***yp:
Selbstverständlich hat jeder das Recht, seine eigenen Grenzen zu setzen.
Das ist wirklich sehr nett von Dir. Aber leider nur eine zwecks positiver Einstimmung vorgeschobene Phrase, wie sich gleich im Folgesatz herausstellt:***yp:
Aber ebenso ist auch jeder selbst dafür zuständig, seine Grenzen aufzuzeigen.
Nein. Das muss selbstredend niemand! Die körperliche Integrität ist a priori die Grenze. ***yp:
Wie Grenzen allgemein gesehen werden, hängt ganz entscheidend von der Umgebung ab. Ein Swingerclub ist per Definition anders konnotiert als eine öffentliche Sauna.
Gewisse Grenzen bleiben überall bestehen. Siehe oben. Selbst im Swingerclub. Wobei wir aber von einem solchen ohnehin nie sprachen. Wir besuchen erotische Tanzveranstaltungen. ***yp:
In einer Umgebung, wo bürgerlich-moralische Schranken bewusst nicht mehr gelten, sehe ich es persönlich als ziemlich arrogant an, überempfindlich auf Berührungen zu reagieren, die wenn auch beabsichtigt, doch immer noch den Schein der Zufälligkeit zu wahren versuchen.
So, so. Es ist also arrogant, wenn sich eine Frau herausnimmt selbst entscheiden zu wollen, ob sie sich körperliche Berührungen auf nackter Haut seitens beliebiger wildfremder Männer gefallen lässt. Interessant. Junge, Junge, hörst Du Dir selbst zu? Da fehlt ja nur noch das klassische "Jetzt hab Dich doch nicht so, Kleine ...". Peinlich, wirklich! Männer mit Ansichten wie die Deinigen sind es, die dafür sorgen, dass nicht viel mehr Frauen, insbesondere junge Frauen die dem allgemeinen Geschmack (Schönheitsideal) der Männer entsprechen und entsprechend begehrt sind, an solchen Örtlichkeiten auflaufen.
Dazu ein kleiner Einschub: In der sog. "Schwarzen Szene" (Gothic / New Wave) ist seit nun weit über zwei Jahrzehnten zu beobachten, dass beherrschte Männer dazu führen, dass die Damen sich wesentlich freizügiger geben als anderswo. Viele ganz normale Partys in dieser Szene (wohl gemerkt keine expliziten Erotikpartys!) wirken in Sachen Outfits der Damen wie eine Erotik-/Sexparty in "normalen Kreisen", so freizügig geht es dort zu. Aussenstehende vermögen es sich kaum vorzustellen, wie es dort ganz standardmäßig zugeht. Zudem herrscht zumeist kein Männerüberschuss, wie sonst ja quasi überall in Diskotheken und dergleichen. Das hängt ganz zweifelsfrei mit der ausserordentlichen Beherrschtheit der Männer in dieser Szene, der allgemeinen Ächtung von übertriebenem Machogehabe und der Friedfertigkeit zusammen. ... Es könnte überall so schön sein, wären da nicht, ja, Männer wie Du offenbar einer bist.
Es ist also nicht nur dreist und falsch so zu denken und zu handeln wie Du es hier skizzierst, sondern auch noch kurzsichtig und nicht wirklich clever im Sinne der eigenen (offensichtlichen, von uns jetzt mal unterstellten) Interessenlage. Manchmal ist der indirekte Weg eben der bessere. Wenn die entsprechenden Damen erst mal da sind und sich freizügig geben, finden sich auch Wege daran zu partizipieren auf die ein- oder andere Weise, in der Regel eben wenigstens optisch.
Hoffentlich gelingt es mir auch zukünftig, wohlwollend anzunehmen entsprechende Vorkommnisse entspringen einer Art Affekt, statt solch dediziert unverschämtem Denken. Letzteres schreit ja förmlich nach Eindämmung auf eben jener Ebene, die somit übergriffigerweise betreten wird: Der Physischen.
@**le
Interessieren würden uns noch weitere Erfahrungsberichte, welche Art von "Übergriffen" Ihr so erlebt habt und wie Ihr damit umgingt. Wir glauben, dass dies nicht Wenige betrifft und dass viele Paare/Frauen deshalb nicht mehr entsprechend ausgehen.
Genau das ist es aber, was eigentlich nicht sein sollte. Das ist eine Kapitulation vor wenigen Unbeherrschten, zu Ungunsten aller anderen Gäste, die an einem allgemein freizügigeren Auftreten der Damen sicherlich ihren Spass und keinerlei Probleme mit ihrer Beherrschtheit hätten.