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Leben und Sexualität mit einem Narzissten

********e_82 Frau
1.573 Beiträge
Ich ging mit Herz daran...ich habe ihn geliebt, genau so wie er war. Wollte ihn nicht ändern oder an ihm arbeiten, sondern hab ihn geliebt weil ER es war.
Nach 6 Jahren ist mir die Kraft ausgegangen...seine fehlende Empathie, sein Unglaube an meine Liebe und seine kaltherzige Art haben schleichend meine Liebe erlöschen lassen...und auf einmal war sie so wenig, dass ich gehen konnte. Von Loslassen oder gar Abschließen allerdings noch keine Rede.

Und ich bin mir sicher, er sieht es als Bestätigung, dass ich ihn niemals richtig geliebt habe...weil er es im Innersten für unmöglich hält. Das ist traurig.

Der Sex allerdings war immer sehr gut. Es sei denn, man wollte kuscheln, das gabs wenig.
*****a42 Frau
13.642 Beiträge
JOY-Team 
@ deliciouspoison hab vielen Dank für deinen Beitrag!

Es ist ein schöner Trost und eine tolle Antwort, Balsam, auf die quälenden Fragen, die sich betroffene Personen am Ende bzw nach einer Beziehung stellen!
Narzissten - nein danke!
Ich bin sehr dankbar für Eure Beiträge - versuche ich doch bereits seit 12 Monaten mich von einem solchen zu befreien, mit dem ich nur drei Monate glücklich war. Er hat mich ruiniert - nicht nur seelisch, auch wirtschaftlich. Er ist mein Nachbar, hat jetzt das gesamte Anwesen gekauft und es ist schwer, ihn im Alltag nicht zu sehen. Wir haben beinahe denselben Beruf. Anfangs dachte ich, welches Glück, jetzt ist es schwer, ihm aus dem Wege zu gehen. Ich habe nun 3 Psychologen unterschiedlicher Herangehensweise. Sie können mir bedingt helfen, meine Mitte wieder zu finden. Ich habe alles Glück in mir verloren. Ich habe die Freude am Sex verloren weil ich dachte, dass er der erste Mann ist, der mir das Paradies eröffnet hat. Ich habe alle Freunde verloren, weil sie irgendwann kein Verständnis mehr hatten. Ich hatte bereits zwei Suizidversuche. Liebe Leute: Lasst es nie soweit kommen, gebt Euch nie einem solchen Menschen hin. Ich wünsche Euch allen, dass Ihr solche Leute erkennt, ehe sie Euch kaputt machen und ehe Ihr Euch ihnen hingebt. Sie raube alles von Euch, das ist es nicht wert! Passt auf Euch auf!
**********oison Frau
235 Beiträge
@****Lux .. Du hast es erkannt. Du hast immer noch DICH! Zwar beschädigt, aber du bist dir deiner bewußt. Das hat er nicht.. Und du wirst wieder zu dir selbst finden und stärker als früher sein! Auf ihn schau nicht zurück, lohnt nicht! Schau nur auf dich, was du möchtest, was du brauchst.. Ohne wenn und aber aus der Vergangenheit.
Drück dich...
*****San Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
@lucylux
Liebe Lucylux,

wir lassen uns nur soviel verletzen - wie wir es selber zulassen.

Du wirst schon genügend fachliche Informationen von Spezialisten bekommen haben, die Dir helfen wollen. Ich möchte Dir einen Denkansatz geben, der dir Kraft geben kann, deine Situation zu überwinden. Du bist ein feinfühiger lieber Mensch, dass ist gut so und das ist auch Deine Stärke und wird auch Deine Rettung sein.

Materielle Dinge zu verlieren kann sehr sehr schmerzlich sein - emotionale Enttäuschungen werden von feinfühligen Menschen nur sehr schwer verarbeitet - aber viel wichtger ist, dass wir uns nicht selber verlieren... und das hast Du noch nicht, das ist deutlich zu spüren. Deine Warung an andere ist der verzweilfte Versuch dich selber zu warnen - Deine Verzweiflung ist zu spüren.

Lass es nicht zu, jetzt ist Schluss mit dem Selbstmitleid - Du hast dir Hilfe gesucht ... verändern kannst nur Du etwas... gehe kleine Schritte und akzeptiere dich jetzt wieder mit allem Guten und Schlechten was wir alle haben.

Fühle dich wieder und liebe dich wieder., denn Du bist ein liebeswerter Mensch, .. erinnere Dich an einzelne schöne Sachen die die vor dieser Erfahrung gesammelt hast - ja Du bist betrogen worden - aber dich trifft keine Schuld daran - dies hätte auch mir oder vielen anderen passieren können - und die siehst in diesem Thread das viele gelitten haben.

Vergiss von heute an dein Selbstmitleid und lebe wieder. Du bist jung, hübsch und hast sehr viel Liebe in Dir... das ist eine wunderschöne Gabe. Versuche Deine Erfahrungen als Lebenserfahrungen wahrzunehmen, warst Du vorher vermögend und bist jetzt verarmt, ja das ist schlimm, aber ist es wirklich so schlimm um sich sein Leben ein Ende zu setzen.

Ändere Dein Leben, wechsel die Stadt, oder suche dir einen neuen Freundeskreis, die keinen Wert auf materielle Dinge legen. Liebe Dich wieder und erfreue Dich an kleinen Dingen die dir früher Freude gemacht haben... erinnere Dich wer Du warst .. denn das bist Du immer noch ... dein Wesen wird immer gleich bleiben ....

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute und ich danke dir sehr für deine Schilderung
Ich kann euch so gut verstehen und es tut mir unendlich leid, was euch durch einen NPSler angetan wurde.
Ich drücke euch fest die Daumen, dass ihr euer Leben in den Griff bekommt und wieder Freude am Leben haben könnt. Ich beschäftige mich nun schon den ganzen Tag mit diesem Thema, also mit meiner Vergangenheit und ich habe heute schon mehrfach Tränen in den Augen gehabt. Zum einen aus Rührung über die vielen positiven Zuschriften (nochmals vielen lieben Dank an euch alle!!!), zum anderen aus Trauer über das, was ich geliebten Menschen angetan habe. Ich kann euch aber versichern, ich habe niemals BEWUSST jemandem Leid zugefügt.
Ich bin ein sehr sensibler Mensch, der die Menschen achtet. Ich habe Gefühle, sehr starke sogar. Und ich leide unter panischen Ängsten. Sie ständige Angst, die Menschen zu verlieren, die ich liebe. Ich habe zum Glück lernen können und dürfen, mit dieser Sch...-Krankheit umzugehen und damit ein relativ normales Leben zu führen.
Das wünsche ich euch auch ! Alles Gute für euch !
********nder Mann
2.896 Beiträge
*****San:
Beschreibt eure Erfahrungen mit einem Narzissten.

Aktiv oder passiv? *lach*

"It needs two to tango." Und nicht selten ist das (vermeintliche) Narzisstenopfer letztendlich genauso narzisstisch. Stichwort "Kollusion". Persönlich übe ich mich darin meine narzisstischen Anteile gut zu pflegen.

Sex mit und Beziehungen zu narzisstischen Frauen? Vielschneidige Klinge, vor allem, wenn da noch andere Facetten ("Hallo Borderline-Tendenzen.", "Hallo Selbstverleugnung.", etc.) mit rein spielen.

Aktuell lese ich zu dem Thema "Eitle Liebe" von Bärbel Wardetzki. Lesenswert. (Und in Lydia Beneckes "Sadisten" steht dazu auch der ein oder andere interessante Aspekt. Wobei die Verläufe da "grundlegend krasser" sind.)
********nder:
"It needs two to tango." Und nicht selten ist das (vermeintliche) Narzisstenopfer letztendlich genauso narzisstisch. Stichwort "Kollusion".
Ich halte solche Bemerkungen für völlig unangebracht. Von wegen "vermeintiich", das Stichwort "Kollision" hat in etwa den gleichen üblen Nebengeschmack wie die vielen Ausreden von Fremdgängern, dass die Betrogenen auch Schuld tragen würden. Es ist nichts anderes als eine billige Ausrede, allen Opfern gegenüber eine unverfrorene Frechheit. Ich schreibe das im Namen meiner Frau.

********nder:
(...) "Hallo Borderline-Tendenzen.", "Hallo Selbstverleugnung.", etc. mit rein spielen.
Dass Narzissten psychopathische Züge haben, ein völlig weltfremdes Selbstbild haben, gehört zum anerkannten Krankheitsbild - hat aber nur am Rande mit Sexualität zu tun. Was soll diese Vermischung der Themen? Des weiteren sollte man Borderline nicht mit Narzissmus verwechseln - es handelt sich um eine Komplementärstörung, die ein paar Gemeinsamkeiten aufweist, so dass sich beide letztlich scheinbar ergänzen.
********nder:
"It needs two to tango." Und nicht selten ist das (vermeintliche) Narzisstenopfer letztendlich genauso narzisstisch.

Dem widerspreche ich absolut! Auch bei mir kommt diese Aussage nicht gut an...

Die Wechselwirkung habe ich ganz zum Anfang schon beschrieben, dass auch der andere Part eine gewisse Neigung mitbringt bzw. Störung aufweisen kann und vor allem in eine solche reinrutscht. Sei Dir gewiss... Narzissmus gehört nicht und niemals zu den Störungen des "Mittanzenden", ganz im Gegenteil: ist es das völlige sich selbst zurückstellen oder aufgeben nach ständiger Demontage und die mangelnde bzw. zerstörte Eigenliebe.
*****y_I Frau
7.680 Beiträge
@********nder schrieb
das Wort "Kollusion" nicht aber "Kollision"

vielleicht nochmal ein Denkansatz.... oder doch ein Freud*scher Vertippsler?
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Und zur Übersetzung: Kollusion heißt Zusammenspiel, Kollision Zusammenstoß.
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Dieses
Zusammenspiel ist auch sehr einsichtig und das, was ich bei der ganzen Sache über mich gelernt habe. Natürlich hatte ich einen "Anteil", hatte ich Persönlichkeitsmerkmale, die meinem Ex in die Hände spielten. Die er ausnutzen konnte.

Ich kann nicht sagen, dass wir beide davon profitierten , denn im Laufe der Zeit wurde ich immer unglücklicher und deprimierter. Heute weiß ich auch, dass es in meinem Leben viel mehr Menschen gibt, die das, was ich so ausstrahlte, nicht ausgenutzt haben.

Und von dem Gedanken, dass ICH etwas falsch gemacht habe und unsere Ehe deshalb zerbrach, habe ich mich gerade in langer Arbeit befreit, den Schuh ziehe ich mir nicht mehr an. Es ist auch nicht seine "Schuld", denn er kann auch nichts dafür, dass er ist, wie er ist. Es war ein unglückliches Zusammentreffen , kann passieren.

Jedenfalls ich habe daraus viel gelernt . Ob er ... keine Ahnung. Ich glaube nicht. Aber das ist auch nicht mein Problem.
***ie Frau
7.322 Beiträge
Oh, ich hab mir viel Schuld gegeben. Ich war am Ende tatsächlich mehr bei mir, als sonst wo. Ich habe sämtliche Erinnerungen hervorgekramt, vergangene Diskussionen analysiert ... um heraus zu finden, wo ich Fehler gemacht hatte, was ich hätte sehen müssen, anders machen müssen.
Mir war gar nicht klar, dass da ein Mensch mit möglicherweise pathalogischer Persönlichkeitsstörung mit mir lebt. Klar war allerdings, dass ihm professionelle Hilfe gut getan hätte. Die war allerdings absolutes NoGo für ihn. Ich wäre auch zu einer Paarberatung gegangen, auch das war völlig außerhalb jeglicher Diskussion. Die Minen, die bei der Erwähnung professioneller Hilfen hoch gingen hatten es in sich.

Jetzt mit Abstand ärgere ich mich immer noch über mich. Und ja, ich bin "schuld" - ich hätte nicht erlauben dürfen, dass mich jemand so sehr schlecht behandelt, so respektlos. Ich hätte ihn sehr viel früher raus werfen müssen. Um mich selbst zu schützen. Das kann ich nämlich ganz gut unter "normalen" Umständen. Ich wollte einfach nicht gescheitert sein. Nicht "schuld" sein an einer Trennung mit diesem charmanten, netten, hilfsbereiten Mann ...
Es war zumindest in sofern ein Lernprozess, dass ich nun weiß, sie gut ich manipulierbar bin.
*****a42 Frau
13.642 Beiträge
JOY-Team 
Es sind doch ehrenhafte Ziele, die man verfolgt.
Ich glaube fast jeder kann in so eine Situation geraten.
Es ist nicht einfach sofort zu durchschauen, welche Mechanismen da ablaufen. Und ich denke die Schuldfrage, sollte man sich so hart nicht stellen.
Natürlich ist Reflektion wichtig, aber im Sinne von positiver, bewußseinserweitender Fortentwicklung.

Auch sich weiter ärgern, setzt doch nur noch das Wirken fort. Verschwendete Energie!
Sich selbst verzeihen! Ich bin ein Mensch und menschlich. Was war, ist vergangen und kann nicht mehr verändert werden. Sich schuldig fühlen, hilft niemandem! Wichtig ist, was man daraus mitnimmt in die Zunkunft!

Verstehen was passiert ist, sich selbst annehmen und daraus für die Zununft lernen!

*blumenschenk*
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Schon gruselig, wie sich die Erfahrungen ähneln können ... A_die, Dein erster Absatz hätte Wort für Wort von mir kommen können.

Anders ist, dass ich mich nicht mehr ärgere. Es gibt einen Grund, warum ich so angreifbar in dieser Hinsicht war, warum ich das alles erst so spät gemerkt habe.

Und seitdem ich diesen Grund durchschaue, merke ich auch, dass die Gefahr, narzisstischen Persönlichken in die Hände zu fallen, mit der Trennung nicht vorbei war. Es waren keine Beziehungen mehr, aber es gibt ja auch "Freunde" und "es gut meinende Kollegen" ... und nach und nach habe ich mich von allen distanziert oder gelöst. Oder einfach deutliche Grenzen gesetzt.

Mein Hilfsmittel ... ein inneres Bild. Ich habe mir damals vorgestellt, dass es eine Burg gibt, in die ich meine innerste Seele gesteckt habe. Mit guten Wächtern an der Zugbrücke. Und innerhalb der Burgmauern ist ein wunderschöner Garten *blumenwiese* und eine gemütliche Wohnung. Ab und zu darf jemand mal zu Besuch, aber wenn jemand angreift oder sich einschleichen will, dann wird verteidigt... *freundchen*.

Sie können mir nichts mehr antun, das ist das Gefühl, das ich seit Kurzem habe. Es ist ein schönes Gefühl und ich wünsche allen, dass sie es erreichen können !
**********tLove Paar
49 Beiträge
Ich weiß gar nicht so genau, ob es ein “Narzisst“ mit einem ebensolchen Gegenpart aushalten würde *nachdenk* Woher käme dann die Demut, alle diese Enttäuschungen in Bezug auf seinen Partner hinzunehmen? Wer würde dann wen stärken? Wenn ein Energievampir wie er sich an einen Partner mit ähnlichem Energielevel anschließt, kann er weitaus weniger Saft aus dem Zusammenschluss ziehen, als bei so warmherzigen und gutmütigen “Hühnern“ wie uns. Man hatte tatsächlich oft so ein total blutleeres Gefühl, wenn man einmal wieder mit ihm kämpfen musste. Vermutlich würde eine Partnerschaft aus einer ähnlichen Konstellation recht schnell zerbrechen.

Eine Sache sehr auffällige Sache fiel mir gestern noch ein!

Er lachte nie!
@Versuchender
"It needs two to tango." Und nicht selten ist das (vermeintliche) Narzisstenopfer letztendlich genauso narzisstisch.


ich selbst war fast 6 jahre mit einem mann zusammen, auf den sehr viele der hier geschilderten symptome zutreffen. ob er ein narzisst ist, weiß ich nicht. es gibt keine diagnose oder so. ob ich eine narzisstin bin, weiß ich auch nicht.

das für mich erschreckendste symptom war und ist das grundlose lügen. ist das ein klassisches symptom bei " narzissten" ?

lügen, obwohl längst zwecklos, weil offenbar geworden. verbunden damit der drang, dem / der partner/in einzureden, diese/r litte unter wahrnehmungsstörungen. klassisches beispiel : "du hast doch paranoia....du hast doch n rad ab" etc.
also ständige entwertung bei gleichzeitiger liebesbekundung ?


dir @********nder gebe ich recht. es ist ein tanz. denn ohne mich hätte er diesen tanz nicht tanzen können. ich sehe mich nicht als opfer, auch wenn ich noch narben trage.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Meiner Meinung nach...
…betrifft das nicht nur Menschen in Partnerschaften mit „krankhaften Störungen“…auch in Beziehungen mit gesunden Partnern…gibt es Probleme auf vielen Gebieten…(Sexualität-Fremdgehen…usw..) dennoch ist genau das der Punkt…wie wer damit umgehen kann…

@*****ide
dir @********nder gebe ich recht. es ist ein tanz. denn ohne mich hätte er diesen tanz nicht tanzen können. ich sehe mich nicht als opfer, auch wenn ich noch narben trage.

…es gehört immer der passende Gegenspieler dazu…der mit macht…so oder so..
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Ich fand das, was diese Beziehung mit mir gemacht hatte, schlimm. Es hat mich fast zerstört und ich will nicht wissen, wie viele Betroffene noch tiefer gerutscht sind als ich es damals bin.

Mir wurde bei der Entflechtung der Situation auch klar, woher meine Anfälligkeit kam, dass diese auch in meiner eigenen Familie begründet lag ... dass niemand "Schuld" hat, sondern dass es tragische Verkettungen gibt.

Meinem Ex gestehe ich zu, dass er nicht zerstörerisch sein WOLLTE, dass er ein erfolgreiches Ehe- und Familienleben haben wollte. Aber - ich kam mir immer wie in einem Film vor, als Teil einer Inszenierung. Und irgendwann konnte er nicht mehr spielen.

Also... "Opfer" ist das falsche Wort, aber "selber schuld" auch nicht hilfreich. Vor allem schaue ich auf das Heute und auf meine Zukunft und daran arbeite ich.

Die Verantwortung für seine Verstrickungen lehne ich jetzt ab. Es ist sein Leben, um das er sich kümmern muss - aber das musste ich auch erst lernen.
*****San Mann
87 Beiträge
Themenersteller 
Spezifische Verhaltensmuster einer NPS
das für mich erschreckendste symptom war und ist das grundlose lügen. ist das ein klassisches symptom bei " narzissten" ?

Die Unwahrheit erzählen, Tatsachen abstreiten oder verdrehen sind typische Verhaltensmuster eines Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Selbst wenn sachlich fundiert, ggf. schriftlich mit Belegen, Tatsachen dokumentiert sind, werden die Inhalte abgestritten. Bei direkter Schuldzuweisungen "Aber Du hast das doch veranlasst, dass...", reagiert der NPSler aggressiv entwertend, da er sich gekränkt fühlt mit Kränkungswut bis hin zum Gesprächsabbruch und Flucht "Ich habe es doch gar nicht nötig, mir diese Unverschämtheit anzuhören... was denkst Du wer Du bist"

Er lachte nie.

Für NPSler ist Humor ein schwieriges Thema. Lachen bedeutet Gefühle und Lachen über sich selbst ist nicht möglich, da ein Lachen über sich selbst ein wahrnehmendes eigenes Selbst und Selbstwert voraussetzt über das man lachen könnte, aber genau das liegt nicht vor. Lachen beutet unkontrollierte Gefühle. Da ein NPSler über Empathielosigkeit verfügt ist für ihn nicht schlimmer als Lachen oder sich mit lachenden Menschen zu umgeben. Er selber lacht nier vollständig herzlich. Man hat immer das Gefühl es sei irgendwie gekünstelt. Lachen, als starkes Gefühl, ist nicht einzuschätzen und entzieht sich jeder Kontrolle. Da ein NPSler ständig die Situation nach Verhalten möglicher Anerkennung durch Dritte scannt, scannt er natürlich auch Wahrnehmungen die der Durchschnittstmensch nicht wahrnimmt (z.B. ein Gegenüber zieht die Augenbraue im Gespräch hoch). Der NPSler erkennt hierdrin eine möglich nicht Anerkennungg seiner Person und reagiert demenstsprechend abwertend. Das Lachen kann er nicht einschätzen und führt zu starken psychischen Belastungen bei ihm. (MERKE: Der Selbstwert kommt nur von aussen!)

Kollusion / Zusammenspiel

Ja, es gibt Konstellationen in dem ein NPSler über einen längeren Zeitraum glücklich in einer Partnerschaft leben kann und die Störung nicht auffällt. Dieses sind Konstellationen, in denen sich die Partner jeweils ergänzen. Der NPSler gibt die Richtung vor, und der Partner bestätigt ihn durchgängig durch Anerkennung seiner Person. Dies hat nichts mit dominanten und devoten Verhalten, wie man es sich möglicherweise aus dem SM Bereich vorstellen könnte zu tun, sondern vielmehr mit gegenseitiger auch unbewusster vollständigen Akzeptanz des Anderen.

So kann der Partner den NPSler in vielen Bereichen als kompetent sehen, bewundert ihn aufgrund seiner beruflichen ggf. gesellschaftlichen Erfolge und gibt ihm täglich das Gefühl, "das Beste zu sein was es für einen gibt"...und das "machen" ja bekanntlich Liebesgefühle. Also der liebende Mensch gibt alles, er liebt diesen NPSler und "lieben heisst geben und nicht nehmen". Er zeigt es und sagt es dem NPSler und dieser fühlt seinen Selbstwert (den er ja von aussen braucht!), möglicherweise mehrfach täglich. Es bestehen glückliche und harmonische Momente, übrigens für Beide!.

Aber irgendwann kommt es, wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung, und somit auch in einer innigen tiefen Liebesbeziehung, zu Momenten in denen unterschiedliche Meinungen bestehen, und beim ersten Streitgespräch, oder kritischen Verhalten gegenüber dem NPSler kippt das "Paradies". Der Durchschnittsbürger setzt sich mehr oder weniger mit der Kritik auseinander, es wird gestritten, nachgedacht und versöhnt... ein NPSler fühlt sich gekränkt und reagiert mit unnachgiebiger Kränkungswut. (MERKE: Gott vergibt, ein Narzisst nie!)

Somit ist ein Zusammenspiel, ohne Schaden für Beide, immer nur temporär möglich (der eigene Verzicht wird zunächt gar nicht bemerkt... man liebt ja und gibt gerne), und nur mit dem totalen Selbstverzicht der eigenen Bedürfnisse möglich... und dies ist dauerhaft nur sehr schwer möglich.
OT
im übrigen hat borderline sehr oft was mit narzissmus oder narzisstischer störung zu tun.
ich kenne nicht gerade wenige borderliner, aber alle haben narzisstische züge.
dass narzisstische und borderlinische störungen nicht das gleiche sind, dem stimme ich zu.
aber meist vermischt sich beides.

zum thema kann ich folgendes beitragen. aus sehr naher umgebung weiss ich, dass entsprechende menschen eine sehr gute sexualität vorlegen können. in dem fall ist es eine frau, die einem wenig sexuellen mann, sexuelle praktiken entlockt und beibringt, die derjenige egtl. gar nicht wirklch von sich aus wollte.
aber es gibt ja immer einen der macht und der andere lässt machen.

die dame gibt dem partner etwas, was er selber nicht hat und an anderen sucht. wieviel am ende dann noch von ihm bleibt, weiss ich nicht.
aber seine veränderung tut mir endlos weh, weil es ein wirklich naher mensch von mir ist.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Vermutlich...
So kann der Partner den NPSler in vielen Bereichen als kompetent sehen, bewundert ihn aufgrund seiner beruflichen ggf. gesellschaftlichen Erfolge und gibt ihm täglich das Gefühl, "das Beste zu sein was es für einen gibt"...und das "machen" ja bekanntlich Liebesgefühle. Also der liebende Mensch gibt alles, er liebt diesen NPSler und "lieben heisst geben und nicht nehmen". Er zeigt es und sagt es dem NPSler und dieser fühlt seinen Selbstwert (den er ja von aussen braucht!), möglicherweise mehrfach täglich. Es bestehen glückliche und harmonische Momente, übrigens für Beide!.

…wird es Paare geben…wo es sehr wohl auch über Jahrzehnte gut funktioniert…wenn das passende Pendant vorhanden ist…

Aber irgendwann kommt es, wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung, und somit auch in einer innigen tiefen Liebesbeziehung, zu Momenten in denen unterschiedliche Meinungen bestehen, und beim ersten Streitgespräch, oder kritischen Verhalten gegenüber dem NPSler kippt das "Paradies". Der Durchschnittsbürger setzt sich mehr oder weniger mit der Kritik auseinander, es wird gestritten, nachgedacht und versöhnt... ein NPSler fühlt sich gekränkt und reagiert mit unnachgiebiger Kränkungswut. (MERKE: Gott vergibt, ein Narzisst nie!)

…das passiert in jeder Beziehung…ist auch manchmal so gewollt…die Frage ist nur wie Beide damit umgehen…wenn ein liebender Partner…seinen Partner mit NSP so annimmt wie er ist mit seinen Stärken und Schwächen umzugehen weiß…ohne sich selbst dabei aufzugeben…stark genug zu sein…weil sie ihn will…solchen Situationen aus dem Weg geht…kann es sicher auch eine für beide sehr befriedigende Partnerschaft werden...

Persönlich, finde ich…es ist wie mit jeder Krankheit…man muss sie erkennen…verstehen…und entsprechend mit ihr umgehen lernen und leben…und genau das tut man nur dann „wenn man den Menschen…an seiner Seite...egal welche Macken er
hat, bejaht"…kann man das nicht…passt es nicht und geht nicht gut...

*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Du liebe Güte
... wenn man mit jemandem lebt, der keine echten Gefühle geben kann, dann kann man daran ... vertrocknen. Innerlich sterben - so fühlte ich mich jedenfalls.

"Liebende Partnerin ... ihn annehmen, wie er ist ... ihn damit retten" ... in dieser Falle habe ich viele Jahre verbracht. Es geht aber nicht. Ich kann ihn nicht retten oder annehmen, das muss er selber tun.

Denn wenn Meinungsverschiedenheiten nicht zu einem Miteinander führen, das die Partnerschaft voran bringt, sondern dazu, dass einer der beiden den anderen "klein" machen muss ... das halte ich nicht ewig aus, ohne selber Schaden zu nehmen. Und ich glaube, so geht das vielen Menschen.

Liebe supermaus, Deine Träume kommen hier an Grenzen , denke ich. Ich wollte eine Partnerschaft leben, nicht eine Therapeutin sein.
UND dem wäre noch zuzufügen,"selbstschutz geht vor"!
auch wenn sich das hart oder böse anhört, aber das ist so.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Das bejahen muss in erster Linie ein sich-selbst-bejahen desjenigen mit Störung sein.
Wenn ein "passender" Partner in die Rolle des Therapeuten gedrängt wird, kann es keine Beziehung auf Augenhöhe geben und ein einseitiges Geben ist keine Liebe.
Anders mag es beim Pendent zur narzistischen Störung sein, einem Menschen mit Abhängigkeitsstörung z. B., sicherlich nur so lange bis es auf dessen Seite zu eigenem Leidgefühl kommt und damit einer weiteren Störung des bestehenden Gefüges.

Liebe allein hat noch keine Beziehungsprobleme gelöst und führt selten zur Spontanheilung, besonders dann nicht, wenn vermeintliche Liebe bedeutet, dass sich der Partner mit Störung nicht bewegen muss und unteflektiert wüten darf.

Ich selbst bin sehr froh, dass ich aus vergangenem Erleben gelernt habe und bei meinem letzten Beziehungsversuch sehr schnell den Braten roch und schleunigst die Beine in die Hand nahm. Beruflich arbeite ich wirklich gerne als Beraterin, aber in meiner Freizeit umgebe ich mich gerne mit Menschen, die mich nicht als Therapeutin missbrauchen wollen.
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