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Hat Liebe die Macht zu verletzen?

********cket:
Heißt auch: obwohl wir unperfekt/ verletzlich sind sollen wir uns ins Abenteuer/ in die Liebe stürzen und nicht erst anfangen zu lieben/ zu leben, wenn wir von uns selbst glauben perfekt zu sein.

also ich bin nicht perfekt und ich bin verletzlich. und ich liebe jeden tag. dauernd.

also was genau ist das thema ?

ich persönlich habe mich immer volle kanne in liebe und in abenteuer gstürzt. obwohl ich alles andere als perfekt bin. vermutlich bin ich im falschen thread.
****ga:
Warum können die Menschen, die ich am meisten liebe, mich am tiefsten verletzen?

... weil Du es zulässt...

Die Bewertung einer Handlung spielt eine Rolle.

Ich kann auch lieben und liebe selbst, ohne dabei verletzt zu werden.
****ga:
Ich glaube das es daran liegt, das ich denke/dachte, das ich die
Liebe dieser Person zum Leben und Glücklichsein brauch(t)e.

das ist doch total normal, dass du den menschen, den du liebst, zum glücklichsein brauchst.
*****ide:
ich persönlich habe mich immer volle kanne in liebe und in abenteuer gstürzt. obwohl ich alles andere als perfekt bin. vermutlich bin ich im falschen thread.

Nein bist Du nicht. Noch mal pausieren und erneut lesen. Du machst es schon so, wie der Autor sagt. Wer es nicht so tut, der verschwendet seine Zeit. Du machst es doch und lebst, stürzt Dich rein... hast keine Furcht vor Verletzungen. Alles ist gut.
********cket:
hast keine Furcht vor Verletzungen

das wiederum stimmt nicht.... *zwinker*

ich bin keineswegs angstfrei.
... ach LanaRide...

Natürlich sind wir verletzbar und haben auch Ängste. Aber sie hindern Dich/ mich nicht davor trotzdem oder erst Recht zu lieben.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
*****ide:
ich bin keineswegs angstfrei.

Wer in den Krieg zieht und keine Angst vor dem Sterben hat ist (Verzeihung) dumm.
Wer in die Liebe zieht und meint unverletzlich zu sein auch.

Wer sich seiner Angst stellt und trotzdem tut was er tun kann, der lebt und liebt.

Es gab eine Zeit in der ich meinte, mit meinen Gefühlen stimmt etwas nicht. Meine emotionalen Ausschläge sind nicht himmelhochjauchzend und zutodebetrübt sondern eher ein langer ruhiger Fluss. Als meine Liebe zerbrach, wusste ich, dass ich lebe und mit meinen Gefühlen alles vollkommen ist. Der Schmerz hat mich fast zerrissen. Natürlich hätte ich auf dieses Gefühl gut verzichten können, aber... Nichts geschieht ohne Sinn und Zweck.

Angst haben ist toll wenn ne verletzlich sein auch. Mir zeigt es Mensch und vergänglich zu sein.

DeltaSagittarii
********Runa Frau
31 Beiträge
ich erfahre es im grunde genommen momentan selbst,auch wenn es eine nicht einfache beziehung ist.

ich denke besonders jetzt spühre ich erst,wie sehr er mich verletzt,auch wenn er es nicht ahnt vielleicht.
man liebt /liebte ihn,man hatte eine innige beziehung zu ihm,man vertraute ihm,man lässt ihn an sich ran-
ich denke,DIES sind bausteine die einen menschen erst wirklich verletzlich machen im vergleich zu einer neutralen person.

natürlich gibt es ein gewisses maß an verletzbarkeit in der liebe-aber ab wann es zu viel wird kann ich nicht sagen und ich denke auch,das hängt vom menschen ab,wie er selbst ist.

ich persönlich denke etwas verletzbarkeit ist wichtig denn man macht dadurch auch wenn es im ersten moment blöd ist,wichtige erfahrungen die einem vielleicht einst weiter helfen!



viele Grüße,

Amidala_Runa
*******iva Frau
1.045 Beiträge
jederMensch, der unsbegegnet soll uns etwas "sagen" oder etwas "begreiflich machen". So auch der Mensch, den man liebt ... Vielleicht sollten wir uns fragen, warum glauben wir, ohne diesen Menschen nicht glücklich sein zu können? Was ist es genau, das wir so sehr an ihm lieben ... ? Vielleicht ist es etwas, das wir glauben, das uns selbst fehlt ...

Ich denke, erst wenn wir uns selbst so lieben, dass wir niemanden BRAUCHEN, um glücklich zu sein, werden wir auf denjenigen treffen, mit dem wir einfach nur unsere Liebe und unser Glück teilen können. Dann werden wir auch nicht mehr verletzt werden ....

Ich lerne gerade, dass meine Beziehung immer glücklicher wird, je mehr ich mich selbst annehme und von meinem Partner "löse". Glücklich sein nicht mit ihm in Zusammenhang bringe, sondern glücklich bin, weil es eben einfach soviel Schönes gibt in unserem Leben .. die Natur, die vielseitigen Kreaturen, Lebewesen, Pflanzen, Landschaften, wir haben eine Wohnung, unser Essen, wir sind gesund, .... es gbt so unendlich viel woran wir uns freuen können ... letztendlich sollten wir einmal in uns selbst nachschauen, was wir dort für tolle Schätze finden, was wir selbst wertvolles in uns bergen.... Wenn wir uns selbst lieben und alles das, was wir uns durch unsere Gedanken und Wünsche schaffen, wer könnte uns dann noch verletzen ???
*********el69 Mann
40 Beiträge
@katzendiva
Bin ganz Deiner Meinung, man kann nur mit sich selbst glücklich werden... und dieses Glück kann man dann mit jemand teilen...
Das klingt jetzt einfach, aber der Weg kann lang und schwierig sein...
Wenn ich im Sinne von Chuck Spezzano liebe, liebe ich ohne Erwartungen. Ich geben , ohne nehmen zu müssen. Ich fordere nicht, ich erwarte nicht, ich rechne nicht auf... Ich bin frei zu lieben und diese Liebe bereichert mich. Ich fühle mich im Geben bereichert. Ich bin dadurch auch in keiner Weise abhängig oder bedürftig. Ich bin stark und frei. Ich leide nicht, auch wenn ich Abschied nehmen muss.
Glücklich, wer so lieben kann....
Das ist wohl eher die Liebe die in diversen Sekten praktiziert (oder eher nur propagiert) wird, und nicht als Paarbeziehung lebbar.
*******iva Frau
1.045 Beiträge
@Früchtchen79
Warum glaubst Du, dass das so nicht in einer Partnerschaft lebbar ist?
Wie stellst du dir denn eine Paarbeziehung unter der Bedingung völliger gegenseitiger Unabhängigkeit vor?

Wie sollte man sich an jemanden binden, wenn es einem völlig schnuppe ist, ob er sich vielleicht am nächsten Tag auf Nimmerwiedersehen verabschiedet? Das hieße ja, nichtmal im Todesfall zu trauern.


Ganz davon abgesehen, dass in einer engeren Beziehung schon in der Alltagspraxis scheitern würde, wenn man seine eigenen Bedürfnisse nicht auch mal aufzeigt, Kompromisse schließt etc. In Sekten gibt es immer einen Guru und ein strenges Regelwerk, dem sich die Anhänger unterwerfen müssen, damit die allgemeine Selbstlosigkeit nicht ins totale Chaos ausartet.
*********en79:
Wie stellst du dir denn eine Paarbeziehung unter der Bedingung völliger gegenseitiger Unabhängigkeit vor?
Eine Beziehung, die durch aktives Lieben getragen wird, lebt tatsächlich auch davon, dass beide (alle) Beteiligten Verantwortung für sich selbst, aber auch für die Beziehung übernehmen - nicht aber für den (die) anderen Menschen. Das, was viele unter "Verschmelzen" verstehen, ist letztlich eine ungesunde Abhängigkeit.

*********en79:
Das hieße ja, nichtmal im Todesfall zu trauern.
Wieso denn nicht? Der Verlust eines geliebten Menschen ist nichts Angenehmes, diesen liebevoll zu verabschieden ist auch eine Art der Trauer.

*********en79:

Ganz davon abgesehen, dass in einer engeren Beziehung schon in der Alltagspraxis scheitern würde, wenn man seine eigenen Bedürfnisse nicht auch mal aufzeigt, Kompromisse schließt etc.
Richtig, das gehört in eine achtsame, respektvolle Beziehung hinein.

*********en79:
In Sekten gibt es immer einen Guru und ein strenges Regelwerk, dem sich die Anhänger unterwerfen müssen, damit die allgemeine Selbstlosigkeit nicht ins totale Chaos ausartet.
Sekten haben mit Liebe nichts zu tun, sondern mit genau dem, was du auch erwähnst: Unterwerfung. Selbstlosigkeit hat übrigens mit Liebe auch nicht viel zu tun, das ist eher ein Mangel an Selbstliebe.
Sorry, TallTaurus, das hat jetzt ja gar nicht mehr Hand und Fuß. Ich weiß nicht, was für Zusammenhänge du da herstellst, jedenfalls ignorierst du die des Diskussionsverlaufs.
@*********en79, du hast "Sekten" ins Thema mit hinein gebracht - wie bitte sehr entspricht das dem Diskussionsverlauf? Du verknüpftst etwas sehr wertvolles mit Sektentum, ich wollte das kommentieren.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Ich darf nicht verallgemeinern! Ich darf nicht verallgemeinern! Ich darf nicht verallgemeinern! Ich darf nicht verallgemeinern! Ich darf nicht verallgemeinern! Ich darf nicht verallgemeinern! Ich darf nicht verallgemeinern! Ich darf nicht verallgemeinern! ...

Stimme nicht mit allem zu 100% überein, finde aber, dass http://www.joyclub.de/my/3186832.talltaurus.html ganz ordentlich und verständlich argumentiert hat...

DeltaSagittarii
*****ess Frau
18.697 Beiträge
Auf diese etwas weiter vorn angeführte Aussage
Wenn Du Dich dauerhaft verletzt fühlst durch die Handlungen einer anderen Person, dann musst Du Dich schon fragen: warum verletzt mich der andere?
möchte ich gern noch eingehen.

Ich sehe hier eine entscheidenden Haken:
Die Aussage impliziert, dass, wenn ich mich "dauerhaft verletzt fühlst durch die Handlungen einer anderen Person", diese Person mich ja auch (absichtlich) verletzt - dann musst Du Dich schon fragen: warum verletzt mich der andere?

Ist es denn aber IMMER so, dass der andere einen bewusst verletzt?
Könnte es nicht auch sein, dass durch mangelnde Achtsamkeit oder unzureichende Kommunikation Handlungen ausgeführt werden, die den anderen unbewusst und unabsichtlich verletzen?

Ich hatte das in meiner Beziehung in den letzten Jahren.
Wir hatten uns entfremdet, auseinandergelebt. Konnten kaum noch miteinander reden
Ich habe mich sehr oft durch ihn verletzt gefühlt und er sich möglicherweise auch durch mich. Ich hatte aber nicht die Absicht ihn zu verletzen. Und ich denke, er auch nicht.
Aber da keiner von uns beiden über seine Empfindungen und Gefühle gesprochen hat, sondern lieber alles in sich reingefressen hat, wurde so vieles falsch aufgefasst und missgedeutet, und ich fühlte mih gekränkt und verletzt. WIR fühlten uns verletzt.
*****ess Frau
18.697 Beiträge
****ga:
Die Frage möchte ich für mich beantwortet haben
Warum können die Menschen, die ich am meisten liebe, mich am tiefsten verletzen?

Weil ich an die Menschen, die ich am meisten liebe, auch die höchsten (emotionalen) Erwartungen habe.

********Jour:
Wenn ich im Sinne von Chuck Spezzano liebe, liebe ich ohne Erwartungen. Ich geben , ohne nehmen zu müssen. Ich fordere nicht, ich erwarte nicht, ich rechne nicht auf... Ich bin frei zu lieben und diese Liebe bereichert mich. Ich fühle mich im Geben bereichert. Ich bin dadurch auch in keiner Weise abhängig oder bedürftig. Ich bin stark und frei. Ich leide nicht, auch wenn ich Abschied nehmen muss.
Glücklich, wer so lieben kann....

Gilt für ich absolut nicht. Kann ich so nicht (und will ich auch gar nicht).
Das Mutter-Teresa-Syndrom liegt mir nicht auf Dauer.
Immer nur zu geben, laugt mich aus und macht mich kraftlos. Ich muss auch das Gefühl haben, dass mir gegeben wird, damit ich wieder auftanken und Kraft schöpfen kann. Es muss nicht viel sein. Ich bin da relativ genügsam. Aber ich "will" auch was zurückhaben.
Das sind dann meine "Erwartungen" bzw. Hoffnungen. Und wenn die nicht erfüllt werden, dann kann es schon dazu führen, dass ich mich nicht geachtet und mich verletzt fühle.
*****ess:

Ist es denn aber IMMER so, dass der andere einen bewusst verletzt?
Könnte es nicht auch sein, dass durch mangelnde Achtsamkeit oder unzureichende Kommunikation Handlungen ausgeführt werden, die den anderen unbewusst und unabsichtlich verletzen?
Meiner Meinung nach triffst du den Nagel auf den Kopf - genau das geschieht in zahlreichen Beziehungen, überall auf der Welt, tagtäglich. Man ist sich oft nicht wirklich bewusst, dass eigene Worte oder Handlungen andere Menschen verletzen könnten (und das sögar öter tun, als man denkt). Etwas philosophischer betrachtet beginnt das allerdings mit einem Mangel an Selbstliebe, aber lassen wir das an dieser Stelle...

*****ess:
Immer nur zu geben, laugt mich aus und macht mich kraftlos. Ich muss auch das Gefühl haben, dass mir gegeben wird, damit ich wieder auftanken und Kraft schöpfen kann. Es muss nicht viel sein. Ich bin da relativ genügsam. Aber ich "will" auch was zurückhaben.
Immer nur zu geben kann gar nicht gut gehen - auf welche Art und Weise auch immer muss Energie wieder zurückfliessen, sonst ist der Akku irgendwann leer. Der von @********Jour zitierte Spezzano erwartet und erhält von seinen Kunden sehr viel Geld, ist alles andere als selbstlos liebend, er lässt sich fürstlich bezahlen. Nur mal nebenbei erwähnt.
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Meine Erfahrungen
Wer gibt, der kriegt zurück. Nicht dasselbe, nicht immer von der Person, der man gegeben hat - aber in meiner Erfahrung gleicht es sich irgendwann irgendwie aus.

Was die Erwartungen an den Partner angeht - hängt auch davon ab, welche das sind. Wenn ich erwarte, dass er immer für mich da ist, mich immer versteht und wir immer alles zusammen machen -- dann überfordere ich ihn. Aber ich kann erwarten, dass er Bescheid sagt, wenn er nicht zum ausgemachten Date kommt oder solche Sachen.

Ansonsten leben ich meine Beziehungen so, dass das von den romantischen Filmen geforderte "Verschmelzen" nicht stattfindet. Ich bin immer noch ein eigener Mensch - und da bin ich für mein Glück nicht nur von denen abhängig, die ich liebe.

Und ich finde auch, dass sin_less' Hinweis auf die Sprachlosigkeit ein Punkt ist: woher soll der Andere wissen, was mich verletzt, wenn ich es ihm nicht sage/sagen kann?
****ga Frau
17.322 Beiträge
Themenersteller 
Und ich finde auch, dass sin_less' Hinweis auf die Sprachlosigkeit ein Punkt ist: woher soll der Andere wissen, was mich verletzt, wenn ich es ihm nicht sage/sagen kann?

ja das stimmt, also erstmal muss ich meine eigenen Empfindsamkeiten und Verletzlichkeiten selbst kennen um diese meinem Partner mitteilen zu können.
Diese Empfindsamkeiten können sich im Laufe der Jahre natürlich verändern, was mich früher vielleicht verletzt hat, verletzt mich heute nicht mehr und andersrum.
****ga Frau
17.322 Beiträge
Themenersteller 
Wenn ich im Sinne von Chuck Spezzano liebe, liebe ich ohne Erwartungen. Ich geben , ohne nehmen zu müssen. Ich fordere nicht, ich erwarte nicht, ich rechne nicht auf... Ich bin frei zu lieben und diese Liebe bereichert mich. Ich fühle mich im Geben bereichert. Ich bin dadurch auch in keiner Weise abhängig oder bedürftig. Ich bin stark und frei. Ich leide nicht, auch wenn ich Abschied nehmen muss.
Glücklich, wer so lieben kann....

Erwartungsfrei zu lieben ist sicherlich ein wünschenswertes Ziel, das zu erreichen dauert aber seine Zeit und bis dahin geht es ja auch darum mit den eigenen Gefühlen und Empfindsamkeiten umgehen zu lernen, auf diese zu achten und wahrzunehmen und nicht mehr zu unterdrücken.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
****ga:
ja das stimmt, also erstmal muss ich meine eigenen Empfindsamkeiten und Verletzlichkeiten selbst kennen um diese meinem Partner mitteilen zu können.

Warum? Also, warum muss ich das meinem Partner mitteilen?

DeltaSagittarii
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