''Ziviler Solidaritätspakt'' statt Ehe - eine Alternative?
Hallo ihr Lieben,ich bin grad beim Stöbern im Netz auf einen Artikel über den sogenannten ''Pacte civil de solidarité'', oder auch Zivilen Solidaritätspakt, gestoßen, der in Frankreich seit 1999 als abgespackte Ehealternative existiert. Dieser Zivile Solidaritätspakt ermöglicht die rechtliche Gleichstellung der Partner, sprich: Gütergemeinschaft, gemeinsame steuerliche Veranlagung und steuerlich günstige Erbbedingungen.
Ich zitiere mal die Zeit, über die ich davon erfahren habe:
Beim Pacs geht es um Vernunft. Punkt. Wer in Frankreich einen Pacs abschließt, der ist in Erb- und Steuerfragen den Verheirateten gleichgestellt. Gegenüber dem Staat, dem Arbeitgeber, aber auch in Spitälern ist man als Paar anerkannt. Und wer "verpacst" ist, gilt als gebunden und findet darum leichter eine Wohnung.
Quelle: http://www.zeit.de/2015/14/ehe-light-frankreich-schweiz
Das klingt ja nun wirklich praktisch, und das Modell erlebt auch großen Zulauf, was ich durchaus nachvollziehen kann. Gleichzeitig geht dabei natürlich in gewissem Maß die Romantik flöten - und im Rahmen der tausend Debatten, die derzeit um immer wieder neue Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung geführt werden, der ewigen Streiterei über den Sinn der Ehe und die zahllosen alternativen Lebensmodelle, die sich in den letzten Lebensjahren so etabliert haben, wollte ich mal fragen:
Was haltet ihr davon?
Haltet ihr diese ''Ehe light'' für sinnvoll, wäre das was für euch, denkt ihr, dieses Modell sollte es überall geben - oder ist es einfach überflüssig und unromantisch und ein Symptom für den zunehmenden Pragmatismus unserer Zeit, der keinen Platz für echte Bindungen und Traditionen lässt?
Ich formuliere bewusst provokant, da ich mir selber noch nicht so ganz sicher bin, wie ich darüber denke, doch mich würde sehr interessieren, wie ihr darüber denkt, und vielleicht kommt ihr ja noch auch ganz andere Aspekte, ob nun für oder gegen den ''Pakt''. Ich bin gespannt.
Liebste Grüße,
MissRaven