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Hetero-Männer: Wo liegt das Problem mit schwulen/Bi-Männern?

*****cat Paar
42.480 Beiträge
soooo....
gut dass wir das jetzt geklärt haben...

mit den Augen *zwinker*....dann wollen wir mal auf die sachliche Ebene zurückkommen und dort weiter machen...

Das Diskussionsthema war immer noch
was hinter diesem Satz ("Klar, vollkommen okay. So lange Du mich nicht anpackst") steht. Ist es die Angst eines angeblichen Hetero-Kerls auch nur ansatzweise ein wenig schwul zu sein?

....und die erweiterte Frage :Warum möchte ein bisexueller Mann, beim ersten Kennenlernen, unbedingt erzählen, dass er bisexuell ist. Hat dies einen bestimmten Grund, eine Intention. Sagt er das vielleicht, weil er wissen will, wie jemand dazu steht oder ob da was geht?





Liebe Grüße,
wolfscat
JOY-Team
**********lster Mann
1.685 Beiträge
***HB:
So wenig Toleranz - in einem Forum wie diesem?
Toleranz habe ich hier in der Community bisher, bis auf einzelne Ausnahmen, eigentlich nicht vermisst.


Was mir aber bitter aufstößt ist, dass einem Mann der betont das er WIRKLICH keine Bi-Ambitionen hat, immer wieder vorgehalten wird, er würde sich nur für seine angeblichen Homophantasien schämen oder im wird im schlimmsten Fall sogar gleich vorgeworfen er sei homophob!

Ich als hetero Mann habe teilweise fast schon das Gefühl ich müsste mich dafür rechtfertigen, dass ich nicht Schwul oder Bi-Interessiert bin und auch keinerlei Ambitionen in diese Richtung habe! Aber nur weil diese Art der Sexualität für mich nicht in Frage kommt, heißt es doch nicht automatisch, dass ich Menschen Ablehne die gleichgeschlechtliche Liebe praktizieren! Oder ist Intoleranz dann etwa Pflicht?! *hae*


Liebe Grüße,
Ri_Al(exander) *engel*
********le96 Paar
3.789 Beiträge
Berührungsängste
Wir haben einige schwule Freunde, sehr nette und liebenswerte Menschen. Ein bisschen Berühren gehört dazu.

In CdA haben wir auch einmal einen ausgesprochen charmanten Kellner kennengelernt, bei ihm gehörte Berühren mit dazu und das war sogar für unseren er erotisch !
********n_he Mann
4.051 Beiträge
***HB:
So wenig Toleranz - in einem Forum wie diesem?

Mensch sollte nicht verwundert sein. Wir sind ganz normale Menschen. Einige stellen ihre sexuellen Präverenzen stärker in den Vordergrund andere weniger. Uns prägen aber mehrere Lebennsfelder.
Es ist kein Eintrittskriterium anders zu sein als andere Menschen
******ung Mann
208 Beiträge
Eintrittskriterium ?
Das würde ich nicht so schreiben und sagen, Gays sind in der Regel besser vernetzt und organisiert in Ihren Kreisen als Hetros. Irgend wie verständlich, und auch sympatisch finde ich. Es ist in manchen Kreisen doch ein Eintrittskriterium ob du Gay oder Homo bist. zb. in Theater, kl.Ballet, in Berlin in der Politik, in den USA ist es noch ausgeprägter in manchen Kreisen.

Für mich steht fest: "jeder soll nach seiner façon selig werden"

aber ich möchte das auch für mich beanspruchen dürfen, ohne gleich kommplexe zu haben oder intepretiert zu bekommen.

...
*********iams Paar
2.141 Beiträge
vielen lieben dank
Was mir aber bitter aufstößt ist, dass einem Mann der betont das er WIRKLICH keine Bi-Ambitionen hat, immer wieder vorgehalten wird, er würde sich nur für seine angeblichen Homophantasien schämen oder im wird im schlimmsten Fall sogar gleich vorgeworfen er sei homophob!

Ich als hetero Mann habe teilweise fast schon das Gefühl ich müsste mich dafür rechtfertigen, dass ich nicht Schwul oder Bi-Interessiert bin und auch keinerlei Ambitionen in diese Richtung habe! Aber nur weil diese Art der Sexualität für mich nicht in Frage kommt, heißt es doch nicht automatisch, dass ich Menschen Ablehne die gleichgeschlechtliche Liebe praktizieren! Oder ist Intoleranz dann etwa Pflicht?! *hae*

genai das ist das problem - vielen dank für das mehr als gute statement 3 x *top* *top* *top*
OT
Was mir aber bitter aufstößt ist, dass einem Mann der betont das er WIRKLICH keine Bi-Ambitionen hat, immer wieder vorgehalten wird, er würde sich nur für seine angeblichen Homophantasien schämen oder im wird im schlimmsten Fall sogar gleich vorgeworfen er sei homophob!

Ich als hetero Mann habe teilweise fast schon das Gefühl ich müsste mich dafür rechtfertigen, dass ich nicht Schwul oder Bi-Interessiert bin und auch keinerlei Ambitionen in diese Richtung habe! Aber nur weil diese Art der Sexualität für mich nicht in Frage kommt, heißt es doch nicht automatisch, dass ich Menschen Ablehne die gleichgeschlechtliche Liebe praktizieren! Oder ist Intoleranz dann etwa Pflicht?! *hae*

das gleiche gilt (nebenbei bemerkt) auch für so leute wie mich, die bekennend monogam sind.
auch ich muss mich immer wieder rechtfertigen oder mir vorwürfe gefallen lassen,
dass ich noch nicht soweit bin.....!?!?

warum kann man andere nicht so leben und denken lassen, wie sie es wollen?
nur weil es " modern" ist, bi oder polygam/polyamor zu sein!?
*******na57 Frau
22.194 Beiträge
JOY-Angels 
Ich kenne das auch - dass ich mich rechtfertigen muss, dass ich mehrere Menschen liebe oder mir eine offene Beziehung vorstellen kann.

Es kommt immer drauf an, wo man sich äußert - und ich stimme Dir zu, einfach leben und leben lassen, das wär's.

*hi5*
*****cat Paar
42.480 Beiträge
äääähhhh...
*nachdenk*

*gruebel*

*hand*

jetzt weiß ich wieder. das thema war gar nicht monogamie oder polygamie, obwohl auch das natürlich ein gern zu diskutierendes wäre, wenn der thread entsprechend wäre.

hier geht és aber nur um heteros im verhältnis zu schwulen oder bi männern, toleranzen oder noch besser akzeptanzen dazu in der kennenlernphase bei unverbindlichen gesprächen.

bei mir...dem wolf...ist das täglich mehr oder weniger selbstverständlich. berufsbedingt komme ich häufig (nahezu täglich) auch mit schwulen auf engem raum zusammen. sowohl in der "hallo" phase, als auch im weiteren verlauf unseres geschäftes, sind durchaus ansatzweise flirts oder weiterreichende gespräche über erotik möglich.
zu körperlichen übergriffen auch nur versuchsweiser art ist és dabei allerdings noch nie gekommen.

oft finde ich die manchmal etwas überzogene selbstdarstellung mancher schwuler, wie auch mancher transgender zusätzlich, ganz besonders charmant. das kann durchaus etwas augenzwinkerndes haben...

és mag allerdings sein, daß speziell mein entertainment zu diesem thema ein ganz bewußt entspanntes ist.

und da wären wir dann wieder bei den rufen in den wald, die auch ein bestimmtes echo haben können...

Liebe Grüße,
wolfscat
JOY-Team
ich finde schon die Überschrift wieder faszinierend.

Erfahre ich doch, das ich als Hetero Mann ein Problem habe.

Nicht ein es Probleme zwischen hetero und Bi/homo Männern gibt, sondern nur der Hetero Mann hat das Problem. vielleicht ist er am ende sogar selbst das Problem.

Der Vergleich mit dem Mädel ist relativ sinnfrei. Denn die begegnen mir eher selten auf öffentlichen Toiletten oder auch in Umkleideräumen. Auch teile ich mit vielen Frauen die Heterosexualität und das ohne dies zu betonen.

Du eröffnest ein Thema wegen einer Phrase um dann selbst mit dem Klassiker zu kommen - der Angst selbst schwul zu sein.

Es ist als heteromann recht schwierig plötzlich schwul zu werden, auch wenn man sich das vielleicht nach einer gescheiterten beziehung vielleicht wünscht. das Leben wäre sicherlich manchmal deutlich einfacher wenn man mit seinem besten Kumpel in der Halbzeit auch noch Sex haben könnte. (ich wohnte auch mal mit meinem besten Kumpel in einer WG und wir wirikten auch wie ein altes Ehepaar und es war uns egal ob wir den eindruck noch vertieften wenn wir uns ausgiebig bei ikea über Wohnungseinrichtungen unterhielten).

Es scheint für einige toleranzfordernden nicht heteros nicht vorstellbar zu sein, das Mann keine homoerotischen Neigungen verspürt. Ich finde männliche trainierte Körper toll, ich gucke sie mir gerne an. Aber es ist halt nicht sexuell. Ich habe keinerlei Bedürfniss einen noch so gutaussehnden männlichen Mann anfassen, geschweige denn Küssen zu wollen. Mag sein, das ich bei sex angezogenden Transseuellen/transvestiten im ersten Moment reagiere, dann aber aufgrund der typisch weiblichen aufreizenden Kleidung.

ich verstehe übrigens nicht, warum es so wichtig ist außerhalb der besten Freunde über die sexualität zu reden? Ich rede im Büro oder mit flüchtigen Bekannten auch nicht über meine sexuellen Neigungen.
Die wenigsten werden im Alltag mit sätzen wie "ich bin übrigens eine Sub/Dom", "ich gehe gerne in Swingerclubs" "ich führe eine sexuell offene Beziehung" Und noch weniger würde ich betonen das jemand vermeintlich "etwas verpasst" weil er es nicht ist.

Ich bin sicher, das es nicht die mehrheit der Bi/schwulen Männer sind, aber es gibt sie. (wie es ja nun auch genug homphobe idioten und plumpe Machos gibt), die meinen alle Männer wären verkappt Bi und das nur Sex mit Männern das einzig wahre ist und hetero sei eher bemitleidenswert. (ähnliche ansichten gibt es auch bei einzelnen BDSMlern). Und diese Minderheit sorgt halt für die vorurteile.

Weil sie dann halt in der Toilette sich demonstrativ daneben stellen und fragen. ich war vor über 10 Jahren mal mit der bahn zu einem vorstellungsgespräch. habe mit bewerbungsunterlagen vor mir gehabt. Und bekam später einen brief von einem Mann der mit mir im Abteil saß, ob man sich denn nicht mal treffen wollte (die Adresse hatte er von den unterlagen)...

Ich habe kein problem mit Männern, die auf Männern stehen. Ich bin da tolerant. aber ich erwarte umgedreht auch diese Toleranz. Ich bin halt überzeugt hetero. ich finde Frauen toll, ich mag Kurven, ich mag lange Haare, ich mag Brüste und ich mag es hin und wieder der starke beschützer zu sein.
Ich schrecke nicht zusammen wenn ein andere Mann mich auf einer Party mal berührt oder ich ihn.
ich habe auch über Joy schon ein aktshooting mit einem schwulen fotografen gemacht.

Ich finde knutschen Männer nicht wirklich ästehtisch, das trifft aber auch auf viele andere Sachen zu. Damit arragiert man sich halt im Leben.
Ich lese mir jetzt nicht die 12 Seiten Text durch sonder poste einfach mal meine Meinung:

"Klar, vollkommen okay. So lange Du mich nicht anpackst" Dieser Satz wird ausgesprochen, wenn es irgendwie in einem Gespräch raus kommt, dass ich schwul mit Bi-Neigung bin.

"Klar vollkommen oky..." Das ist eine Antwort, vermutlich auf die Frage: "Ist das okay für dich?", kurz nachdem diene Neigung Thema wurde.

Wenn ich zu einer Lesbe oder auch einer fremden Hetro Frau gehe und sage. "Ich bin ein Hetro Mann, ist das okay für dich?" Wird die höchstwahrscheinlich auch sagen "Klar, vollkommen okay. So lange Du mich nicht anpackst."

Es ist also eine völlig unverfängliche Antwort auf deine Frage, es wird dir mit geteilt das es Okay ist, ergänzt um die Information bis wann.

Wenn ich im Suff auf die blöde Idee komme eine Frau an zu grabschen, ist das nicht okay, wenn du warum auch immer anfängst Hetro Männer an zu grabschen, ist das genau so wenig okay.

Hör einfach auf zu fragen ob es Okay ist, dann hörst du diese Antwort auch nicht mehr. Wenn dein gegenüber homophob ist, merkst du das auch so schnell genug, alle anderen werden die Info zur Kenntnis nehmen und weiter machen als sei nichts gewesen. Solange du nicht explizit fragst, "Ist das okay für dich?"...
*******_by Mann
820 Beiträge
Inflation der Begrifflichkeiten
Auch wenn ich als Bi-Mann ja nicht im Eingangsposting befragt wurde (bin über einen anderen Thread hier gelandet) finde ich es einfach nur daneben, Begriffe wie Homophopie so inflationär zu verwenden.

Homophobie ist per Definition die Abneigung/Aggression gegen Schwule und Lesben.

Sexuelle Neigungen dagegen sind so vielfältig, dass es nichts verwerfliches ist, wenn man(n) von einem anderen Mann nicht in sexueller Absicht berührt werden möchte. Ich habe bereits erleben dürfen, dass sich Hetero Männer blasen lassen, kenne aber auch die Abneigungen gegen Bi-Männer bei Paaren, die Mitspieler für MMF suchen. Ich persönlich sehe aber das Problem nicht, hier muss sich niemand für seine Neigungen rechtfertigen.

Was die Beteiligten wollen hat jeder zu akzeptieren, wenn er sich auf ein Date einlässt, ansonsten kommt kein Kontakt zustande. Ganz einfach, oder? *zwinker*
******ung Mann
208 Beiträge
pegasus_by
Du hast recht, finde ich, ich finde es als Hetro-Mann einfach merkwürdig wenn jemand die "Freudschen" Thesen auf mich projeziert. Ich möchte von einem Freund zur Begrüssung & Verabschiedung in den Arm genommen werden, ob Hetro, Homo, Bi. Das ist alles.

lg.
Grenzziehung
"Klar, vollkommen okay. So lange Du mich nicht anpackst"


Ich muss zugeben, dass ich den Satz noch nie gehört habe, doch er erscheint mir wie eine Grenzziehung. Als solche gehört er in die Kategorie von Sprüchen wie "Ich habe einen Freund/eine Freundin".

Was wichtig ist die Ausgangssituation: Dem vorausgegangen ist nämlich eine unerwartete Sexualisierung, da die meisten Leute immer noch von einer unausgesprochenen Heterosexualität ausgehen. Plöztlich ergibt sich eine neue sexuelle Option und die Männer sind zumindest theoretisch für dich interessant. Diese Sexualisierung verlangt offenbar bei Einigen die gerade eingerissenen Grenzen an neuer Stelle wieder aufzurichten.

Als Grenzziehung wird der Satz sicherlich mit unterschiedlichster Motivation gesagt. Er passt zu homophoben Menschen, zu Menschen mit einer Angst vor der eigenen Bisexualität und zu Menschen, die genau das meinen was sie gerade sagen... ja, sogar als Testballon für einen Flirt. Du könntest ja antworten: "Ach Mist, wieder ist der süßeste Kerl im Raum hetereo! *zwinker*"...

Du darfst nicht unterschätzen, dass Menschen ständig Grenzziehungen vornehmen. Pick-up-Artists greifen auf solche bewussten und unbewussten Gesten zurück und jede(r) von uns nutzt sie. Das kann verbal sein, ist aber oft auch körperlich (Lächeln, Körperhaltung, Stimmmodulation, Imitation des Gegenübers, etc.). Ich würde dir daher empfehlen auf die Körpersprache derjenigen zu achten, die das sagen, wenn du mehr als nur die Worte hören willst.

Gruß
Brynjar

PS: Da ich nicht alles gelesen habe, entschuldige ich mich für mögliche Wiederholungen
Homophobie?
Ich denke die Sache ist die, dass Männer ein anderes Verhältnis untereinander haben als Frauen. Männer würden zum Beispiel nie im Leben Händchen halten, oder sich mit bussy bussy begrüßen/verabschieden, nur weil sie Freunde sind (bei Freundinnen ist das ja manchmal anders). Für mich als Mann gibt es einfach absolut keinen Grund einen anderen Mann anzufassen oder von ihm angefasst zu werden. Denn, und das ist jetzt nicht böse gemeint, ich bin ja nicht schwul. Von daher... dürfte das der Grund sein warum viele Männer von Schwulen nicht "angepackt" werden wollen. Wenn mich in der Disco eine Frau anfasst, und sei es nur am Arm zum Beispiel - kein Problem. Bei einem Mann wird es dann sehr befremdlich. Möchte ich einfach nicht.

Ich finde es auch sehr befremdlich von einem Mann angebaggert zu werden. Ist mir schon mehrmals passiert. Ging quasi schon in der Schule los (dann später auch beim 2. Bildungsweg, Zivildienst usw.). Zuletzt ist es im Supermarkt letztes Jahr passiert. Der Typ war ca. 20 Jahre älter. Seine Blicke und das Lächeln war unmisssverständlich (seitdem kann ich nachvollziehen wie sich Frauen fühlen müssen die von älteren "geilen" Männern angegafft werden). Ich empfinde das einfach als sehr unangenehm. Es fühlt sich auch nicht "richtig" an, denn ich stehe halt nicht auf Männer. Und ich gehöre damit übrigens der großen Mehrheit an. Das sollte man auch nicht vergessen.
********n_he Mann
4.051 Beiträge
Wann fassen Männer sich einfach mal so an
*******v79:
Für mich als Mann gibt es einfach absolut keinen Grund einen anderen Mann anzufassen oder von ihm angefasst zu werden. Denn, und das ist jetzt nicht böse gemeint, ich bin ja nicht schwul.

@ Exklusiv: Du hast es nicht so klar geschrieben. In mir entstand trotzdem die Frage: Wann fassen sich Männer an, ohne des Verdachtes einer Sexualisierung beim Betrachter?

• beim Sport
• Bei extremen körperlichen Belastungen beim Militär
• beim Hausbau

.....

Was konntet ihr beobachten?
@********n_he

• ich treibe keinen Mannschaftssport (Fußball interessiert mich z. B. null, stehe auf Fitnesstraining und Radfahren)
• bin Kriegsdienstverweigerer (war Hausmeister im Altenheim)
• ich baue keine Häuser

*aetsch* *zwinker*

Ich finde Berührungen von fremden Menschen grundsätzlich nicht sehr angenehm. Einzige Ausnahme sind hübsche Frauen. Aber ansonsten meide ich es, wenn es geht. Auch Händeschütteln ist so ein Ding das ich nich verstehen werde. Da sind mir Kulturen sympathisch in denen man das auch nicht so mag.
********n_he:
Wann fassen sich Männer an, ohne des Verdachtes einer Sexualisierung beim Betrachter?

Da bin ich ganz bei Dir.
Umarmungen und Berührungen mit anderen Männern gibt es natürlich, wenn man bspw. den guten besten Freund mal wieder nach Monaten trifft oder den Sohn im 600 km entfernten Universitätsstandort besucht oder den trauernden Vater tröstet. Auch Deine angeführten "Berührungs-Punkte" sind nachvollziehbar.
Denn auch und sogar Hetero-Männer können empfindsam und einfühlsam gegenüber anderen Männern sein.

Damit sind wir aber vom eigentlichen Thema ganz weit weg.

Wenn mir nämlich ein anderer Mann unbedingt auf die Nase binden will, dass er schwul ist, unterstelle ich eine Intention. Denn mir würde es nicht in den Sinn kommen, jemandem meine sexuelle Orientierung erzählen zu müssen.
*******ackt Mann
258 Beiträge
pegasus_by:
Homophobie ist per Definition die Abneigung/Aggression gegen Schwule und Lesben.
Na, ganz so einfach geht es dann nicht, nur weil sich bei Wikipedia ein passender Satz fände. Den Artikel in Gänze zu lesen und die Geschichte des Begriffs zur Kenntnis zu nehmen, ist nicht verkehrt.
"Krankhafte Angst vor und Abneigung gegen Homosexualität" sagt mein Fremdwörter-Duden etwas offener und mit einem weiteren Aspekt.
Gleichwohl, Diejenigen, die sich im Abwehrmodus befinden, wollen es meist nicht genauer wissen, sondern eben abwehren. Welche Vorgeschichte diese eindringliche Notwendigkeit bei dem/den Jeweiligen hat, bleibt dank fortwirkender unterschwelliger gesellschaftlicher Ächtung gern im Verborgenen. Da sich hierfür machtvolle Worte finden lassen, fällt das in entsprechender Umgebung kaum auf.
Nur wenn es mal Anlass geben sollte, bei der Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit zu stolpern und tiefer gehende Fragen zuzulassen, wird die Konstruktion brüchig, die die Abwehr hervorgerufen hatte: Sie stellt eine tiefgreifende Spaltung in sich dar, eine Einsamkeit des Mannes bzw. der Frau, die bis dahin aus Gründen verdrängter Erlebnisse und misslicher Prägung in Scheu vor dem eigenen Geschlecht und damit vor sich selbst lebt.

Das Beispiel in der Themenstellung ist nicht neu und zeugt in seiner hilflosen Ruppigkeit von eingeschränktem Repertoire. Der Angesprochene kann es mit seinem Selbstverständnis in der Öffentlichkeit nicht vereinbaren, sich angegriffen zu zeigen und tarnt sich, missverständlich, mit jovialer Verschlossenheit. Mehr nicht. Die Leitlinie "Möchte ich persönliches Format entwickeln?" ist in weiter Ferne.

Wie in allen sozialen Situationen führt die Frage weiter: "Kann ich mich freundlich und klar äußern bzw. verhalten, ggf. einladend sein?"
Dann, der Wettbewerb ist eröffnet, kommen vielleicht Formulierungen in den Sinn wie "Das ist mir zu prall. Ich möchte so nicht angesprochen werden."

In frauenbewegten Kreisen der Siebziger und Achtziger wäre die ursprüngliche Äußerung keinesfalls unkommentiert durchgegangen und hätte ggf. soziale Ächtung nach sich gezogen: Dass die Abschaffung der Strafbarkeit von Homosexualität erst 1969 stattgefunden hat, ist heute lediglich ein Datum. Wie perfide vormals die Verfolgung war, und welch widerlicher Stimmung und pauschaler Ächtung der Wunsch nach freier sexueller Selbstbestimmung gegenüberstand, ist seitdem in vielen Familien folgenreich ausgeklammert geblieben, in denen die Einstellung zur Sexualität allenfalls sporadisch aufgearbeitet wurde.
Nur beherztes politischen Engagement früherer Jahrzehnte hat es überhaupt möglich gemacht, dass z.B. eine Einrichtung wie u.a. der JC heute existieren kann. Dass eine Überzeichnung homosexueller Kulturimpulse in den Medien ein roll-back bzw. erneute Abwehr der Gemüter begünstigen kann, ist gesellschaftliches Kalkül.
Das hier angesprochene Thema ist kein Nebenthema, nicht bloß eines der Etikette. Das Verhältnis zum eigenen Geschlecht ist von essentieller Bedeutung für ein entspanntes Verhältnis zum anderen Geschlecht und für die Leichtigkeit im Umgang mit der sexuellen Selbstbestimmung, mit der Lebensorientierung.

Mir ist sehr danach, eine Packung Taschentücher anzubieten, wenn homophile Avance entrüstete Distanz bis zum plakativen Bemühen der gesellschaftlichen Mehrheit hervorruft. Bloße Gleichgültigkeit ist zu wenig.
Die Äußerung aus dem Eingangsbeispiel ist prall, aber eben nicht selbstbewusst.
Unterschwellig aggressiv und tendenziös war sie schon, als ich noch klein war.
"Möchte ich persönliches Format entwickeln?"
Ich weiß, ich erspare Euch nichts :-).
Natürlich fassen sich freundschaftliche Gesprächspartner an.
(Fahre bloß nicht in die falsche Richtung...)
*********White Mann
908 Beiträge
Homophobie gibt es nicht nur unter heteromännern, sondern auch unter sehr vielen bi-männern. das merke ich gerade hier im jc immer wieder. ich bin ein schwul lebender mann mit sexuellen bi-fantasien, die ich gerne mit einem paar (er bi) ausleben möchte, was leider sehr, sehr schwer ist. meist muss man große abstriche machen, denn die paare, die mich anschreiben sind meist um die 50, und er dick und nicht wirklich attraktiv. die Frauen hingegen sehen meist klasse aus. da ich aber eigentlich schwul bin, bzw. mehr auf Männer stehe, komm ich bei einem paar, wo mir der er nicht gefällt, nicht wirklich in Stimmung. paare um die 30 suchen meist keinen solo-bi-mann. hinzu kommt noch, dass sehr viele bi-paare ein Problem mit einem schwul lebenden mann haben (vorurteile gegenüber hiv, Geschlechtskrankheiten, bzw. dass er sich nur um den mann kümmert). bi-Männer im jc wollen sich auch zu 99% nicht solo mit einem mann treffen. äußerst ernüchternd.
Homophob nein....
...aber was meinst du mit anpacken? So lange dieses anpacken nicht Richtung Geschlechtsorgane geht gibt es gar kein Problem.
Ich bin Südländer und wenn wir reden, benutzen wir die Hände genau so wie unseren Mund.
Für mich persönlich ist das anpackten beim reden was ganz normales. Ich gehe aber nie mals hin und packe meinen gegenüber, egal ob es Eine Frau oder ein Mann ist, im Schritt, Arsch oder Brust.
Genau das verlange ich von meinem gegenüber.
Wenn es mal passiert, kommt eine freundliche Mahnung und das Gespräch geht normal weiter.
*******na57 Frau
22.194 Beiträge
JOY-Angels 
Ich gehe aber nie mals hin und packe meinen gegenüber, egal ob es Eine Frau oder ein Mann ist, im Schritt, Arsch oder Brust.
Genau das verlange ich von meinem gegenüber.

Genau, denn jemanden ungefragt/ohne dass er oder sie es will intim zu berühren, ist sexuelle Belästigung.

Den Unterschied zu einer "harmlosen" Berührung kennt im Prinzip jede/r und jede/r hat das Recht, sich dagegen zu wehren.

Wenn es mal passiert, kommt eine freundliche Mahnung und das Gespräch geht normal weiter.
Mach ich auch so. *top*

Aber jemanden zu warnen, BEVOR er irgendwas gemacht hat, nur weil er schwul ist ...*skeptisch* Das würde bedeuten, dass ich jedem Mann, den ich so treffe und mit dem ich mich unterhalte, als ERSTES sagen muss, dass er mich nicht anbaggern soll ... dabei liegt ihm vielleicht nichts ferner. *umfall*

Die Situation im EP ist in meinen Augen allerdings auch mehrdeutig - der Satz mit dem "Solange Du mich nicht anpackst" kann aus der Situation heraus scherzhaft gemeint und so verstanden werden. Es kann aber auch eine Situation entstehen, bei der ich mir als Schwuler auch abgelehnt vorkäme.

Es ist eben nicht so einfach mit der Kommunikation.
Wir haben nichts gegen schwule oder Bi-Männer und auch hinundwieder Kontakt in Swingerklubs gehabt. Womit wir ein kleines Problem haben, ist dieses zum Teil aufgesetzte "tuckenhafte Verhalten".
Bitte nicht gleich drauflos stürmen bezüglich der Ausdrucksweise...

Uns sind Männer sympathischer wenn sich diese Männer natürlich verhalten und diese sexuellen Neigungen ausleben. Dann hätten wir wahrscheinlich sogar Lust einmal so etwas auszuleben. Sonnst schreckt uns das eher ab.

Aber probieren würden wir es schon einmal...
*********White Mann
908 Beiträge
Ich glaube kaum,dass viele schwule und/oder tuckige männer in swingerclubs verkehren...der preis schreckt zudem ab.bin selbst schwul und gar nicht tuckig.
nicht so eng sehen
Es gibt viele Hetero Männer die nichts gegen schwule oder Bi-Männer haben. Es gibt Hetero Männer die haben erst ein Problem damit, wenn man diese ungefragt " anbaggert ". Das es hin und wieder auch markante Sprüche gibt unter Männern in Bezug auf Bi-Homosexuelle ....ist halt so. Es gibt ja auch genug Hetero Männer die Sprüche klopfen über Blondinen, weibliche Hungerhaken, Frauen mit molliger oder Rubensfigur und keiner outet sich, dass das unter Umständen deren Geschmack ist. Egal ob Bisexuell oder Homosexuell, es bedeutet doch nicht, dass derjenige jeden Mann attraktiv findet. Jemanden über seine sexuelle Orientierung zu beurteilen zeigt aus meiner Sicht eine schwäche des Charakters. Mein bester Kumpel hat vor zwei Jahren zufällig mitbekommen das ich bisexuell bin. Er hat trotzdem kein Problem mit mir, er meidet mich nicht und wir sind nach wie vor Kumpels ohne sexuellen Bezug. Toleranz sieht und lebt jeder anders und solange man niemanden schadet ist es ok.
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