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BDSM und intrapsychisches Wachstum

********nder Mann
2.896 Beiträge
********Kerl:
http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/aggression/337

Demnach (und auch anderen Definitionen) ist für "Aggression" eine Gerichtetheit Voraussetzung, die ich im einvernehmlich-zärtlichem oder sozial-konformen Sex/Berühren/Annähern nicht erkenne.

*******ber:
Bei diesen Krankheiten wird das eigene Leiden, die eigene Wahrnehmung, das eigene Innenleben auf eine Weise in den Fokus gerückt, in der wenig Raum für die Wahrnehmung anderer Menschen bleibt und im Gegenteil vom Umfeld stark verlangt wird, die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und sich stattdessen um den Erkrankten zu kümmern.

Ich ging bei meinem Posting von Sinnen_Freundins Verwendung im Sinne einer zielgerichteten, grundlegend konstruktiven (Lebens-)Kraft aus. Vergleiche auch:

******dia:
Die negative Bewertung von Aggression, die (nur oder überwiegend) die destruktiven Seiten betont, wird nicht generell geteilt. Innerhalb der Psychotherapie betrachtet die Gestalttherapie Aggression als eine Form der Erregung, die z. B. dazu dient, Hindernisse zu beseitigen, oder Neues aus der Umwelt für den Organismus assimilierbar zu machen. Destruktiv oder zu Gewalt wird die Aggression erst unter bestimmten äußeren oder inneren Bedingungen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Aggression

Und gerade depressive Menschen haben diese (konstruktive) Aktivierungsenergie oder Fähigkeit nicht mehr bzw. glauben diese nicht mehr zu haben. Stichwort "erlernte Hilflosigkeit".

Lege ich eine andere Definition (von Aggression) zugrunde, folgen daraus natürlich andere Schlüsse.
****ta Mann
363 Beiträge
@TE
sind wir noch im Thema, nach Deinem Empfinden? Magst Du mal Feedback geben, was Du aus dem bisherigen Verlauf rausziehst?
*******rou Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank
an alle, die sich sowohl hier, als auch persönlich per Mail an dem Thema beteiligt haben.
Ich war für einige Zeit in der Natur unterwegs und konnte deshalb nicht früher Feedback geben.

Ich empfand die Diskussion als sehr interessant. Im Forum sowohl von der Entwicklung des Themas, als auch von den Inhalten her. Es bekräfigt mich eher in der Annahme, dass es im und durch BDSM Ressourcen geben kann, die intrapsychische Prozesse positiv unterstützen und intensiv wirken können, wenn es von den Beteiligten konstruktiv "genutzt" wird, was ein reflektiertes Umgehen miteinander erfordert.

Also nochmals herzlichen Dank,

L.G.
Die Gefahr der Überbewertung...
...und beinahe schon religiösen, sektenähnlichen Zügen ist etwas, was ich mittlerweile mehr als abstoßend finde im BDSM Bereich...

Da wird philosophiert, therapiert und analysiert , natürlich bevorzugt auf Hobbyebene, bis aber auch jede Faser der intimsten Lust aufgedröselt ist, um sofort danach in einer kleinen Variation die Diskussion erneut zu beginnen...😴

BDSM als neues Seelenheil nach Yoga und Feng Shui..Halleluja!

Dazu noch eine ordentliche Portion "sich als SMer außergewöhnlich und besonders" zu fühlen, sich von den schnöden Swingern und Fickern abzusetzen um den eigenen Status zu erhöhen, und die Sache läuft perfekt in die falsche Richtung.
Natürlich ist es eine irre Erfahrung Sadismus, Masochismus, Dominanz und Devotion ausleben zu dürfen, endlich Gleichgesinnte zu finden, Neues über die eigenen Bedürfnisse zu erfahren, mehr Sicherheit im Umgang mit besonderen Neigungen zu entwickeln, aber ich habe in über zehn Jahren aktiver Zugehörigkeit zu viele Menschen körperlich und geistig GERADE an ihrem Paralleluniversums BDSM scheitern sehen müssen, um sagen zu können das diese besondere Sexualität nicht nur positives beinhaltet und im Menschen fördert.

Ich gönne jedem sein Aha Erlebnis in diesem Bereich und viele lustvolle Erlebnisse, möchte allerdings davor warnen etwas zu idealisieren und stattdessen langfristig lieber danach zu schauen was mich als Person noch alles ausmacht, ohne mich bis in alle Ewigkeit mit Peitsche und Halsband präsentieren zu müssen um überhaupt noch Lust zu verspüren.
Ich finde es sehr traurig wenn Menschen nicht einmal mehr "normal" miteinander schlafen können, weil ihnen die extremen Kicks fehlen, mit Zärtlichkeiten fremdeln und ohne tägliche empfangene und verordnete Demütigungen bzw. Schläge unglücklich werden.

Ein wenig innehalten und weniger idealisieren kann helfen BDSM als Bereicherung zu sehen statt als komplettes Lebenselixier.
******nig Mann
24.797 Beiträge
*******rou:
Es bekräfigt mich eher in der Annahme, dass es im und durch BDSM Ressourcen geben kann, die intrapsychische Prozesse positiv unterstützen und intensiv wirken können, wenn es von den Beteiligten konstruktiv "genutzt" wird, was ein reflektiertes Umgehen miteinander erfordert.

ein sehr interessanter punkt!

aber um das tatsächlich auf "bdsm" als "ursache" zurückführen zu können fehlt quasi noch der gegencheck:
stell doch mal dieselbe frage mit dem tenor "wenn man seine fetische auslebt, dann gibt es massig potential für intrapsychisches wachstum!" im entsprechenden fetischforum.

oder dasselbe für polyamore. oder ageplayer. oder nymphomane.

auf das ergebnis wäre ich äußerst gespannt! ich denke nämlich, das würde sich nicht allzusehr von diesem hier unterscheiden. *zwinker*
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