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Ich brauche Rat - bin ich devot?

*****ana Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Ich brauche Rat - bin ich devot?
Hallo liebe Community

Mein Problem ist vermutlich eins vor dem jeder mal gestanden hat. Irgendwann kommt der Punkt indem man merkt, dass man doch noch nicht alles von sich selbst kennt oder auch vieles unterdrückt hat. Es scheint da noch eine andere Seite zu geben, irgendwas, was noch viel tiefer in einem liegt nur das man nicht genau weiß was es ist.

Nun zu mir. Ich bin ein zierliches, junges Mädchen, dass auch noch jünger aussieht als sie eigentlich ist (was so ziemlich toll ist). Blöd bei der ganzen Sache ist allerdings, dass man häufig nicht ernst genommen und nur lieb belächelt wird und daher hab ich früh gelernt konsequent und sehr durchgreifend aufzutreten. Aber umso mehr Zeit vergeht, umso unwohler fühle ich mich in der Rolle. Klar ich bekommen viel Respekt und werde meist auf Augenhöhe behandelt aber für mich ist das eher wie ein nicht enden wollender Kampf.

Nach langem Gegrübel und wiederholtem Durchlaufen vieler Situationen aus Beziehungen und Alltag ist mir klar geworden, dass ich eigentlich ein überaus devoter Charakter bin. Der Gedanke mal alles abzugeben und trotzdem nicht die offenen Schwächen ausgenutzt zu sehen reizt mich seit dem immer mehr. Nur wohin jetzt mit mir? Ich weiß noch nicht was es so alles in der Welt gibt und hab auch keinen in meinem Umfeld, der mir bei dieser Frage helfen könnte. Sich selbst mit den ganzen Wissenslücken einzuschätzen fällt mir auch sehr schwer.

Deshalb freue ich mich über jeden Tipp!

Liebe Grüße,
Kaliyana
*****lis Mann
690 Beiträge
Guten Morgen!
Dein Problem klingt niedlich, ist aber tatsächlich eines: Das Frau sich in einer Rolle wiederfindet, in der sie sich nicht wohl fühlt.
Das passiert auch zB sehr attraktiven Frauen, an die sich dann keiner mehr rantraut, bis sie sich völlig unattraktiv vorkommen.

Mit "süß" ist das ähnlich. Man möchte ernst genommen werden, aber dazu nicht zu einem Wadenbeißer mutieren müssen.
Und jemanden zu finden, der einen ernst nimmt samt dem Wunsch nach Hingabe, OHNE einen von oben herab zu behandeln oder dich als Trophäe zu sehen... Nicht ganz einfach.


Deine Wünsche gehen auf jeden Fall auf die Seite "unten" (Bottom). Das ist doch prima, da gibt es viele. *g* Schau mal bei "Subs unter sich" oder "BDSM für Anfänger".

Lies ein paar Bücher und Websites.
Schau hin, was genau dich reizt.

Und du könntest dich fragen, ob du eher submissiv fühlst (der andere macht mit dir, was er (im Rahmen) will) - oder eher devot (du möchtest aktiv dienen).
Solche Gedanken aufzuschreiben kann helfen.

Und am Ende einfach mal ausprobieren, die Tat macht schlau.
*g*
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Deine Unsicherheit ist sicher keine seltene, vor allem nicht bei Frauen. Dein Vorteil ist dabei gerade dein junges Alter. Ich glaube, je älter jemand ist, wenn er an diesen Punkt kommt, um so schwieriger ist es für ihn oder sie, über den eigenen Schatten zu springen und sich einzugestehen, welche Seiten da noch so zu einem gehören. Und zwar auch ganz egal, wie selbstsicher dieser Mensch ist, und auch egal, ob nun devot oder dominant. Schließlich hat man ja schon so viele Jahre so oder so gelebt und sich selbst gesehen, das verfestigt ein Selbstbild, das dann plötzlich ins Wanken kommen kann. Ein jüngerer Mensch weiß, auch wenn sich manche vielleicht als schon sehr erfahren betrachten, dass er eine vielleicht sehr abwechslungsreiche Entdeckungsreise vor sich hat.

Darüber bist du dir offenbar sehr klar. Du hast hierher gefunden und kannst dich umschauen. Vielleicht ist die Gruppe BDSM für Anfänger für dich gut geeignet. Und wenn du lieber den reellen als den virtuellen Austausch bevorzugst, gibt es sicher auch in München passende Stammtische. Die Münchner in der Gruppe werden das bestimmt wissen.

BDSM ist eine sehr bunte und vielseitige Welt. Es gibt so viele unterschiedliche Facetten wie es Menschen gibt. Lass dir von keinem einreden, so oder so müsse es sein, weil nur dann seist du eine "wahre" Sub etc.

Grau ist letztlich alle Theorie, egal in wievielen Schattierungen. Wenn du offen bist, aber auch kritisch genug, und dich auf dein Gefühl verlässt, wenn sich dir jemand als Reisebegleiter anbietet, wenn dein Instinkt dir sagt, dass du dich auf diesen einlassen und ihm vertrauen kannst, wirst du ohnehin vieles mit neuen Augen betrachten. Denn so manches, was im Kopfkino ganz toll erscheint, fühlt sich real gar nicht so an. Und umgekehrt mag es Dinge geben, denen du eher ablehnend begegnest, die sich dir mit der Zeit und dem geeigneten (Spiel-)Partner als wunderbar offenbaren.

Vieles hängt auch von der Art dieses Partners ab. Was mit dem einen gar nicht geht, mag mit dem anderen unglaublich gut sein. Das muss nicht nur Unfähigkeit oder mangelndes Einfühlungsvermögen des anderen sein, sondern schlichtweg das berühmte Schlüssel-Schloss-Prinzip.

Du brauchst nun nicht jedem Mann mit devot gesenktem Blick zu begegnen. Eher im Gegenteil: schau dir dein Gegenüber genau an, schau ihm fest in die Augen. Dann kannst du sehen, wie der andere dir begegnet. Sieht er nur das süße Stückchen, dass als devotes Spielzeug besonders einfach zu vernaschen ist, oder sieht er die Frau, die sich ihrer selbst bewusst ist und es immer mehr wird.

Ebensowenig musst du um jeden Preis versuchen, die toughe Frau zu geben. Es macht gar nichts, wenn du Unsicherheiten zeigst und eingestehst. Auch dies gehört zu dem Menschen, der du bist.
Ich empfehle dir, dich am besten mit anderen auszutauschen, die diese Phase evtl. ebenfalls haben/hatten. Die Stammtische des SMJG fallen mir da spontan ein. Altersgrenze ist bei denen glaub 27, was den Vorteil hat, dass dir nicht gleich die alten Säcke auf den Leib rücken *smile*

Gruss Alex
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
die schlechte nachricht: es dauert
die gute nachricht: auch das hat ein ende *zwinker*

du schreibst recht "unerotisch" allgemein gehalten" und du bist noch relativ jung.

da liegt der verdacht nahe, dass neben evtl. eindeutig vorhandener devoter neigung auch viel auch viel anderes "reinprojezierst", dass (vielleichtunbewusst) alltagsprobleme damit lösen willst.

ganz egal was und wie, für deine entdeckungsreise brauchst einen menschen der die möglichkeit hat, dich kennenzulernen, gemeinsam mit dir entdeckt, besser noch sich selbst auskennt und dich entdecken lässt. kurz jemand der dir nahe steht, aber möglichst keinen sex mit dir hat. vorerst und ne ganze weile.
*****ana Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Viele vielen Dank an alle die sich die Zeit genommen haben mir ein wenig unter die Arme zu greifen. Ich bin sehr positiv überrascht über die ganze aufgeschlossene und verständnisvolle Hilfe, die Ratschläge haben mir sehr weitergeholfen!^^
Ich verstehe dich ;)
Ich kann das gefühl auf jedenfall sehr gut nachvollziehen. Aber ich denke das ist nichts was nur aus Überlegungen wächst oder? Stehe an einem ähnlichen Punkt. Ich würde es auch als Gefühl und irgendwo auch als Wunsch bezeichnen...
********chen Frau
3.302 Beiträge
Niemand
wacht morgens auf und stellt fest: Ich bin devot (oder dominant oder was auch immer).

Aber es macht wirklich Spaß, das herauszufinden. Nicht mit der Brechstange, aber so peu a peu und auch mit einer gesunden Skepsis.

Devot sein heißt ja nicht vor jedem auf die Knie zu gehen sondern das Bedürfnis zu haben, vor dem Richtigen auf die Knie zu gehen *zwinker*.

Also schlau machen was es so alles gibt und Geduld haben *g*

Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß bei der Suche nach Dir selbst *top*
******ier Frau
36.323 Beiträge
Devot sein heißt ja nicht vor jedem auf die Knie zu gehen sondern das Bedürfnis zu haben, vor dem Richtigen auf die Knie zu gehen *zwinker*.

*genau* *guterbeitrag*
Ich bin nur bei Einem devot, sonst bin ich dominant.
So unterschiedlich kann es sein.
*omm*
********ce76 Frau
56 Beiträge
Ich kenne das ...
... auch aus meiner Anfangszeit. Rückblickend war das sehr spannend. Da ich im Alltag sehr dominant rüberkomme, konnte ich mir das Gefühl zu Anfang auch nicht so erklären. Das Gefühl mal abzugeben, sich fallen zu lassen hat mich auch begleitet. Taste Dich langsam ran und vor allem; genieße es.
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