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Woran erkennt man die wahre Liebe?
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Woran erkennt man die wahre Liebe?

********s_63 Frau
2.985 Beiträge
@TallTaurus
supermaus_63:
…das alles im Leben so kommt…wie es kommen soll..
Dieser Satz sagt sich so leicht in unseren Breitengraden. Ich empfinde ihn als blanken Hohn. Es gibt aktuell über 30 Kriege auf diesem Planeten. Kinder werden misshandelt. Trotz Überfluss verhungern Tausende Menschen und andere Lebewesen.

Soll das alles wirklich so kommen?

Ganz bestimmt nicht…dennoch geschehen solche „Unmenschlichkeiten“ nicht von selbst….sondern durch Menschen Hand….durch menschliches zu tun….oder etwas dagegen tun….zu unterlassen...

Wir schreiben hier aber von der „wahren Liebe“ zwischen zwei Menschen…

********s_63:
Wir schreiben hier aber von der „wahren Liebe“ zwischen zwei Menschen…
Was ich beschrieben habe, ist genauso menschlich wie die Liebe. Dies auseinanderzudividieren ist unlogisch. Deshalb hat die "Schicksalstheorie" so ihre Tücken, ebenso wie der Umstand, dass das "Unterbewusstsein" nur ein weiteres menschliches Erklärmodell ist, um Unverständliches zu beschreiben. Für Liebe entscheidet sich der Mensch genauso bewusst wie für seine schrecklichen Tatetn.
*******rus:
Für Liebe entscheidet sich der Mensch genauso bewusst wie für seine schrecklichen Tatetn.
Wie wahr! Und das gilt auch für die Entscheidung dagegen. In meinen Augen schaffen die vielen Menschen, welche "wahre Liebe" von liebhaben, verliebtsein etc. abgrenzen, nicht, sich eindeutig für Liebe zu entscheiden. Immer bleibt ein Hintertürchen offen.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
wahre Liebe...
begegnet einem…man kann sie nicht „suchen“….aber sich danach sehnen….das Gesetz der Anziehung (auch Resonanzgesetz genannt) man kann es für sich nutzen...hat auch nichts mit „Schicksal“ oder Esoterik zu tun…es sind Energien die wirken…du bekommst was du erwartest ( positiv wie negativ ) auch ein Grund dafür, nur positive Gedanken zu zulassen…die hauptsächliche Entscheidungsgewalt, in unserem Leben hat das Unterbewusstsein…

Jeder Mensch kann ja glauben oder überzeugt sein, von was er will…nur, wenn ich immer alles so bekommen habe, wie ich es mir ersehnt oder gewünscht habe…hat mich das schon überzeugt, denn ich bin nicht nur eine Romantikerin, nein auch eine Realistin... *ja*

Aber jeder Mensch, muss eben auch seine eigenen Erfahrungen machen…nur eins ist sicher…“wahre Liebe“ lässt sich nicht unter logischen Gesichtspunkten herbei diskutieren…frei nach dem Motto…“ich habe jetzt entschieden, einen Menschen zu lieben“...man sollte so weit sein und zu lassen und annehmen können…in freudiger Erwartung ,was da wohl auf einen zu kommt... *top*

@********s_63, woher kommt das "Gesetz der Anziehung"? Wer bestimmt, worauf es anwendbar ist? Dass Energien Wirkungen haben, wird niemand bestreiten - leider verwechseln viele Menschen Ursache und Wirkung. In dieser Form kommt diese Denkhaltung einer feudalistische Weltanschauung nahe, indem sie den Wohlstand und die Macht der "positiv Denkenden" ebenso legitimiert wie sie die Ansprüche weniger Bemittelter und Unterdrückter kategorisch als selbstverschuldet in die Schranken weist.

Das hat mMn so gar nichts mit "wahrer Liebe" zu tun, denn sie reduziert das Wohlergehen der Menschen auf eine äusserst egoistische Art und Weise, der so Denkende entzieht sich damit der Verantwortung für andere. Soziale Gerechtigkeit scheint es in einer solchen Welt nicht zu geben - ein für mich erschreckend liebloses Bild.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
wahre Liebe und Resonanz...
Wer bestimmt, worauf es anwendbar ist? Dass Energien Wirkungen haben, wird niemand bestreiten - leider verwechseln viele Menschen Ursache und Wirkung.

…ich würde sagen jeder Mensch der existiert, selbst!

Es sind seine eigenen Gedanken, Wünsche, Sehnsüchte...die Gefühle auslösen…was ich fühle, zieht gleichartiges an…das ist diese Ebene zwischen zwei Menschen, die im Denken & Fühlen übereinstimmt…das sind die Schwingungen, die genau diesen Menschen der dazu passt anzieht…man kann faktisch nicht`s „falsches anziehen“…es passt immer…“wie Topf & Deckel“…die geistige Stimulanz, bestehend aus dem positiven Gedanken…erzeugt das positive Gefühl in mir…was dann genau den Menschen in mein Leben zieht und er mich in seins…die zu einander gehören…so „der wahren Liebe“ frei von Erwartungen begegnen…


Das hat mMn so gar nichts mit "wahrer Liebe" zu tun, denn sie reduziert das Wohlergehen der Menschen auf eine äusserst egoistische Art und Weise, der so Denkende entzieht sich damit der Verantwortung für andere.

Das empfinde ich ganz und gar nicht so, niemand kann „die Gedanken eines anderen denken“…"niemand ausser ich selbst, kann meine Gefühle fühlen“…aus Selbstliebe und Eigenverantwortung….eine egoistische Art und Weise zu konstruieren…finde ich recht weit her geholt…denn es geht hier um menschliche Wesenszüge…weder um Erfolg, noch Macht oder Geldgier…das sind Ansprüche die manch einer hat…ob er denen nach geht oder nicht, weil ihm vielleicht andere menschliche Werte wichtiger sind…wie Liebe, Wärme, Zuwendung, Aufmerksamkeit, für einander da sein…bleibt auch immer die Entscheidung des Individuums selbst...wenn ich erst mal nicht für mich selbst sorgen kann…so das es mir als Mensch…physisch und psychisch gut geht…kann ich niemals für andere Menschen, weder da sein noch sorgen oder ihnen in Notsituationen zur Seite stehen…

Soziale Gerechtigkeit zu schaffen, ist Aufgabe der Politik…unsere Aufgabe besteht darin, dafür zu Sorgen…die richtigen Menschen/Politiker die unsere Wünsche/Interessen auch vertreten...aus zu suchen, sie zu wählen…vorausgesetzt es gibt sie und sie sind wählbar…da bin ich ganz bei dir... *top*

…aber wir kommen vom Thema „wahre Liebe“ ab... *zwinker*
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
@********s_63, woher kommt das "Gesetz der Anziehung"? Wer bestimmt, worauf es anwendbar ist? Dass Energien Wirkungen haben, wird niemand bestreiten - leider verwechseln viele Menschen Ursache und Wirkung. In dieser Form kommt diese Denkhaltung einer feudalistische Weltanschauung nahe, indem sie den Wohlstand und die Macht der "positiv Denkenden" ebenso legitimiert wie sie die Ansprüche weniger Bemittelter und Unterdrückter kategorisch als selbstverschuldet in die Schranken weist.

Das hat mMn so gar nichts mit "wahrer Liebe" zu tun, denn sie reduziert das Wohlergehen der Menschen auf eine äusserst egoistische Art und Weise, der so Denkende entzieht sich damit der Verantwortung für andere. Soziale Gerechtigkeit scheint es in einer solchen Welt nicht zu geben - ein für mich erschreckend liebloses Bild.

Deine polykontexturale Denkweise verstehe ich sehr gut. Wie du vielleicht weißt, ist auch nicht jeder in der Lage solche komplexen Zusammenhänge zu erfassen. Deshalb halte ich es für angebrachter, das Thema "wahre Liebe" auf Partnerschaften und das persönliche soziale Umfeld zu belassen.

Deine letzten Beiträge passen meiner Meinung nach eher zu einem Forum für Querdenker als hier in Joy unter dem Themenbereich "Liebe und Beziehung".

Grundsätzlich stimme ich deinen letzten Beiträgen inhaltlich zu.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
@*******icht
Deine letzten Beiträge passen meiner Meinung nach eher zu einem Forum für Querdenker als hier in Joy unter dem Themenbereich "Liebe und Beziehung".

Grundsätzlich stimme ich deinen letzten Beiträgen inhaltlich zu.

Sorry, du hast natürlich recht…nur ich bin so erzogen…das ich antworte…wenn ich gefragt werde…deshalb musste ich ein wenig ausholen…ich empfinde mich selbst mehr als Rund-Um-Denker...aber ich bekomme immer wieder die Kurve zum Thema „wahre Liebe“…was ich persönlich sehr mag.. *smile*
****ga Frau
17.273 Beiträge
wahre LIEBE
Liebe ist für mich das, was sich als LIEBE anfühlt *g*
und unwahre LIEBE gibt es für mich nicht *g*

es gibt immer nur Entscheidungen zu treffen entweder für ANGST oder LIEBE
UND ANGST ist die Abwesenheit von LIEBE

(aber ist wahrscheinlich zu abstrakt für dieses FORUM *lach*

da es aber hier um das Thema "Liebe und Beziehung" geht
würde ich sagen, das es in einer Beziehung Momente gibt
in denen ich mich geliebt fühle und Momente in denen ich mich nicht geliebt fühle.
Und es gibt Momente in denen ich liebe und Momente in denen ich nicht liebe.
Den Dauerzustand "in LIEBE zu SEIN" zu erhalten zu jeder Sekunde ist eine grosse KUNST, die
es für mich noch zu erlernen gibt.
****ga:
aber ist wahrscheinlich zu abstrakt für dieses FORUM
Gut möglich. Du triffst genau das, was ich auch aussagen wollte.
**yx Mann
1.257 Beiträge
unwahre Liebe
@****ga: Danke für diesen Begriff! Er rundet meinen Blick auf das Thema, das in meiner unmittelbaren Vergangenheit eine heftige Aktualisierung erfahren hat.
Unwahre Liebe ist nichts Negatives für mich, sondern nur etwas Kleineres, Vorstufenartiges von Liebe. Sie ist ein in unsere Säugetierkörper eingebautes Steuerungsmoment, das sicherstellt, dass der Mensch nicht ausstirbt. Ich kann mich gegen Verliebtsein nicht wehren, wenn es kommt. Auch der Magie der Attraktion durch den lockenden Gegenüber kann ich mich nicht entziehen, wenn die Pheromone stimmen. Das Ergebnis ist Geschlechtsverkehr und Nachwuchs - vom Prinzip her.
Unwahre, auf Geschlechtlichkeit ausgerichtete Liebe hat also auch etwas Biomechanisches, und das "unwahre" daran ist die Zweckorientierung, die wir zwar kultivieren und philosophisch überhöhen können, - aber "ich erkenne die Absicht, und bin verstimmt..."
Die Wahre Liebe ist breiter aufgestellt und hat nichts mit Reproduktion zu tun.
Meine Begriffsbestimmung von Liebe lautet: "Liebe ist Arbeit für das geliebte Objekt ohne einen Gegenwert zu erwarten, wobei zu beachten ist, dass der Begriff Arbeit vom mittelhochdeuteschen "arebeit" herstammt und die Begriffsinhalte "Not, Mühsal und Pein" hat." Man strengt sich also an dabei!
Mit diesem Liebesbegriff kannst Du alle und alles lieben, denn es ist nicht an das Handeln des Gegenüber gebunden und er umschließt alle denkbaren Objekte .
Wahre Liebe erkennt man am Handeln des Liebenden und seiner fehlenden Rückerwartungshaltung, manchmal auch Rückerwartungsmöglichkeit.
Für mich ist das ist die ganz, ganz hohe Schule, der die meisten Menschen nicht fähig sein können, denn sie ist die Vorstufe zur allumfassenden Liebe.

Und die ist des Menschen Ziel...
*****una Frau
270 Beiträge
Wegen der Liebe sind wir bereit, Berge zu versetzen, die Sterne vom Himmel zu holen und bis ans Ende der Welt zu gehen. Was ist Liebe? Seit es die Welt und uns Menschen gibt, ist die Liebe das Hauptthema. Sie ist Gegenstand zahlreicher literarischer, musikalischer und anderer Kunstwerke und wenn es uns auch so scheint, als ob über die Liebe schon alles gesagt worden sei, inspiriert sie uns doch immer wieder auf so vielerlei Art. Wegen der Liebe sind wir zu allem bereit, sie treibt uns an und gibt uns ungeahnte Kräfte. Sie versetzt uns in die Lage, unsere eigenen Grenzen immer weiter zu verschieben und neue Kontinente zu entdecken. *love*

Die Liebe ist das was unserem Leben einen Sinn verleiht. Ohne sie werden wir immer das Gefühl haben, dass etwas fehlt. Das kenne wir alle, ganz egal welche Erfahrungen wir in unserm Leben gemacht haben, wir alle haben einmal geliebt. Und seitdem haben wir das Verlangen, dieses Gefühl wieder zu empfinden.

Obwohl wir uns alle nach der wahren, bedingungslosen Liebe sehnen erleben sie die meisten von uns nur ein einziges Mal. Sobald wir auf die Welt kommen lernen wie die Liebe von einer anderen Seite kennen. Wir nehmen sie anders wahr und nehmen bereits festgelegte Prinzipien an, die den größten Teil unserer emotionalenErfahrung definieren. Und diese werden fälschlicherweise der Liebe zugeordnet.

Probleme in der Kindheit und mit den Eltern erschweren es, die eigene Identität und Individualität zu erkennen, es fällt schwer die Selbstachtung zu entwickeln. Viele bleiben emotional eingeschränkt, sind nicht in der Lage, wahre und reine Gefühle zu entwickeln , zu empfinden und zu erfahren. Das ist einer der Hauptgründe, warum sich manche Erwachsene nur auf die körperliche Liebe konzentrieren.
Wer in einer ungesunden Beziehung aufgewachsen ist, denkt oft, Liebe und Schmerz gehören zusammen ( Eifersucht). Liebe tut nicht weh.
Ich habe mich ja schon viel mit anderen Religionen beschäftigt. Laut der alten hawaiianischen Huna-Philosophie der Schamanen kann uns die wahre Liebe keinen Schmerz zufügen, sondern uns nur Freude
bereiten.
Das Wort "ALOHA" bedeutet übersetzt Liebe, besteht aus dem Wort "alo" (tiefe Verbundenheit mit anderen Menschen) und "OHA" ( Freude, Glück). Daher können wir alles, das bei uns für Schmerz, Wut, Frust oder für ein anderes negatives Gefühl sorgt, nicht der Liebe ankreiden. Denn sie führt nur zur schönen und konstruktiven Emotionen.
Je besser wir unsere Ängste, den Schmerz, die Wut oder unsere Erwartungen loslassen, umso einfacher und entspannter können wir lieben , umso tiefer fühlen wir uns mit den anderen verbunden. Damit wir die wahre Liebe kennenlernen können, gehört es auch dazu, den Schmerz zu erfahren - um zu begreifen, was keine echte Liebe ist.
Wahre Liebe macht aus uns keine Sklaven, sie befreit uns und dank diese Tatsache sind alle Erfahrungen viel tiefer.
Haben wir die wahre Liebe einmal erfahren, werden wir nie mehr derselbe Mensch sein. Sie ist die Ursache unseres äußeren und inneren Lächelns, unser Lebenselixier. Wegen ihr werden wir zu einem besseren Menschen und machen die Welt zu einem schöneren Ort. Diese wunderbaren Gefühle werden zu einem Teil unseres Wesens, zu etwas, was wir immer bei uns haben.
*******exe Frau
2.443 Beiträge
Mal eine Zwischenfrage:
Warum wird eigentlich die wahre Liebe nur einem einzigen Menschen zugeordnet.
So wie ich oft herauslese, lebt man diese "einzig wahre Liebe" nur einmal im Leben ......
**yx Mann
1.257 Beiträge
Weil sie eine Projektion ist.
*******exe Frau
2.443 Beiträge
Werte ich dann nicht jeden weiteren potentiellen Partner ab, wenn ich glaube einmal die "einzig wahre" Liebe bereits gelebt zu haben - oder im umgekehrten Falle meinen ehemaligen Partner?
**yx Mann
1.257 Beiträge
Aus meiner Sicht wird die Projektion stetig fortgeschrieben, sodass man am Ende des Lebens erst sagen könnte, wer die tatsächliche "wahre Liebe" gewesen ist. Als Projektion ist das Thema, weil romantische Schwärmerei, aber sowieso wertlos. In diesem Zusammenhang wäre für mich die Frage "Wer ist in meinem Leben der wichtigste Lernpartner?" viel wichtiger. Denn die Liebe, von der Du sprichst, ist ja nichts als der Anlass, zusammenzukommen. Das Zusammenleben nach dem Ende der Schwärmerei bringt ja erst das Wesentliche...
****on Mann
16.112 Beiträge
Liebe ist keine Projektion
Projektion bedeutet, einem Menschen bestimmte Eigenschaften zuzuweisen, sozusagen in der Phantasie, ohne sie überprüft zu haben. Sie ist nicht notwendig mit Liebe oder auch Schwärmerei verbunden. Es ist möglich, auf Projektion zu verzichten, und dennoch zu lieben. Zu lieben, ohne die Eigenschaften schon kennen zu müssen. Und ohne sich welche vorzustellen.
**yx Mann
1.257 Beiträge
Wiki
Der Begriff Projektion umfasst das Übertragen und Verlagern eines innerpsychischen Konfliktes durch die Abbildung eigener Emotionen, Affekte, Wünsche und Impulse, die im Widerspruch zu eigenen und/oder gesellschaftlichen Normen stehen können. Eine solche Projektion richtet sich auf andere Personen, Menschengruppen, Lebewesen oder Objekte der Außenwelt.
**yx Mann
1.257 Beiträge
Statt "innerpsychischen Konfliktes" würde ich "innerpsychische Befindlichkeit" setzen.

Dann bleibt mein Gemeintes erhalten.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
@*******exe: Ich glaube nicht, dass es Liebe (ich habe in diesem Zusammenhang etwas gegen das Attribut "wahr") nur einmal im Leben gibt, sondern halte es durchaus für wahrscheinlich, dass sie uns mehrmals im Leben begegnet. Und ich sehe es auch so, dass wir uns selbst und den Partner und die Zeit mit ihm entwerten, wenn wir eine Liebe für unecht oder unwahr erklären, nur weil sie zeitlich begrenzt war.
*****una Frau
270 Beiträge
Ich habe mir die Frage schon zigmal gestellt...was ist LIEBE?.. Ich habe keine allgemeingültige Definition gefunden für das Wort und ich weiss nur, was Liebe sein sollte..aber das variiert für jeden von uns. Respekt, Wertschätzung, Vertrautheit, Ehrlichkeit, Wahrheit, Treue.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen dass es schwer ist, diese Zutatenliste zu einem guten Gericht in der Welt da draußen zu kreieren. Das Gericht heißt Liebe, mein Lieblingsgericht. Ich habe das Gericht probiert schon zigmal in allen möglichen Variationen.. aber die Zutaten war oft falsch, zuwenig oder zuviel oder falsch zubereitet.
Es ist ein großes und ein wahres Geschenk, aufrichtig, ohne Hintergedanken und
egoistische Beweggründe zu lieben und geliebt zu werden. Der Schlüssel dazu liegt in uns selbst und bevor wir die Liebe zu uns selbst nicht finden werden wir sie auch nicht in jemand anderen finden. Die erste wahre Liebe ist zu uns selbst. Wir begeben uns auf die Suche nach der großen Liebe da draußen aber verkennen dass die Liebe bereits in uns schlummert.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Was hat wahre Liebe mit Projektion zu tun?
Statt "innerpsychischen Konfliktes" würde ich "innerpsychische Befindlichkeit" setzen.

…und das ganze dann mal zwei… *smile*...weil es wohl zwei völlig verschiedene Menschen, gleichzeitig fühlen…sich geistig und seelisch tief berühren…sich selbst im anderen " in seinem Wesen" wiederkennen…obwohl sie sich noch nicht tatsächlich ,von ihrer Persönlichkeit näher kennen…aber eben zu einander geführt wurden…ohne jedes zu tun….ohne jemanden gesucht zu haben…wer an so etwas glaubt…hat seine "wahre Liebe“ noch nicht kennen gelernt... *top*

Ich glaube nicht, dass es Liebe (ich habe in diesem Zusammenhang etwas gegen das Attribut "wahr") nur einmal im Leben gibt, sondern halte es durchaus für wahrscheinlich, dass sie uns mehrmals im Leben begegnet. Und ich sehe es auch so, dass wir uns selbst und den Partner und die Zeit mit ihm entwerten, wenn wir eine Liebe für unecht oder unwahr erklären, nur weil sie zeitlich begrenzt war.

Das Wort „wahr“ soll in diesem Zusammenhang nur die „Besonderheit oder Außergewöhnlichkeit“ einer solchen, auf Geistig-Seelischer-Ebene beruhender Liebe zum Ausdruck bringen…die wenigen Menschen in ihrem Leben begegnet…warum das so ist…weiß niemand...es soll nicht bedeuten...das es nicht auch Liebe auf anderen Ebenen gibt…die auch nicht unwahr ist…aber halt öfter im Leben vorkommen kann...
**yx Mann
1.257 Beiträge
Die meisten Menschen verbringen ihr ganzes Leben als Gefangene innerhalb der Grenzen ihres eigenen Denkens.
Sie gehen nie über das enge erdachte personalisierte Ich-Gefühl hinaus, das durch die Vergangenheit konditioniert ist.
E. Tolle

...und das ist auch in Ordnung so.
*****una Frau
270 Beiträge
Das Thema beschäftigt uns alle..denn die Liebe ist ein Grundbedürfnis und ohne sie ist alles nichts. Aber warum eigentlich ist sie so wichtig für uns alle? Weshalb verliert alles seinen Sinn, wenn keine Liebe im Spiel ist? Warum laufen wir nur dann zur
Höchstform auf, wenn wir lieben, was wir gerade tun - egal ob im Job oder im Privat-
leben? In einer Beziehung hilft uns die Liebe, die Maske abzulegen und uns ohne Angst so zu zeigen, wie wir wirklich sind. Das ist der innige Moment, in dem wir gemeinsam mit dem Partner wachsen - und mitunter sogar über uns hinauswachsen.
Andre Gide, französischer Autor sagte einmal...
Das ist das Eigentümliche an der Liebe, dass sie niemals gleich bleiben kann, sie muss unaufhörlich wachsen, wenn sie nicht abnehmen soll
. Aber trauen wir uns auch wirklich, auf diese Art zu lieben, ohne Netz und doppelten Boden?

Zuviel Liebe gibt es nicht. Kaum sind wir auf der Welt, geht es schon los. Wir schreien nach Liebe. Das ist immer auch eine Aufforderung an die Mutter: gehe nicht weg, nimm mich hoch, füttere mich, hab mich lieb. Und immer schwingt die Angst mit es könnte sich plötzlich ändern. Wenn wir in dieser sensibelsten ersten Prägungsphase nicht genügend Liebe erfahren stört das die Entwicklung. Wie sollen wir zu sensiblen, mitfühlenden,, selbstbewussten und offenen Menschen werden wenn wir schon so früh lernen mussten, dass sich die Gefühle des Gegenübers jederzeit und grundlegend ändern können?

Da ist es doch viel einfacher, sich vor Enttäuschungen zu schützen und ein bisschen verstecken zu spielen. Ein Trugschluss, der unsere Beziehungen nur unnötig kompliziert. Würden wir uns ohne Angst einfach so zeigen wie wir sind, wäre "wahre Liebe" viel schneller möglich. Alles könnte dann so sein wie in unseren Träumen und Wünschen, alles hätte den tieferen Sinn, den wir schon lange suchen. Doch wir sind noch weit von unserem Ziel entfernt und Probleme, Auseinandersetzungen und Schmerz scheinen vorprogramiert. Ich habe mich oft gefragt, lernen wir nur wenn wir leiden???

Heute mit einer gewissen Reife und einen Erfahrungsschatz sehe ich das ..sich verlieben wie von einer Klippe in einen unendlichen Abgrund zu springen. Während des freien Falls sind wir so mit unserem Glück beschäftigt, dass wir uns selbst vergessen. Wenn wir das Gefühl haben, dass wir alles erreicht haben was wir uns wünschen, und denken, dass alles einfach wunderbar ist, dann ist es genau jetzt: in der ersten Phase des Verliebtseins. Wenn es ein Gewinnspiel gäbe, in dem wir unser gesamtes Hab und Gut riskieren, dann wäre es bestimmt die Liebe - blinde,bedingungslose Liebe. Trotz aller Risiken ist gelebte Liebe wahrhaftiger und wichtiger als alles andere auf der Welt, für mich schon immer. Sobald wir lieben, denken wir nicht mal im entferntesten daran, dass wir eines Tages aus diesem Traum wieder erwachen und uns in der Realität wiederfinden könnten. So wie Narziss, der in sein eigenes Abbild verliebt war, verlieben wir uns in ein Idealbild, das wir auf den Partner projizieren. In unserem Gefühlsüberschwang sind wir ja gar nicht in der Lage, den anderen wirklich zu beurteilen oder eine Beziehung auf objektiven Grundlagen aufzubauen. Wir sehen alles durch die rosarote Brille und sind auf Wolke sieben *wolke7*. Wir erleben Romantik, sexuelle Energie und Euphorie und könnten abheben. Und genau diese Gefühle machen uns in diesem Moment aus.

Dennoch haben wir vor dem Liebesakt oft falsche Vorstellungen, weil wir das Ideal vom "perfekten Liebhaber" im Kopf haben, mit dem wir den Partner ständig vergleichen. In diesem Wirrwarr der Gefühle fällt es uns schwer, uns bewusst zu machen, wer wir sind und was wir wirklich wollen. Stattdessen identifizieren wir uns mit Wunschbildern. Wir lassen uns auf die Beziehung ein, weil sie vielleicht
unseren Vorstellungen entspricht - aber nicht, weil wir den Partner wahrnehmen wie er wirklich ist. Erst wenn wir unsere Wunschbilder und vorgefertigten Vorstellungen vom anderen aufgeben und ihn aufmerksam betrachten, können wir eine echte Liebesbeziehung aufbauen. Bis dahin sind wir nur in eine Projektion verliebt. Es ist kein Wunder, dass wir am Boden zerstört sind, wenn das Märchen endet und das wahre Leben wieder einsetzt.

Die Fortsetzung auf dem Weg zur wahren Liebe beginnt oft mit einem Konflikt, denn gerade jetzt zeigen sich unsere Schwächen und Unterschiede. Zuvor wurde der Alltag durch positive Energie, schöne, liebevolle und leidenschaftliche Gefühle und Verständnis überdeckt. In der nun folgenden Konflikt- und Streitphase dagegen ist damit erst einmal Schluss. Eigentlich sollten wir gerade jetzt genau beobachten, was in unserer Beziehung vor sich geht und aus den Schwierigkeiten lernen. Aber leider verwenden wir unsere Energie auf Rechtfertigungen, Kritik und Verurteilungen. Und bei mir noch mit...Gläser werfen. *schaem* Mir ging so oft mein Temperament mit mir durch... ...Statt unsere eigenen Schwächen zu sehen schieben wir die Schuld lieber auf den anderen. Doch wie schafft man es, gemeinsam und gestärkt aus diesen Konfliktphase hervorzugehen?
Liebe ist das:

Sich selbst nicht zu genügen.
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