Mich hats auch erwischt...
diesen Thread mal aus der Versenkung hol
Vor einer Woche war ich beim Frauenarzt wegen ungewöhnlichen langen und schmierigen Blutungen, und da meine Periode aufgrund von hormonellen Problemen bisher nie besonders zuverlässig war, hatte ich mir nichts großartiges dabei gedacht.
Bis beim Ultraschall dann die große Überraschung kam: Ich war schwanger, in der 8. Schwangerschaftswoche (Fruchthüllengröße 1,15 cm), allerdings kam dann auch direkt die schlechte Nachricht. Es waren keine Herztöne zu hören, die aber in der Regel schon bei einer Größe von 0,6 cm auftreten.
Das war dann also der doppelte Schlag für mich.
Bisher ist mir immer gesagt worden, dass ich von den Hormonen her eigentlich gar nicht schwanger werden kann, und nun sowas.
Die darauf folgende Nacht habe ich nur geheult, und kann jetzt nicht mal genau sagen, warum.
Da ich von der Schwangerschaft nichts gewusste habe bis zu dem Tag und es auch sonst keine Anzeichen gab (wie z.B. das Ausbleiben der Regel), hatte ich zu dem Baby auch keine Bindung aufgebaut.
Aber allein der Gedanke an den Zwerg löst wieder Tränen in mir aus, heute, eine Woche nach der Entdeckung.
Vor vier Tagen bin ich im Krankenhaus gewesen zur Ausschabung. War nicht anders möglich.
Allerdings wurde mi nicht gesagt, dass ich 6-8 Wochen nicht baden dürfte, sondern nur 2.
Und zum Geschlechtsverkehr meinte meine Gynäkologin nur, dass ich diese Woche ruhig wieder könnte, wenn ich wollte.
Am Mittwoch muss ich zur Nachuntersuchung, dann möchte ich sie nochmal drauf ansprechen.
Mal davon abgesehen, dass ich mich zwar körperlich sehr unwohl fühle, aber darüber hinaus wieder meinen üblichen sexuellen Hunger verspüre.
Was mich interessiert, ist, ob es ratsam wäre, psychologische Beratung in Erwägung zu ziehen. Denn ich knabbere doch sehr an der Schwangerschaft, als ich es mir je erträumt hätte.
Ich erkenne mich selbst nicht wieder.
Und es fällt mir schwer, mich auf andere Dinge zu konzentrieren.
Hat da jemand einen guten Rat zu?
~Honey