Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1179 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4147 Mitglieder
zum Thema
Beziehung sehr schön, aber sexuell schwierig37
Ich bin heute auf den Beitrag von Kailyn gestoßen und konnte da viel…
zum Thema
Sexuelles Erwachen in einer langjährigen monogamen Beziehung70
Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin in einer langjährigen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sexuelle Unlust - kennt ihr das?

*******ichy:
Die Abstinenz macht mich mittlerweile regelrecht depressiv.

meditier einfach mal auf was anderes als auf sex. *g*
**by Frau
1.865 Beiträge
Bei einer 30jährigen verhält es sich sicher anders, als bei einem Paar, dass sich über 25 Jahren kennt und liebt.

Die biologische Uhr tickt - kennen wir alle, allerdings gibt es auch eine biologische Uhr, die nach dem Wechsel beginnt und die ist nicht mehr von Sexualität geprägt.
Eine Frau ist biologisch gesehen ab einem gewissen Alter nicht mehr in der Lage, Kinder zu bekommen und so macht im Prinzip auch der Sex keinen Sinn mehr. Ob er Spaß macht, steht auf einem anderen Blatt - allerdings spielen hier Hormone tatsächlich eine tragende Rolle und beeinflussen auch das Lustempfinden stark.
Männer kennen die Problematik kaum, sie sind auch im Alter noch zeugungsfähig (wenn auch nicht mehr im hohen Maße). Ergo ist auch die Libido noch intensiver. Hier hilft wohl auch nur ein klares Gespräch und die Erkenntnis, dass Liebe auch ohne Sex existieren kann - so wie auch Sex ohne Liebe
**********94_91 Paar
18 Beiträge
"Sie" schreibt....
Ich hatte das auch schon, zwar nicht so lang, aber ich versteh deine "Hilflosigkeit". Ich hab sehr viel Spaß an Sex und deshalb auch sehr oft welchen. Als ich diese Lustlose Phase hatte, war es dann schon so weit das ich einfach Panik bekommen hab, weil ich nicht wusste was mit mir übehaupt los ist. Und natürlich, wie du beschrieben hast, ein gewisses Schuldgefühl, weil man seinem Partner nicht gerecht werden kann. Eine körperliche Ursache kann schnell vom Frauenarzt festgestellt werden, viel schlimmer ist eine psychische Ursache. Dann wird die Blockade einfach immer schlimmer und seien wir mal ehrlich Sex findet hauptsächlich im Kopf statt. Wenn ich mich dann unbeachtet bzw nicht begeht fühle oder mit elektronischen Geräten konkurrieren muss wird's noch schlimmer. Wie jemand vor mir schon zutreffend geschrieben hat, ein schlauer Partner weiß das zur Lust auch die kleinen Aufmerksamkeiten im Alltag gehören. Für mich kann ich sagen, dass nicht nur Stress, Druck und körperliches Unwohlsein Gründe dafür sein könne, auch fehlende Aufmerksamkeit und ein Einengungsgefühl töten meine Libido. Wie man im Einzelfall damit umgeht, muss leider jeder selber rausfinden.
****54 Mann
3.577 Beiträge
Kleiner Einwurf zum Nebenthema "Erwartung von Treue" trotz längerer Unlust.

*****ide:
was denn nun ? sollen die partner die fähigkeit entwickeln, offen und ehrlich miteinander zu reden oder sollen sie heimlich fremdgehen und sich gegenseitig diskret und verschwiegen bescheißen ?

beides gleichzeitig geht nicht.
Doch das geht. Man kann sich doch über die jeweiligen Befindlichkeiten austauschen und gemeinsam zu der Ansicht gelangen, dass der unlustige Partner dem anderen diesen Quell von Lebensfreude gönnen möchte, der ihm grade ab geht. Dass er/sie aber selbst in Person und mit dem gemeinsamen Lebensmittelpunkt von Familie und Wohnung nicht beteiligt sein will, der soll allein der Lebensgemeinschaft vorbehalten sein. Die klassische "dont't ask, don't tell"-Vereinbarung.
Es ist dies doch eine ganz andere Situation, als wenn ein Paar sich gemeinsam auf den Weg macht, eine Beziehung zu öffnen. In dem Fall hielte ich Heimlichkeiten auch für gefährlich aber hier können sie offen vereinbart sein. Warum denn nicht?
****54 Mann
3.577 Beiträge
Zu den Fragen im EP:

Kennt ihr das? In meiner Singlezeit hatte ich ja auch Phasen ohne Verlangen.
Jawohl, erduldend und zumindest Phasen minderer Lust bei mir (Stress im Job oder der Partnerschaft)

Ist das manchmal in Beziehungen einfach so? Gehört das dazu?
Ich fürchte: Ja

Auch dieser lange Zeitraum?
4 Monate erscheinen Dir schon lang? Wenn ER nix gesagt hätte wäre es Dir doch nicht aufgefallen, oder. Das kann Jahre so gehen.

Sollte ich mich weniger stressen? Wie mache ich das?
Frage: Was stresst Dich?

Dass Du nicht möchtest, dass Deinem Partner der Sex mit Dir fehlt?
Du könntest Dich ja gelegentlich zu eher einseitigem Sex überreden lassen, ihm einen blowjob gönnen oä. Kann auch nicht schaden, immer mal für Dich selbst auszuprobieren, ob nicht der Appetit beim Essen kommt. (Das ist weit von der Empfehlung, nach Terminplan Samstags nach der Sportschau die Beine für die ehelichen Pflichten breit zu machen.)

Dass Du nicht möchtes, dass er generell auf Sex verzichten muss?
Lass Dir gesagt sein: Das steht nicht in Deiner Macht. Eher wird eure Partnerschaft auch formal zu der Bruder/Schwester-Beziehung degradiert, die sie de facto grade ist. Und wenn dann nicht andere Lebensprojekte wie gemeinsame Kinder über die Zeit retten, dann ist er weg, heimlich oder ganz. Du machst da gar nichts.

Wenn es aber ein solches gemeinsames Lebensprojekt gibt, das eine Lebensgemeinschaft tragen kann - bescheidenen Menschen reicht es offenbar, abends vor den gleichen soaps abzuhängen, so schätze ich Euch aber nicht ein - dann könntest Du doch erwägen, ihn mal allein 'um die Häuser ziehen zu lassen'. Was geht Dir schon verloren?

Stört es Dich selbst für Dich, für Dein eigenes Wohlergehen, dass Du keine Lust hast?
Prima, gönn' Dir Alles was Du brauchst, Sauna, Massagen, Vollbäder und schicke Klamotten! Wird schon wieder werden.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Unlust hat immer Gründe.
Unlust ist keine Ursache, Unlust ist meist ein Symptom.
Ein Symptom für körperliche Ursachen, daher solltest Du das abklären lassen. Das müssen nicht hormonelle Ungleichgewichte sein, auch andere Ursachen können Unlust hervorrufen. Dein Arzt des Vertrauens wird Dir weiterhelfen können. Ist das abgeklärt, kannst Du weiter schauen.

Unlust liegt häufig in einem selbst, selbst wenn scheinbar um Dich herum alles gut ist, gut erscheint. Mir hilft dann doch mal in die Tiefe zu gehen, zu schauen, was macht mich unlustig, warum fehlt die Lust?

Zeiten der Unlust gehören zum Leben m. E. genauso dazu wie Lust auf den Partner. 4 Monate finde ich da absolut nicht schlimm.

Druck allerdings, des Partners, die eigenen Schuldgefühle, was auch immer Druck erzeugt, führt meist zu einer Spirale, aus der das Herauskommen schwer ist.

Mir hat es geholfen meine Unlust genauso wie meine Lust zu akzeptieren und sie als Teil von mir anzuerkennen und nicht gegen sie anzukämpfen. Das nimmt mir Schuldgefühl und Druck.

Entgegen der medial und auch hier häufig anzutreffenden Sicht, Unlust ist etwas Krankhaftes, das es zu bekämpfen gilt, Lust ist das was zählt, sehe ich persönlich Unlust max. als Symptom an.
Zur gemeinsamen Lust gehören nunmal mindestens zwei.

Lass Deinen Partner an Deinem Innenleben, Deinen Empfindungen und Gedanken teilhaben, nur so kann er verstehen, was Dich bewegt. Und das Deine Unlust nicht gleichbedeutend ist mit einer Ablehnung Deines Partners. Männer können lernen, das Liebe und Sex nicht zwangsläufig zueinander gehören, zumal viele das ja auch gerne so leben.

Und lass Dich vorallem von den vielen Beiträgen hier im Thread und in anderen, die lediglich die Lust feiern, nicht verunsichern. Menschen erleben Phasen der Unlust, wir sind keine Maschinen. Und für mich gehören auch diese Phasen zum Auf und Ab einer Beziehung dazu und wollen gemeinsam bewältigt werden.

Ich bin im Übrigen der Meinung, dass der von der Unlust des Partners Betroffene durchaus genauso diese Zeit mal ohne Sex aushalten muss, denn in den meisten Fällen ist auch er mit Verursacher. Und eine Orientierung weg von der Partnerin/ dem Partner lässt selten eine Klärung und Veränderung in beiderseitigem Sinne zu. Mir würde das Symptom Unlust dann zeigen, wie es denn tatsächlich um die beiderseitige Liebe und Beziehung gestellt ist!

Wer also hier propagiert, dass Unlust grundsätzlich zu einer Trennung führt und durch reine Willenskraft behoben werden kann, irrt aus meiner Sicht *g*
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Guter Beitrag Granatapfel22,

Klar nervt es mich auch, wenn mein Partner keine Lust hat, jedoch ich. Auf ein Leben bezogen sind ein paar Monate jedoch nicht wirklich wichtig.

DeltaSagittarii
****54 Mann
3.577 Beiträge
**********tarii:
Klar nervt es mich auch, wenn mein Partner keine Lust hat, jedoch ich. Auf ein Leben bezogen sind ein paar Monate jedoch nicht wirklich wichtig.
Ein paar Monate sicher nicht, ein paar Jahre Verzicht schon eher, ohne absehbares Ende - und wer kann das absehen ? - da wird's dann irgendwann ... tja, wie ? ... unzumutbar? Das fürchtete doch die TE aus ihrer Sicht.

Verlorene Jahre für ihn wohl nur, wenn die Partnerschaft nicht auf anderen starken, tragenden Säulen ruht. Dann aber kann sie auch aushäusige Aktivitäten vertragen. Wär' ja nicht das erste mal in der Menschheitsgeschicht.

Verlorene Jahre für beide, wenn die Lustlosigkeit sich als Symptom von unterschwelliger Ablehnung der Beziehung einstellt, die nicht adressiert wird. Aber zum einen braucht es Zeit, sich darüber klar zu werden und zum anderen gibt es natürlich auch organische Ursachen, die mehr oder weniger lange wirken oder auch vorbei gehen. Ein paar Monate ist da wirklich nix besonderes.
Also ich kann da nur als Leidtragender mitsprechen. Meine Partnerin ist in der gleichen Phase wie die TE, nur geht diese Phase bereits seit 5 Jahren. Da kann ich mir ein gewisses schmunzeln über die Ungläubigkeit mancher wegen 4 Monaten nicht verkneifen.
Wie schon oftmals festgesttellt können die Ursachen für die Lustlosigkeit sehr vielfältig sein; Hormone, Stress, wer weiß das schon.
Wichtig ist, wie ihr beide damit umgeht. Nicht selten kommt es vor, dass man auch die Signale des Partners nicht ganz richtig deutet und ein etwas intensiverer Kuss eben auch mal nur das ist, und nicht gleich eine Aufforderung zum Sex. Solche Missverständnisse gießen unweigerlich immer weiter Öl ins Feuer.
Wenn es die nächste Zeit bei dir nicht besser wird, obwohl du findest, dass dein Stresslevel nicht sonderlich hoch ist, könnte ärztlicher Rat durchaus helfen.
*****a19 Frau
4 Beiträge
.... als ich die ersten Zeilen gelesen habe, dachte ich, das klingt doch wunderbar. Eine wachsende Beziehung, die auf gegenseitiger Liebe basiert. *top* Du selbst hattest, wie du sagst, auch in deiner Zeit als Single Phasen, in denen du keinen Sex hattest. Also sehe ich darin erst mal nichts auffälliges, vor allem auch wenn es "erst ein paar Monate" sind.
Libido ist nun mal nicht gleich Libido. Der Eine möchte "so oft es geht pro Tag", der Andere nicht. *zwinker* Sicherlich können verschiedenste Faktoren (Pille, Stress usw. ) Einfluß haben, aber ich sehe hier eher den Druck, der gerade zwischen euch steht. Du fühlst dich nicht gut, hast ein schlechtes Gewissen und er zieht sich zurück und ist verletzt usw usw. Das ist ein Teufelskreis. Natürlich sprecht ihr über das Thema, was aber sicher auch nicht zur Entspannung führt. Entspannte Begegnungen scheinen da ja nicht möglich.
Habt ihr es mal mit einer Art Vereinbarung versucht, also bewusst keinen Sex für X Tage oder so... ? Wenn bei jeder Begegnung der Kopf mit dem Gedanken beschäftigt ist, führt das doch schon allein dann zu Druck.
Hormonelle Verhütung weglassen, dann kommt die Lust auch wieder.
******e69 Frau
36 Beiträge
Lustlosigkeit...
...ist meiner Meinung nach phasenweise vollkommen normal und Du solltest Dich auch nicht an diesen vier Monaten festhalten...ist eben gerade so.
Ich finde es toll, dass Du nach Hilfsmöglichkeiten suchst und Dich an das Forum wendest und es sind ja auch eine Menge interessanter Beiträge dabei.

Ich finde es wesentlich, dass Du länger single warst und während dieser Zeit ONS oder Affären hattest. Ich denke, die Begeisterung und rauschhaftigkeit kurzer Geschichten ist spannend und toll, unsere Lust überkommt und wie von selbst. In längeren Beziehungen ist das anders, da legt sich diese drängende Lust meist und es kommt mehr oder weniger bewusst die Frage auf: "wozu tut man das hier eigentlich? was ist die Bedeutung, die ich der Sexualität beimesse?"

Vielleicht wäre es für Euch beide interessant, das mal in einer Sexualtherapie zu erörtern?
Ein guter Buchtipp zu dem Thema wären Ulrich Clements "Guter Sex trotz Liebe" (viele Denkanstöße und praktische Vorschläge) oder Christoph Ahlers' "Himmel im Herzen, Hölle im Kopf", wo es speziell um die Frage der Bedeutung geht.
Sex ist eines der wenigen Themen, die in Paarbeziehungen oft besser werden, je öfter man darüber spricht *zwinker*

Und verabredet Euch doch einfach öfter mal zum Sex. Dann wisst ihr was kommt, ihr seid entspannt, könnt Euch berühren und Nähe herstellen...und oft genug kommt der Appetit beim Essen. Das wird zwar vielleicht kein leidenschaftliches über einander Herfallen, aber vielleicht findet Ihr in solchen Begegnungen etwas anderes Schönes..

Ich drücke Euch beiden fest die Daumen, es klingt, als hättet Ihr eine tolle Basis.
*********y_th Frau
100 Beiträge
Lass Dich mal nicht verrückt machen und mache Dich auch selbst nicht fertig. Das ist nichts Schlimmes. Sex ist sicherlich wichtig, aber es ist nicht alles im Leben! Auch wenn es scheint, dass viele auf dieser Plattform anderer Meinung sind. *zwinker*

Es gibt solche Phasen und auch ich hatte sie schon. Wichtig ist, dass Dein Partner das akzeptiert und keinen Druck auf Dich ausübt. Das würde ich auf jeden Fall mit ihm besprechen. Denn das nimmt den Druck von Dir. Versuche mit Dir selbst ins Reine zu kommen. Tu Dir selbst etwas Gutes. Sport ist ein super Ventil und schütet auch Glückshormone aus.

Vielleicht gibt es auch aus dem Tantra etwas Entspannung für Euch beide. Da gibt es sehr tolle DVDs zum Thema Yoni-/Lingam-Massage. Das ist eine tolle Sache und es beinhaltet nicht den Druck zum Sex wie ein Porno. Zumindest nach meiner Erfahrung.

Finde zu Dir selbst und mach/lass Dir keinen Druck machen!
********nder Mann
2.896 Beiträge
1. Lust entsteht beim Handeln.
2. Nähe-Distanz-Regulation zum Spannungsaufbau. Sowohl auf sexueller als auch zwischenmenschlicher Ebene.
2.1. Damit verbunden die Themen "Aggressivität" und "Macht".
3. Akzeptanz dessen, dass ihr beide (?) Sex in "der" Form nicht/wollt braucht.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Unlust ist leider nicht ganz wie keinen Bock auf Kino - der Partner der Lust hat, kann nämlich nicht einfach so mit anderen losziehen und dem alten Hobby frönen.
Phasen der Unlust sind normal aber Symptom nicht Ursache.

Beide Partner haben recht - der der keine Lust hat und der der seine ausleben will.

Ignorieren des Zustandes, hinnehmen der Entwicklung kann extreme Spannungen in der Beziehung auslösen.

Daher als Unlustiger Verständnis für die Frustration des Partners behalten und nicht ständig genervt reagieren, dass ein Versuch der Verführung unternommen wurde. Man kann dem anderen auch freundlich nein sagen und nicht mit der Keule kommen - Ohhh (heul) der andere akzeptiert mich nicht. Der ist böse. Ständig geht er über meine Grenzen.
Immer schön vor Augen halten, dass man spiegelverkehrt das selbe tut. Seinen Partner mit seiner Lust nicht akzeptieren und über seine Grenzen drüberbügeln.

Als unlustiger zumindest die gängigen Themen ausschließen. (Übergewicht, Pille, Depression, verdrängter Missbrauch, Drogenmissbrauch (Alkohol, Tabletten...)
Nebenwirkungen von Medikamenten, stressiges Umfeld, respektloser Partner)

Als unlustiger ehrlich schauen was los ist. Mag man den Partner tatsächlich noch. Mag man sich? Was stört einen.

Der Nein-sager ist in der Dominanten Position, weil er den Handlungsrahmen definiert. Was hat man von dieser Macht?! Wofür braucht man Sie? Ehrlichkeit sich selbst gegenüber hilft.
Die Verknüpfung stimmt nicht ganz
„Liebe führt zu Sex“:

Oft, aber nicht zwangsläufig. Körperliches Miteinander ist ein Teilaspekt der Beziehung zweier Liebender, allerdings keine unbedingte Folge (vor allem bei zunehmender Beziehungsdauer) und vor allem kaum sinnvoll oder empirisch quantifizierbar. Abweichungen der Lust des einzelnen Partners wie auch der Lust „auf den anderen“ können einen Grad erreichen, dass man schnell von „Unlust“ redet – ohne gesicherte Erkenntnisse, wie oft und wie weit die so genannte „Lust“ reichen muss, um als normal zu gelten.
Auf Deutsch: Jeder hat da seine ganz eigene Frequenz und Intensität – wenn sich zwei Menschen in dieser Hinsicht dauerhaft harmonisieren ist das ein echter Glücksfall.

Übrigens: Wenn man die Welt mit offenen Augen betrachtet und nicht jeder Statistik glaubt, die publiziert wird (oder sich einfach lange genug auf diesem Forum herumtreibt *zwinker* ) kann man sehen, dass „Liebe führt zu Sex“ einfach nicht stimmt…

„Sex führt zu Liebe“:

Kann sein, muss aber nicht. Körperliches Miteinander als „Beziehungs-Klebstoff“ ist ein Klischee, das in unserer Kultur gern herangezogen wird - und leider bei vielen Menschen die Angst auslöst, dass bei fehlendem (oder „zu wenig“ oder „nicht passendem“) Sex automatisch die Beziehung kaputt gehen muss. Zusätzlich entsteht der abwegige Eindruck, dass Sex ein „Must-Have“ jeder längeren Beziehung sein soll und es ohne nicht geht.

@TE

Noch ein Hinweis, der vielleicht ein wenig härter klingt, als er gemeint ist: Wenn Du - wie ich deinem Post entnehme - doch eine gewisse Zeit als „Single auf der Jagd“ verbracht hast und Dir immer wieder den „hormonellen Anfangskick“ verschafft hast (… und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne… frei nach Hesse *zwinker* ) ist es ja durchaus möglich, dass sich Dein Bio-System (Erfahrungsmuster im Gehirn usw.) einfach daran „gewöhnt“ hat, besonders intensiv auf neue Partner zu reagieren… jetzt hast Du aber eine stabile Beziehung, der berühmte „Reiz des Neuen“ ist dahin und die üblichen neurologischen Bahnen werden nicht mehr wie gewohnt bedient (das könnte z.B. eine messbare „Unterversorgung“ mit gewissen Hormonen verursachen).

In dem Fall müsstest Du Dich langsam aber sicher „umgewöhnen“… und das dauert, erfordert bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema und sicher auch gewisse „Übungen“. Ist aber zu schaffen: Der Mensch kann sich sein Leben lang verändern, Innen wie Außen *g*

Kopf hoch... das wird schon...
toller beitrag, @******den ( wie ich finde )

außerdem glaube ich ja sowieso, dass es keine " unlust " gibt. entweder, ich habe lust auf etwas und will das haben, dann leide ich, wenn das begehrte objekt/subjekt nicht in meinen engsten konsumzirkel kommt, oder ich verspüre keine lust, dann wird das aber eher ein sehnen nach lust, die irgendwann mal empfunden wurde. nicht zu einer aktuellen. wenn man keine lust hat, hat man keine lust. vielleicht bekommt man für die vergangene lust ja eine neue. *zwinker*
******_ni Mann
237 Beiträge
Ich kannte das selbst bei mir nach einem Burnout...ich kenne das bei Frauen, fast alle haben nach 2-3 Jahren Beziehung keinen Bock mehr, oder wenn Kinder da sind bricht die Frigidität aus oder auch bei vielen Altersmäßig so ab 30...

@**********terin: Für Frigidität ab 30 hast du noch nicht das Alter erreicht, vielleicht liegts auch an was anderem, bist du vielleicht übersättigt?
*******ichy Mann
22 Beiträge
eljefe
Sollte das jetzt eine kleine Provokation sein, um etwas Würze in diese Diskussion zu bringen oder glaubst du wirklich, was du da geschrieben hast?
*******ann Mann
13 Beiträge
Der Beitrag von vespertine10 trifft es zu 100%!

Leider ist es einfacher den "Lusthabenden" als den Bösen hinzustellen, als sein eigenes Verhalten zu reflektieren.....
Bei mir war die Pille schuld
Leider hat die TE sich ja noch nicht geäussert ob sie denn hormonell verhütet, aber auch ich kann die "Nebenwirkung Unlust" der Pille nur bestätigen!
Es schlich sich langsam ein... Immer weniger Sex, bis gar kein Sex mehr... Sex war plötzlich etwas "ganz besonderes" wenn denn mal die Lust kam... Bis hin zu regelrechten Schmerzen beim Sex!

Um überhaupt mal Lust zu bekommen musste schon eine intensive Stimulation der Libido her, etwas (jemand) ganz neues, aufregendes! Der eheliche Sex fand praktisch nicht mehr statt.

Bis zu dem Tag als mein Mann zu mir in die Dusche kam, eigtl nur um zu duschen, auf einmal wurde es heiss (ihr kennt das), ich bückte mich, er wollte eindringen und es tat so unglaublich weh dass ich regelrecht Angst bekam. Nachdem am nächsten Tag beim Gyn körperliche Ursachen ausgeschlossen wurden, machte ich mich selber auf die Suche im i-net usw.

Ich habe darauf hin die Pille schlagartig abgesetzt, und was soll ich sagen? Jetzt macht mein Mann mich allein schon dadurch scharf dass er ne gut sitzende Jeans trägt wenn er nach Hause kommt *zwinker*

Die Pille hat uns einige Zeit unseres Sexlebens geklaut, aber jetzt holen wir alles auf.
Bei mir war es definitiv die Pille!!

Hoffe dass es bei dir auch so einfach ist liebe TE, es wäre dir zu wünschen! Fühl dich gedrückt *g*
*****sun Frau
51 Beiträge
Ja das kenn ich in den phasen is dann von nix empfinden bis hin zu erbrechen ( nur allein der gedanke an sex ) is da alles dabei. Und dann gibts phasen da will ich mehrmals am tag.
********_407 Mann
13 Beiträge
Das mit der Pille kann ich bestätigen,
Schwager und seine Frau hatten die gleiche Probleme bis Sie nach Gyn. Beratung die Pille abgesetzt hat.
Ab da an ging es wieder Berg auf...

Auch bei uns hat sich diese Unlust in unsere 14 Jährigen Beziehung eingeschlichen, leider liegt es hier nicht an der Pille, da Sie keine nimmt (Hab 2000 eine Vasectomie vornehmen lassen).
Liegt wahrscheinlich nicht nur an der langjährige Beziehung oder nur Teilweise... Hier können m.M.n. viele einzelne Probleme zusammen kommen die diese Unlust auslösen,
z.B.
Monotonie in der Beziehung + Stress im Job (Leitungsebene) + Sohn der gerade voll in der Pubertät steckt + Bruder der auf Intensiv liegt nach Herz-Infarkt....
Da kann die Spysche eine große Rolle spielen, nicht jeder steckt es gleichmäßig ein...

Um Stress abzubauen, verbringt Sie viel Zeit mit ihr Pferd (2 bis 3 Std./Tag), das tut ihr auch gut...
Ich für meiner Seite, bedränge Sie nicht, hab mich etwas zurückgezogen und versuche Ihr die Zeit zu geben die Sie braucht und unterstütze Sie da wo ich es kann...
Was mir wiederum nicht unbedingt gut tut denn mir fehlt
dabei ihre Nähe, Gefühle aber auch den Sex...
****eh Frau
39 Beiträge
Ich kenne das Problem, dass es Phasen der Unlust gibt, in meiner letzten Langzeitbeziehung gab es da auch Probleme. Nicht nur von meiner Seite, sondern beiderseits.
Es waren auch Gründe dabei, die ich hier nicht weiter ausführen will, aber nach absetzen der Pille lief es auch bei mir mit der Libido besser, wenn auch nicht konstant.
Lustigerweise ist es so, dass ich seit der Einlage meiner Hormonspirale auf einmal ständig Lust habe. Zumal bei mir erfreulicherweise die Periode komplett ausbleibt, die früher dem Sexleben regelmäßig massive Dämpfer verpasst hat, weil ich so starke schmerzen hatte.

Ich denke in Richtung Verhütungsmethode zu suchen ist ein guter Ansatz, aber auch die anderen Rahmenbedingungen bedenken.
Ist dein liebster denn vielleicht interessiert, das sexleben ein wenig anzureichern, wenn du schon hier bei joy bist? Mal auf eine Party, nur zum Appetit holen und um zu schauen, ob in einer anderen Umgebung vielleicht der Reiz für dich auftaucht?
********_407 Mann
13 Beiträge
Hab da was gefunden
Ein Interview auf N24.

Könnte hilfreich sein, fand ich persönlich interressant...

http://www.n24.de/n24/Nachri … hr-miteinander-schlafen.html

Was denkt ihr darüber?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.