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Der ewige Reiz des Abenteuers

****rbw Mann
800 Beiträge
Themenersteller 
Der ewige Reiz des Abenteuers
Kennt ihr das?

Da finden sich zwei, bauen etwas auf, mindestens Vertrauen, Geborgenheit, Verlässlichkeit, durchleben so einige Höhen und Tiefen ..

Die Tiefen prägen fast noch mehr, der männliche Part lässt vielleicht auch seine verletzliche Seite erkennen, steht genauso uneingeschränkt in jeder Situation und Lage zu seiner Partnerin, wacht am Krankenbett, trocknet die Stirn bei Fieber .. perfekt, oder?

Mister Perfect ??

Frau wird das alles irgendwie .. hm .. zu unspektakulär, die vormals wärmenden und aufmerksam machenden Reize verpuffen ins stehende Pfützen-Gewässer, das was ja so ungeliebt ist an jenen besonderen Exemplaren Männern (das Machomässige, Provokante oder Ur-Häuptlingshafte) macht auf einmal "um die Ecke" herum interessant ...

Mir einfach nur schleierhaft, weshalb ich diese unangenehmen Veränderungen innerhalb von Beziehungen immer wieder beobachten muss ..
Je vertrauensvoller und verständnisvoller Mann in einer Beziehung wird, desto mehr verliert er an erotischem Boden, der Geliebte wird zum Freund, wird zum Bruder.
Letztendlich endet es nicht selten dort, dass Frauchen sich ihren richtig aufregenden Sex woanders holt, aber niemals nicht mit diesem Typen eine Beziehung haben möchte, dafür gibt es ja den Altbewährten.

Mir sind beide Seiten bekannt, sowohl diejenige des "Altbewährten" als auch diejenige, gewisse Reizschnittstellen bei liierten Frauen zu treffen, um erotische Abenteuer zu erleben.

Gibt es hier nachdenkliche Menschen, die ähnliche Strukturen in ihren Beziehungen bereits erlebt haben ?
Und wie seid ihr damit umgegangen ?

Mir fällt nur auf, dass jenseits gewisser Lässigkeit es immer schwieriger wird, eine zukunftsgerichtete Beziehung aufzubauen ..

Danke für Beiträge ..
****cy Mann
4.682 Beiträge
Wir können uns nach 15 Jahren Beziehung solch eine Situation immer noch nicht vorstellen. Es liegt immer an beiden, eine Spannung aufrecht zu erhalten, eine erotische Linie durch das Alltagsleben zu ziehen.

Ich (m) bin mal so arrogant und wage die Behauptung: Meine Frau wird bis zu meinem Tode nicht die körperliche Nähe eines anderen Mannes suchen, es sei denn im Swingerclub wenn ich dabei bin und selbst mit ihr oder der anderen Frau des Paares beschäftigt bin. Ein heimliches Fremdgehen aus unzufriedenheit ist nicht das, was uns passieren kann.
Frauen <-> Männer
Hallo viperbw,

wenn Du von der Rollenverteilung in Deiner Story mal absiehst, dann ist diese Situation vermutlich recht häufig in Beziehungen anzutreffen.

Bei mir in der Ehe ist es gerade umgekehrt - ich bin der "Ausbrecher". Daher wären meine direkten Hinweise vermutlich für Dich nicht so interessant - es sei denn, du möchtest die Position Deiner Partnerin besser verstehen. Aber da solltest Du sie einfach direkt fragen *zwinker*

Trotzdem ein paar allgemeine Gedanken, die Deine These stützen:

Wenn beide Seiten (!) an der Beziehung und sich selbst arbeiten, dann entsteht eine ständig neue Beziehung mit vielen Reizen und Herausforderungen. Das wirkt sich nicht nur im Alltag, sondern auch im Sex aus, wenn es gelingt, wirkliche Intimität herzustellen. Dazu müssen aber beide Partner die Veränderungen auch als Chance begreifen...

Oft läuft es daher so, dass viele Themen und Wünsche im Laufe der Beziehung gar nicht mehr angesprochen werden - aus Angst vor der (eh schon erwarteten) Reaktion des Partners, aus falsch verstandener Rücksichtnahme oder auch aus Bequemlichkeit. Wenn ich das lange genug mache, bleibt nicht mehr viel Lebendigkeit in der Beziehung. Wo soll da noch etwas knistern?

Viele Beziehungen einigen sich auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner. Ist ja harmonisch, kein Streit, ist schon okay. Aber eben nicht spannend! Und versuch einmal die Beziehung aus diesem Stillstand wieder in Fahrt zu bekommen!

Die Erkenntnis, dass die Entwicklung der Partner und der Beziehung hilfreich ist, muss man erst einmal machen. Und dann auch entsprechend in der Beziehung agieren.

Du schreibst
Mir einfach nur schleierhaft, weshalb ich diese unangenehmen Veränderungen innerhalb von Beziehungen immer wieder beobachten muss

Veränderungsbereitschaft: siehe oben. Wie ist Deine Einstellung dazu?
immer wieder: Ist Dir das schön öfters passiert? Ist das möglichweise Deine erste Langzeitbeziehung? Oder ist das eine Verallgemeinerung aufgrund der aktuellen Situation?

Lies auch mal den recht aktuellen Thread "Perfektes Sexleben UND perfektes Alltagsleben - gibt es das!?" - Link siehe unten.

Schöne Grüße,
SpringerF6
Vielleicht
ist Mr. Perfect gar nicht Mr. Perfect?

Wieso geht er auf die Ebene - ich bin dein Bruder?

Das, was du da so kurz angerissen beschreibst, ist wenig schlüssig. Auch ein Macho zeigt Gefühle und kühlt fiebrige Stirnen.

Kann es nicht eher sein, dass Frau gerne und immer wieder einen authentischen und souveränen Mann, der sich all seiner Attribute bewußt ist, bevorzugt?

Dass ein Mann, wenn er zum dressierten Mann mutiert, einfach seine Attraktivität verliert? Es liegt doch in seiner Hand, authentisch zu bleiben.

Wenn jetzt gleich wieder geschrieben wird, die Frauen wollen doch die Männer verändern - wirklich? Vielleicht nur verbessern - nicht ändern. Und der Mann kann jederzeit paroli bieten - wenn er denn will.
Hmm... also bei uns werdens Mitte nächsten Jahres 10 Jahre und uns gehts wie den Legacys. Bei uns ist die Spannung irgendwie immernoch nicht raus, obwohl wir ein sehr großes Vertrauensverhältnis haben.

Allerdings führen wir eine offene Beziehung - nicht von Anfang an, sondern erst die letzten Jahre - die wir allerdings nicht mehr wirklich ausnutzen.

Irgendwie braucht keiner von uns dieses "in anderen Betten austoben", denn wir finden uns selber sehr anziehend und erotisch.

Insofern möchten wir uns den Legacys anschließen, wenn sie sagen, dass man eben von beiden seiten dafür sorgen muss, dass die Spannung aufrecht erhalten bleibt.

Und vielleicht liegt es auch an dem, was Love4eva andeuteten, nämlich dass ein dressierter Mann einfach langweilig wird, ein Mann der aber auch in einer langen Beziehung sich selbet treu bleibt, immer erotisch bleiben wird.

Wir wissen es nicht genau, aber es scheint zu klappen.
Dass ein Mann, wenn er zum dressierten Mann mutiert, einfach seine Attraktivität verliert? Es liegt doch in seiner Hand, authentisch zu bleiben.

... ist wohl des Pudels Kern.

Ich denke, keine Frau möchte einen Mann der NUR für sie da ist. Sondern auch einen, der weiterhin genauso selbstbewußt wie vorher seinen eigenen Freundeskreis pflegt, ihr auch Paroli bietet etc. pp.
Umgekehrt gilt das natürlich genauso *zwinker*

Allerdings ist es eine Gratwanderung.
Erlebe ich an mir selbst: Wenn ich eine Frau liebe, dann liebe ich sie, basta. Da habe ich dann auch weniger Bedürfnis, Zeit mit eher flüchtigen Bekannten zu verbringen (Freunde mal davon ausgenommen) und tue auch viel für die Frau, die ich liebe.

Es gibt Frauen, die das toll finden.
Es gibt Frauen, die das auf Dauer langweilig finden.

Also liegt die Wahrheit mal wieder in der Mitte: Weiterhin auch mal für sich die Welt weiter entdecken, aber dann gemeinsam durchs Leben gehen wo es am Schönsten ist und gegenseitig füreinander da sein, wenn sich beide am dringendsten brauchen.

Nur für den anderen leben ist unattraktiv.
Nur für sich leben ist egoistisch.
Mal so mal so ist ... das, was letztlich doch alle wollen. *g*
Ich glaube
es hat wenig damit zu tun, wie man im Außen agiert.

Wenn der Partner gerne Zeit mit seiner Frau verbringt, warum nicht.

Unter authentisch verstehe ich, dass der Partner weiterhin z.B. bei seiner politischen Meinung bleibt, dass er beruflich weiterhin so agiert wie bisher. Dass er weiterhin gerne seine Bücher, seinen Eßgeschmack oder TV-Sehgewohnheiten beibehält.

Unattraktiv wird er, wenn auf einmal Weibchen alles bestimmen darf. Von Geldausgaben bis hin zu Geburtstagsfesten. Wenn Männe aus lauter Bequemlichkeit sich lieber dressieren lässt, als auch mal hartnäckig seinen Geschmack zu verteidigen.

Sich gegenseitig Grenzen aufzeigen, keine Angst vor Diskussionen oder Emotionen haben, sodaß die Spannung erhalten bleiben kann, das lässt doch kaum den Partner unattraktiv wirken.

(Es ging ja um diesen Gedanken, dass es zu einer Brüder- und Schwesterleinsituation ausartet).

Wenn keine normalen Reibungspunkte mehr entstehen, kann die ehemalige Anziehungskraft zwischen den Partnern ihre Wirkung verlieren.
****iko Mann
11.369 Beiträge
Allerdings führen wir eine offene Beziehung - nicht von Anfang an, sondern erst die letzten Jahre - die wir allerdings nicht mehr wirklich ausnutzen.


dies les ich immer häufiger......evtl liegt es genau daran das es "nicht verboten" ist und der Reiz deshalb nicht so groß?
Außer natürlich die anderen von dir angesprochenen Punkte des immer wieder neu "kennenlernen" etc......

lg

deWinni
Na was den "Reiz des Verbotenen" betrifft, dürfte so eine offene Beziehung schon deutliche Vorteile haben, weil ja jeder darf wenn er will und es damit kein "Verbotenes" gibt, was Reiz auslösen könnte *g*

Ob sich in offenen Beziehungen mehr bemüht wird als in normalen, das würde ich aber nicht behaupten wollen, könnte sein, könnte aber auch umgekehrt sein.
****cy Mann
4.682 Beiträge
Ich denke schon, daß sich Paare in einer offenen Beziehung mehr "Mühe" geben. Bei einer "normalen" Beziehung (nach 2 Jahren JoyClub zweifle ich an deren Existenz) muss ich nur "Angst" vorm Briefträger oder eventueller, männlicher Kollegen haben. Das Nest ist warm und bekannt, die Bahnen sind nicht unbekannt-fremd so0ndern immer wieder aufregend und trotzdem wohlbekannt. Wer gibt sich da noch Mühe?

Aber wenn wir im Club einen Adonis kennenlernen würden muss ich jedes Mal wieder zeigen, das meine Frau mit mir als Lebenspartner die bessere Wahl getroffen hat. Wenn mich im Club eine Frau verführt die aussieht wie Cerberus (w) (bitte beachten Sie die versteckten Komplimente -vielen Dank) muss meine Frau mir zeigen, das sie genau die richtige ist mit der ich alt werden kann. (Sie MUSS es mir natürlich nicht zeigen, aber sie tut es unbewusst)

Die Spannung ist da und bleibt da. Ebenso die Gewissheit, das uns andere eventuell ein Selters servieren, aber unserem Partner nie das Wasser reciehn können.

Das Herzflattern muss nach 20 Jahren noch da sein. Und es ist da und wird immer da bleiben. Das erfordert unheimlich viel Arbeit, versorgt aber auch mit einer Liebe die so groß ist, das man alle unbillen des Lebens meistern kann.
Irgendwie eine logische Erklärung, an dich ich zwar auch schon gedacht hatte, mir aber nicht sicher war.

Nun gut, wenn Ihr das auch so seht, könnte da ja doch was dran sein.

By the way - vielen Dank für das Kompliment, ging runter wie Leichtlauföl *blume*
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Ich kenne da auch beide Seiten und kann die Beobachtung bestätigen. Zuviel Weichspüler in der Partnerschaft lässt keine Grenzen mehr erkennen. Und das ist genauso schlecht, wie in der Kindererziehung. Da werden die Zwerge ohne Grenzen auch haltlos.
Weichspüler in der Partnerschaft - schön gesagt.
Ich glaube, dass manche Beziehung ganz unbemerkt "weichspült". Zu schlechten Zeiten ist man froh, den ganz normalen Alltagswahnsinn in den Griff zu kriegen und will zu Hause nur noch seine Ruhe. Allerdings, wenn nicht aufgepasst, gehen mit der Zeit die Reibungspunkte verloren und wo bleibt dann der zündende Funke damit es wieder heiß wird?
*******eal Frau
244 Beiträge
Hm….könnte es sein, dass der Mr. Perfect nur deshalb perfekt war, weil man diesen anfänglich durch die rosarote Brille gesehen hat, oder aber der romantisch-leidenschaftliche Beginn einer Beziehung zum Maßstab für die nachfolgenden Jahre gemacht wurde?

Irgendwie ist es schon verrückt - , da möchte man in der Phase der Verliebtheit am liebsten miteinander verschmelzen, gibt alles von sich, macht sich dem Anderen zum Geschenk und kaum kehrt der Alltag ein, wirkt soviel Geborgenheit und Wärme erdrückend und weckt mehr und mehr das Bedürfnis sich aus der selbst gewählten Symbiose herauszulösen und wieder „individuell“ zu sein.

Ich glaube vielmehr, dass der Reiz des Abenteuers im Sinne von „unspektakulär“ dann entsteht, wenn beide Partner emotional zu sehr miteinander verschmolzen sind und nicht mehr in der Lage sind neue sexuelle Impulse zu setzen.
Ein zuviel an Nähe verhindert Erotik mehr, als dass es diese fördern würde.
Oder aber es hat nie einen wirklich gemeinsamen Nenner gegeben auf dem man eine Beziehung hätte aufbauen können.

Erfüllende Sexualität ist sicherlich nur EIN Mosaiksteinchen, neben dem von dir erwähnten Vertrauen, Geborgenheit, Verlässlichkeit, ebenso wie gelingender Kommunikation, gegenseitiger Wertschätzung, Liebe und Respekt, die einen Reiz auf ein Abenteuer erst gar nicht entstehen lassen.
öh?
Warum sollte es denn in einer "geschlossenen" Partnerschaft, das um einander Bemühen betreffend, anders sein als in einer "geschlossenen"?

Tom Cruise hatte im Film "Eyes Wide Shut" Nicole Kidman gesagt: Ich bin mir deiner sicher.
Das kann eine Liebeserklärung sein. Ich denke da aber anders drüber - für mich hört sich dieser Satz wie das Todesurteil des Sich umeinander Bemühens an.

Es kann doch immer und überall jemand vorbeikommen der für Frau oder auch Mann interessant sein könnte. Was soll denn da für ein Unterschied bestehen zwischen beiden Formen der Beziehung? Dass man den anderen auch sexuell "testen" kann? Halte ich für eine höchst merkwürdige Schlussfolgerung.

Ich für mich weiß, dass ich kein Typ für keine offene Beziehung bin.
Warum? - Weil doch klar ist, dass auch in einer nicht-offenen Beziehung flirten möglich ist. Und vor allem, weil ich mich gerne der Frau hingebe, die ich liebe. Irgendwelche "Ausbruchsgedanken" kommen mir da erst gar nicht. >> Insofern wäre eine Frau, die ständig den Drang hat ausbrechen zu wollen aus dem "vergeben"-Status die Falsche für mich.

Deswegen sehe ich letztlich darin das Kernproblem: Dass eine Person der Typ für eine offene Beziehung ist und die andere nicht. Das kann nicht gutgehen.
Wenn aber beide der Typ für eine offene oder beide der Typ für eine Zweierbeziehung sind, dann gibt es nur das Einander Bemühen, das beide ja schon immer wieder tun sollen, als Gradmesser und sonst gar nichts. Meine Meinung.
Warum sollte es denn in einer "geschlossenen" Partnerschaft, das um einander Bemühen betreffend, anders sein als in einer "geschlossenen"?

In einer offenen Beziehung sind sich i.d.R. beide Partner bewußt, dass sie immer noch im "Wettbewerb" stehen und sich Mühe geben müssen.

Klar, dass KANN sich auch in einer geschlossenen Beziehung so verhalten. ABER: eine geschlossene Beziehung suggeriert für viele, dass kein "Wettbewerb" mehr besteht. Auch wenn das nicht der Realität entspricht, empfinden viele Menschen die Exklusivität einer geschlossenen Beziehung auch als "Sicherheit".

Es reicht ja schon aus, wenn in einer geschlossenen Beziehung einer der Partner sich zurück lehnt und meint, alles wäre "im Sack" ...
Irgendwie ist es schon verrückt - , da möchte man in der Phase der Verliebtheit am liebsten miteinander verschmelzen, gibt alles von sich, macht sich dem Anderen zum Geschenk und kaum kehrt der Alltag ein, wirkt soviel Geborgenheit und Wärme erdrückend und weckt mehr und mehr das Bedürfnis sich aus der selbst gewählten Symbiose herauszulösen und wieder „individuell“ zu sein.

Ja, gut beobachtet. Das ist auch meine Erfahrung in meiner Ehe. Meine Frau nimmt jede Veränderung von mir in Richtung Individualität als Bedrohung, Anlass zum Klammern oder Spleen war. Da kann ich erklären wie ich will, dass es mir um mich geht, und nicht um einen Angriff auf sie ...

So eine Symbiose wieder aufzulösen, das ist harte Arbeit - wenn es überhaupt gelingt. Da ohne professionelle Hilfe gemeinsam raus zu kommen, halte ich für sehr schwierig bis unmöglich. Besonders dann, wenn nur einer der Partner den "Druck" verspürt, etwas ändern zu wollen.

Erfüllende Sexualität ist sicherlich nur EIN Mosaiksteinchen
Ja, klar. Aber oft die Sexualität ein Gradmesser für die Beziehung. Wenn irgendwo der Wurm drin ist, merkt man es hier oft zuerst. War bei uns zumindest so.

Gutes Buch zum Thema (habe ich wohl an anderer Stelle schon empfohlen): "Die Psychologie sexueller Leidenschaft" von David Schnarch. Vordergründig geht es um Sexualität, aber dahinter werden die Mechanismen von Beziehungen erklärt, die Wichtigkeit der eigenen Position in der Beziehung klar gemacht und viele Beispiele und Anregungen zum Nachdenken gegeben. Hat mir sehr geholfen.
Ehe als Sicherheit?
Genau diese Ansicht sorgt für den Reiz des Fremden.
Die Frau ist gekauft, die läuft mir nicht mehr weg. Da brauche ich mich nicht mehr zu bemühen.

Wie jetzt - beim Haushalt mithelfen? Das machst du, ich geh ja arbeiten. Sex? Aber erst nach dem Fernsehprogramm! Socken und Unterwäsche liegen vor dem Sofa? - Reg dich doch nicht auf wegen so einer Kleinigkeit!

Wenn sich die Beziehung erst an so schnöden Themen abwetzt bekommt jedes noch so dämliche Abenteuer auf einmal einen unwiderstehlichen Reiz.
@Mel
Ja, sehe ich auch so wie Du.

Aber: am Anfang einer Beziehung ist es oft "so schön" rosa-wolkig. Da sind keine Probleme, beide machen viele Kompromisse (und das gerne), die Kleinigkeiten regen nicht auf. Da wird auch oft dem Partner zuliebe das eine oder andere Zugeständnis gemacht...

Dann den Punkt zu finden, wo man "umschalten" muß - das kann man leicht mal verpassen vor lauter Friede-Freude-Eierkuchen. Und hinterher traut sich dann keiner: "das habe ich doch jahrelang durchgehen lassen, da kann ich doch nicht plötzlich meine Meinung sagen" - aus Angst den anderen mit der Realität zu konfrontieren.

Das ist aber wirklich schwer, insbesondere wenn sich die Verhaltensmuster so eingespielt haben. Am besten von vorne herein "reinen Wein einschenken" - auch auf die Gefahr hin, dass man bereits zu Anfang der Beziehung die eine oder andere Diskussion führen muss.
******aga Frau
4.726 Beiträge
Ähm
Frau wird das alles irgendwie .. hm .. zu unspektakulär, die vormals wärmenden und aufmerksam machenden Reize verpuffen ins stehende Pfützen-Gewässer, das was ja so ungeliebt ist an jenen besonderen Exemplaren Männern (das Machomässige, Provokante oder Ur-Häuptlingshafte) macht auf einmal "um die Ecke" herum interessant ...

Mir einfach nur schleierhaft, weshalb ich diese unangenehmen Veränderungen innerhalb von Beziehungen immer wieder beobachten muss ..
Je vertrauensvoller und verständnisvoller Mann in einer Beziehung wird, desto mehr verliert er an erotischem Boden, der Geliebte wird zum Freund, wird zum Bruder.
Letztendlich endet es nicht selten dort, dass Frauchen sich ihren richtig aufregenden Sex woanders holt, aber niemals nicht mit diesem Typen eine Beziehung haben möchte, dafür gibt es ja den Altbewährten.

Ach so, da reißt Mann sich den Hintern auf und Frau weiß das nicht zu schätzen?

Irgendwie klingt das schon fast so, als ob Mann versuchte, sich als Opfer darzustellen und ja überhaupt nichts an seiner Situation ändern könnte - wenn das mal immer so einfach wäre, nicht?

Übernehme doch mal lieber die Verantwortung für Deine Erlebnisse selber, anstatt diese Frauen direkt oder indirekt zuzuschieben - und ja........wenn sich eine geeignete fände, würde sie bestimmt die Verantwortung auf sich nehmen und das Spielchen ginge weiter.

Und mit Verantwortung meine ich Zuständigkeit und keine Schuld......meintest Du das in Deinem Eingangspost auch? Ich glaube kaum.

LG, baba
*hust*
Es reicht ja schon aus, wenn in einer geschlossenen Beziehung einer der Partner sich zurück lehnt und meint, alles wäre "im Sack" ...

Wer das sagt, der hat von Menschen keine Ahnung. Und vom Wesen der Veränderung schon mal gar nicht.

Wir verändern uns doch selbst am laufenden Band! Jeden Tag!
Ok, manche langsamer als andere. Dennoch: Das alleine sorgt doch schon dafür, dass die Aufmerksamkeit in einer Beziehung niemals einschlafen kann und darf!

Warum gehen so viele Beziehungen letztlich an Kleinigkeiten zu Bruch? - Weil man an diesen Kleinigkeiten am deutlichsten merkt, dass sich da wer verändert hat. Oder eben dass einem Kleinigkeiten wichtiger sind als zuvor. Der aufgeklappte Klodeckel lässt grüßen *zwinker*

Aber stimmt schon, viele denken dass sie in einer geschlossenen Beziehung den anderen sicher haben.
Ich sage dazu nur: Höchst gefährliche Denke. Kann oft gut gehen, muss es aber nicht.
Ich bin da lieber aufmerksam. Sicher sein kann ich nur meiner Gefühle. Aber um sicher zu sein ob diese Gefühle auch mit denen der Partnerin immer noch übereinstimmen, lohnt es sich doch hin und wieder, mal den Blick von außen zu betrachten und auch mal so taktvoll wie möglich nachzufragen. Fragen kostet nichts - Klappe halten hingegen oft genug eine ganze Menge, nämlich im Extremfall eine Beziehung.
@hanjie
Da hast Du recht.

Aber nicht jeder hat dieses Bewußtsein. Menschen bestreiten, dass sie sich verändern, es ist oft der andere schuld. Auch kritische Selbstreflektion ist nicht jedermanns/-fraus Sache. Verdrängen oder Vorwürfe sind doch einfacher.

Fragen kostet nichts - Klappe halten hingegen oft genug eine ganze Menge, nämlich im Extremfall eine Beziehung.
Wie wahr! Allerdings: um eine Antwort auf die Frage zu bekommen, muß beim Partner wenigstens eine Form von Problembewußtsein vorhanden sein. Wenn der einfach sagt "alles okay" ohne sich mal kritisch umzuschauen, dann ist der Beziehung mit der Antwort auch nicht geholfen.

Also: beide müssen sich zwingend bewußt sein, dass die Beziehung durch den Status "geschlossen" oder "Ehe" keineswegs in trockenen Tüchern ist, sondern dies lediglich einen Vorschuss bedeutet, der immer wieder eingelöst werden muss.
****cy Mann
4.682 Beiträge
Ich bin mir deiner sicher.
Das kann eine Liebeserklärung sein. Ich denke da aber anders drüber - für mich hört sich dieser Satz wie das Todesurteil des Sich umeinander Bemühens an.


Nein, es ist der Beginn des Vertrauens das jeder zu seinem Partner haben muss. Und zwar bedingungslos und vollständig. Ich bin mir Deiner Sicher heisst: Ich muss nicht jeden Tag kämpfen.

Liebe ist Arbeit. In einer offenen, wie in einer geschlossenen Beziehung. Aber beide Formen funktionieren nicht ohne absolutes Vertrauen das auch blind erfolgen muss.
****ne Paar
3.063 Beiträge
Aber stimmt schon, viele denken dass sie in einer geschlossenen Beziehung den anderen sicher haben.
Ich sage dazu nur: Höchst gefährliche Denke.

Ob jetzt offene oder geschlossene Beziehung ist egal, aber zu sagen: "Ich bin mir deiner sicher" halte ich auch für eine heikle Sache.

Gerade wenn eine offene Beziehung eine ganze Zeit lang nicht genutzt wird, kommt es evtl. zu dem Denken: "Kann passieren was will, der/die macht ja eh nix" und es schleichen sich Nachlässigkeiten ein, die einen Angriffspunkt für die Partnerschaft bieten.

Aber wenn wir im Club einen Adonis kennenlernen würden muss ich jedes Mal wieder zeigen, das meine Frau mit mir als Lebenspartner die bessere Wahl getroffen hat. Wenn mich im Club eine Frau verführt die aussieht wie Cerberus (w) (bitte beachten Sie die versteckten Komplimente -vielen Dank) muss meine Frau mir zeigen, das sie genau die richtige ist mit der ich alt werden kann. (Sie MUSS es mir natürlich nicht zeigen, aber sie tut es unbewusst)

Warum müßt ihr einander beweisen, dass ihr der bessere Partner seit, wenn ihr euch dessen sowieso schon "sicher" seit? Und dann nur im Club? Was ist mit den Personen, die ihr im normalen Leben ohne euren Partner kennen lernt...?

Gerade im Club muß ich meinem Partner nicht beweisen, dass ich die bessere Lebenspartnerin für ihn bin. Ich gönne ihm soviel sexuellen Spaß wie er haben möchte, aber hier ist Sex und "Leben" voneinander getrennt. Selbst die hübscheste Frau gibt keine Garantie für ein harmonisches Zusammenleben und das weiß mein Partner auch. Daher kann ich gerade im Club mir meiner Partnerschaft "sicher sein".

Viele Grüße
von den Sternen (Sie)
Auf Seite 1
beschrieb @***je bereits, wie er die Kompabilität zwischen den Menschen einschätzt.

Hierauf bezogen kann ich nur für mich sprechen: ich genieße die Zweisamkeit des "Geschlossenen" mit der geistigen Option "evtl. Offen" zu leben und vor allem das Vertraute.

Das Vertraute verleiht auch Stabilität. Mir ist wichtig, dass man sich aufeinander verlassen kann. Das Wort "umeinander kämpfen" oder "beweisen" hinterläßt bei mir einen derartigen Adrenalinstoß unangenehmster Art. Wenn manche Partner diese Form von latenter Adrenalinerhöhung benötigen, ist es ihre Form und Idee von lebendiger Partnerschaft. Meine Sache wäre es nicht.

Ebenso der Gedanke, wenn die Beziehung "offen" gelebt wird, dann muss sich der andere Partner anstrengen. Ach ja?

So etwas hab ich in sehr jungen Jahren einmal gelebt, dass der damalige Partner meinte mir zeigen zu müssen, wie schnell er jemand etwas neues (offen also) haben könnte. Hätte ich kämpfen sollen?

Ich tat daher also ebenfalls auf "offen". Für eine Frau vielleicht ein Leichtes - für ihn als Partner war es unerträglich. Er hatte dann genug damit zu tun, die Beziehung zu stabilisieren.

Heute würde ich ebenfalls "Reisende" nicht aufhalten. Nicht überzeugen, nicht kämpfen. "Auf geht`s" würde ich wohl sagen und mich um mich kümmern.

Leider ist jeder!!!! ersetzbar.

Daher bevorzuge ich die Variante von Seite 1 - sich gegenseitig das Gefühl zu verleihen, wie einzigartig man für den Partner ist.
Meinem Partner gebe ich all das, was ich mir von ihm und unserer Beziehung wünsche, und was mir auch möglich ist.
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