bezahlen das er Fotos bekommt?
Immerhin darf der Fotograf doch die Bilder machen und sie auch anschauen, reicht das nicht aus?*

*Kann Spuren von Ironie enthalten



Im Ernst.
Ich bin seit 2008 hier online und bemerke zunehmend das dem Betreiber die ernsthaften Fotografen (also die die ihr Können selbst auch realistisch einschätzen können) zunehmend gleichgültiger werden. Zugleich geht der Bildstil immer weiter in Richtung "Porno-Posen" und die Zahl der Kommentare bei Labia Bildern zeigt das es das ist was "die" JC User sehen wollen.
Daher hat der JC für mich nichts mehr mit "professioneller" erotischer Fotografie zu tun, wenn man darunter einen künstlerischen Anspruch versteht. Für Porno Dienstleister (die sehr wohl ihre Berichtigung haben und deren Geschäft auch nicht einfach ist), mag das anders aussehen. Aber selbst da ist es wohl kaum möglich für die Leistung entsprechend entlohnt zu werden.
Einem anderen (den ich nicht mal kenne und somit seine Intention pauschalisiere) wegen seiner eigenen Meinung etwas schlechtes zu gönnen ist nicht unterste Schiene???
Sorry, das ist absolut unterste Schiene !!!

Nach deiner eigenen These müsste ich dir jetzt die Pest a den Hals wünschen weil du nicht meine Meinung vertrittst *haumichwech*.....aber komischer Weise tue ich das nicht.

Der Fehler ist hier nur, dass diese Meinung tatsächlich der Wirtschaft schadet - Punkt aus. Da gibt es keine Diskussion, das ist auch keine Meinung von mir sondern Fakt...jeder potentielle Privatmensch der Fotos möchte und diese dann "Gratis" bekommt wird nicht zum Profi-Fotografen gehen. Einfaches 1x1!


Meinungen müssen nicht immer konform mit der Allgemeinheit gehen, das ist gut so - aber wer das schön redet sollte auch mal selber erfahren wie die Konsequenzen aussehen können, das hat rein gar nichts mit unterster Schiene zu tun! Erfahrungen bereichern einen und wenn jemandem mal so etwas widerfahren ist wird er in Zukunft eventuell ein paar Euro mehr für bestimmte Dienstleistungen investieren - ebenfalls einfaches 1x1.

Ich bin kein alter Hase auf diesem Gebiet, mache aber mit Leidenschaft seit 4 Jahren meinen Job den ich liebe und der mir meine Miete zahlt. Jeder einzelne der Preisdumping betreibt, betritt also gefährliches Terrain nicht nur bei mir, sondern auch bei allen anderen - da darf sich keiner wundern wenn irgendwann mal zurückgeschossen wird! Wo wir wieder bei meinem "Wunsch" waren, dass diejenigen am Montag durch einen neuen Kollegen ersetzt werden der nur die Hälfte nimmt - da ist man dann auf einmal selber betroffen und staunt nicht schlecht.

Nichtsdestotrotz ist es (zumindest für mich!) hier das falsche Forum - einige Beiträge (aus anderen Topics) und Angebote/Anfragen lassen mich nur mit dem Kopf schütteln. Jedem seine Meinung, so lange sie nicht Konsequenzen für andere hat.
****sS Mann
1.111 Beiträge
Fakt...jeder potentielle Privatmensch der Fotos möchte und diese dann "Gratis" bekommt wird nicht zum Profi-Fotografen gehen. Einfaches 1x1!

Dies ist schlicht falsch. Die Preise der Profis sind sicherlich gerechtfertigt. Zeitaufwand, Ausrüstung, Studio, das alles muss bezahlt werden. Dies sind aber Preise die sich längst nicht jeder leisten kann. Insbesondere wenn es darum geht etwas individuellere Dinge umzusetzen. Hier ist man ganz schnell bei 500-1000 Euro angelangt und bekommt als Kunde nur eine Handvoll an Bildern und darf den Rest auch noch bezahlen. Bilder in digital kosten dann auch noch extra.

Sprich eine große Anzahl an Personen kann sich die Dienste eines professionellen Fotografen nicht leisten.

Ein weiterer Faktor ist die Tatsache das einem die Arbeiten des Fotografen ja auch gefallen müssen. Ist ja immerhin doch ein Kreativjob. Es ist durchaus möglich das dies bei den Profis in der Gegend nicht der Fall ist, aber ein Hobbyfotograf einem zusagt.

Und es gibt durchaus Fotografen die für sich ganz bewusst entscheiden haben nicht die professionelle Schiene zu fahren sondern das Hobby ein Hobby sein zu lassen.

Blöderweise steht in der Fotografie das Profi (im sinne von verdient damit Geld) nicht unbedingt für ein gutes Ergebnis. Genauso wie Hobby nicht zwangsläufig ein "schlechteres" Ergebnis bedeutet.

Mir ist durchaus bewusst das jemand der die Fotografie zu seinem Beruf gemacht hat ein verdammt hartes Leben hat. Das hängt mit sehr vielen Faktoren zusammen. Aber dies alleine auf Hobbyfotografen und TfP abzuwälzen greift viel, viel zu kurz.
@****ssi

Der Fehler ist hier nur, dass diese Meinung tatsächlich der Wirtschaft schadet - Punkt aus. Da gibt es keine Diskussion, das ist auch keine Meinung von mir sondern Fakt...jeder potentielle Privatmensch der Fotos möchte und diese dann "Gratis" bekommt wird nicht zum Profi-Fotografen gehen. Einfaches 1x1!

Falsch......gaaaaaaaaaaanz falsch !!!
Nicht die Meinung schadet der Wirtschaft !!! Auch nicht die TfP-Shootings die hier über den Joy laufen.
Meinungen müssen nicht immer konform sein, das ist richtig, sonst gäbe es keine Diskussionen.
Du kennst keinen der Gründe für ein TfP-Shooting, du siehst nur das dabei kein Geld fließt und setzt dabei automatisch voraus das dabei jemandem finanziell geschadet wird.
Streng mal deinen Kopf an und überleg mal wo die Bilder herkommen die ein Fotograf in seinem Portofolio als Referenz hat, bestimmt nicht von Kunden die für ein Shooting bezahlen.
Und was ist ein Fotograf (und sei er noch so gut) wert wenn er keine Referenzen vorweisen kann, da nutzt ihm sein Urheberrecht nur herzlich wenig wenn der Kunde seine Bildrechte beansprucht weil er dafür bezahlt hat.

Erfahrungen bereichern, auch das ist richtig, und das sagt dir jemand der mehr als doppelt so alt ist und mehr Lebenserfahrung hat. Es gibt nicht nur schwarz und weiß sondern dazwischen eine große Grauzone.

Was deinen persönlichen Bereich und deine persönlichen Erfahrungen in deinem Job betreffen, so negativ wie sie für dich persönlich auch sein mögen, haben keinen Platz in einem Thread der diesen Bereich nicht betrifft.

Nichtsdestotrotz ist es (zumindest für mich!) hier das falsche Forum - einige Beiträge (aus anderen Topics) und Angebote/Anfragen lassen mich nur mit dem Kopf schütteln. Jedem seine Meinung, so lange sie nicht Konsequenzen für andere hat.


Niemand erwartet das du alles toll findest was du hier im Joy liest, das tue ich auch nach 4 Jahren im Joy noch nicht.
Allerdings solltest du über Tolleranz und Akzeptanz verfügen wenn du dich auf einer Plattform wie dem Joyclub bewegst.

Hier ist es kunterbunt *lach*
********iles Mann
243 Beiträge
TFP-Berechtigung
"Fotografen" ... des öfteren kostenlose Shootings etc. anbieten bzw. suchen.
Dazu gibt es 2 Seiten - die Privatperson "möchte super Bilder, darf nichts kosten" und den Fotografen "mache super Bilder, suche gratis Modell"...

Ganz einfach ... Ich möchte so fotografieren, wie ich es will, und nicht so, wie der Kunde es von mir erwartet. In dem Moment, in dem ich Geld annehme, bin ich nicht mehr frei in dem, was ich gern umsetzen möchte. Ich betreibe die Fotografie als Hobby. Als Zeitvertreib. Als Abwechslung zu meiner Arbeit. Aus künstlerischem Anspruch. Ob gut oder nicht, möchte ich keinem zahlendem Kunden beweisen müssen. Ich will frei arbeiten.

Eigentlich müsste ich also für die Models bezahlen, dass ich sie fotografieren darf. Muss ich aber nicht, denn wie Du richtig erkannt hast ... es gibt 2 Seiten: die Privatperson, die es cool findet, über diesen Weg "super Bilder" zu bekommen, die nichts kosten und mir, der "super Bilder macht" und geringere Ausgaben für sein Hobby hat.

Ich gebe Dir Recht, wenn Hobbyfotografen sich anschicken, die Preise z.B. für Hochzeitsfotografie kaputt zu machen. Aber das hat nichts mit TFP zu tun.

Über "Professionalität" und "Qualität" kann man gerne zusätzlich diskutieren, häufiger hilft aber ein Blick in die Galerie / Sedcard / Hauptalbum und bekommt ein Gespür dafür, wer hier welche Bilder macht.


[Da kommt bei mir grad die Frage auf, wie viele Paare wohl zum Profifotografen gehen, um dort ein professionelles PornArt-Paareshooting zu machen. Oder Bondage-Szenariofotos.]
*****_74 Mann
1.084 Beiträge
Ich selber bin Model und das schon länger. In den ganzen Jahren habe ich viele "Hobby Fotografen" kennengelernt die inzwischen mit der Fotografie ihren Lebensunterhalt verdienen. Ebenso haben sie auch ihre Preise angezogen. Jedoch bin ich der meinung das diese 2-3 Fotografen die ich inzwischen gut kenne, ihren jetzigen Job hätten niemals ausüben können, ohne TFP bzw TFCD. Zudem ist es ein großes wagnis, sich selbstständig zu machen. Daher sind auch Hobby Fotografen teilweise ebenbürtig mit Profi Fotografen. Schließlich ist auch mit wenig Equipment es möglich gute Bilder zu machen. Dabei spreche ich jetzt nicht von Bearbeitungen am PC. Die Frage die du vielmehr stellst ist, wieso es TFP bzw TFCD gibt. Da gebe ich dir recht, das die Meinungen auseinander gehen.
Viele Profi Fotografen hier im Joy bieten gar kein TFP an und trotzdem gibt es immer wieder neue Bilder ihrer Werke. Es liegt am Fotografen wie sehr er sich engagiert und was dieser erreichen will. Dies musst du Differenzierter sehen. Von der Fotografie zu leben war noch nie einfach und so wird es wohl auch bleiben.
Von der Fotografie zu leben war noch nie einfach und so wird es wohl auch bleiben.

Keiner sagt das es früher einfach war, aber es war möglich. Das ist heute ganz anders, meiner Meinung nach. Schon allein daran zu erkennen das selbst Stern und Spiegel nur noch Fotos kaufen, selbst aber keine Fotografen mehr auf der Gehaltsliste haben.
In den 80ern gab es in meiner alten Heimatstadt 3-4 Fotostudios. Heute gibt es noch genau 1 (plus 2 Passbildermacher die ich mal ausnehme).
Allerdings gibts dazu jetzt geschätzte 20 Fotografen in der MK, FC, JC usw...
Der Bedarf der Bilder hat sich eben auch dramatisch reduziert weil jedes Handy heute brauchbare Bilder macht. Und die Qualitätsunterschiede sieht der Laie eben nicht auf den ersten Blick, auch weil viele Kamera heute mehr über Fotografie wissen als deren Eigentümer.

Anders Beispiel. Ein Bekannter von mir hat sich in der 80ern mit Schiffsfotografie im Hamburger Hafen selbstständig gemacht und war damals die einzige Fotoquelle von Schiffsbildern. (Mit einem Archiv von > 100.000 Schiffsdias in unterschiedlichen Formaten.)
Heute gibt es fast jede Woche einen Fernsehbeitrag (im NDR Regionalprogram) über Fotografen die in Hamburg nur Schiffe fotografieren...

Dazu ein paar Frage.
Fragt eigentlich jemand privat seinen Friseur oder die Kosmetikerin ob sie umsonst arbeiten? Oder bekommt jemand eine Motorinspektion als TFP?
Ach so, bevor ich es wieder vergessen. Ich suche noch einen TFP Gärtner der den Garten winterfest macht, der bekommt dann auch ein TFP Shooting.
********1969 Paar
164 Beiträge
Tfp - warum nicht?
Würde ich Tfp anbieten, dann, weil ich ein bestimmtes Projekt vorhabe und mir meine Fotomodelle so genau aussuchen kann. Wenn es Leute gibt, die Spaß daran haben, sich fotografieren zu lassen und über einen schönen Print glücklich sind, warum nicht.
Kritischer sehe ich allerdings die oft sehr guten Hobbyfotografen, die für wenig Geld Shootings anbieten und sich darüber freuen, für ihr Hobby auch noch Geld zu bekommen. Da muss ich dann doch mit den Zähnen knirschen. Als Profi muss man Umsatzsteuer, Einkommenssteuer, Krankenversicherung usw. zahlen, da kann man nicht einen ganzen Tag für 100,00 € fotografieren, wenn man davon leben möchte. Und in Zeiten digitaler Fotografie und Photoshop kommen meistens ein paar gute Bilder zustande, besonders, wenn die Zeit für die Bildbearbeitung keine Rolle spielt, weil es ja Hobby ist. Und das ist meines Erachtens auch die Ursache dafür, dass so viele Studios schließen mussten.
draußen
****ro Mann
1.184 Beiträge
bei mir fast um die Ecke hat gerade ein Fotogeschäft geschlossen ... der Besitzer ist in Rente und keiner wollte es übernehmen ...

Ich denke nicht, dass die tfp-Fotografen viel vom Kuchen der Fotogeschäfte weggeschnitten haben. Früher war ein Fotogeschäft ein Allrounder: hat Kameras und Fotozubehör verkauft, Filme und Bilder entwickelt (ganz früher) oder entwickeln lassen, Passbilder gemacht und Hochzeiten/Taufen/Konfirmation/Tote/... fotografiert usw.
Womit kann heute ein Fotogeschäft noch Geld verdienen?

Die Aktfotografie machte da nur einen ganz kleinen Teil aus. Kameras kauft man heute bei Saturn oder im Netz, Filme gibt's nicht mehr, okay, Passbilder gehen noch ... und bei Hochzeiten sind genug Handykameras dabei, da braucht man doch keinen Fotografen mehr. Oder?

Es gab' schon immer Amateure, die auch Akt fotografierten ... und es gab' auch schon immer Fotodesigner (Umgehung des Meisterzwangs) und Amateure, die mal 'ne Hochzeit für 'n Freund fotografierten.

Und es gab' schon immer Kumpels, die einem halfen, das Auto zu reparieren. Und ich hab' mir als Kid auch immer mal 'n Eis und mehr verdient, als im Garten von Bekannten mitgeholfen habe ... die armen Landschaftsgärtner ... und in wie viel Familien schneidet die Mutter die Haare der Kids?

Was aber gesunken ist, das ist der Wert eines Bildes. Früher war ein Bild etwas wertvolles ... nicht umsonst durften Fotografen früher ihrem Handwerk auch am Sonntag nachgehen, da waren die Leute wegen Kirchgang sorgfältig gekleidet. Und heute? Es reicht doch, wenn man's auf'm Handy hat und seinen Freunden schicken kann bzw auf Facebook packen kann.
********1969 Paar
164 Beiträge
****ro:
Was aber gesunken ist, das ist der Wert eines Bildes. Früher war ein Bild etwas wertvolles ...
Ja, da hast du leider soo recht.

Und ich sag auch nichts gegen Freundschaftsdienste, meine Freunde bekamen ihre Hochzeitsfotos auch als Geschenk von mir. Tfp ist ebenfalls eine winwin-Geschichte.

Ich finde es nur nicht richtig, wenn Hobbyfotografen regelmäßig Shootings ( und damit meine ich nicht nur Akt, sondern auch alles andere) zu Preisen anbieten, die ein Profi sich nicht leisten kann.

Sicher sind die Gründe für das Aussterben der Fachgeschäfte vielfältig, es läuft aber darauf hinaus, das der Verbraucher möglichst wenig Geld ausgeben möchte und das ist eben in der heutigen Zeit sehr leicht.

Haarschnitt von Mama *panik*
Ich glaub' , das gibt es heute kaum noch, die Kids gehen heute öfter zum Friseur als ich. Da geben die Eltern heutzutage mehr Geld aus als für ein schönes Familienfoto...
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Nur für das Verständnis meiner Ausdrucksweise:
Unter "Profi" verstehe ich im Folgenden jemanden der mit seiner Tätigkeit Geld verdient, unter Amateur jemanden der es nicht tut.

Zum eigentlichen Inhalt:

1. Ein "Profi" muss nicht besser sein als ein wirklich guter Amateur. Trotzdem haben beide ihre Vorzüge - abhängig davon was man haben will, und was man bereit ist zu investieren.

2. Daran dass es "Profi-Fotografen" gibt, sieht man, dass es auch einen Markt dafür gibt. Ginge niemand zum "Profi", so gäbe es (auf die Dauer) irgendwann keine Profis mehr.

3. Das Arbeitsfeld hat sich verändert, und Shootings werden immer aufwändiger - auf beiden Seiten. Kaum ein Profi kann noch davon leben "nur" Passbilder herzustellen, auch wenn daran die Anforderungen inzwischen auch gestiegen sind.

4. Obwohl auch für Krankenkassenkarten und andere "Ausweise" (z.B. Bibliotheksausweise) zunehmend Passbilder benötigt werden, gehen gerade diese "notwendigen" Besuche beim Fotografen zurück - denn da ist oft schneller ein "Selfie" gemacht und elektronisch übermittelt als ein Fotograf besucht...

5. Ein Fotograf braucht Referenzen und Beispielbilder, die er auch veröffentlichen darf. Hierzu eignen sich selbstverständlich keine Bilder für die der Kunde viel Geld ausgegeben hat...
Interessiert Dich die Meinung der der einen oder anderen Seite, oder möchtest Du Dich am Schicksal Deiner Leidensgenossen laben?

Ersteres wurde schon so oft diskutiert und endet immer mit:
"... die Ausrüstung kostet viel Geld!"
und
"...Solarium, Friseur, Accessoires, Fitness-Studio usw kosten viel Geld!"

Meine Meinung ist:
Ist man bereit auf der jeweils anderen Seite bei der Ausrüstung, bzw. beim Aussehen und somit beim Ergebnis Abstriche zu machen, wendet man sich eben an einen Amateur.

Dass die Ansprüche sinken, weil ein Bild (unter den vielen die man jeden Tag mit dem Handy schiesst) nicht mehr den Stellenwert wie früher hat, wurde schon erwähnt und scheint auch für mich einer der Gründe für die Entwicklung zu sein.

Als Hobbyfotograf weiss ich nicht, wie sich der Markt in den letzten Jahren entwickelt hat. Ich vermute jedoch, dass die zahlreichen Hobbyfotografen (hier im JC) den Profis nicht viel schaden. Wer früher nicht zum Profi gegangen ist, um sich nackt und/oder erotisch fotografieren zu lassen, macht es heute auch nicht. Wer die Bilder nur für sich haben möchte, geht zum Profi und macht kein tfp...

Im Bereich Hochzeitsfotografie dürften die Einbußen bei den Profies deutlich größer sein, da mittlerweile jeder einen Nachbarn mit einer Canon D1100 hat *zwinker*


In diesem Sinne:
"Es kütt wie es kütt..." *victory*
*********sicht Paar
2.599 Beiträge
Man mag es bedauern oder begrüßen - aber in unserem Wirtschaftssystem ist es nun mal so, dass "der Markt" es "regelt". Der "Wert einer Ware realisiert sich auf dem Markt" sagte Karl Marx schon.
Da kannst du noch so viel Herzblut und Arbeitszeit in dein Produkt gesteckt haben - wenn es keiner haben will oder ein anderer es billiger anbietet, ist dein Produkt "wertlos".
Dass es so ist, liegt nicht am "bösen Willen" des Einzelnen, es liegt am System.
Auch die technische Entwicklung lässt ganze Berufe verschwinden. Schaut mal ins Druck- und graphische Gewerbe.
Für für einige künstlerische Spitzenkräfte bleiben Nischen, aber der Rest wird sich den Gesetzen des Marktes unterwerfen müssen. Da moralisch ranzugehen ist , naja.....
Wenn Lohnabhängig beschäftigte sich gegenseitig unterbieten - das ist eine andere Nummer, da kann man mit gewerkschaftlicher Organisation und Solidarität gegensteuern, aber ist ja nicht das Thema.
*********Paar Paar
126 Beiträge
@Kamassi
.....also ich bin Hobby-Fotograf und habe mir im laufe der zeit eine kleine Ausrüstung zugelegt und hab glücklicherweise auch die Möglichkeit im Haus ein kleines Studio einrichten zu können.
Mit der Zeit gab und gibt es immer wieder Leute denen meine Bilder gefallen und die für ein Shooting zu mir kommen.
Was die Qualität angeht sehe ich das so das die überwiegende Mehrheit danach geht ob ihnen das Bild gefällt oder nicht. Wenn mir ein Bild gefällt ist es mir herzlich egal ob ein Profi da ein leichtes Bildrauschen sieht oder nicht - nicht ihm sondern mir(bzw.dem Model ) muss das Bild gefallen ......

Tja und jetzt mein Problem : Was soll ich deiner Meinung nach tun????
Ich habe gar kein Interesse daran mit dem Fotografieren Geld zu verdienen .... wenn meine Kosten (Strom ,Heizung usw.)einigermaßen gedeckt sind bin ich zufrieden .
Biete ich ein Shooting für 50 Euro an mache ich ja die Preise kaputt - ok .
Soll ich jetzt 300 Euro für ein Shooting verlangen ???? - dann kommt keiner mehr.....
Also gebe ich das fotografieren auf?! oder was ???.............
Deinen Standpunkt in allen ehren aber nur weil du es als Fotograf schwer hast über die runden zu kommen soll ich mein Hobby aufgeben ????......macht für mich keinen sinn ....

allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Wenn Fotografie wirklich Dein Hobby ist, dann kostet das nun mal Geld.
Ich kenne auch keine Hobby-Eisenbahner der sein Hobby von anderen finanzieren lässt. Ebensowenig kenne ich Motorradfahrer, Segelflieger, Briefmarkensammler oder Oldtimerfans.
All das kostet viel mehr Geld als eine brauchbare Fotoausrüstung. Allein eine Model-Lok kostet locker so viel wie eine brauchbare DSLR Kamera.

Wenn Du Geld annimmst, dann bist Du Unternehmer. Jedenfalls in meinen Augen.
Ich. Ich selber bei der Pause eines Fotoshootings.
*******yer Mann
89 Beiträge
Meine Ansicht
Ich selber betreibe die Fotografie inkl. eigenem Studio mitlerweile auch nebenberuflich. Will damit also auch Geld verdienen, was ich auch mache. Von Hochzeiten, Workshops, Familienbilder, Produktfotografie....

Daneben mache ich aber auch sogenannte TFP-Projekte. Einfach für mich, um meine Ideen umszusetzen, Dinge zu testen, expermintell zu arbeiten - Dinge, die bei einem Kundenshooting nicht gehen. Sozusagen als Fortbildung.

Und um Material zu haben, um für meine Dienstleistung Werben zu können. Es geht also nicht darum, den Markt kaputt zu machen für Fotogrfen, wenn dann eher den von bezahlten Models, denn ohne TFP müsste ich mir dann dafür Models buchen. Über die Zeit habe ich aber nunmeher doch ein recht grosses Netzwerk aufgebaut von Leuten, die gern und öfters mit mir zusammenarbeiten.

Da ich mich auch weiterentwickel, brauche ich auch immer mal wieder neues Material, sonst mache ich Werbung mit alten, nicht mehr aktuellem Bildmaterial.

Und TFP ist ja nicht kostenlos. Sondern das Gegenüber gibt seine Persönlichkeitsrechte bei mir ab, dafür dass ich sie ablichte. Und dafür gebe ich meine Rechte an sie weiter. Das darf man nicht vergessen. Und Rechte haben auch ihren Wert.

Es gibt aber auch viele Amateurfotografen, die grossartige Bilder machen oder bestimmte Techniken, wie Composings, besser beherrschen als ich. Der Unterschied ist aber, dass, wenn man dies dann beruflich anbietet, einen ganz anderen Arbeitsworkflow anbieten muss. Die Kunden wollen schnell ihre Bilder, sie haben bestimmte Erwartungen, sie erwarten zuverlässige, pünktliches und ordentliches Arbeiten.... Die Technik muss Einsatzbereit sein... Es ist ein anderes arbeiten, als bei TFP, da kommts auf einen Tag nicht drauf an, bis die Bilder fertig sind, da kann man sich verkünsteln, was auf der anderen Seite, wenn man die Arbeitszeit berechnen würde, kaum bezahlbar für normale Kunden wäre.... Wenn aber drei Tage vor Weihnachten der Kunde dann noch ein Bild möchte, und man dies zusagt, muss es dann auch fertig sein....

Und es gibt auch in anderen Bereichen gute Hobbiiesten. Hobbybäcker, Hobbyköche, Hobbymusiker, die von der Stimme mit vielen Profis mithalten könnten.... ob sie dann allerdings auch unter dem Druck einer Backstube, einer Profiküche oder einer langen Konzerttournee das ganze schaffen würden ist eine andere Frage... Wenn ich aber eine gute Freundin hat, die Singt, und ich engagiere diese für die Hochzeit statt einem Profi für Geld ist es so ähnlich wie mit nem Fotografen....mit allen Risiken.
Hallo alle miteinander,

da ist ja dann doch noch einiges gekommen - mit interessanten Texten *g*

Kurz zu meiner Person, um glaube ich ein kleines Missverständnis aufzuräumen: Ich habe keine negativen Erfahrungen gemacht oder es "schwer über die Runden zu kommen". Mein Eingangsbeitrag ist also kein "Frust ablassen". Ich bin im Bewegtbild-Bereich tätig und mache selber keine Fotos, da mir dafür der Blick fehlt - dafür habe ich einen guten Freund der Fotograf ist. Wir beide werden zum Neuen Jahr hin eine eigene Agentur gründen und Kunden wie z.B. Bosch, Zalando und einige regionale Unternehmen betreuen. Die Kosten werden sich alleine für die Technik auf ca. 230.000 Euro belaufen - das wäre gar nicht zu stemmen wenn man vorher quasi für umsonst gearbeitet hätte.
Mein Werdegang war der, dass ich mich als "Mädchen für alles" hochgearbeitet habe - als lausig bezahlter Praktikant im Studio/am Set (was nun 5 Jahre her ist).
Ich habe den Text geschrieben, weil mir eben selber auch "Angebote" gemacht wurden die ich nicht-dankend abgelehnt habe, auf die ich aber auch nicht angewiesen war. Nennt es wie ihr möchtet, ich wünsche jedem der kreativ ist und Talent hat, dass er das auch erkennt und sich nicht scheut auch eine vernünftige, nicht branchenfremde Rechnung zu schreiben.
Hobbyfotografen die auf TfP-Basis arbeiten und auch noch froh über die tollen Erfahrungen und Werte der Bildrechte sind, sind im Erotikbereich sicherlich besser aufgehoben als umgeben von Freelancern deren Tarifgage bei mindestens 450 Euro am Tag liegt (und sollte man dann immer noch nicht wissen wo sein Platz ist kann es auch richtig ungemütlich werden, was ich selber schon spüren durfte als ich zu meiner Anfangszeit für einen Kunden eine viel zu niedrige Rechnung ausgestellt habe - eher aus Angst vor diesen, damals noch, großen Zahlen die aber Standard sind).

Ich will und wollte auch niemandem zu nahe treten der (vielleicht sogar sehr guter) Hobby-Fotograf ist und zwischendurch Fotos macht! Jedem sei seine Meinung gegönnt - mir aber auch meine, wenn ich sage, dass diejenigen die professionelle Fotos möchten, sich diese aber nicht leisten können, dann halt sparen müssen und defakto keine bekommen!
Jeder der TfP anbietet wird seine Gründe haben warum er das tut...aber ich selber bin bei weitem nicht nur ein kreativer Mensch, sondern in erster Linie ein Unternehmer der damit Geld verdient. Und wenn ich Freelancer buche müssen diese auch bezahlt werden usw. und so fort.
Und ich habe nicht gemerkt das die Kunden bei +300 Euro Preisen abgeschreckt sind, auch nicht die Privatkunden.
Gerade im Erotikbereich bin ich sicher, dass die Folgen absehbar sind, da dies einfach ein zu kleiner Bereich ist um wirklich merkbar Schaden zu verursachen. Anders sieht es bei z.B. TV-Werbung, Produktfotografie etc. aus wo in den letzten Jahren merklich die Gagensätze und Budgets geschrumpft sind. Das Prinzip ist aber das gleiche: Irgendeiner machts für lau und findet es auch noch Ok.

@*******yer: Das ist ja auch eine Argumentation wie ich finde: Du hast ein Nebengewerbe und bietest TFP an um Dich fortzubilden/zu testen...ich würde lügen wenn ich das nicht auch immer noch mal mache. Wobei es eher maximal 2 Projekte pro Jahr sind, z.B. Abschlussarbeiten von Studenten.
Um Referenzen vorweisen zu können kann man durchaus klein anfangen und sich hocharbeiten - völlig richtig. Man kann auch groß anfangen und längere Zeit als Helferlein bei einem großen Studio arbeiten (was als Referenz bei manchen Kunden wichtiger ist als z.B. ein Foto!) - auch möglich.
Wer allerdings klein anfängt und dabei bleibt, weil es ja so schön gemütlich ist und ja nur eine handvoll Kunden im Jahr bedient ist aber definitiv dabei die Branche zu schädigen. Der Markt reguliert eben nicht alles, könnte er hier auch gar nicht.



Die Meinungen gehen auseinander, mancher (einschl. mir) hatte auch mal kurzzeitig Schaum vorm Mund...wir sind schon alle mal richtig hier, weil wir nicht gefühlstod sind *ggg*
Die Wege wird jeder für sich weitergehen - meiner sieht auch weiterhin so aus, dass ich mehr Geld im Einzelhandel ausgebe statt weniger im Onlinegeschäft, dass gebuchte Models ebenfalls mindestens 350 Euro für 6 Stunden kriegen (je nach Gesamtbudget des Kunden) und ich auch für Freunde wenig bis gar keine kostenlose Dienstleistungen anbieten werde - mit anderem kann ich Abends nicht ruhig einschlafen.
Zum Schluss noch was passendes:
Gerade hier im Forum gefunden - sagt einiges aus. Habe ich mir mal von "euroro" geklaut.
draußen
****ro Mann
1.184 Beiträge
@ Kamassi:

jetzt verstehe ich dich, ehrlich gesagt, nicht mehr.

Der kleine Hobbyfotograf, der sich sein x-tes Objektiv leistet, weil er für'n Erotikshooting mal ein paar Tacken nimmt, der schadet dem kleinen Profifotografen um die Ecke, der neben Passfotos noch etwas Erotik anbietet.
Und der ist ohnehin vom Aussterben bedroht ... Digitalisierung, Internethandel, Bildabzüge in der Drogerie, Passbildautomaten, ...

Aber der kleine Hobbyfotograf schadet dem Fotografen oder der Agentur, die mit BMW, Zalando und irgendeinem VErkaufs-TV-Sender zusammenarbeitet, überhaupt nicht. Weil er weder die Kapazität noch die Kontakte (und meist auch nicht die Möglichkeit einer vernünftigen Rechnungsstellung) hat. Das ist ein völlig anderes Business.

Das ist, als wenn man als gelegentlicher Autoschrauber, der mal dem Nachbarn beim Schrauben hilft, in Konkurrenz zur Mercedes-LKW-Werkstatt sieht ... völlig andere Welt. Ein Fuhrpark-Besitzer wird alles mögliche tun, aber nie 'n Hobbybastler an seine Geräte lassen ... da ist nämlich die professionelle Abwicklung incl. einem vernünftigen Service nicht ansatzweise gewährleistet.

Aber die professionelle Qualität, von der wir immer annehmen, dass sie ein Profifotograf liefert ... die gibt's leider nicht immer. Und das liegt nicht an irgendwelchen Widrigkeiten eines Shootings, sondern am Können des einzelnen ... auch wenn dieser vor 20-30 Jahren mal 'ne Fotografenlehre mit Handwerksabschluss gemacht hat. Ich hab' bei gelernten Fotografen Bilder gesehen, da schüttelt es einen. Völlig unnötig abgeschnittene Finger am Bildrand, um mal 'n Beispiel zu nennen. Falsche Position im Licht usw usw.
Und leider auch nicht Legende sind die Seminare, in denen die Fotografen-Meister ihre Schaufenster-Bilder machen (ja, so etwas gibt's, man kann ja nicht immer die eigenen Kundschaft um Bilder anbetteln) ... und bei denen den Fotografen deren eigene Kameras vom Veranstalter eingestellt werden, damit sie nicht falsch belichten.
Das ist (sicher) nicht die Regel ... aber dennoch vorhanden.

Und noch etwas anderes: Bildgestaltung ist zwar ein unendliches Thema ... aber das Fotohandwerk hat eigentlich nix getan, damit das (zahlende) Publikum auch die Qualität an Bildern erkennt. So etwas wie mal 'n Fotografen in den Kunstunterricht schicken ... das wäre die beste Werbung für 's Fotografenhandwerk und für gute Bilder gewesen. Einfach nur ein paar Stunden "woran erkenne ich ein gutes Bild" und "wie funktioniert das mit dem Sehen" ... und schon wäre bei vielen Leuten hängengeblieben, dass Fotografie viel mehr ist als eine vollautomatische Kamera zu kaufen und drauf zu halten.

Du fragst:
"Wieso bietet ein Foto-und Filmstudio einen Imagefilm für lächerliche 1000 Euro an und ich kann mit meinen Leuten eine Rechnung über 18.000 Euro ausschreiben bei einem Kunden der keine 40 Mitarbeiter hat? Die Antwort ist, weil man seine eigenen Fähigkeiten und Kreativität nicht unter Wert verkauft und den Kunden das klar macht."
Wenn ein Imagefilm für ein Unternehmen in unter 2 Tagen abgewickelt ist (450 Euro Tagessatz + noch etwas Spesen), dann ist das doch okay ... nix wird unter Wert verkauft. Ist halt auch eine Frage des Aufwandes (und evtl eine Frage des Outsourcings, warum nicht irgendwelche Visualisierungen nach China vergeben?) ... und wenn jemand 'ne 18k-Investition in Film und Foto macht, dann freue dich doch.
Und, 'n Imagefilm ist absolut nicht das, was der Hobbyfotograf um die Ecke kann ... da braucht man vorher 'n Konzept und daran scheitern fast alle Amateure. Du vermischt hier den Preisdruck im B2B mit B2C/C2C (Erklärung der Abkürzungen: B2B ... Firmen (Business) reden mit/kaufen bei Firmen, B2C ... Einzelhandel/Handwerk redet mit/verkauft an Endkunden (Customer), C2C ... Privatleute dealen mit Privatleuten).

Und noch etwas: so locker 80% der Amateurfotografen im Teilakt/Akt/Erotik-Bereich sind mit einem etwas molligerem weiblichen Model über 30 oder einem Mann total überfordert und lassen von sich aus die Finger von. Der Amateur-tfp-Markt bezieht sich fast ausschließlich auf weiblich, schlank und altersmäßig 18 bis maximal 35. Alles, was etwas schwieriger wird, das ist nach wie vor der Job des Fotohandwerks.

So, jetzt gehe ich wieder Weihnachtskekse futtern *g*
Profilbild von mir
*****oto Mann
494 Beiträge
Was hat der Amateur, was der Profi nicht hat - Zeit.
Für den Profi ist Zeit Geld.

Ich möchte mir nicht mit Fotografieren meine Brötchen verdienen müssen.
Da würde ich zumindest einige Kilo abnehmen.
********le96 Paar
3.768 Beiträge
Qualität hat seinen Preis
Generell zu diesem Thema: siehe oben.

Unsere Devise und Erfahrung: Qualität oder auch guter Service hat seinen Preis und den ist der Kunde entweder bereit zu zahlen oder es zu lassen.

Im Alltag wenn ich mich für etwas interessiere und mir den Service selbst erarbeite will ich es billig haben z. B. ich plane einen Urlaub in Griechenland und mache mich selbst schlau wohin welche Hotels etc., dann will ich einem Reisebüro keinen Markup bezahlen und suche die ausgewählten Unterkünfte in einem Hotelportal im Internet günstig.

Wenn ich aber in ein ganz exotisches Land will mit schwieriger Infrastruktur und es gibt ein Reisebüro welches sich auf dieses Land spezialisiert hat und die Problematik dieses Landes managen kann, bin ich beriet deren Markup zu zahlen.

Zurück zum Thema, ich habe mir über die Jahre viel im Bereich der erotischen Fotografie erarbeitet und bezeichne mich mittlerweile als Amateur und bekomme auch des Öfteren eine kleine Gegenleistung für meine Bilder.

Es gibt aber hier im JC auch ganz tolle Profifotografen zu denen ich gerne ins Coaching gehe und etwas für mich lerne, neue Facetten / Perspektiven erarbeite und auch schöne neue Bilder von meiner Frau erhalte. Und dafür bin ich auch bereit zu bezahlen, auch mehrere 100 Euro !
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