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Der ewige Reiz des Abenteuers

n e i n !

niemand, den ich liebe, ist ersetzbar - austauschbar!

er bleibt einzigartig
und hinterläßt seine spur in meinem herzen!
auch wenn sich die wege trennen....


~~~~~~~~~

und ja,
auch ich beobachte in vielen beziehungen
diese entwicklung...

ich nenne es das
"brüderchen-schwesterchen-syndrom"
der "einheitsbrei-harmonie"
in der die partner zu einer symbiose verschmelzen und ihre eigene persönlichkeit verlieren....
nur noch ein "wir"


erotik und sex brauchen eine gewisse distanz,
die es zu überwinden gilt,
ein "ich", das in das "du" versinkt zu einem "temporären wir"

~~~~~~~~~

sicherheit gibt es weder in beziehungen
-noch im leben...
sich trotzdem ganz auf einen anderen menschen einlassen,
das ist für mich entscheidend.....
ohne ihn besitzen zu wollen,
bereit für veränderungen,
liebe - leben - lust .......
in f r e i h e i t verbunden !
Freudig
überrascht *wink* @****ole.

Brüderchen und Schwesterchen-Einheitsbrei.

Ich muss blöd sein. Ich verstehe so etwas nicht, auch nicht was man darunter verstehen könnte.

Zwar kenne auch ich Paare, wo man das Gefühl hat, da geht nichts mehr. Oft ist aber zu beobachten, dass ein Teil sich quasi unterordnet.

Nehmen wir mal an, ein Paar ist sich in vielen Dingen sehr einig, die Harmonie überwiegt. Dennoch verliert oder verwischt sich doch nicht der Intellekt des Individuums.

Am Anfang der Verliebtheit trägt man ja noch vielleicht gleiche T-Shirts. Ebenso trägt man gleiche Ringe zum Zeichen der Verbundenheit. Später unternimmt man gerne vieles gemeinsam.
Wenn sich dann keiner "unter den Pantoffel" begibt, bleibt doch jeder eine eigenständige Persönlichkeit.

Da ich schon ein paar Partnerschaften leben durfte und durchaus die Version kenne: Gegensätze ziehen sich an, kann ich durchaus schreiben, es fördert keineswegs die Sexualität oder die Partnerschaft.

Auf Seite 1 beschrieb der TE ja, dass der Mann seine Frau quasi auf Händen trägt. Er nimmt ihr die Möglichkeit alleine zu laufen. Er beraubt sie Stück für Stück ihrer Individualität. Es fehlt ihr irgendwann an Reibungspunkten.

Die Waage der Partnerschaft verschiebt sich. Der Frau ist es irgendwann nicht mehr möglich, festzustellen, ob sie wirklich begehrt wird. Nicht jeder kann damit um, auf einem goldenen Thron zu sitzen. Es ist dann wie ein goldener Käfig.
love4eva

ich bitte doch darum,
differenziert zu sein und zu lesen *knuddel*

um beim essen zu bleiben
(ich hab mich auf diät gesetzt, verzeiht! *haumichwech* )

einheitsbrei:
alle zutaten sind so miteinander verbunden,
dass man nichts mehr erkennt -
undefinierbar in konsistenz/farbe/geschmack

alles andere, als deftige hausmannskost, ein kreativ zelebriertes menü oder currywurst mit pommes schnell im stehen .......

für mich erstrebenswert: "echte" harmonie:
das zusammenspiel der instrumente,
der töne ergeben eine melodie ....
freie variationen sind erlaubt...
(ich liebe jazz *crazy* )


wir lesen die sicht des te -
es wäre für mich interessant, auch "ihre" sicht zu lesen....

und kann nicht jeder auf beziehungsmuster zurückgreifen,
die mehr oder weniger funktionierten oder verletzten?

daraus zu lernen, sich weiterzuentwickeln, fehler nicht zu wiederholen, ist für mich wichtig....

harmonie ist für mich anstrebenswert,
läßt sie bei aller gemeinsamkeit doch die distanz zu,
die ich brauche,
um meinen partner "spannend wie ein abenteuer zu erleben"
Mmh
Ich liebe Essen:

und toi, toi, toi, habe ich tatsächlich noch keine Einheitsbreipaare kennen lernen müssen, dürfen, können.....

Und die Harmonie des Jazz - dieser Vergleich passt sehr schön.

Leider gibt es oft Paare (um mal auf diesen Brei zurückzukommen), die permanent dasselbe Stück auf ihren Blockflöten spielen jedoch niemals eine wirklich harmonische Melodie zustande bringen.

(Geplagte Eltern, die Blockflöten spielende Kinder kennen, wissen mit diesem Vergleich etwas anzufangen).

(das mit dem Jazz gefällt mir ausnehmen gut . . . beschreibt so schön die Andersartigkeit und doch passt das Zusammenspiel - auch wenn es mal hörbare "Miß"-töne gibt....)
freut mich, wenn dir der vergleich gefällt @*****eva

aber denk dran, jazz ist geschmackssache *zwinker*


♫♫ ♫♫ ♫♫ ♫♫ ♫♫ ♫♫ ♫♫ ♫♫ ♫♫ ♫♫ ♫♫ ♫♫
****ne Paar
3.063 Beiträge
Nehmen wir mal an, ein Paar ist sich in vielen Dingen sehr einig, die Harmonie überwiegt. Dennoch verliert oder verwischt sich doch nicht der Intellekt des Individuums.

Auf Seite 1 beschrieb der TE ja, dass der Mann seine Frau quasi auf Händen trägt. Er nimmt ihr die Möglichkeit alleine zu laufen. Er beraubt sie Stück für Stück ihrer Individualität. Es fehlt ihr irgendwann an Reibungspunkten.

Ich glaube, die Balance dazwischen zu finden ist sehr wichtig. Man kann sich gegenseitig (das ist wichtig) "auf Händen tragen", allerdings darf es niemals so weit gehen, dass ein Partner dem anderen alle Entscheidungen und das Denken abnimmt. Das Gefühl nicht mehr Herr über sich selbst zu sein nimmt die Luft zum Atmen. Dann fange ich an aus einer Beziehung auszubrechen.

Viele Grüße
von den Sternen (Sie)
Blasmusik
aber denk dran, jazz ist geschmackssache
Und eine Vielzahl von Menschen steht auf Volksmusik - was verrät uns das über deren Beziehungsmuster und Sexualverhalten? *zwinker*

habe ich tatsächlich noch keine Einheitsbreipaare kennen lernen müssen, dürfen, können.....
Einheitsbrei ist ein Thema, bei dem ich aus eigener Anschauung mitreden kann. Das ist dann so, dass Du Deine eigene Persönlichkeit aufgibst (nicht bewußt, sondern schleichend) und nur noch in der Beziehung existierst - die perfekte Symbiose.

Von Ihnen gesehen ist das gar nicht so schlecht, wenn man nicht genauer hin schaut: schön bequem, sicher, man muss sich weder groß mit dem Partner noch mit sich selbst auseiandersetzen usw. Nur eben auch total langweilig, grau, leblos, wenn man mal mit etwas Abstand hin sieht. Sofern man den Abstand überhaupt noch hin bekommt...

Habt Ihr also nichts verpasst, ausser eine weitere Art, wie es eben nicht funktioniert.
Nicht jeder Partner
möchte sich in eine Auseinandersetzung einbinden lassen.

Aber die Selbstreflexion kann man für sich selber beibehalten. Zur Authenzität finden.

Ich kann mir gut vorstellen, wenn der Partner nicht sich selbst weiterentwickelt - er so eine Art Ja und Amensagertyp wird, dass man es selbst zum *gaehn* findet. Und dann ausbricht.
"Liebe mich ...
... aber enge mich nicht ein."

So in etwa würde ich das zusammenfassen, was "Ausbrecherinnen" sagen bzw. denken. Wenn ich falsch liege, sollte mich wer korrigieren.

Wieviel Platz braucht man für sich selbst zum Atmen in einer Beziehung? Das muss jeder selbst entscheiden. Da ist auch jeder unterschiedlich gestrickt.

Manche mögen diese perfekte Symbiose, den "Einheitsbrei". Denen wird niemals etwas fehlen, obwohl sie alles gemeinsam unternehmen.
Was ich bei jenen Pärchen faszinierenderweise aber beobachte, dass sie auch gemeinsam Neuland entdecken. Da gibt es niemals Stillstand! Ständig werden neue Herausforderungen gesucht, beide entwickeln sich am laufenden Band weiter - nur eben gemeinsam und das auch willentlich.

Andere möchten aber doch noch ein Stück eigenes Leben behalten.
Eben auch alleine mal weggehen, vielleicht alleine mit Freund / Freundin in Urlaub fahren, dort flirten, sich selbst weiterentwickeln und damit auch wieder mehr in der Partnerschaft zu bieten und zu erzählen zu haben.
Diejenigen brauchen dann jemanden, der ebenso gestrickt ist: Der auch den Einheitsbrei nicht mag, der nicht zuhause sitzt und wartet sondern selbst auch Erlebnisse "außer Haus" macht und diese dann ebenso einbringt.
Und so entwickeln sich beide unabhängig weiter, um aber dann miteinander das, was sie erlebt haben, für ihr Zusammensein nutzen und die Leidenschaft dann so am Leben erhalten.
Das ist dann kein Einheitsbrei sondern eine kräftige Suppe, in die jeder seine eigenen Zutaten hineinwirft und beide dann gemeinsam essen. *zwinker*

Ich mag damit sagen: Weder Einheitsbrei noch diese scheinbar zusammengewürfelte Suppe muss etwas schlechtes sein. Es müssen aber beide mögen.
Wenn also ein Pärchen über die Verliebtheitsphase hinaus zusammen bleiben möchte, sollte schon recht früh klar sein, wer welcher Typ ist. Sonst gibt es nur Tränen ... und die müssen nun wirklich nicht sein.

Im übrigen ist das völlig unabhängig von Liebe. Es können sich beide lieben! Aber wenn sie unterschiedliche Typen in Sachen Freiheit benötigen sind, dann gibt es -leider- kein Zusammenkommen. Nicht auf Dauer.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Naja.. sorry...
Aber Symbiose bedeutet noch lange nicht Einheitsbrei.

Symbiose kann auch Raum schaffen, Raum in dem beide liebend agieren können. Auch für sich selbst.

Symbiose als Allesumschlingendnichtsfreilassendes anzusehen finde ich persönlich nicht als konstruktiv. Eher beschleicht mich dabei ein Gefühl von "Gefängnis".

Nicht mehr Herr meiner Selbst zu sein.

Symbiose ist schön. Kann durchaus erfüllend sein und dennoch dem anderen Platz schaffen sich kreativ und frei zu entfalten.

Lieber Viper, lang nicht gelesen. *zwinker*
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass dies nicht Deine Partnerschaft beschreibt, sondern eine Deiner vielen sensiblen Beobachtungen....

Aufgefallen ist mir, dass es oft gar nicht darum geht, dass Menschen sich zu nahe stehen, wie könnten sie auch, sie sind ja immerhin eigenständige Lebewesen?
Bedeutend dabei erkenne ich eher den Wunsch eines Partners dem anderen seinen Freiraum zu nehmen. Eifersüchtig zu wachen über dessen Bedürfnisse.

Sorry, was mir noch dazu einfällt. Ich denke, man muss sich immer wieder neu er- und auch finden. Nicht stehen bleiben, gemeinsam gehen, sich der Schrittlänge des anderen anpassen, aber eben immer nur soweit man es auch selbst verantworten kann.

Eine Beziehung kann wachsen, wenn man sich gegenseitig die Bälle zuwirft. Wenn aber einer stehen bleibt, der andere weiterläuft, dann wird sie unweigerlich früher oder später daran zu Grunde gehen.

Ach so.. ich mag Dominanz. Und es untergräbt keinesfalls die dessen, der sie wirklich inne hat, wenn er an meinem Bett sitzt, wenn ich krank bin. Doch wichtig ist der Weg zurück für ihn. In seine natürliche Rolle. Festgestellt habe ich jedoch oft, dass dieser Weg zurück für ihn, vom Bett in seine "Rolle" (eigentlich sollte es keine sein, wenn er authentisch ist) oft nicht möglich oder nur sehr schwer zu bewerkstelligen ist. Komisch, nicht wahr? Denn wenn es so ist, dass er nur schwerlich zurückfinden kann, frage ich mich dann oft, war es vorher nur eine "Rolle"?

Abgesehen gestehe ich jedem Mensch zu, dass er sich verändert. Nur wenn die Veränderung nicht mehr zu meinen Bedürfnissen passt, muss ich auch damit leben, dass es vielleicht für mich so nicht weiter gehen kann...


Herzlichst

Gabriela-Vera *blume*
*******eal Frau
244 Beiträge
Tja, die Frage ist doch ganz wesentlich WORIN liegt der ewige Reiz auf ein Abenteuer und WAS genau löst diesen Reiz nun aus?

Liegt dieser darin, dass


  • für sehr viele Paare Liebe und Leidenschaft auf Dauer schwer vereinbar sind...
    Erotik nunmal Freiraum braucht...
    Erotik immer dann zu erlöschen scheint, wenn sich Gewöhnung und ein Gefühl des gegenseitigen Kennens einstellt...
    ein zu großer Egoismus einerseits, und ein zu großer Altruismus andererseits...
    oder daran, dass Bedürfnisse nicht mehr gesehen, mitgeteilt oder befriedigt werden können/wollen...
    Paare die Balance nicht finden zwischen Nehmen und Geben, Individualität und Bindung...
    oder der Sexualität und Erotik gerne weit mehr Gewicht beigemessen werden, wie Liebe, Verständnis, Geborgenheit, Tiefe etc. ?


Was meinen letzten Passuns angeht, so bedarf es einer zukunftsgerichteten Beziehung m.E. nach, nämlich auch da einer gewissen Balance.
@halt_er_los
Da reden wir offensichtlich von unterschiedlichen Symbiosen. Das was ich darunter verstehe und kennen gelernt habe, lässt die von Dir erwähnten Freiräume nicht zu.

Zitat aus Wikipedia
Auch bei der Symbiose im engeren Sinne gilt die Vorstellung von einem Leben in Harmonie als überholt. Tatsächlich erfordert jede Symbiose eine strikte „Kontrolle“ und „Überwachung“ des Partners, damit das „Ausnutzen“ einer Leistung ohne Gegenleistung verhindert wird.

Natürlich ist es schön, wenn man Zeit mit dem Partner verbringt. Aber doch bitte nicht exklusiv und überwacht. Ob, mit wem, wann und wozu ich mich mit anderen Menschen treffen möchte, das möchte ich nicht (mehr) von jemandem kontrolliert wissen. Wenn es hier Einschränkungen für mich gibt, dann nur durch mich selbst. War jetzt nur mal so ein aus der Luft gegriffenes Beispiel *zwinker*

Das was Du als Symbiose bezeichnest mit Eigenschaften wie "schön", "erfüllend" und "Platz für Kreativität und Freiheit", das sehe ich eher in einer Paarbeziehung unter gleichwertigen Partnern gegeben, wo sich beide bei ihren Zielen und in der persönlichen Entwicklung unterstützen.
******_69 Mann
257 Beiträge
...
ich glaube, dass mann/frau so um die mitte des lebens, also so um die vierzig, all das hier beschriebene erlebt hat. der alltag kann mörderisch sein und in einer sich immer schneller drehenden welt, wo jeder alles einmal gemacht haben muss um angeblich "mitreden" zu können, sucht auch ein jedermann seine abwechslung oder kick. ob man damit langfristig glücklicher lebt?? wer weiß...
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Sorry.. F6
Wenn schon wiki, was ich nicht als den Nabel der Welt ansehe, da es dort viele Meinungen zu einem Thema gibt, die nicht immer wirklich der Realität entsprechen, dann doch den gesamten Artikel veröffentlichen.

Am besten jedoch selbst reinschauen.

Du hast nur einen kleinen Teil aus dem riesigen Gebiet der Symbiosen veröffentlicht. Bequem. Aber nicht wirklich schlagkräftig.

Aber fernab vom Thema Symbiose...

Warum brauche ich das Abenteuer?
Ich bin mir nicht so sicher, denn erst mal schrecken mich fremde Gerüche, fremde Arten völlig ab. Bei mir kommt in dem Bereich dann eher weniger die Natur durch. Bin halt kein Mensch für einen ONS.

Aber vielleicht ist es auch einfach nur der bequeme Weg um jeglicher Kommunikation aus dem Weg zu gehen. Mal darüber nachgedacht?

Es ist doch viel einfacher, etwas neues zu machen, als an altem rumzureparieren. Heute in der Wegwerfgesellschaft gar nicht mal so abwegig oder?
Zudem erfordert Kommunikation auch immer das Wissen um einen selbst. Denn wenn man sich weder mit sich selbst beschäftigen möchte, noch den Mut hat, mit anderen eine offene Kommunikation zu starten, ist es viel einfacher, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Man braucht sich nicht gross um sich selbst zu kümmern, schliesslich hat man ja Chance, dass der nächste, neue, das Abenteuer dies macht.

Fraglich ist nur, ob man sich damit nicht im Kreise dreht. Und irgendwann einfach wieder ein neues Abenteuer braucht...


Herzlichst,

Gabriela-Vera *blume*
@ halt_er_los
Wie schon geschrieben: wir meinen scheinbar verschiedene Formen der Symbiose. Ich streite ja gar nicht ab, dass es auch andere Formen gibt - aber die von mir erfahrene Symbiose passt genau zu dem Wiki-Zitat, das ich herangezogen habe. Und nur von der kann ich aus eigener Erfahrung sprechen.

Wenn Du andere Formen kennst, dann nehme ich das gerne als Erkenntnis mit aus der Diskussion. Erlaube mir aber, dass ich mich zukünftig von Symbiosen in Partnerschaften trotzdem fern halten möchte.

Warum Abenteuer? Menschen springen Bungee, fahren in ferne Länder, Laufen Marathon oder prügeln sich im Fussballstadion. Ich glaube, es liegt in der menschlichen Natur. Abwechslung vom Alltag, neue Dinge ausprobieren, eigene Erfahrungen sammeln, seine Grenzen finden, sich neu entdecken.

Bei Dir ist Abenteuer scheinbar negativ besetzt, oder? Du schreibst von "Wegwerfgesellschaft" und dem "nächsten, neuen" und hast damit gedanklich die Beziehung schon beendet.

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass ein Abenteuer gar nicht so viel mit der Beziehung zu tun haben muss? Sondern evtl. paar schöne und intensive Momente, verbunden mit einer persönlichen Erfahrung - wie ein Bungee-Sprung? Vielleicht auch der Anfang einer Veränderungen, die die bestehende Beziehung positiv betreffen kann?
gabriela-vera und springer F6
wenn ich mich in eure diskussion einbringen darf.... *g*

symbiose ist ein zusammenspiel ein sich gegenseitig bereichern,
aber auch, ein voneinander abhängig sein....

einheitsbrei ist es dann, wenn man die beiden partner
nicht mehr als einzelnes erkennt, sie ihre persönlichkeit
im "wir" aufgegeben haben....
es ist für mich ein "stillstand" der tod einer lebendigen
sich bereichernden beziehung

abenteuer ist der (teilweise) verzicht auf sicherheitsdenken,
um neues kennenzulernen....
ein ons gehört nicht zu "meiner kategorie abenteuer"

abenteuer kann alleine oder gemeinsam sein....
und es ist sicher nicht auf erotik/sex begrenzt....

ich mag beziehungen auf augenhöhe,
und das ist völlig unabhängig von der erotischen neigung ....

und ich gehe achtsam mit den menschen um
gerne, @frivole
abenteuer kann alleine oder gemeinsam sein...
Klar. Die Beziehung an sich kann ein Abenteuer sein - und die gemeinsame Entwicklung.

ich mag beziehungen auf augenhöhe, und das ist völlig unabhängig von der erotischen neigung ...
Ja, gleiche Augenhöhe ist auch mein Ideal. Sie darf auch ruhig etwas kleiner sein *haumichwech* Nein, ich verstehe das schon. Aber was genau meinst Du mit dem Nachsatz bzgl. der erotischen Neigung?

Und was möchtest Du mir oder halt_er_los mit dem letzten Satz in Fettdruck sagen?
und ich gehe achtsam mit den menschen um
bezieht sich auf die sicht
wunsch nach abenteuer = wegwerf-beziehung

oder ..... ein ons sei ein abenteuer *crazy*




ich mag beziehungen auf augenhöhe,
und das ist völlig unabhängig von der erotischen neigung ....

ja ja, manchmal tragen auch high heels dazu bei
oder eine/r kniet *haumichwech*

der nachsatz war das "frivole kleingedruckte" und
bezieht sich darauf, dass ich auch bei einem dominanten partner gleiche augenhöhe bevorzuge *gg*
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass ein Abenteuer gar nicht so viel mit der Beziehung zu tun haben muss? Sondern evtl. paar schöne und intensive Momente, verbunden mit einer persönlichen Erfahrung - wie ein Bungee-Sprung?

Nun, dann hoffe ich, dass das Seil hält - anders wär nämlich schlecht... die Variante kenne ich nur zu gut. Nicht nur, dass man/frau zu Brei zerschellt...

Ich lese diesen Thread, lese die Gedanken eines abenteuersuchenden Mannes (die ich durchaus verstehe - war selbst Abenteurerin - und auch hintergangene Ehefrau) und denke: NEIN - ich mag diese Spielchen nicht mehr. Kein Hintergehen mehr, nichts mehr heimlich. Lieber die ehrliche, offene Auseinandersetzung mit dem Partner, auch wenn es schmerzt - doch lieber diese Schmerzen als die Agonie des Kleinsten gemeinsamen Nenners.
Schuldzuweisungen helfen wenig, es geht doch darum, das gemeinsame Beziehungs-Haus zu gestalten. Und manchmal ist ein Auszug die sinnvolle Alternative.

mvg Honey
@honey
Bei diesem Thread hatte ich das Gefühl, dass eher Enttäuschung und nicht Abenteuer zu lesen war.

Enttäuschung darüber, dass Männer sich quasi ein Bein ausreißen, die Frauen vom Stamme nimm sind und letztendlich woanders ihr Abenteuer suchen.

Also die Sicht- und Beobachtungsweise eines Mannes über das Paarungsverhalten und Pflege der Beziehungen ganz besonders unter dem Aspekt:

Mann zu Beginn der Partnerschaft
Mann verändert sich innerhalb der Partnerschaft
Mann gibt alles, was Frau sich nur wünscht
Mann wird letztendlich betrogen.

So habe ich leider den ET verstanden.
dann ...
...präzisiere/korrigiere ich jetzt meine Aussage und richte sie speziell an @*******rF6 (danke für euren Hinweis)

Ja, und was das Ausgangsposting angeht, so mag ich dazu anmerken: Das Beziehungs-Haus entwickelt sich nach den je eigenen Gesetzen - und vor allem so, wie ICH/DU/WIR es gestalten WOLLEN. Das Einrichten/Verweilen im Wir bedarf immer wieder die Vergewisserung des Ichs. Dann könnte es spannend bleiben.

mvg Honey
hatte ich auch auf mich bezogen ...
... und nicht den auf den TE

@*****eva: ich hatte die "abenteuerliche Seite" in diesem Thread auch lange verdrängt, weil im Ausgangsposting davon ausser der Überschrift andere Dimensionen vorrangiger waren.

Das Abenteuer kam erst wieder mit dem Beitrag von Loveisreal in Spiel.

@*********ney45: Grundsätzlich stimme ich Dir zu. Ich bin auch für die offene Kommunikation.

In meinem Fall ist meine Frau bisher allerdings dazu nicht bereit gewesen, der unangenehmen Wahrheit ins Gesicht zu sehen, dass unser Beziehungshaus eine Kernsanierung benötigt. Wir sind nicht mehr auf Augenhöhe, weil ich mittlerweile Berge besteige und sie im Jammertal steht. Anfangs habe ich versucht, Sie mit auf die Reise zu nehmen - ohne Erfolg. Abriss und Neubau wäre einfacher - aber noch habe ich nicht aufgegeben.

Insofern war der ONS, den ich hatte, auch gar nicht gegen unsere Beziehung gerichtet (ist ein ONS das je?). Ich habe lediglich von meinem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung Gebrauch gemacht, um herauszufinden, wie wichtig mir Sex ist und ob es sich lohnt, deswegen zu kämpfen. Das hat mit unserer Beziehung für mich gar nichts zu tun, sondern ist mein rein persönliches Abenteuer. Und ich habe meine Antwort gefunden - und die Motivation für eine Paartherapie, die im Januar beginnt.

Meiner Frau werde ich natürlich niemals davon erzählen, weil es sie nur verletzen würde und vermutlich keinen Mehrwert stiften würde. Es bleibt mein ganz persönliches Abenteuer. Damit kann ich gut leben.

Soviel zum Thema "Motivation für Abenteuer" *zwinker*
Abenteuerlich
finde ich eh F6 *zwinker* - kleiner Wortscherz mit Doppelbedeutung.

Im Ernst: dieses im Jammertal sitzende Wesen wirkt doch oft wie ein Anker im Treibsand.

Und ist so entsetzlich unattraktiv. Wie jedes lieber weiter in der Hängematte des Leiden wollens liegende Persönlichkeit.

Genauso gut könnten diese Männer, deren Frauen zu anziehenden abenteuerlichen Ufern aufbrechen und so es nur für einen ONS, so eine Art lebendige Klagemauer geworden sein.

Sieh, Weib, was ich alles für dich tue - du musst mich lieben, mich ehren, für mich da sein usw........

Das könnte durchaus ein Grund sein, ab um die Ecke sich in die Arme des nächstbesten Machos zu stürzen.
langweilig
Es gibt doch kaum etwas langweiligeres als einen Mann, der dir 100% sicher ist, da verliert die Frau das Interesse. Es ist immer ein Arbeiten von beiden Seiten , eine Idee, ein Gespräch, Ehrlichkeit und doch immer wieder ein Gefühl, ich muss etwas tun, damit sie/er bei mir bleibt.
So nebenbei,
sie lieben sich, haben eine glückliche Beziehung, es fehlt an nichts und trotzdem die Sehnsucht nach Abenteuer.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich, die Bankrotterklärung der Liebe zueinander?
Oder eine Möglichkeit des sich Weiterentwickelns?
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