Nach Freundschaft Plus fragen ?

Hallo Community,

vielen lieben Dank für die vielen Antworten!

Der generelle Tenor scheint ja zu sein, dass ich besser nicht fragen sollte. Ich habe selber darüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, es zu lassen.
Eventuell versuche ich es mal mit den zufälligen Berührungen, aber nur weil mich, ohne Hintergedanken, interessiert wie sie darauf reagiert.

Vielen Dank!

btw, ich treffe mich jetzt die Tage mit jemandem zum Kaffee, wie könnte ich da die Berührungen einbauen?

mit freundlichem Gruß,

Suechtig DL

Erwachsene sollten dazu in der Lage sein souverän mit dem Thema Sexualität umzugehen.

Es gibt tatsächlich Menschen die miteinander Sex mache weil er beiden (oder X-Beteiligten) gut tut und sie den Sex miteinander genießen, daran ist nichts negativ.

Zum einen gibt es da natürlich die "zufällige" Berührung der Beine unter dem Tisch, wobei es da natürlich auf die Größe des Tisches ankommt.
Was bei mir persönlich auch noch öfter vor kam, war der Vergleich der Hände, aber das kann auch bloß Zufall bei mir sein, da meine recht groß sind und sich da ein Zusammenhang ergeben kann.

Und wenn man danach vielleicht noch etwas spazieren geht, könntest du ihr natürlich direkt anbieten sich bei dir einzuhaken.

Ich denke es gibt eben leider nicht das allgemeingültige Erfolgsrezept. Es kommt drauf an was für Signale gesendet werden und natürlich auch wie das Treffen im Allgemeinen verläuft.


Aber nicht jeder möchte darüber sprechen oder von jemandem direkt gefragt werden, den man selbst nicht als möglichen Sexualpartner sieht. Jeder ist da anders und das muss man akzeptieren.

Hat auch niemand behauptet. Das Problem ist hier nicht, dass Sex was Gutes oder Schlechtes ist, sondern wie bzw ob man eine solche Anfrage stellen sollte, wenn einem die Freundschaft wichtig ist. Denn wie sugar_lady meinte, könnte sie sich dadurch nicht mehr "sicher" bei ihm fühlen, wenn sie kein sexuelles Interesse an ihm hat. Und man sollte sich eines solchen Risikos einfach bewusst sein

Dazu kommt, dass eine sexuell unerfahrene Frau in dieser Hinsicht m.M.n. noch nicht wirklich als "Erwachsene" eingestuft werden kann, da ihr einfach die nötige Erfahrung fehlt. Das hat mit dem Alter nichts zu tun und ist auch nicht irgendwie abwertend gemeint


Nutze einfach jede Gelegenheit. Begrüße sie mit Küsschen auf die Wange und Händedruck oder einer Hand auf ihrem Rücken. Leg ihr kurz die Hand auf die Schulter, wenn du dich aufs WC verabschieden musst. Geh dicht neben ihr, so dass dein Arm ihre Schulter streift. Wenn ihre Hand offen auf dem Tisch und nah an deiner liegt, greif mit deiner eigenen einfach mal hin – wenn sie nicht gleich wegzuckt (schlechtes Zeichen!), darfst du sicher ein wenig mit ihren Fingern spielen, evtl. sogar ihren Arm etwas streicheln. Lass deine Berührungen nicht so wirken, als wärst du tollpatschig, so dass einer von euch oder gar beide sich dafür entschuldigen müssen – es darf ruhig als Absicht erkennbar sein, aber nur in einer Form bzw. einem Ausmaß, das ihre Privatsphäre nicht zu sehr verletzt. Mit ein wenig Feingefühl wirst du sicher merken, ob sie die Berührungen willkommen heißt oder sich zu entziehen versucht

Ich glaube man kann einfach sagen: Sei Selbstbewusst, der Rest kommt dann von ganz allein

Macht man das als Mann wirklich so - testen, ob sie sich anfassen lässt?

Ich bin grad echt fassungslos, geradezu erschüttert. Können Männer nicht die anderen Zeichen lesen und deuten, die darauf schließen lassen, ob man sich sympathisch ist?

Uähh, mir fallen gerade zig Situationen ein, in denen Männer mich völlig unnatürlich berrührt haben, so scheinbar zufällig, aber warhscheinlich dann doch nur konstruiert, als Test. Am merkwürdigsten fand ich schon immer, wenn ich einem Mann Feuer gegeben habe, und er dann seine Hand um meine (die mit dem Feuerzeug) gelegt hat und mir vielsagend in die Augen blickte. Ist das eine von diesen Test-Berührungen?

Man nimmt sich doch nicht vorher vor, den anderen möglichst zu berühren. Höchstens, wenn einem der andere gefällt, einen möglichst guten Eindruck zu machen. Die Berührungen kommen dann von ganz allein.

Dachte ich zumindest immer.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen "sich sympatisch sein" und "sich anfassen lassen wollen".

Das mit dem Feuerzeug kann ich als Nichtraucher nicht ganz beurteilen, aber das wäre schon möglich ... alternativ kann ich mir auch vorstellen, dass sie sicher gehen wollten nicht verbrannt zu werden.

Solche "zufälligen" Berührungen helfen eben einfach dabei die Lage besser oder vielleicht schneller auszuloten.
Denn so toll ein Gespräch auch ist, wenn du bei einer solchen zufälligen Berührung zu schnell zurück weichst, deutet das schon an, dass du (noch) nicht weitergehend von einem berührt werden möchtest.

Außerdem helfen kleine Berührungen dabei, da du dich ihm vertrauter fühlst, da du im Normalfall nur von Leuten angefasst wirst (weil du es nur da zulässt), bei denen es dir gefällt wenn sie dich anfassen bzw. mit denen zu vertraut bist.
Aber ich glaube das driftet zu sehr in die Verhaltenspsychologie ab

Ich sehe da auch mehrerlei Aspekte, die über "konstruiertes Testen" weit hinausgehen
Und das sage ich als Frau:

• Wie http://www.joyclub.de/my/3613158.d_df.html sagt, es liegt ein großer Unterschied zwischen "sich sympathisch sein" und "sich anfassen lassen wollen"; zweiteres setzt eine gewisse Nähe voraus und schafft im Gegenzug auch mehr Nähe. Diese kann sich natürlich auch anders ausdrücken, z. B. über Körpersprache, Mimik, Hinwenden zum Gegenüber … das Dulden oder gar Herbeiwünschen von Körperkontakt ist einfach nur einen Schritt weitergegangen.

• Wenn ich jemanden sexuell attraktiv finde, möchte ich auch gern Körperkontakt, finde diese kleinen Berührungen prickelnd. Wenn der Mann dann aber vor lauter falsch verstandenem "Respekt" meine diesbezüglichen (in der Regel nonverbalen) Zeichen nicht richtig deuten kann oder will und darauf verzichtet, die Initiative zu ergreifen, ist das eindeutig ein Minuspunkt

• Kurz: Berührungen führen natürlich nicht zwangsläufig zu Sex, sind aber meist eine notwendige Vorstufe davon. Dass es sich blöd anfühlt, wenn der Mann beim Feuergeben die Hand umfasst, kann ich auch als Nichtraucherin nachvollziehen, das klingt wirklich eher konstruiert und überschreitet auch leicht die Grenze des Angenehmen. Aber sich vornehmen, Gelegenheiten zu unverfänglichem Körperkontakt einfach wahrzunehmen, wie man es auch z. B. bei einem guten Freund tun würde, halte ich nicht für falsch, im Gegenteil

Ich habe das Anfang 20 mal provoziert bei einem Date, indem ich behauptet habe, dass ich was im Auge habe...er ist drauf angesprungen und hat mir später gestanden, es geahnt zu haben... Er ist gern drauf eingegangen...

Bei einem gar nicht lange zurückliegenden Date hat er jede Berührung vermieden...außer einer herzlichen Umarmung zum Abschied. Es hat nicht gefunkt...
Mir war auch nicht in den Sinn gekommen, es selbst zu versuchen...

Es spielt eine große Rolle, ob man jemanden berühren möchte...

Für mich ist jede Berührung, über die ich mir vorher Gedanken mache, eine unnatürliche. Tut mir leid.

Ich verstehe diese Spielregelen nicht. Merkwürdigerweise umarmt man sich heute bei der Begrüßung, am besten noch mit Wangenküsschen hier und Wangenküsschen dort, obwohl man sich total fremd ist!!! In einem längeren Gespräch, wo dann vielleicht wirklich Sympathie und Anziehung entstehen, macht man sich dann aber Gedanken, ob man sie mal "aus Versehen" an der Schulter berührt.


Ich muss nicht an Berührungen gewöhnt werden oder mich daran gewöhnen. Meinst du, durch stetes Wiederholen, wird es ihr vertrauer und sie wird Gefallen dran finden? Oder wie hab ich das zu verstehen?

Mich nervt es einfach, dass keiner in der Lage ist, seine Gefühle zu kommunizieren. Da sind wir auch wieder bei der Eingangsfrage. Warum denn nicht einfach SAGEN? "Ich freu mich total, dass wir uns hier getroffen haben, du bist mir unheimlich sympathisch ..." was auch immer. Egal, wie die Antwort ist, sie kann nicht schlimmer sein, als ein erschrockenes Zurückzucken beim "zufälligen" Berühren.

Toll, dass Du das machst, Gesche
Ich traue mir das heute auch eher zu und habe lieber Menschen um mich, die das auch machen. Auch wenn es nicht gefunkt hat, sollte man das offen sagen.

Aber damals hatte ich diese Selbstsicherheit noch nicht und auch nicht gewusst, das ich mich auf diese Weise besser fühle.

Und dann willst du nach Freundschaft-plus "fragen"?

Wie wäre es am Anfang mit einer pragmatischen Frage, inwieweit ihr beide miteinander eure ersten sexuellen Erfahrungen tauschen/erleben/teilen wollt? Oder - möglicherweise zutreffender - du deine mit ihr.


Oh my. Schau' doch erst einmal, ob du die Person überhaupt anfassen willst. Und ob es so etwas wie eine gemeinsame Basis gibt. Von unterschiedlichen "Nähe-Distanz-Verständnissen" fange ich gar nicht erst an.

Abgesehen davon ist "Unbeholfenheit" kein Weltuntergang. Wenn ich bedenke, wie ich mich im Umgang mit Frauen (/mir selbst) angestellt habe und mitunter anstelle

Ja, heute finde ich es schlimmer, als vor Jahren. Diese Unbeschwertheit... keine Hintergedanken, Ängste, Strategien... kein Internet, einfach raus und los. Mal gut, mal peinlich, immer schön.

Gruß
DeltaSagittarii

Beim Lesen der Test-Beiträge dachte ich dies ist ein Mädchen-Forum.

Kurioserweise schrieben erwachse Männer darüber.

Warum sagt mensch nicht?
Ich finde dich sexy! Ich bin neugierig auf dich! In mir erwacht gerade eine Lust in deiner Gegenwart!

Mein Gegenüberhat die Chance zu sagen cool oder Nein Danke!

Ist dieses Nein ein Drama?

Sowas ist dann in jüngeren Jahren eventuell etwas zu direkt bei einem ersten Date, dem vermutlich auch nicht viel Nachrichtenaustausch voran ging und nicht in einer solch offenen Plattform ausgemacht wurde.

Es soll ja durchaus Frauen geben die eine frühe direkte Ansage dahingehend falsch verstehen können

@White_Man_he

für Menschen um die 20er schon, unabhängig ob männlich oder weiblich.

Gruß
DeltaSagittarii

Ach ich kenne Junge, welche sagen können, Mädchen laß mich in Ruhe.

Warum sollen junge Männer nicht lernen sagen dürfen, wonach ihnen ist?

Das Problem besteht doch darin, dass sie nicht von ihrer Erwartungshaltung bestimmt werden, sondern die Antwort der jungen Frau akzeptieren.

Geht es nicht darum, dass wir lernen unsere Gefühle auszusprechen und unser Gegenüber wertzuschätzen gerade dann, wenn er/sie Nein-sagt?

Wer erwachsen ist kann auch damit umgehen nach etwas gefragt zu werden da sie oder er nicht will.
Dafür gibt es Anwortoptionen wie: "Nein" oder "Du daran habe ich gar kein Interesse" ... sicher findet sich eine höfliche Art damit umzugehen. Wenn die besagte Freundschaft denn tatsächlich Freundschaft war die über die Fratzenbuchkathegorie "Freundschaft" hinausgeht wird die Freundschaft darunter auch nicht leiden.

Leider gehen wir gesellschaftlich immer mehr auf die Konfrontationsvermeidungsoberflächlichkeit des heiter-angenehmen Smalltalk zu - indem man solche Sachen nicht mehr ansprechen sollte. Sie sind sozusagen Empfindsamkeitsinkorrekt. Diesem Unsinn sollte man sich jedoch nicht unterwerfen, er ist nicht Europäisch.
Gerade viele Frauen sehen die Thematik etwas verkrampft - Komplimente werden mit billiger Anmache verwechselt - es kommt dann gar nicht so selten tatsächlich zum emotionellen "Weltuntergang" - bis hin zur beinahen Unmöglichkeit eine Beziehung außerhalb des Internet anzubahnen. Später dann bedauern viele der Betreffenden dann allein zu sein. Eigentlich schade.
Sehr typisch - oberflächliche Nähe gerade zu formal gelebt und wenn es dann um "etwas" geht aus dem Substanz entstehen könnte herrscht rätseln auf der einen Seite und ggf. Befremdlichkeit auf der anderenGenau da liegt häufig das Problem - Die Initiative zu ergreifen gehört zur Emanzipation ebenfalls dazu.

Und wenn sie einfach nur meinte, dass er sie nicht dazu inspiriert hat? Außerdem: Zwischen komplett passivem Abwarten, dass er die Initiative ergreift, dem mehr oder weniger bewussten Bieten bzw. Locken von Gelegenheiten und dem aktiven Handeln besteht ja nochmal ein großer Unterschied!

... eben auch so das sich einfach Keiner getraut hat - was es öfter gibt als angenommen ... in dem Fall Schade.

TE:

.......zum ficken reicht es allemal.Und so herrlich einfach isses auch, denn man muss nicht mal seinen Arsch in Bewegung setzen und sich die Mühe machen, eine Frau zu suchen.

Ausserdem - wofür hat man denn gute Freunde, die einem in der Not helfen, wa?

Wenn das Ansinnen auf "Gegenliebe" stößt - warum nicht?
Eine Frau kann er dann doch trotzdem suchen... und sie einen Mann.

Es hat ja auch keiner gegen das Ansinnen an sich etwas einzuwenden, sofern beide das wollen – damit wird hier im Forum doch prinzipiell sehr locker umgegangen.
Das Problem liegt darin, was kaputtgemacht wird, wenn es eben nicht "auf Gegenliebe stößt" – und da die Wahrscheinlichkeit dafür, soweit man es aus der Ferne beurteilen kann, doch recht hoch ist und zumal die beiden Beteiligten noch sexuell unerfahren sind, steht da aus meiner Sichtweise das Risiko im falschen Verhältnis zum möglichen Nutzen. Und wenn der TE da aufgeschlossen genug ist, das Thema hier im Forum zu diskutieren, heißt das ja nicht, dass die Freundin es ebenfalls ist. Versetz dich mal in die Lage deiner potenziellen Sexualpartnerinnen in dem Alter bzw. vor den ersten Erfahrungen!

das ist hier die Frage. Heutzutage wird jede/jeder Bekannte gleich als Freundin oder Freund bezeichnet.
Man hat das von sozialen Netzwerken wie Fratzenbuch übernommen.

Wenn zwei befreundet sind wird dies Freundschaft - so es denn eine tatsächliche Freundschaft und keine Bekanntschaft ist - die Frage nach Zärtlichkeit/Sex verkraften. Da wird gar nichts kaputt gemacht.

Ganz anders wäre es wenn ein NEIN egal ob von Frau oder Mann artikuliert nicht akzeptiert wird, doch das hat mit Benehmen erwachsener Menschen zu tun und würde auch die "Freundschaft" in ein anderes Licht rücken. Das der betreffende TE und dessen Freundin erwachsen sind darf ich sicher unterstellen.

Warum soll ich mich NUR in die Lage von potentiellen Sexualpartnerinnen versetzen? Ich versetze mich man lese genau was ich schreibe gerne in die Lage von potentiellen Sexualpartnerinnen UND potentiellen Sexualpartnern. Alles Andere wäre eine einseitige Sichtweise, die lehne ich grundsätzlich ab.