Jahrelang Swinger Paar, was wenn Sie keine Lust mehr hat?

Allein gehen ist für Dich keine Alternative?

Hallo Sportsfreund,
habt ihr zwei darüber geredet und hast du ihr klar gemacht, dass das Swingen ein Teil deines Lebens ist. Vieleicht findet sich ja ein Mittelweg, dass sie zwar mit in den Club oder zu Paaren kommt aber eher der passive Teil ist.

Wir denken, dass sich dieses Problem bei sehr vielen langjährigen Swinger-Paaren so ergibt. Insbesonders tritt eine Unlust zum Swingen bei Frauen auf, wenn sie in die Wechseljahre kommen. Dies haben uns schon viele Swingerpaare so bestätigt.
Männer haben da weniger Probleme. Im Gegenteil.
Wie sollte man dieses Schwierigkeit nun meistern?
Für uns kommt nur gemeinsames swingen in Frage. Daher muss der Mann viel Rücksicht auf seine Frau nehmen und eben nur den Vorschlag zum Swingen machen, wenn bei ihr auch Lust dafür vorhanden ist. Erzwingen kann man da nichts.
Oder man trennt sich, wenn keiner der beiden Partner bereit ist, Kompromisse beim Swingen in Kauf zu nehmen. Diese Alternative sollte man sich jedoch sehr intensiv überlegen!

Wenn von vornherein NUR gemeinsames Swingen in Frage kommt und einer nun mal nicht mehr mag - wo ist denn da der Kompromiss...?
Da wird dann ernsthaft eher eine Trennung nach langen Jahren und ansonsten intakter Beziehung in Erwägung gezogen als die Möglichkeit, dass einer allein in den Club geht?
Ne, oder?

Solche Aussagen erschrecken mich immer ein wenig.

WO bleibt der Respekt dem Partner gegenüber?
Oder...noch besser....die Zuneigung und das Verständnis??

Wenn ich z.B. SWINGEN weit über unsere Partnerschaft stellen würde,
und dadurch immensen Druck auf meinen Partner ausüben würde,
könnte ich ihr nicht einmal böse sein wenn sie mir die "Papiere" gibt.

Sorry.....ich habe selten solche egositischen Worte hier gelesen,
aber es kann ja sein, daß ihr eh nur eine "Zweckpartnerschaft" ohne Liebe und Achtung führt,
dann......ziehs durch
Grüßle
Barny

Es ist doch eigentlich wie mit allen grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten: entweder man findet einen Weg, der beide glücklich macht (dabei kann man auch jahrelange Maximen über Bord werfen, wenn das beide so gut finden) oder einer leidet.

Und einseitiges Leiden führt über kurz oder lang zu einer Trennung.

Beim Ausarbeiten des möglichen Kompromisses, da stimme ich meinen Vorrednern zu, braucht es allerdings auch Geduld und beiderseitiges Einfühlungsvermögen. Wenn die Beziehung sonst stimmt, ist es sicher nicht verkehrt, die Verhandlungen nicht sofort aufzugeben, sondern sich und dem anderen auch Zeit zum Nachdenken zu lassen. Ich habe schon so manches mal ein entschiedenes "Nein, niemals" über ein " Vielleicht" in ein "Warum nicht?" sich entwickeln sehen.

Mhmm also ich weiß ja nicht so ganz
Sehe die Situation ähnlich wie FlipMaja.

Sexualität ist ein derart großes Feld, dass man eine ECHTE Beziehung nicht gleich wegen einzelnen Aspekten an die Wand fahren lässt.

Was mich aber auch wundert...

Also wenn ich in einer Beziehung wäre, und ein Paarprofil hätte und so ein Kommentar meines Partners lesen würde, wäre das Thema von sich aus relativ schnell gegessen.
Oder was sagt deine holde Dame dazu, sofern sie überhaupt im Joy mitliest(...)


Was meinen Eigeninput betrifft.
Bevor ich mich dem Ego-Denken hingebe und Hinterfrage was ICH tun kann um auf MEINE Kosten zu kommen, würde mich an allererster Stelle interessieren, wie es meiner Partnerin dabei geht.
Hat ihr Umschwung etwa ein einschneidendes Ereignis ausgelöst, ist ihr der Reiz einfach verloren gegangen, oder oder oder.
Denn Zwischenmenschlichkeit > Schw**zenken

Wenn kein Kompromiss gefunden wird, z. B. dass der TE Ca. 1-2 mal im Monat allein dem Swingen nachgehen kann, wird dass immer ein Streitpunkt in der Beziehung bleiben. Die Sehnsüchte und Wünsche des TE sind da, hat nichts mit Egoismus zu tun. Wenn er diese immer unterdrücken muss, werden sie sicher noch größer werden. Irgendwann entstehen dann Heimlichkeiten, er versucht seine Neigungen, Wünsche und Sehnsüchte zu erfüllen, welche ja durch Verbot nicht weg sind, sondern eher noch größer werden. Er wird dann Fremdgehen oder heimlich in Clubs fahren.
Sowas belastet eine Beziehung sehr. Eine Trennung der beiden steht dann sicherlich im Raum.

Wenn sogar über Trennung nachgedacht wird, weil kein PT mehr auf dem Programm steht, sind die Prioritäten doch klar.
Zu einer Beziehung, die auf Liebe und Achtung basiert, gehört Kompromissbereitschaft, wenn dies allerdings bedeutet, dass Frau für ihn bis zum erlöschen seiner Libido andere Frauen /Paare akzeptieren muss, weil sie allein ihm nicht genügt, dann hat das zumindest für mich nichts mehr mit einer Partnerschaft zu tun. Tja, auch fremde Haut kann eine Sucht sein.
Auf etwas zu verzichten, mag unangenehm sein - für den Partner andere Männer über sich ergehen zu lassen, ist eine Qual.

So Einen, wie den TE hatte ich auch mal.. Von einem Swingerclub in den nächsten.. Er konnte kaum ohne und ich habe mich irgendwann nur noch gelangweilt. - Es ist nur eine Frage der Zeit, ehe sich alles wiederholt..

Mich von ihm zu trennen, war eine der besseren Ideen in meinem Leben..

LG

Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge, die meisten davon sind sehr gut zu gebrauchen.
Zwischenzeitlich hat sich herausgestellt, dass es nicht darum geht komplett auf die Club Szene zu verzichten, sondern nur 3-4 Mal im Jahr einen Club zu besuchen. Ich finde das ist doch ein Super Kompromiss. Zuvor waren wir alle 4-6 Wochen unterwegs. Mittlerweile halte ich auch eine längere Clubpause nicht mehr für ganz so dramatisch.

Nachdem unsere Sie beruflich gestiegen ist, möchte Sie nicht mehr in Swingerclubs gehen aus Angst erkannt zu werden und dadurch ihren Job zu verlieren.
Dafür hab ich vollstes Verständnis, ist nicht das Ende der Welt...
Wir haben ja Uns...

Vielleicht melden sich noch andere Paare, bei denen es Differenzen zu dem Thema gibt.

Trennungsgedanken, weil kein SC mehr? Ist für mich (ihn) nicht nachvollziehbar. Der Sex mit meiner Frau ist doch ohnehin der Schönste. SC machen wir nur 4-5 Mal als Abwechslung. Dann aber auch richtig. Wenn einer von uns keine Lust mehr dazu hat, ändern wir das eben. Und weil selbst diese seltenen SC-besuch irgendwann langweilen,haben wir vor ein Paar Tagen unser Profil angepasst.
back to the roots
(Sorry für Tippfehler. Mot Handy geschrieben)

In unserem Bekanntenkreis haben wir ein Paar, wo ER keine Lust mehr auf swingen hat. Sie fährt nun 1-2 mal im Jahr alleine in Clubs.
Ist auch ein Kompromiss.

...meinem Mann vorschlagen sich hier eine heiße Begleitung zu suchen oder als Singlemann in den Club zu gehen.

Das wäre sehr tolerant von dir deinem Mann die Erlaubnis zu geben allein in den Swingerklub zu gehen. das würde meine Freundin niemals mit machen. Ich muss ja sagen es gibt zum Glück noch tolerante Frauen.

wie dem Threadersteller. Auch meine Partnerin hat seit einiger Zeit keine Lust mehr auf Swingerclub oder überhaupt irgend einen sexuellen Kick. So bescheuert es klingt: Jetzt schau ich mir sehr oft Pornofilme, im Speziellen Swingervideos an, weil ich einfach Lust auf dieses Gefühl habe. Es ist jedoch nur eine Art Trost und nicht mit dem tatsächlichen Ausleben der Swingerlust vergleichbar.
Dabei bin ich in einigen Videos sogar auf Paare getroffen, die hier im Joyclub aktiv sind, was mich irgendwie freute, als ob man dazu gehört. Schöner wäre es natürlich sie im realen Leben zu treffen und eine schöne, lustvolle Zeit gemeinsam zu verbringen.
Jedenfalls ist das Schauen dieser Videos zur Zeit mein Kompromis, den ich eingegangen bin, um unsere langjährige Beziehung nicht zu gefährden. Allein in den Club gehen, würde Sie mir nie gestatten.

Ich glaube nicht, dass das Schauen von Videos die Sehnsucht auf Dauer stillen kann. Mit der Zeit wird man doch sicher immer unzufriedener und die Sehnsucht immer größer.
Ich würde an deiner Stelle nochmal versuchen, mit meiner Partnerin zu reden und ihr deine unerfüllten Wünsche darzulegen. Da muss es doch sicher einen anderen Kompromiss geben

sicherlich wenig, wenn sie es mir zur Liebe machen würde, aber im Endeffekt keine Lust darauf hat. Vielleicht finden sich ja noch andere Ideen, gern auch als Clubmail, denn ich glaube kaum, dass nicht Jedem meine private Situation interessiert und man dadurch sich nicht mehr ans eigentliche Thema hält.

@TE:
Ich denke, man kann seine Partnerin nicht ändern oder überreden.
Wenn diese beschlossen hat, nicht mehr in Clubs zu gehen, bzw keinen PT mehr zu machen, wird Sie ihren Grund dazu haben. Ist der für dich plausibel, solltest du den akzeptieren. Wenn zuhause der Sex noch für dich OK ist, gibts nix zu meckern. (Meine Empfindung dazu)

@****si
Wenn sie jedoch vom gemeinsamen, ehelichen Sex ebenfalls gleich Abstand nimmt, ist das eine ernsthafte Ehekrise, finde ich. Denn sie ergreift diesen Entschluss nicht nur für sich allein, sondern gleich für dich mit.
Da gilt es zunächst natürlich, heraus zu bekommen, warum das so ist. Irgendetwas muß doch ihre Meinung zu dem Thema Sex geändert haben. Ich würde Sie zunächst auf keinen Fall auf weitere Clubbesuche ansprechen. Aber ich würde ganz sicher versuchen, heraus zu bekommen, warum Sie auch mit dir den Sex (wie du schreibst) vernachlässigt.
Hat sie einen guten und nachvollziehbaren Grund, kann man gemeinsam daran arbeiten oder ihn einfach so akzeptieren. Will sie nicht damit heraus oder ist der Grund nicht nachvollziehbar, würde ich persönlich Konsequenzen ergreifen. Der eigene Sex ist eine hoch persönliche Sache. Über die Menge des Sex in einer Partnerschaft kann man sicherlich einig werden, solange diese Menge in einvernehmlichem Rahmen ist. Aber dass eine Partnerin indirekt bestimmt, dass ihr Partner ebenfalls überhaupt keinen Sex mehr hat, nur weil sie ihn nicht mehr will, geht überhaupt nicht.
Das kommt in meinen Augen einer ehelichen Vergewaltigung nahe.
Jede/r kann immer nur für sich Selbst entscheiden, ob er keinen Sex mehr machen will. Aber nicht gleich für seinen Partner mit. Und wenn man mit dieser Entscheidung seines Partners nicht leben kann oder will, muß man eben Konsequenzen ergreifen.
Wie diese Konsequenzen aussehen, kannst nur du selbst entscheiden.
Ich kann dir nur aus eigener Ehrfahrung sagen, wie ich reagieren würde.
Ich würde mir auf keinen Fall meinen Sex nehmen lassen.
Entweder erklärt sie sich oder jeder geht seiner eigenen Wege.
Sie muß wissen, was ihr lieber ist.
Eine Trennung tut sehr weh, aber es ist ein vergleichsweise kurzer Schmerz, verglichen mit lebenslang aufgezwungener, sexueller Abstinenz.