Danke für die vielen Gedanken!
Spannend, wieviele Gedanken diese zweieinhalb Seiten schon enthalten! TallTaurus und Weibsbild zeigen, dass "Suchen" offenbar ein Hindernis ist:
*******rus:
Trigon:
Kennt ihr das auch?
Nein. Ich persönlich habe nie gesucht, schon gar nicht nach Beuteschema X.
******ild:
Meinem Traummann bin ich begegnet als ich wirklich aufgehört habe zu suchen.
Das habe ich bei meiner Suche in der ersten Hälfte dieses Jahres ebenfalls gemerkt - es war Krampf. Es war allerdings meine erste bewusste Suche. In der Zeit davor haben sich Verliebungen und Beziehungen ungeplant und plötzlich ergeben. Trotzdem haben sich in mich andere Frauen verliebt als die, in die ich mich verliebt habe. Natürlich nicht nur und immer, aber viel öfter.
Dakota verweist wie TallTaurus auf das Hindernis "Beuteschema", sozusagen als Parameter für eine Suche:
****ta:
Vielleicht sollten wir alle einfach etwas realistischer sein und unsere Ansprüche und Anforderungen an einen neuen eventuellen Partner etwas auf realistischem Pegel herunter schrauben.
...
Vergiß Beuteschema X, sei offen für alles was da kommen oder dir begegnen kann.
Für mich ist aber mein Beuteschema einfach das, was ich mag. Ich mag schlanke Frauen. Also fahre ich drauf ab, wenn sie schlank sind. Ich mag aber auch kompaktere Figuren, das ist nicht gut zu beschreiben. Aber richtig dolles Übergewicht gefällt mir gar nicht. Da kann ich noch so offen sein - ich werde mich wohl nicht so leicht verlieben. Das selbe ist mit positiv denkenden Frauen - ich mag es einfach nicht, wenn ein Mensch negativ eingestellt ist. "Positiv denken" ist mein Beuteschema. Wie könnte ich es verlassen, ohne mein Fühlen zu vergewaltigen? Versucht habe ich es tatsächlich... das war echt nichts!
******ild:
Der Geruch ist sowas von wichtig.
Ja! Das ist ein ganz entscheidendes Indiz, ob ich mit einer Frau zusammen sein will. Vielleicht DAS allerentscheidendste. Ich glaube fast, dass es stets nur der Geruch war, der meine Verliebtheit letztlich entzündet hat.
******ild:
nur ein bisschen verliebt
... ist denke ich für den Anfang völlig okay, denn man kennt den anderen Menschen ja noch nicht.
...
Also ganz klar ist ... Liebe muss wachsen ... die Liebe auf den ersten Blick ... Märchen!
Ich habe das anders erlebt. Mein Unterbewusstsein hat offenbar soviel vom Gegenüber erfasst, dass ich in Liebe entbrenne. Liebe auf den ersten Blick ist bei mir das einzige, was funktioniert. Soweit es sich um Liebe handelt, die ich in eine Beziehung einbringen will. Natürlich habe ich auch Menschen erst schätzen und dann lieben gelernt, die ich zu meinen Freunden zähle. Das war oft ein langsamer Prozess.
**ko:
Also ich finde man kann immer selber entscheiden in wen man sich verliebt vor allem als mann, wenn du dich in frauen verliebst die dich nicht wollen dann bist du wahrscheinlich ein nice guy der auf devalidierung steht genauso wie Mädels die Männer lieben die sie nicht wollen oder schlecht behandeln.
...
Das ist eben das was einen (wahren) mann von einer Frau unterscheidet männer haben ihre Gefühle unter Kontrolle
Gefühle unter Kontrolle und rational entscheiden, in wen ich mich verliebe? Dann würde ich mich GAR nicht mehr verlieben. Ich will mich nicht unbedingt verlieben, auch will ich keine Beziehung mit irgendwem oder um jeden Preis.
*********smile:
Liebe passiert nicht nur zufällig, sondern sie ist zu einem beachtlichen Teil auch das Ergebnis von Entscheidungen.
...
Ich glaube, das Thema dass A B liebt, obwohl A weiß, dass B eigentlich auf C steht, hängt eher mit der immer noch sehr verklärten Suche nach dem einen und einzigen Menschen zusammen, den wir angeblich finden müssten.
Dafür habe ich mich entschieden zu oft verliebt, als dass ich glaube, es gebe nur "die eine" Frau für mich. Trotzdem liebt B meist C statt mich. Und C mich statt B. Das ist vertrackt. Die Lösung soll echt sein, dass ich rational entscheide:
"Die nehm ich jetzt und verliebe mich nun ganz feste!"?
*********affee:
Natürlich kann man sich nicht einfach dafür entscheiden, jemanden anziehend zu finden, aber man kann sich für einen von jenen die man anziehend findet einfach entscheiden, statt zu rätseln welcher denn "der richtige" ist.
Ok, damit kann ich umgehen. So habe ich es auch schon gemacht. Doch tatsächlich war ich emotional nur dann richtig involviert, wenn ich das Gefühl
von Anfang an hatte: Sie ist es! Egal welche Macken sie hat - sie ist es! In allen anderen Versuchen ist's schiefgelaufen, emotional. Darum vertraue ich inzwischen so stark auf meinen Bauch, der mir mit der Verliebtheit sagt, wer zu mir passt.
*********iten:
Es soll Menschen geben, die sich immer in den Falschen (also einen Menschen, der die Gefühle nicht erwidert) verlieben.
... Bindungsangst oder Beziehungsunfähigkeit ...
Zusätzlich soll es Menschen geben, die genau diesen Schmerz einer unerfüllten Liebe brauchen ...
Dabei ist es unerheblich welche Eigenschaft man sich der unerreichbare Liebe wegen aussucht, die einem den Kopf verdreht ...
Stimmt, das ist ein weiteres A-liebt-B-liebt-C-Problem, ein guter Gedanke. Der sichere Griff nach unerreichbaren Menschen, seien sie schon vergeben oder aber bekanntermaßen sonstwie nicht interessiert. Um sich nicht der oft komplizierten Realität des echten Beziehungslebens zu stellen, oder aber um mit der bitteren Süße des Liebeskummers das eigene Leben zu würzen.
Ich habe mich selbst schon oft befragt, ob ich von sowas getrieben bin. Ich weiß es noch nicht abschließend. Aber mir scheint, dass ich zu oft durchaus mutig in Beziehungen gegangen bin, die dann schön wurden, als dass ich ein Vermeidungsverhalten von mir annehmen müsste. Denke noch weiter drüber nach. Habt ihr sowas schon bei euch erlebt - das absichtlich-unabsichtliche Verlieben in Unerreichbare?
**********acial:
Wir Menschen...
sind halt bescheuert. Wir wollen oft das was wir gerade nicht haben, sehnen uns nach dem Unerreichbaren.
Und oft, wenn wir wissen das ein Mensch uns verfallen ist, finden wir das abstoßend. Wollen lieber wen anders, den wir noch erobern müssen. Das klappt aber nicht, weil diese Person unsere Zuneigung auch abstoßend findet.
Hm. Ich liebe es, wenn mir eine Frau verfallen ist. Ich bin gar nicht jemand, der erobert. Erobern finde ich überredend, fast manipulativ, lehne ich für meine Person ab. Ich kann Zuneigung und Liebe gut annehmen und dabei auch gleichzeitig selbst empfinden. Aber selbst, wenn ich selbst nicht betroffen bin, glaube ich ebenfalls, dass das A-B-C-Problem verschärft wird durch das Nichtschätzenkönnen von entgegengebrachter Liebe.
****irl:
Die Zeit ohne Partner zu nutzen, um sich selbst und eventuelle Altlasten zu reflektieren, sich und das Alleinsein zu genießen und sich auf und über neue Chancen zu freuen, sollte den gewünschten Erfolg bringen.
Ja! Ich bin gerne allein. Wer weiß, vielleicht entspannt sich dadurch wie von dir, cowgirl, gesagt, dadurch das A-B-C-Problem
?
**********acial:
Nutze das Wissen von Pick-up Artists, das funktioniert sehr gut. Denn anstatt auf unterwürfige Art dein Interesse für eine Frau zu signalisieren, geht es hier darum durch Selbstbewusstsein das Interesse zu wecken, sich selbst einen Touch Unerreichbarkeit zu geben und den anderen ein bisschen von sich wegzustoßen. Also den anderen in die entgegengesetzte Richtung zu manipulieren, wie man es von Natur aus machen würde. Kannst dich bei Interesse ja reinlesen.
A soll also B mit Pick-Up-Artist-Tricks B verliebt machen... für mich ein NoGo. Ich möchte nicht manipulieren. Dann lieber allein beiben!
****ta:
Enscheidender ist doch: was halte ich von mir, wenn ich andere manipuliere? Kann ich mich selbst noch für liebenswert halten, wenn ich denken muss, der andere liebt mich nur, weil ich unoffen war
Genau! Ich würde mich nicht mögen, würde ich etwas in meinen Augen ethisch Verwerfliches wie Manipulation betreiben. Und auch Zustimmung: Was hätte ich von solcherart ertrickster Liebe? Aber immerhin: Es wäre ein pragmatischer Weg aus dem Dilemma, nicht zurückgeliebt zu werden. Zumindest oberflächlich betrachtet.