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''Ziviler Solidaritätspakt'' statt Ehe - eine Alternative?

****akJ Mann
30 Beiträge
MissRaven
+1

Aber sowas von.

Man darf eben nicht aus dem Auge verlieren, dass zwar jeder von uns ein Stück "die Gesellschaft" is, aber "die Gesellschaft" eben doch aus mehr als uns besteht.

Wenn bestehende Modelle Szenarien bieten, die innerhalb des eigenen Tellerrands liegen: Super.
Nur gibt es eben mehr als die eigene Person da draußen. Und anderer Leute Teller sehen eben anders aus; wenn ein relevanter Anteil der Bevölkerung Ehe nicht als eine Alternative ansieht kann ichs durchaus verstehen. Für mich kommt Ehe beispielsweise nicht in Frage ohne vorher eine langjährige Beziehung geführt zu haben. Aber wie siehts dann aus, wenn meine Partnerin auf der Intensivstation liegt und ich mit ihrer Familie im Clinch liege?

Wir leben doch derzeit in einem "Ganz oder Gar Nicht"-Modell: Entweder man heiratet oder man is rechtlich gesehn eine Gütergemeinschaft ohne besondere Rechte im Ernstfall. Warum muss das denn so sein? Warum muss man sich für "Alles" oder "Nichts" entscheiden?

Warum ist es nicht möglich, so nen Pacs zu nutzen um eine erste Stufe des Commitments zu finden? Wer weiß? Vielleicht wird ja sogar ne Ehe draus. Wenn dann aber ne Ehe draus wird, dann weil man die Beziehung ehrt, nicht weil man lieber "Alles" als "Nichts" hat.

Das Resultat sollte tatsächlich eine abnehmende Zahl von Ehen sein, so rein theoretisch. Denkbar ist aber auch eine Abnahme der Scheidungsquote und eine romantische Stilisierung der klassischen Ehe. Romantiker fühlen ihr Modell nich bedroht, Kopfmenschen und Pragmatiker müssen sich keinen Kopf mehr um so viele viele viele Szenarien mehr machen, von denen schon einige angesprochen worden sind:

• Auskunfts- und Besuchsrecht im Krankheitsfall
• Gütertrennung im Trennungsfall
• Anrechnung von Rentenpunkten
• Erbrecht

Doch. Je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr macht eine "außereheliche Privatfusion" einfach Sinn.

Wenn das nix is für Peter, Maria oder Bernd: No worries. Das is euer Ding.
Aber dass Peter, Maria oder Bernd ein Problem damit haben, dass mein Ding ein anderes is...nee, sorry, das is nich deren Problem.
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
@ MissRaven

Zuerst einmal, lass dich nicht verrückt machen von diesem Forum. Es liegt in der Natur der Sache, dass in einem Sex-Portal mehr Menschen aktiv sind, die die Ehe, sagen wir mal, etwas differenzierter sehen. Es liegt auch in der Natur der Sache, dass sich die am häufigsten melden, welche schlimme Erfahrungen gemacht haben. Und ich selbst habe auch schon sehr oft geschrieben, dass meine persönliche Lebenserfahrung etwas ganz anderes beinhaltet. In meinem Kreis sieht es eben anders aus. Ja, es gibt Trennungen, diese sind aber eindeutig in der Unterzahl.

Ohne jetzt auf 0,1% genau recherchiert zu haben, habe ich in etwa folgendes gefunden. Fast 38 Millionen Menschen sind verheiratet. Eine andere Statistik gibt für 2009 ungefähr 18,5 Millionen Ehepaare an. Dem gegenüber stehen ca. 170 000 Scheidungen pro Jahr. Mal mehr, mal weniger. Jährlich nimmt die Scheidungsrate ab und die Zahl der langen Ehezeiten zu. Du siehst, das ist ein ganz anderes Bild.

Ich kann dich gut verstehen, aber vieles von deinen Ängsten ist unbegründet. Niemand MUSS etwas tun. Auch ich habe mich vehement am Anfang gegen die Ehe gesträubt. Jahre lang haben wir zusammen gelebt. Sehr gut. Am Ende aber konnte ich keinen Unterschied mehr erkennen, weil wir längst die gegenseitige Verantwortung übernommen hatten. Und deshalb heirateten wir. Inzwischen sind wir längst über die Silberhochzeit hinaus. Ob das ewig hält? Keine Ahnung! Vielleicht lassen wir uns erst mit 80 scheiden. Wahrscheinlich aber beenden wir beide unser Leben als Ehepaar.

Zum Rechtlichen. Vieles lässt sich regeln. Eine Patientenverfügung kann etwas bewirken. Im übrigen, keineswegs ist der Trauschein eine Berechtigung, für dein Mann zu entscheiden. Ich habe das selbst erlebt. Der Gesetzgeber ist da strikt und im Falle des Falles ist nicht immer der Ehepartner berechtigt. Das ist vielleicht auch so eine Desinformation. Viele denken das, aber es ist nicht so.

Alles andere kann über Vollmachten geregelt werden. Bis hin zur Generalvollmacht. Entmündigt bist du aber in diesem Moment auf jeden Fall. Egal welches Modell du wählst.

Viele Ansprüche bestehen ohnehin übergreifend. Unterhalt und Zugewinn, als Beispiel, ist nicht vom Modell abhängig.

in denen es zur Trennung kam und einer der Partner dann dumm dastand, weil er sich jahrelang um Kinder und Haushalt gekümmert hat und nun keinen Rentenanspruch hat.​
Vorsicht bei dieser Formulierung. Ich glaube manche Frauen haben da den Eindruck, der Mann hätte sich reich und Fett gemacht, während die Frau stets unterjocht und unterdrückt mit der Kugel am Bein am Herd schuften musste. Das ist Unsinn. Unterhalt muss bezahlt werden und es gibt diverse Ausgleichsmechanismen. Es geht nach einer Scheidung nicht "dem einen besser". Zumindest nicht nach meiner Erfahrung.

Anders herum muss ich alles, was ich habe, mit meiner Frau teilen. Auch im Alter. Die Jahre, die sie daheim bleibt, oder nur verkürzt arbeitete, und die nun mit weniger Rente honoriert wird, gleiche ich eben mit meiner Rente aus. Von Verlierer und Gewinner kann da wirklich nicht gesprochen werden.

Kurzum, ich habe hier noch nichts gelesen, was nicht mit den bestehenden Modellen zu bewerkstelligen wäre.

@ Ando09
****09:

• Auskunfts- und Besuchsrecht im Krankheitsfall
• Gütertrennung im Trennungsfall
• Anrechnung von Rentenpunkten
• Erbrecht
Das versteh ich jetzt nicht. Was genau bemängelst du?

Besuchen kannst du, wen du willst. Dafür brauchst du kein "Recht". Wenn dich derjenige nicht sehen will, dann hilft dir auch dein recht nicht. Und wenn er gar nicht mehr entscheiden kann, dann geht das über die Patientenverfügung, oder sehe ich das falsch?

Die anderen Punkte müsstest du noch mal konkretisieren. Auf jeden Fall sehe ich auch hier keinerlei Unmöglichkeit, das von dir gewünschte Modell zu leben.

Ihr müsst nur aufhören, immer an das Böse des Anderen und das Gute im Eigenen zu glauben. Manche Dinge kehren sich auch mal um. Plötzlich hängt man ganz tief im Dreck, obwohl man ja immer oben auf war. Was dann? Der vermeintliche Schutz für sich selbst dreht sich dann in einen Nachteil um.

Es geht vieles, aber nicht alles.
******ven Frau
95 Beiträge
Themenersteller 
@*******rlin
Ich finds interessant wie fest du davon überzeugt bist, dass wir uns zwanghaft bemühen, ''das Böse im anderen'' zu sehen.

@***o9
*top*
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
Zwanghaft würde ich nicht behaupten. Aber unvermeidlich.

Aber was lese ich hier? Irgend jemand soll soll etwas für andere regeln. Es soll etwas geändert, festgeschrieben werden. Etwas, worauf ich mich dann berufen kann. Etwas, was dann keine Auslegung mehr zulässt. Etwas, was der anderen Partei im Streitfall etwas aufzwingt. Und das ganz offensichtlich, weil das Bestehende als unzureichend empfunden wird. Und, als letztes, der Staat soll etwas tun. Damit geht aber auch kein Weg an ein Gesetz vorbei.

Warum Böse? Wir alle schließen täglich Verträge. Mietvertrag, Arbeitsvertrag, Handy-Vertrag, Versicherungsvertrag und so weiter. Warum tun wir das? Weil wir an das Gute im Menschen glauben? Nein. Wir unterstellen schon im Voraus, das etwas passieren könnte, was meinen Wünschen widerspricht. Deshalb ein Vertrag und deshalb meine Unterstellung, das bei solchen Forderungen stets unterstellt wird, der "Andere" würde etwas schlechtes tun "können".

Die bisherigen Beiträge gliedern sich doch eher in zwei Gruppen. 50% gehen in Richtung helfen. 50% gehen eher in Richtung Selbstschutz.

Aber auch beim "Helfen" ist alles nur begrenzt möglich. Man möchte das Recht auf Fürsorge. Doch wer kann das besser? Kann ich mich im Notfall um meinen Sohn besser kümmern? Oder seine 20-jährige Freundin? Soll sie über das Abstellen von Maschinen bestimmen, den Menschen sterben lassen, oder ich? Es wird nicht leichter, nur weil es mehr Gesetze gibt.
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
Irgend jemand soll soll etwas für andere regeln. Es soll etwas geändert, festgeschrieben werden. Etwas, worauf ich mich dann berufen kann. Etwas, was dann keine Auslegung mehr zulässt

Also, mal abgesehen davon, dass es beide für sich und ihre Gemeinschaft regeln, da sie es ja auch beide unterschreiben müssen - bei einer Ehe ist es doch genau so ! Es wird etwas festgeschrieben, was ich so einfach nicht mehr ändern kann. Und es hat Auswirkungen über das Ende der ehe hinaus. Eine Ehe ist im Grunde eine Art Partnerschaftsvertrag.

Und meine Erfahrung mit dem Glauben an das "Gute" in meinem Partner - nun, da wurde ich ziemlich rau in die Wirklichkeit geholt. Aber selbst, wenn man die Versorgungsfragen nicht regeln muss, weil z.B. jeder das für sich organisiert - es gibt in einer nicht-ehelichen Gemeinschaft schon Dinge, für die man eine gegenseitige Vollmacht oder so was braucht.

Kann ich mich im Notfall um meinen Sohn besser kümmern? Oder seine 20-jährige Freundin? Soll sie über das Abstellen von Maschinen bestimmen, den Menschen sterben lassen, oder ich? Es wird nicht leichter, nur weil es mehr Gesetze gibt.

Wenn Dein Sohn verheiratet wäre, wäre das ihre Aufgabe. Über das Abstellen der Maschinen "bestimmen" die Ärzte - nach medizinischen Gersichtspunkten, nach den Regelungen einer Patientenverfügung. Und wenn Dein Sohn in einem Vertrag festgelegt hat, dass seine Freundin für ihn sprechen soll, wenn er es nicht mehr kann - dann ist das eben so. Dazu braucht es kein Gesetz, sondern eine individuelle Verabredung des jeweiligen Paares.

Und mehr ist auch nicht gemeint.
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
Das meine ich ja. Wozu braucht es also neue Modelle? Neue Gesetze?

Und noch mal: Die Ehe beinhaltet keinerlei Vollmachten.
Ob Konto oder Arbeitsplatz, ich kann für meine Frau absolut gar nichts regeln.
letztlich
kann mann/frau alles, aber auch wirklich alles bis zur unkenntlichkeit profanisieren und relativieren.

mein mann hätte mich damals nicht heiraten muessen, denn ich selber war ja eher abgeneigt, mich so zu binden. ich wollte ja eigentlich auch keine kinder.

arm wie eine kirchenmaus, kein erbe in aussicht und eher freak als erfolgreiche karrierefrau.

es war überhaupt nicht absehbar, was die zukunft bringen würde.

klar war nur, dass wir uns gegenseitig nie bescheißen wollten und wir uns sehr gern hatten ( haben ).

dafür hätten wir definitiv nicht heiraten müssen.

allerdings war die gesetzgebung für unverheiratete väter noch anders damals. die fatalen auswirkungen dieser gesetzgebung habe ich im engsten freundeskreis mitbekommen, aber das ist ein anderes thema. ich fand es gut, dass meine tochter auch vor dem gesetz " ehelich" war und der vater somit die gleichen rechte und pflichten wie ich hatte


ich glaube, wir leben in einer gesellschaft, in der rituale zunehmend mit misstrauen und befremden wahrgenommen werden. dazu gehört auch eine bindung wie dieser zivile solidaritätspakt, der ja etwas sehr schönes aussagt, nämlich : ich nehme mir vor, mich meinem partner gegenüber als solidarisch zu erweisen. ein sehr schöner vorsatz. ebenso wie der vorsatz in einer standesamtlichen oder kirchlichen trauung. es wird mit einer solchen handlung ja auch der versuch unternommen, einem gefühl durch eine metapher, also dem ritual, eine greifbare form zu geben. ein bild. etwas, an dem mann/frau sich festhalten kann.

rituale geben sicherheit. jeder mensch möchte " sicher " sein. in jeder hinsicht.

eine trauung oder ein solidarischer zivilpakt geben uns ein bisschen sicherheitsillusion *zwinker*
****akJ Mann
30 Beiträge
Das is doch eigentlich ganz einfach
Wenn meine Freundin, mit der ich Haus, Hof, Tisch und Bett teile auf der Intensivstation landet, wird mir der Arzt keine Auskunft erteilen. Da kann ich am Boden zerstört sein wie ich will. Und wenn keine Familie anwesend is oder ich mit der im Clinch liege hab ich Pech gehabt: Keine 20m von ihr entfernt und keine Ahnung wie es um sie steht.

Wie is das mit Wirtschaftspartnerschaft? Ich hab Bock auf Haushalt und Hauswirtschaft bin lieber n Hausväterchen und vielleicht ne Halbtagsstelle oder unterbezahlte Quasiehrenarbeit im Altersheim, der Egon, mit dem ich seit Jahren wohne kann das nich ausstehen und isn Karrierehampel. Warum sollen wir keine Wirtschaftsgemeinschaft bilden, die über Hartz IV-Unterhaltsansprüche hinausgeht? Ich willige ein uns die Bude mauschelig zu halten, er karrt dafür die Kohle an. Nu bin ich aber nich blöd und weiß, dass mal der Tach kommen kann, an dem unsere Freundschaft und Partnerschaft ohne romantische Gefühle draufgehn kann. Er sieht das Risiko, das mit so nem Austritt ausm Berufsleben "danach" verbunden is und um mich abzusichern gehen wirn Pacs ein um das Risiko zu mildern. Genauso um ein Erbe zu regeln, wenn er mal draufgeht und ich dann so mutterseelenallein dastehe. Warum müssen wir fürs Ehegattensplitting heiraten? Das wär doch irgendwie Betrug.

Oder Kinder. Ich sei jetz mal alleinerziehender Vater und bin unromantisch seelenverwandt mit dem Hugo und der Erna, beide ebenfalls alleinerziehend. Wenn mir was passiert will ich sicherstellen, dass mein Nachwuchs problemfrei bei meinem seelenverwandten Menschen unterkommt, genauso wollen sie sicherstellen, dass deren Kinder im Fall der Fälle bei mir unterkommen können

Und das sind einfach nur drei Beispiele die ich in wenigen Minuten spontan runterrattere. Da draußen is ne große Welt in der es ne ganze Menge an Szenarios gibt, an die wir gerade im Traum nich denken. Und alle haben se eins gemeinsam: So ne Ehe is jetz nich gerade das Modell der Wahl. Das gilt umso mehr, wenn daran mehr als zwei Parteien beteiligt sind.

Natürlich, man kann jetzt die Welt mit Phrasen schönreden. So frei nach dem Motto "Ja dann musste halt...". Aber damit macht mans sich nur leicht und dem anderen schwer. Man steckt halt nich in seinen Mokkassins.

Ehe ist rechtlich gesprochen (und ich Rede jetzt nicht von den romantischen Aspekten) ein Standardpaket, das man mit Zusatzverträgen modifizieren kann. Nu bin ich aber so naiv, dass Ehe für mich eben in erster Linie ne Sache von lebenslangem Committment zweier Menschen ist, die sich bis ans Ende ihrer Tage aneinander binden wollen. Ich mach mir so ne Entscheidung nich leicht.

Und da is doch die Frage berechtigt, warum es kein rechtliches aber unromantisches Standardpaket gibt, aus dem ich Module wählen kann um ein "Commitment für Anfänger" rechtlich dingfest zu machen? Und nein, da verstehe ich "Ehe mit Ablaufdatum" nich drunter. In mir sträubt es sich das Ehe zu nennen. Warum kein interpersoneller Ikeakatalog, aus dem man zwischenmenschlich-rechtliche Beziehungen etablieren kann? Da will ich mich doch nich durchs gesamte Zivilrecht büffeln für. Da wirste doch bekloppt bei.

Muss(!) die einzige Alternative wirklich ein kompliziertes Geflecht aus Einzelverfügungen und -vollmachten sein? Das is doch ballaballa.

Just my 72cents
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
Ich muss ganz ehrlich sagen, das ist erstens genau die Rosinenpickerei, die ich bemängle, und zweitens frage ich mich, ob du dich überhaupt auch nur ansatzweise damit wirklich beschäftigt hast.
Ich habe zu deinen Fragen Antworten im Netz in unter 3 Minuten gefunden.
Diese Dinge lassen sich wesentlich einfacher regeln, als irgendwelche Pakte mit zig Zusatzoptionen zu vereinbaren.

Einzig zum Thema Kinder habe ich nichts recherchiert. Aber das ist auch ein Sonderthema.
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
Du meinst also entweder Ehe mit allen Konsequenzen oder einfach Zusammenleben ohne irgendwelche Regelungen ? Verstehe ich Dich richtig ?

Oder eben das, was wir haben: die Möglichkeit, sich durch individuelle Regelungen "abzusichern", wozu man aber sicher juristischen Rat braucht und einen Notar ?
****akJ Mann
30 Beiträge
Kinder sind ein Sonderthema?
Rosinenpicken? Räusper. "Musste halt..." und Mokkassins?

Sorry. Could not resist. No serious spite intended *zwinker*
****do Mann
31 Beiträge
Staatliche Ehe und ähnliches abschaffen!
Staatliche Ehe einfach abschaffen... wer kirchlich heiraten will... bitte.

Wer "stabil" zusammen ist spart eh schon genug Geld. Ne Steuersubvention dafür ist total sinnlos.

Mit Geld was der Staat hierbei spart kannste bestimmt auch den Kinderfreibetrag auf 50.000 setzen und das Kindergeld auf 300 erhöhen. (Günstigerprüfung nicht vergessen... es gibt also nichts doppelt aber die ärmeren sollen ja auch was davon haben)
*******na57:
aber sicher juristischen Rat braucht und einen Notar

zBs beim Jugendamt (vor ewigen Zeiten) per Unterlagen die Unterbringung meines Patensohnes und dessen Bruder bei mir, sollte den Eltern etwas zustoßen
wir haben diese Eventualität nie getestet
die Buben sind erwachsen, die Eltern leben auch noch *freu2*
und es gibt kein Verwandtschaftsverhältnis, es reichte dieses dort als Absichtserklärung

zBs Krankenhaus, Patientenverfügung, erst durch eine notarielle Beurkundung ist dieses bindend
da nützt auch kein MutterVaterKindEhegespunst, Entscheidungen werden nur mit dieser Verfügung an andere weiter gereicht
und demzufolge ist auch hier keine Ehe wichtig
Eheschließung und Scheidung ist vertrackt teuer
ein Grund mehr darauf zu verzichten
jedenfalls für mich

selbst für die Steuer, WhgSuche, wasweißich
ist eine Ehe nicht (mehr) förderlich

****09:

Sorry. Could not resist. No serious spite intended

so unvollendete Fragmente empfinde ich als wenig hilfreich
dann doch vielleicht besser in deutscher Schriftsprache versuchen *knicks*
Bei der Scheidungs/Trennungsrate in Deutschland und der EU,
Die Anzahl der Singlehaushalte und trennungsgeschädigter Kinder,

ist die Suche nach neuen Regelungen einer Partnerschaft nur mehr als verständlich....

Pragmatische Lösungen sind gesucht,nicht Traum(atische) Hochzeiten und überkommene Rituale...
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
*******na57:
Du meinst also entweder Ehe mit allen Konsequenzen oder einfach Zusammenleben ohne irgendwelche Regelungen ? Verstehe ich Dich richtig ?
Nein, ich meine, es ist jetzt schon für jeden etwas dabei. Es braucht nichts neues.

*******na57:
Oder eben das, was wir haben: die Möglichkeit, sich durch individuelle Regelungen "abzusichern", wozu man aber sicher juristischen Rat braucht und einen Notar ?
Ja, so ist es.

@****nah hat es doch genau richtig beschrieben. Ich habe mit oder ohne Ehe in bestimmten Dingen so oder so nichts zu sagen. Als Beispiel, weil es ja immer wieder angeführt wird, habe auch ich als Ehemann ohne entsprechende Verfügung absolut Null Einfluss auf Aktivitäten im Krankenhaus. Wie kommt ihr denn immer darauf, das irgend ein anderes Modell, dies negieren würde?

Auch Erbschaftsgründe stehen hier absolut nicht im Raum. Die Gesetze, die Erbschaften regeln, stehen über den Partnerschaften. Vererben, oder schenken, kann man auch ohne neue Regeln.

Zu den Kindern. Das ist ein kritischer Punkt. Was das Beste ist, ist schwer zu sagen. Das Vermeintlich Beste hat sich schon oft als Böse Überraschung gezeigt. Deshalb wollte ich darauf nicht eingehen.

*******er62:
Bei der Scheidungs/Trennungsrate in Deutschland und der EU,
Die Anzahl der Singlehaushalte und trennungsgeschädigter Kinder,

ist die Suche nach neuen Regelungen einer Partnerschaft nur mehr als verständlich....
Ich lese deinen Text, finde aber nur Widerspruch. Trennungen willst du mit anderen Modellen verhindern? Ob Trennung oder nicht, hat doch nichts mit dem Modell zu tun. Eher erhöhst du die Trennungsrate, weil es ja viel leichter wäre. Dann hast du noch mehr geschädigte Kinder, als du jetzt schon vermutest.

*******er62:
Bei der Scheidungs/Trennungsrate in Deutschland und der EU
Dazu habe ich weiter oben schon etwas geschrieben. Der Trend ist rückläufig. Es kann daher nicht sehr gut als Argument gebracht werden.

***aw:
Wer "stabil" zusammen ist spart eh schon genug Geld. Ne Steuersubvention dafür ist total sinnlos.
Ich weiß nicht, aber heiraten hat mich nicht reich gemacht. Nicht mal bei der Steuer. Ich erkenne keine Vergünstigungen.

***aw:
Staatliche Ehe einfach abschaffen
Das ist schlichte Bockigkeit deinerseits. Es ist ein funktionierendes Modell. Wer es nicht mag, muss es nicht tun. Wo liegt das Problem?

Jeder kann ja machen, was er will. Mir geht es einzig und allein darum, nicht permanent neue Gesetze zu fordern. Es sind immer diese Rufe, die uns dann für die nächsten 50 Jahre am Hacken kleben und nie wieder aufgehoben werden. Selbst dann nicht, wenn es sich als falsch erweist.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wenn zur
Zeit von fast 20 Mio Ehen jährlich etwa 175 000 geschieden werden, kann man sicher nicht von hoher Scheidungsrate sprechen. Über Langzeitbeziehungen ohne Trauschein kenne ich keine Zahlen. Aber ich schätze, dass die Unverbindlichkeit zu schnelleren Trennungen führt.
****do Mann
31 Beiträge
@*******rlin

Schonmal deine Steuer gemacht? Oder beide gleiches Angestelltengehalt ohne sonstige Einnahmen/Ausgaben?

Also unverheiratet hätte ich mit meiner Frau zusammen jährlich merklich weniger Geld in der Tasche.... und zwar 4stellig. Und aufgrund der momentanen gesellschaftlichen Struktur ist das die Regel, nicht die Ausnahme.

Danke für die Unterstellung der "Bockigkeit", aber ich lehne einfach kirchlich tradierte Rituale die auch noch monetäre Vorteile bringen einfach ab. Sowas gehört für mich zu einer Trennung von Kirche und Staat, von der wir in Deutschland eh beschämend weit entfernt sind.

Und inwiefern "funktioniert" das Modell Ehe eigentlich? Welchen gesellschaftlichen Sinn hat es und inwiefern sollte man es deshalb behalten? Das Modell Todesstrafe, Neoliberalismus und Homoverfolgung in Russland funktioniert auch aus der Sicht einiger Leute....
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Nur mit dem Unterschied,
dass Ehe tradiert ist, das in Russland mit Ausnahmen nicht. Eine Ehe ist eine Solidargemeinschaft vor allem, wenn sie Kinder hat. Und daraus bezieht sie ihre Berechtigung.

Ach, mir hat das alles nicht geschadet. Ich habe standesamtlich und fünf Monate später kirchlich geheiratet (ohne Pomp und Tralala), habe alles überlebt.
****do Mann
31 Beiträge
Wenn die Ehe aus Kinderkriegen ihre Berechtigung zieht... hat sie keine mehr... das Argument Ehe=Kinder zieht immer weniger
@odlaw
schon ein bisschen merkwuerdig, die ehe mit der todesstrafe zu vergleichen.

oder musst du sehr leiden in deiner ehe ?
****do Mann
31 Beiträge
...
Komisch hab ich die Ehe mit der Todesstrafe verglichen? Muss ich nochmal nachlesen...

Nein kann ich da nicht raus lesen.

Hätte ich lieber Veganismus, Betriebsrente und Demokratie nehmen sollen? Aber warte: Hätte ich dann Ehe mit Veganismus vergleichen?! Auch nein...

Komisch diese Sprache. Argumente zur Sache wären übrigens viel lustiger als Dinge zu lesen die da nicht stehen.
wære schøn,
wenn du deinen uebereifer und deine aggression etwas drosseln kønntest @***aw

in deinem profil schreibst du , dass du ideologische besserwisser, die anderen ihre meinung aufdrængen, nicht magst.

hier wirkt es auf mich, als wenn du genau das gerade versuchst.

und deine vergleiche sind wirklich unsinnig. man kann durchaus gegen die ehe als von mir aus veraltete intuition sein, aber dann bitte mit guten argumenten.

eine rein kirchliche trauung kann uebrigens keine monetæren vorzuege bieten, da sie ohne standesamtliche trauung nicht rechtsgueltig ist. das nur nebenbei.
****do Mann
31 Beiträge
Ich dränge niemandem etwas auf. Soll doch jeder kirchlich heiraten wie er will. Das schrieb ich auch in meinem ersten Posting. Ich kritisiere rein die staatliche Ehe. Und ja ich meine die standesamtliche damit. Die mit den monetären Vorteilen. Wen du ganz nebenbei aufklären willst weiß ich nicht. Aber an diesem Punkt kommen wir zu meinem Ton: Ich mag es nicht, wenn Leute nicht richtig lesen, dann interpretieren und dann komische Belehrungen von sich geben, die nicht nötig wären, würden sie einfach richtig lesen.

Argumente gegen die staatliche Ehe:

1. Verstößt gegen Gleichbehandlungsgrundsatz. Lebenspartnerschaft ist da ne schlechte Ausrede von der Politik.
2. Die gesellschaftliche Funktion der Sicherung von Familien und fördern von Geburten hat es statistisch gesehen verloren.

Aufgrund dieser zwei Tatsachen versuchen eigentlich viele Leute zumindest das Ehegattensplitting endlich abzuschaffen und gleichgeschlechtliche Partnerschaften dafür zuzulassen. Leider gibt es zu viele starke Eigeninteressen und der Aufschrei wäre in der Bevölkerung groß. Aber es ist ja auch alles gut so wie es ist. Wozu etwas ändern... lachweg ^^

p.s. sogar die "nur kirchliche" Trauung ist steuerlich subventioniert. Auch so ganz ohne Kirchensteuer. Aber ich will jetzt nicht noch so ein Fass aufmachen....
**********henkt Frau
7.376 Beiträge
Ist aber auch so, dass z.B. bei einer Scheidung der Staat bei einer geschlossenen Ehe besser wegkommt bei der Rente etc. Denn der Ehepartner muss ja dann einen Ausgleich für den weniger Verdienenden zahlen.... bitte nicht nur einseitig sehen, als würden Eheleute den Staat abkassieren.
prima, @odlaw,
denn thema ist hier weder die angebliche, aber nicht vorhandene trennung von kirche und staat in deutschland, noch pro oder contra ehe.

dein leidenschaftliches contra ehe statement ist doch schøn und gut. und du wirst schon wissen, warum du deine frau geheiratet hast.

und mal ehrlich: wenn ich sowas schon høre wie : verstøsst gegen den " gleichbehandlungsgrundsatz". mein lieber scholli...wenn wir DAS fass aufmachen, wære die ehe als beklagenswerte gesellschaftliche zeiterscheinung/institution wohl mit das letzte, was mir in bezug auf aktuelle gesellschaftskritik einfiele.
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