Zu anspruchsvoll - oder Prioritäten setzen nicht möglich

... und deshalb habe ich keine große Kriterienliste, sondern guck mir die Menschen erst mal "in echt" an.

wo ich mir vorher keine Gedanken zur Kriterien gemacht habe, habe ich mein Verhaltensmuster überdacht,
mich gefragt, welche Eigenschaften mir unbedingt wichtig sind und wo ich so gar keine Kompromisse eingehen könnte.

Zugegeben, es ist nicht leicht - und schon gar nicht in meinem Alter - den Passenden zu finden.
Andererseits weiss ich aus Erfahrung zur Genüge, dass Kompromisse, mit denen man nicht wirklich gut leben kann, früher oder später krank machen, richtig krank!

Für mich ist es deshalb keine Frage von "zu anspruchsvoll", sondern eher eine Frage des Selbstschutzes und auch Selbstwertes. Was wäre ich für ein bescheuerter Menschen, wenn ich trotz dieses Wissens und
der gemachten Errahrungen, also sehenden Auges eine Beziehung einginge, von der ich weiss, dass sie zum Scheitern verurteil ist bzw. mich krank machen wird? Ich würde den Respekt vor mir selbst verlieren und mich von Anfang an einfach nur schlecht fühlen. Damit wäre dem Partner doch auch nicht gedient ....

Komprommise JA, doch nur solche, die die Substanz nicht angrefen.

Es gibt Menschen, die finden intuitiv ohne viel Komplikationen die richtigen Partner, während andere sich einen Wolf denken und planen und ziehen magisch die "Falschen" an. Da hilft es, innerlich loszulassen - was nicht das Gleiche ist, wie Kompromisse eingehen, sondern sich auf das zu freuen, was man will. Anstatt sich runzelig zu ärgern über all das was man nicht will... (letzteres ist oftmals verführerisch, wie die "dunkle Seite der Macht" nun mal so ist)

ohne Deine Ansprüche zukennen ist da keine seriöse Aussage möglich,
Bloss "einige gemeinsame Interessen sollte es geben " ist ein Anspruch, den auch ein Goldfiisch erfüllen kann. Insofern scheint das Problem eine Partner zu finden bei Dir ggf andere Ursachen zu haben.

Echt jetzt? Wasser trinken, tauchen, schwimmen, kopulieren (aber nicht miteinander) oder wo siehst du da weitere Schnittmengen?!

Ohne irgendwelche eigenen Prioritäten gesetzt zu haben geht das nicht.
Zumindest nicht für mich. - Zumindest wenn ich von einem Joy-Date ausgehe.
Das ist quasi ein Blinddate. Klar man kennt Bilder. Man schreibt. Dennoch lässt man sich auf was unbekanntes ein. Und wenn ich gleich zu jemanden nach Hause maschier.. kann das auch böse ins Auge gehen.
So ein paar Dinge sollte man mit sich selbst klar stellen.
Ob man sich da nach nach 2h Kaffee trinken weiterhin hält ist die andere Frage.
Aber einfach 'blind' sich auf etwas einlassen.. finde ich auch nicht richtig.
Und wenn man etwas ändern möchte oder merkt.. diese eine 'Regel' ist nun schon bei 5 Männern in die Hose gegangen, sollte man sich das doch einfach mal überdenken.
Ich bin auch jemand der sehr viel mit sich selbst vereinbaren muss. Aber das gehört einfach zu gesundem Menschenverstand.

Hm, tricky. Ich selbst habe zwei Kriterien, von dem eins geschenkt ist. Kommunikationsverhalten.
Damit sind 99% schon durch, weil niemand den Mund aufbekommt. Und Nr. 2 ist kein Überanspruch, nämlich selbe Figur wie ich auch. Das darf ich.

Rest aber überlasse ich dem Schicksal. Es ist sowieso sinnlos, sich in etwas festzulegen. Das heisst aber nicht, dass man selbst deshalb etwas aufgeben sollte. Was einem gefällt, gefällt einem. Fertig.
Und es gibt ja immer die Möglichkeit, dass man mit jemand anderem Neues findet, bzw sich gegenseitig für etwas ansteckt.

wenn jeder der "singels " ein bisschen seine erwartungshaltung etwas herunterschrauben würde, gäbe es mehr partnerschaften / ehen

ein bisschen toleranz noch dazu und ein bisschen kompromissbereitschaft und ein anfang ist gemacht

Wenn ich mal ganz verzweifelt auf der Suche nach einer Partnerin bin, wenn eine Partnerschaft das Höchste meiner Lebensziele ist und wenn ich mal nicht mehr in der Lage bin, mit tiefer innerer Zufriedenheit alleine mein Leben leben zu können, dann - und nur dann - würde ich etwaige Erwartungshaltungen zurückschrauben.

Und es würde noch mehr Trennungen und Scheidungen geben

Das sehe ich anders, zumindest aus dem Bereich einer festen Partnerschaft bin ich doch eher nach etwas auf der Suche, was "ein Leben lang" halten kann und nicht nach was für "Zwischendurch", für ein paar Jährchen.

Natürlich sollte man jetzt nicht so über penibel sein und seinen Partner bis ins kleinste Detail perfektioniert zu haben, denn die Perfektion in Gänze wird man wohl eher ein Leben lang suchen.
Aber man sollte auch nicht auf alles pfeifen um sich dann zu wundern, wieso es doch nicht geklappt hat.

meiner Beziehungen hat sich ergeben, einfach so. Und dann waren sie einfach richtig. Als ich im Alter der TE war, hatte ich auch noch Vorstellungen, nie aber Bedingungen. Wenn man eine Mauer um sich herum baut, darf man sich nicht wundern, wenn die Liebe nicht durch die Mauer dringt. Ich halte nur Offenheit für jede Art von Mensch für eine Garantie, dass sich Liebe einstellt.

Guten Abend,
EIN TOLLES THEMA!

Erst mal an die Themenstellerin;
Klar Du bist noch jung!aber an sich und andere Ansprüche zu stellen ist genau richtig,
Ansprüche..an's Leben!
Ansprüche ..an den Partnerwunsch!
Ansprüche an..gemeinsamme Interessen!
Ansprüche an ..gemeinsame sexuellen Interessen!
Ansprüche an's Leben...
Es steht Dir zu anspruchsvoll zu sein!
Es formt Dich,bereichert Dich,begleitet Dich in's Erwachsen sein.
Kompromisse wirst Du in deinem Leben immer machen müssen!gerne machen..
so läuft das Leben.
Anspruch!/Ansprüche heisst für mich nicht gleich Arroganz!
Jeder stellt doch gewisse Ansprüche erst mal an SICH.

In meinem Leben ,verlief es nicht anderst!
Im Kopf hat man als junger Mensch,schon Ansprüche!!
Was für eine Schulbildung will Ich...wo liegt mein Ziel,welche Ansprüche stelle ich an Mich.
Was will ich werden,welche Berufsausbildung will/kann ich,was für Möglichkeiten habe ich...
und welche Ansprüche habe ich an Mich!!
Dann will ich Familie!..will ich Kinder?wieviel?wann?mit wem?,in was für einer Zeitspanne??ect.
Wo stelle ich da meine Ansprüche an Mich...
Über all diese Dinge,des Lebens habe ich immer Kompromisse gemacht,machen müssen,habe viele gerne gemacht,
für meinen Mann...für meine Kinder...für die Familie..in meiner Arbeit....für mein Umfeld..für die Moral..
und,und!!!

Aber wisst Ihr,was ich über all der Zeit ,der Jahre..meines Lebens vergessen habe?

Den Anspruch an mich als Frau!!!
Was will Ich?
was tut mir gut?
wer tut mir gut?
was erwarte Ich ...als Frau vom Leben?

Schon geraume Zeit weiß ich ,dass meine Ansprüche nicht zu hoch sind!
denn genau diese Ansprüche bringen mich weiter in meiner Entwicklung als Frau,
als Partner,
als Geliebte;
als Liebende,
als Sexpartner,
in Gemeinsamkeiten,gemeinsamen Interessen..
in ehrlichen Gesprächen,
in Offeneheit,
......Auf Augenhöhe.....
All diese Dinge brauchen natürlich Kompromisse,Vertrauen,und gegeseitigen Respekt,
dazu braucht's ich keine Beziehung..
aber wenn es Rummmms macht,dann passen meine Ansprüche,
die ich klar nicht nur an andere habe...ich biete sie auch,schon das ist ein Kompromiss für Mich.
ich bin heute in meinem Alter..umsichtiger,weitsichtiger..

Aber auch ANSPRUCHSVOLL!!!! Kompromissbereitschaft!!!
jeden Tag an das LEBEN.

Grüsse Ibis

komme gerade aus dem Thread "Bedingungslose Liebe möglich?" - dann ist das hier natürlich die harte Realität.

Willst Du einen Partner - oder liebst Du?

ersteres : ja ist ein Kompromiss - das zweite: fragt nicht nach ansprüchen!

... sich überlegt wie ein Mensch sein sollte, und dann danach sucht, kann man schnell in der Singlefalle landen. Denn einen Menschen den man sich imaginär zusammenbastelt, den wird es mir an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so nicht geben.

Ich habe zum Beispiel gar keine Vorstellung, außer dass sie Nichtraucherin sein sollte. Alles andere wird mir mein Bach mitteilen sobald er meint dass es soweit ist mit der Liebe.

Ich denke wichtig ist einzig dass man offen für Gefühle und für Nähe ist. Wenn man aus Angst auf Abstand geht (ich kenne das bislang leider kaum anders vom weiblichen Geschlecht...) oder wenn man eine Liste mit Kriterien im Kopf hat, kann es mit einer Beziehung eigentlich nichts werden.

Ich denke, Ansprüche und Prioritäten sind ein wichtiges Fundament einer Partnerschaft bzw. der Suche nach einem Partner weil schlicht nicht jedes Lebensmodell mit jedem anderen vereinbar ist. Das deutlichste Beispiel ist hier wahrscheinlich der Kinderwunsch - ein bischen schwanger gibt es schließlich nicht

Allerdings denke ich (und es fiel mir schwer, mir dies einzugestehen), dass man sich selbst die Partnersuche schnell unmöglich macht, wenn man nach "dem Traummann /-frau" sucht. Ggf. begegnet Dir ein Mensch, der völlig andere Eigenschaften besitzt, als es Deine Ansprüche waren und es sind genau diese Eigenschaften, die Dich begeistern, an die Du aber zuvor garnicht gedacht hast. Zumal, auch man selbst hat in den Augen des Partners schließlich diverse Macken, Marotten und ungeliebte Eigenschaften.

Der wichtigste Anspruch sollte in meinen Augen an sich selbst gerichtet sein; die Bereitschaft und den Mut sich einzulassen und dem Gegenüber Offenheit entgegenbringen.

sei es beim onlinecheck oder im Supermarkt um die Ecke.
Ein vermeintlich großes Angebot bedarf mehr Energie bei der Auswahl.
Schöner, größer, besser uns so weiter sind Fallen in denen man sich verlieren kann.
Meiner Meinung nach ist es wichtiger denn je , dafür Sorge zu tragen, sich selbst mehr in Augenschein zu nehmen.
Ein gut trainiertes Bauchgefühl ist alles was benötigt wird um den richtigen " Partner" zu erkennen. Letztlich ergibt es sich von selbst....
Solche Fragen sollten generell vermieden werden „Ausprobieren“
Mehr vertrauen in sich selbst !!!

Zu dem Zeitpunkt, an dem Ort, mit diesem Menschen....kenne ich auch so.

Ansonsten ist das ganze Leben mit Ansprüchen gespickt...an die Arbeit, das Essen, die Wohnung, die Kleidung und auch an die Menschen in meiner Umgebung.
Sollt ich diese zugunsten irgendeines Zieles aufgeben müssen, mache ich mir so meine Gedanken.

Ist es. Wieso verbiegen? Und: wie soll das gehen etwas zu mögen, was einen nicht interessiert?
Die Tatsache, dass es gerade bei zwischenmenschlichen Dingen mal salopp gesagt, viel Nachfrage, aber kein Angebot gibt, ist eben so.
Die Losung ist einfach, nämlich zu verzichten.

Ich möchte einen der Vorposter aufgreifen:

Ganz grundlegende Dinge mal ausgenommen, denke ich, dass ist eine gesunde Verhaltensweise.
Wobei ich auch sagen muss, dass ich ganz verschiedene Dinge an verschiedenen Frauen reizvoll finde, die mich sogar abstoßen würden, wenn ich sie gedanklich bei diesen Damen untereinander vertauschen würde. Ich sehe ein Gesamtkonzept, dass mich inklusive der Ecken und Kanten bewegt - oder nicht.

Von daher greife ich etwas anderes Erwähntes auf: Für die richtige Frau werfe ich jede Liste über Bord. Wer mir das nicht wert ist, ist nicht richtig.
Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie es anderen Menschen dabei geht, aber bei mir ist in dieser Aussage auch implizit verborgen, dass die grundlegendsten Kriterien dieser nun im Müll liegenden Liste bereits erfüllt sind, denn sonst wäre ich garnicht in der Lage gewesen, so sehr zu entflammen, dass es meiner Ratio die Synapsen ausbrennt.

Interessanterweise habe ich den Eindruck, dass bei diesem Thema die Weiblichkeit mehrheitlich rational ist und wir Männer intuitiv. Interessant ... Sterbt, ihr Klischees!

Zum Abschluss möchte ich euch ein Zitat hinterlassen, fragt mich aber nicht wessen:

Wir mögen die Menschen ob ihrer Stärken, aber wir lieben sie für ihre Fehler.

Sind es denn wirklich Ansprüche, wenn man gerne einen Partner an seiner Seite hätte, der zu einem passt?

Ich denke doch eher, dass dies ein ganz normaler Wunsch/eine ganz normale Vorstellung ist, mit dem (neuen) Partner gemeinsame Interessen zu haben und diese auch gemeinsam ausführen zu können. Ob dies, für eine Beziehung, im Endeffekt wirklich wichtig ist, entscheidet wohl ein jeder individuell für sich selbst...

Ist es einem natürlich (äußerst) wichtig, dass der/die Neue jeden Samstag mit auf den Sportplatz geht u/o die selben Serien mag, etc. pp., dann sollte man natürlich nach Mr. oder Mrs. Right Ausschau halten, bevor es später innerhalb der Beziehung zu Knatsch kommt.

Einfach mal eine Excel-Datei angelegt und alles eingetragen - am besten nach Wichtigkeit gegliedert - was der/die Neue alles so für Eigenschaften haben muss , um anschließend weitgehendst glücklich zu sein!

Ja, es ist okay gewisse Ansprüche an sein Gegenüber zu haben - wenn diese nicht unerfüllbar und unerreichbar sind - um ganz einfach zueinander zu passen; ebenso sollte man aber auch kompromissbereit sein, insofern man sein eigenes Sein nicht gänzlich verbiegen muss...

... ich hatte wunderbare Zeiten mit Frauen, die absolut gegensätzlich zu meinen bis dahin gedachten "Vorstellungen" waren, die kaum einen Punkt auf meiner "Liste" erfüllt hätten, wenn ich diese den jemals geschrieben hätte ... diese wäre eher noch um ein paar Punkte erweitert worden ...
also ... vergesst blockierende Prioritäten, Ansprüche oder Wunschdenken ... Gleichheit kann langweilig werden, Gegensätze um so spannender sein ... die erste Bewertung erfolgt doch nur nach Oberflächlichkeiten, aber das, worauf am Ende wirklich ankommt, liegt tiefer und ist nicht so einfach auf den ersten Blick zu erfassen ...

haben wir alle in unserem täglichen Leben unsere Ansprüche. Das geht schon los bei ganz profanen Dingen wie Ernährung, Kleidung, Wohnungseinrichtung, Lifestyle etc. etc. etc. .
So und nicht anders ist es auch bei er Partnerwahl, aber leider ist das ein viel komplexeres Thema. Gewisse andere Dinge kann man sich kaufen, so wie man sie haben will, aber einen Partner oder eine Partnerin eben nicht. Ein Mensch ist halt ein Individuum und kann auf hunderttausende Arten verschieden sein. Was wir alle haben, das ist die Idealvorstellung von unseren Partnern. Möglichst alle positiven Attribute sollte unser Partner in sich vereinen, aber dabei wird oft vergessen, dass wir u.U. selber dieser Wunschvorstellung nicht entsprechen. Ich kann nur sagen, dass man seine Ansprüche an die Partnerin oder den Partner an sich anpassen muss.
Ein anderer wichtiger Punkt ist - wie schon öfters hier erwähnt - auch eine gewisse Kompromissbereitschaft. Aber von beiden Seiten. Allerdings sollte das nie zur Selbstaufgabe seiner eigenen Persönlichkeit führen, denn solche Beziehungen sind i.d.R. nicht von langer Dauer.
Schwierig ist es ebenfalls, sich ein exaktes Bild eines Menschen über das Internet zu machen. Allenfalls eine ungefähre Vorstellung. Und so kann es sein, dass wir von dem im Netz als perfekt ausgewählten Menschen, wenn wir ihn in der Realität erleben, vollkommen enttäuscht sind. Oder jemand, der normal nie in die engere Wahl gekommen wäre, entpuppt sich als der perfekte Partner schlechthin.
Also: Ansprüche ja, aber sie sollten sich im realistischen Rahmen bewegen.

Verena_Venusian

solche Gedankengänge habe ich, wenn ich mir einen neuen Hund zulegen möchte, aber nicht einen Mann/Partner ...

und ich denke, das man sich immer nur über das Interesse an den gleichen Dingen findet, die gleiche Lebenseinstellung, ergänzende Laster, Gelüste, Tabu´s - alles mögliche eben ... auf irgendwas für irgend jemanden verzichten, würde mir nicht passieren, für jemanden der in meinem Herzen ist, ist es kein Verzicht mehr ...

Liebe ist doch nicht planbar?