Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Female Led Relationship
1204 Mitglieder
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1180 Mitglieder
zum Thema
Einfach reden ! / ?749
Hilfe liebe Joyler, wir haben ein Sex-Problem!“ Oft zu lesen hier im…
zum Thema
Hat Liebe die Macht zu verletzen?293
Warum können die Menschen, die ich am meisten liebe, mich am tiefsten…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie gelingt es, über die eigenen Gefühle zu reden?

*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Das ist aber - bei aller Liebe - ein hoher Anspruch und einer, der selbst in innigen Liebesbeziehungen nicht leicht zu erreichen ist. Man muss dazu irgendwie zusammen wachsen - auch durch Streit und Missverständnisse und Diskussionen.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Themenersteller 
es gibt viele Wege...
auf denen man zueinander finden kann...jeder wird seinen ganz individuellen Weg...der auch seinem eigenen Wesen entspricht finden...ich bin einfach mehr der fühlende Mensch...ich muss nicht immer viel reden und auch nicht alles ausdiskutieren...ich habe inzwischen auch für mich festgestellt...das ich auch mal Fragen offen lassen kann...manchmal ergeben sich auch Antworten von ganz allein..

Im Rahmen einer Liebespartnerschaft...mag ich sehr gern...auch die nonverbale Kommunikation...einfach nur mal still zusammen sitzen...vielleicht mit Hand halten...und Augenkontakt...ich sehe meinem Gegenüber an...wie es ihm geht...ob er auch lieber gerade gar nicht reden mag...bei einer intuitiven Verbindung...kann das auch, ein sehr erfüllender Austausch von Gefühlen sein...ohne darüber zu reden...
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, Du hast Recht , da muss jeder seinen Weg gehen.
es geht nur, wenn der "Andere" auch will
auch wenn man selbst schon so weit ist, sich traut, den Schritt zu gehen, kann es scheitern. Nämlich dann, wenn der Partner absolut nicht darauf eingeht. Wenn er blockt und nicht bereit ist, das Thema anzugehen. Und wenn dann noch die Weigerung dazukommt, Rat bei einer Beratung zu suchen, dann ist es eine vergebene Müh. Und so wie ich weiß, in sehr vielen Bezeihungen der Fall, leider...
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ja
ich kann lernen, über meine Gefühle zu reden, aber ich kann niemanden zwingen, mir zuzuhören.

Das heißt dann im Extremfall auch, dass die Beziehung keine mehr ist - das war jedenfalls bei mir so. Irgendwann habe ich aufgegeben, wurde ich immer stiller, bin am Ungesagten fast erstickt - und bevor es mich umbrachte, bin ich gegangen.

Man kann den Partner warnen - aber wenn er/sie es nicht wahrhaben will...*nixweiss*
****1ie Mann
4.458 Beiträge
dieses Gefühl kommt mir jetzt sehr sehr bekannt vor. War mit Sicherheit einer von vielen Gründen warum meine Ehe damals kaputt gegangen ist
******ung Mann
208 Beiträge
Angst+Unvermögen
Hallo,

ich habe mit dieser Problematik und Thematik seit Jahren immer wieder, mal mehr, mal wenniger zu tun. Ich für mich mus sagen das das "nicht" aussprechen von Dingen das größte Problem ist. Das alles türmt sich zu einer risigen Welle aus, wenn beide dann in vortgeschritenem Stadium der Bezihung zum Therapeuten gehen ist es gar nicht mehr möglich allen verkorksten Mist den beide so aud der scchüppe haben, aufzuarbeiten. Das zurückziehen ist für mich eine Lösung die ich OK finde. Beide gehen sich aus dem Weg, vermeiden belastende Sittuationen, nehmen sich selbst damit in Schutz und und und. Kommunikation um jeden Preis funktioniert einfach nicht, hatte einige male den Gedanken das wir die Probleme weich labern und verwässern. Und wenn mann anschließend merkt das der Partner maximal nur 15% vom gesagen verstanden hat, gar nicht in der Lage ist das umzusetzen. Nun, aus meiner Sicht ist die vorraussetzung für diese art von Kommunikation die Sprache. Wenn beide nicht die gleiche Sprache sprechen, den Worten nicht die identische bedeutungen geben, und noch so einiges. Ist es sehr schnell gescheitert.

lg.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Themenersteller 
Das zurückziehen ist für mich eine Lösung die ich OK finde. Beide gehen sich aus dem Weg, vermeiden belastende Sittuationen, nehmen sich selbst damit in Schutz

…wie viele Jahre kann so was gut gehen?
…vielleicht so lange...bis man den Menschen trifft, mit dem man dann über alles reden kann?
*nachdenk*
******ung Mann
208 Beiträge
ja, zu Bespiel...
das ist eine Option, auch weil jeder für sich, nur begrenzt sein ich erweitern kann, da braucht es viele Eigenschaften damit das geht.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Zum Gelingen von Kommunikation trägt auch bei, wenn ich akzeptieren kann, dass der/die andere anders fühlt oder anders denkt. Mir fällt das oft schwer, denn ich fühle mich dann leicht nicht richtig geliebt. Dabei weiß ich, dass das nichts mit mangelnder Liebe zu tun hat, sondern damit, dass mein Gesprächspartner, obwohl er mich liebt, ein anderer Mensch ist.

Zur nonverbalen Kommunikation: Einträchtig miteinander schweigen ist etwas sehr schönes. Aber ich denke, dem muss ein gewisses maß an verbaler Kommunikation vorausgehen, damit ich weiß, dass wir tatsächlich einträchtig schweigen. Sonst wird aus dem seelenvollen Blick in die Augen des anderen schnell ein "Wenn Blicke töten können."
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Themenersteller 
auch die Körpersprache ist einsetzbar...
zur Kommunikation...
...der Blick der töten Könnte...wird gegenüber einem liebevollen Blick...mit Sicherheit von meinem Partner erkannt.. *smile*
****50 Mann
657 Beiträge
Das wird wohl nicht vielen helfen...
...da ich wohl als Mann ein Exot (jedoch kein Weichei) bin, weil ich das Gespräch über die eigenen Gefühle begonnen habe und dadurch ebend wohl alles etwas anders war.
Auslöser war die platonisch gebliebene Liebe zu einer anderen Frau, die in mir erst einmal ein totales Gefühlschaos erzeugt hat, war doch die Liebe zu meiner Frau auch noch nicht erloschen, allerdings der Sex seit Jahren bei Null angekommen. Nun ist bei mir als typisches Sternzeichen Waage Entscheidungsfreude nicht gerade eine meiner Stärken.

Also sehr lange nachgedacht, Ursachenforschung und abgewogen, wie sag ich's meiner Frau? Fest stand von Anfang an, das ich meine Ehe erhalten, aber auch nicht mehr mit einer Lüge gegen mein wahres "Ich" leben wollte. Im Kopf entstanden ist dann ein etwas längerer Plan, erstens die Ehe "in Ordnung" bringen, ohne etwas über den Auslöser dieser "Anwandlung" zu verraten. Das hätte wohl wie eine Erpressung auf meine Frau gewirkt und den weiteren Weg verbaut, möglicherweise in einer Katastrophe geendet.

Das Gespräch haben wir an einem entspannten Abend in unserem Lieblingsrestaurant geführt, waren danach beide froh, dass es endlich "raus war" und wir hatten an diesem Abend nach Jahren wunderbaren Sex miteinander, den es auch heute noch gibt, was mit Sicherheit nicht passiert wäre, wenn gleich die ganze Wahrheit zur Sprache gekommen wäre.

Es folgten (nach meinem Plan *zwinker* ) Monate, in denen wir wieder aufmerksamer zueinander waren uns unsere gegenseitige Liebe zeigten. Meine Frau wusste dann auch, dass es eine freundschaftliche Verbindung zu dieser Frau gab, ahnte vielleicht auch ein Mehr, den typischen, keimenden Eifersuchtsgefühlen stand aber gegenüber, dass wir unsere Liebe wiederbelebt hatten und in dieser Zeit habe ich ihr auch sehr intensiv gezeigt, was sie mir bedeutet, das sie der wichtigste Mensch in meinem Leben ist.

Der "Einspieler" für den zweiten Schritt war dann, dass ich ihr an einem Abend über den Joyclub, in dem ich seit einigen Monaten besonders in der Gruppe Polyamorie aktiv war und mich intensiv ausgetauscht und "gelernt" habe, erzählte. Mir war bewusst, dass ich sie mit der ganzen Wahrheit verletzen würde und letztlich der Ausgang offen war, hoffte aber, dass unsere wieder glücklich gewordene Beziehung stärker ist und uns über die unausbleiblich schwere Zeit helfen würde. Und es hat funktioniert, wir haben es überstanden, einen neuen Weg für uns gefunden, reden jetzt viel mehr über unsere Gefühle und sind glücklich.

Meine Erfahrungen zusammengefasst:
• wenn in der Beziehung etwas nicht stimmt, erstmal nachdenken, was fehlt mir, wo will ich hin?
• Plan machen und gerade, wenn eine weitere Beziehung oder Affäre besteht, nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen
• vielleicht persönlich schon etwas zum Positiven ändern bevor man miteinander redet
• den richtigen Zeitpunkt und Ort, vor allem die richtigen Worte finden und dabei nicht vergessen, wenn ich auf den Partner zeige, zeigen zwei Finger auf ihn, drei Finger aber auf mich..., also nicht du musst sondern wir müssen/sollten...
• das Gespräch unbedingt bedingungslos führen, mit "wenn Du, dann..." funktioniert es nicht.

Letztlich muss aber auch die Konsequenz deutlich gemacht werden, dass, wenn der Partner jegliches Gespräch verweigert, dann eine Trennung die Folge sein kann. In einem solchen Fall ist aber die Beziehung eh kaputt.

Es sind einfache Wahrheiten, die aber oft vergessen werden und wenn der Mann beginnen könnte, wäre wohl manches einfacher... *ja*
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Themenersteller 
vor so viel Planungssicherheit...
...kann man nur den Hut ziehen!

@ Samy50
Nebenbei bemerkt, der "Waagemamm" ist auf Ausgleich aus...er sorgt in seinem Handeln dafür....das für alle eine Win Win Situation entsteht..es soll allen gut gehen...sehr fürsorglich.. *top*

Deine Erfahrungen decken sich auch mit meinen...je mehr man teilt in einer Partnerschaft...je mehr verbindet das auch...auch und gerade wenn beide auch ihre Gefühle austauschen..das sind Besonderheiten...darüber redet man nur mit Menschen...die einem sehr,sehr nah stehen...deshalb ,verbindet die Art der Kommunikation selbst dann...wenn etwas unangenehme Wahrheiten zur Sprache kommen...es kommt halt immer auf das " Wie" an... *ja*
Das ist aber - bei aller Liebe - ein hoher Anspruch und einer, der selbst in innigen Liebesbeziehungen nicht leicht zu erreichen ist. Man muss dazu irgendwie zusammen wachsen - auch durch Streit und Missverständnisse und Diskussionen.


Mensch, ich habe hier etwas gesehen, das muss ich doch mal für die ganz Kleinen nochmal direkt ergänzen. Das Zitat heißt: ich antworte nur, wenn der Mensch freundlich ist und ich ihn mag. Natürlich antworte ich auch, wenn ich gar nicht weiß, ob ich denjenigen mag, wie sonst hätte ich hier schon antworten können. Mensch, das hätte man sich doch mal denken könne.


erstmal muss man wissen, welche Eigenschaften man im Anderen sucht. Möchtest du wirklich von jedem verstanden werden ? bei mir ist es so, dass ich nicht mit jedem über alles reden will. Ich finde es schon gut, wenn beide Menschen mit ihrem eigenen Leben beschäftigt sind und auch einer den anderen nicht als seelischen Mülleimer nutzen will. Ich zB. will gar nicht alle Menschen verstehen. Wozu sollte das gut sein ?


Für mich hat sich richtiges Verstehen ganz anders gezeigt. Ich habe wirklich wichtige Dinge, die zB. ein sehr guter Freund- der zugleich ein Ex ist, mir rüber gebracht hat, immer erst später verstanden, weil wir uns im Egomodus begegnet sind und man eigentlich nicht offen war. Wir hätten so sehr versuchen können, den anderen zu verstehen oder sagen können: "du verstehst mich einfach nicht" ! Das hätte ja trotzdem an dem Zustand nichts geändert. Als dann einige Zeit vergangen war, habe ich verstanden, was er damit sagen wollte, aber nicht weil ich es wichtig fand, was er mir sagen wollte, sondern weil ich diese Informationen gebrauchen konnte, weil ich mit ihm evtl. eine Beziehung will und dieser Mensch mich interessiert. der Mensch hatte mir etwas zu zeigen, was wirklich wichtig war, verstehst du das ?

Ich habe das erst nach 2 Monaten verstanden und in dieser Zeit habe ich extrem viel verstanden, was uns betrifft, was Unterschiede betrifft, was Freundschaft betrifft, wie man mit Unterschieden leben kann, ohne vom anderen mehr zu wollen und zu nehmen als angebracht und das geht nur, wenn beide Menschen ihr Leben ähnlich in eine andere Richtung lenken. Beide haben also einen Weg nach draußen und Innen begegnen sie sich. gemeinsam schweigen, gemeinsam still sein und lachen und durch sich selbst erkennen, was der andere wirklich braucht, anstatt ihm Müll zuschieben zu wollen.
echt lecker
*****123 Mann
2.053 Beiträge
Viele haben es nie gelernt über ihre echten Gefühle zu reden.

Viele haben auch Angst über die eigenen Gefühle zu reden weil sie dann das Gefühl haben angreifbar und verletzbar zu sein.
Säue
*****123:
Viele haben auch Angst über die eigenen Gefühle zu reden weil sie dann das Gefühl haben angreifbar und verletzbar zu sein.
Vielleicht hättest du auch schreiben können "viele Männer". Ich habe in Männergruppen, die ich manchmal leite, nicht selten gehört, dass Männer das Gefühl hatten, "Perlen vor die Säue" geworfen zu haben, wenn sie sich Frauen gegenüber geöffnet haben, und danach einfach die Jalousien dicht machten.

Wahrscheinlich geht es vielen Frauen ebenso, allerdings neigen Männer dann eher dazu, sich einzuigeln. Zumindest ist das mein nicht repräsentativer Eindruck.
*****123:
Viele haben auch Angst über die eigenen Gefühle zu reden weil sie dann das Gefühl haben angreifbar und verletzbar zu sein.

Ich hab keine Angst drüber zu reden: ich rede einfach nicht drüber.
Was hier in letzter Zeit in immer neuen Threads an Kommunikationsanforderungen in der Partnerschaft formuliert wird, wäre für mich die reine Folter.
Und ich könnte mit so jemandem auch überhaupt nichts anfangen.

Man sollte auch mal was einfach für sich behalten können. Und wenn gleichzeitig das hier so oft postulierte "bedingungslose Vertrauen", das angeblich auch zu einer guten Partnerschaft gehören soll, zwischen beiden herrscht, dann sollte das auch für keinen von beiden ein Problem sein.

Ich frage mich mittlerweile auch, wie man angeblich dieses geforderte Redepensum schaffen, seinen Lebensunterhalt verdienen, ein Privatleben haben und dann auch noch hunderte Posts im Joyclub schreiben kann ....
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Themenersteller 
.Ich frage mich mittlerweile auch, wie man angeblich dieses geforderte Redepensum schaffen, seinen Lebensunterhalt verdienen, ein Privatleben haben und dann auch noch hunderte Posts im Joyclub schreiben kann ...

Hmm...gehört das nicht alles mit, in eine Lebenspartnerschaft...ins Privatleben?

Natürlich hat man nicht jeden Tag...Lust ausgiebig zu reden...gibt ja auch nicht immer...wirklich was zu besprechen...aber sollte einer in der Partnerschaft was auf dem Herzen haben...dann schon...
Wenn man lieber alles allein, mit sich...im stillen Kämmerlein ausmacht...dann ist man in einer auf Liebe und Vertrauen aufgebauten Partnerschaft....auf Dauer nicht gut aufgehoben...der Sinn einer Lebenspartnerschaft, ist jedenfalls für mich...sein Leben mit einem anderen Menschen zu teilen...sich gegenseitig daran Teil haben zu lassen...weil man durch die Nähe....dieses Menschen eine Bereicherung spürt...so sollte es jedenfalls sein.. *zwinker*
Für mich persöhnlich, gehört dazu auch...über meine Gedanken, und Gefühle mit meinem Partner zu sprechen...neben den anderen alltäglichen Dingen...natürlich, wird die Kommunikation im Laufe der Jahre...etwas weniger...man kann schon öfter am Gesichtsausdruck oder Blick erkennen wie die Stimmungslage ist...ohne groß reden zu müssen...aber wenn man möchte...kann man auch sein Herz ausschütten..ist auch viel gesünder.. *top*


.
Viele haben auch Angst über die eigenen Gefühle zu reden weil sie dann das Gefühl haben angreifbar und verletzbar zu sein.
Vielleicht hättest du auch schreiben können "viele Männer". Ich habe in Männergruppen, die ich manchmal leite, nicht selten gehört, dass Männer das Gefühl hatten, "Perlen vor die Säue" geworfen zu haben, wenn sie sich Frauen gegenüber geöffnet haben, und danach einfach die Jalousien dicht machten

Sehr interessant, warum haben die Männer das Gefühl...weil sie nicht verstanden wurden??
http://www.joyclub.de/my/2024383.a_simple_smile.html


Ich hab keine Angst drüber zu reden: ich rede einfach nicht drüber.
Was hier in letzter Zeit in immer neuen Threads an Kommunikationsanforderungen in der Partnerschaft formuliert wird, wäre für mich die reine Folter.



da bin ich ganz bei Dir .. ich kann mich über viel unterhalten und Emotionen sind wahrlich kein Tabu, trotzdem erreichen mich Worte zum Beispiel wenig, das Handeln danach dafür umso mehr.


Heute wird alles zerredet, anstatt aktiv einfach nach Gefühltem zu handeln.

Ich brauch kein wörtliches "ich liebe Dich", da kann ich gern verzichten .... Gesten, die es mir zeigen .. sind tausendmal schöner.

Umgekehrt wäre ich die Falsche für einen Menschen, die solche Bestätigungen wörtlich braucht ...
die würde er nämlich nur sehr selten bis ganz wenig hören.
ich denke mal,
das ist kein widerspruch.

in einer funktionierenden partnerschaft muss man ja nicht dauernd ueber seine gefuehle reden. und klar kann ich auf blumige worte und lippenbekenntnisse gut und gern verzichten, wenn die handlungen eine andere sprache sprechen.

ich hatte diesen thread so verstanden, dass es eher um partnerschaften geht, in denen kommunikation sich schwierig gestaltet. und fuer diese beziehungen sind gewisse ( angeleitete ) gespræchstechniken oft hilfreich.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Eben
Ich kann ja auch mal darüber reden, dass ich mich missachtet fühle, wenn er sofort nach dem Heimkommen die Tennistasche packt und wortlos wieder verschwindet, während ich jeden Abend die Kinder verpflegen und ins Bett bringen muss. Mal als Beispiel

Wenn mich das stört, wenn ich mich unglücklich und ungeliebt fühle, dann will ich das sagen dürfen und mit ihm eine Lösung ausarbeiten, die uns beiden passt (z.B. ein Sportabend für mich mit Kinderbetreuung für ihn und irgendwas, was wir beide machen in den Wochenablauf einarbeiten).

Wie Lana sagt, so habe ich es auch verstanden: wenn es total "klemmt" in der Partnerschaft, dann können geregelte oder moderierte oder angeleitete Gespräche helfen.

Wobei das Ergebnis offen ist - es kann auch die Trennung bedeuten. Die ohne Gespräch auch gekommen wäre ...
Einmal mehr - wenn es um Kommunikation geht: Man kann nicht nicht kommunizieren. Auch "Schweigen" sagt etwas aus, vom Geniessen des gemeinsamen Moments, bis hin zum passiv-aggressiven Rückzug aus einem Dialog.

Ohne dafür Werbung machen zu wollen, ein sehr interessanter Einstieg in diese Thematik, die mehr praktisch denn "wissenschaftlich" daher kommt, ist mMn das Buch "Die 5 Sprachen der Liebe". Jeder Mensch tickt anders, hat unterschiedliche Bedürfnisse, reagiert anders. Macht man den (englischsprachigen) kostenlosen Test auf der Werbeseite des Buchs, kann man schon mal zu erstaunlichen Erkenntnissen gelangen.

Unter dem Strich meine ich, dass die Hauptfrage des Threads somit unmöglich pauschal zu beantworten ist, denn jeder Mensch kommuniziert seine Gefühle individuell. Manch einer kann ohne bewusste Selbstreflektion offen, ehrlich und authentisch durch Worte mitteilen, was er/sie fühlt, andere wiederum müssen tiefer in sich selbst gehen, sich ihrer Gefühle erst einmal selbst bewusst werden, und dann möglicherweise "gezielt" kommunizieren - letztlich in einer "Sprache", die dem/der Partner/in am besten liegt.

Wie es also gelingt, über die eigenen Gefühle "zu reden", beginnt ganz klar bei sich selbst - aber hängt eindeutig auch mit dem/der Partner/in zusammen, die Möglichkeiten sind unendlich. Manchmal gelingt das wie von selbst, manchmal muss man richtig dafür "arbeiten", an sich selbst, wie auch an der Beziehung.
Ich gehöre eher zu den Leuten die in einer Beziehung natürlich umgehen mit Gefühlen jeglicher Art und ich tue mir auch leicht meine Partnerin daran teilhaben zu lassen (an positiven wie negativ erlebten Gefühlen).
Ich fühle mich da einfach stärker und geheilter wenn ich darüber reden kann, wie wenn ich alles nur für mich behalte. Letzteres kann manchmal ein Gefühl sein, so als ob es einen von innen auffrisst und einen auch im Alltag oder Beruf ganz schön schwächen.
Ich habs auch lieber wenn mir die Partnerin ihr innerstes zeigt und sie offen reden kann. Das gibt der Beziehung einfach eine ganz andere Stufe und Tiefe.
Natürlich sollte man aber auch nicht so weit gehen und jede (ärgerliche) Kleinigkeit an den Partner kommunizieren.
Bei Kleinigkeiten sollte man schon in der Lage sein, diese selbst zu verarbeiten und einen inneren oder gedanklichen Konsens für sich selbst zu finden, der passend ist.

Es war aber nicht immer sowie jetzt. Früher tat ich mir da auch etwas schwerer aber mit der Erfahrung und dem Alter kam die Offenheit und Ehrlichkeit relativ automatisch. Ich lernte einfach, dass ich mich selbst bremse oder mir nichts gutes tue und eventuell sogar unzufrieden werde, wenn ich meiner Partnerin nicht oder nur an der positiven Gefühlswelt teilhaben lasse. Manches gehört manchmal nun ausgesprochen.
Da ist es auch wichtig, dass der Partner etwas Verständnis mitbringt und mit Gefühlen wie Trauer, Zorn, Angst etc. umgehen kann, denn das kann nicht ein jeder und da gehört eine ganz schöne Portion innere Stärke dazu.

Dabei ist es aus meiner Sicht wichtig, dass man grundsätzlich ehrlich und offen ist, aber auch dass man zu sich selbst stehen kann und sich so mag wie man ist mit allem was dazugehört (einschließlich negativer Gefühle). Denn nur so gelingt es einem auch, ehrlich darüber zu sprechen. Außerdem sollte man von der Vorstellung ablassen, dass man selbst oder der Partner perfekt sein muss, denn das wird nie der Fall sein bei keinem Menschen und Menschen die das von einem erwarten, sollten mal in ihren eigenen Garten Unkraut schären.

Bei Lösungsgesprächen kritisierte ich früher mehr und kam öfters mit Vorwürfen beginnend mit "Du...".
Da ich aber merkte dass das alles noch zuspitzt, rede ich jetzt in der Ich-Form und lasse von Vorwürfen weitgehend ab.

Meine Tabuthemen habe ich innerlich nachgespürt, geschaut ob ich sie auflösen kann. Ich konnte sie nicht auflösen und wenn dann nur von kurzer Dauer. Somit musste ich mir eingestehen, dass es besser ist ehrlich zu mir und zur Partnerin zu sein und offen darüber zu sprechen. Es hat unserer Beziehung keinen Abbruch getan...ganz im Gegenteil.

Das mit den Lippenbekenntnissen haltet eh jeder sowie er es für richtig hält. Für mich gehört es zu einer Beziehung dazu wenn es der Fall ist. Natürlich muss ich ein "Ich liebe dich" auch nicht 20x am Tag hören, aber ab und zu ist es schon schön und man sagt es auch gern, denn man spürt ja dass es nun mal so ist.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Themenersteller 
es ist die Grundstimmung...
. Das mit den Lippenbekenntnissen haltet eh jeder sowie er es für richtig hält. Für mich gehört es zu einer Beziehung dazu wenn es der Fall ist. Natürlich muss ich ein "Ich liebe dich" auch nicht 20x am Tag hören, aber ab und zu ist es schon schön und man sagt es auch gern, denn man spürt ja dass es nun mal so ist.

...ein ständiger Begleiter...das Gefühl der Liebe der Wärme der tiefen Verbundenheit...und genau das sollte man auch ab und zu in Worte fassen und seinem Partner so kommunizieren...natürlich, untermauert es nur die Taten...aber nur Taten ohne auch mal die Worte der verbindenden Herzenswärme zu hören...erfüllt mich nicht und so gebe ich sie auch weiter....empfinde ich zumindest so... *herz2*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.