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Traumsequenz

Froiiide ...
*********mpire Frau
606 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

********icis Frau
453 Beiträge
Eine wunderbare Geschichte ..
die unter die Haut geht . Danke *g*

*wink* Anna
*******ius Mann
6 Beiträge
Sehr schön beschrieben..
würde gerne die Fortsetzung lesen *g*
Froiiide ...
*********mpire Frau
606 Beiträge
Themenersteller 
Intermezzo
damit wir alle wissen, wo wir sind ...

Was einer Frau passieren kann, wenn sie sich verspätet …

Ich renne mit ungefähr gefühlten 500 Blättern unter dem Arm … nicht nach Hause, denn ich bin hier nicht zu Hause, auf einmal springt die Handlung nach Köln, in so eine kleine Dachwohnung im Friesenviertel, geliebt, gehasst, man muss in das Bett aufsteigen. Dann aber wieder Heimat, und jetzt weiß ich auch genau, was für ein Antiquariat gemeint ist. Wir wollen einen Krimi.

Unfassbar, der Vorleser im Krimiladen, das kann nicht sein „was auch immer“, es gibt ihn nicht mehr. Ich flitze im Traum und will die Sequenz nicht verlieren. Alas! Hat nicht geklappt, zwischen Traum kam Realität, Kinderkram. Ich tauche ein, diesmal in unglaublich vertrauter Umgebung.

Zu spät! Natürlich. Ich bin im Antiquariat zu spät angekommen, ich hätte einmal noch diese unfassbar kuschelige Stimme hören wollen, einer, der genau wusste, was ich lesen mag, noch bevor ich das Buch angefasst habe. Englisch, so erinnere ich mich. RIP.

Ich bin nicht frisch geduscht und auch nicht besser angezogen, ich sehe weiterhin aus wie ein Wiesel auf Suche. Trage oberschenkellange Stiefel, nur deswegen wird das Herunterreißen der Hose so spannend, ich bin auch sonst ganz ich und trotzdem nicht.

Der Übergriff da im Regal, der hat mich umgeworfen, so unvermittelt, so herrlich brachial (darf man das schreiben?). Der Moment, indem ich hilflos auf dem Buch lag, der war … geil. Und so genau, das gestehe ich mal einfach, eiere ich auch aus der Bib raus, der Freund übrigens, der hat sich verabschiedet, der will zum Training und später ein Glas Mineralwasser mit mir trinken (merkt Euch das) der Nick ist Saratoga. Lecker Biest.

Ich aber bin ... na geil eben! Das macht eine Frau ungeheuer weich im Schritt, den Blick etwas unfokussiert, das Hibbeln auf Barhockern inbegriffen. Es bleibt aber wortlos irgendwie, Kenner sehen mir an, dass ich angefixt und leider allein gelassen worden bin. Kann passieren.

Nun gestehen wir bitte auch einer adrenalingelupften Dame zu, dass sie was auf die Reihe bekommt? Besser nicht. Also nein, ich gestehe, ich hab es komplett verkackt, ich hab die Blätter noch in die Wohnung verschafft und dann Angst bekommen. Richtig Angst.

Na klar hätte es der Freund sein können, de facto aber war ich allein, der Freund war es nicht und ich habe jetzt noch 15 Minuten um in ein Antiquariat zu kommen, dass es nicht mehr gibt. Hier überschneiden sich Traum und Realität sehr unschön.

Das ist nicht die beste Gegend, ich irre ein wenig und frage auch herum (blöd bin, aber Frauen fragen eher doof, egal wie blond sie sind), ein recht stämmiger Kollege greift irgendwann in einem Kiosk mein Ohr. Das klingt harmlos, wenn da in ein Industrial reingegriffen wird, dann hört die Harmlosigkeit auf. Der zieht aber nicht wirklich mit Gewalt, von daher folge ich. Wir landen in einer Kneipe, es geht durch ein paar Straßenzüge, das merke ich, aber nicht wirklich unangenehm weit.

Und siehe da, ich lande daheim, Jazz, Rock, Musik überhaupt, verrückte Menschen und Tanz, Cocktails and Dreams. Ich feiere und tanze, bis irgendwann einmal eine Stimme von hinten flüstert „Solstice!“

Ich verharre sofort, mitten auf der Tanzfläche. Er lässt mich, aber wenn es ihm reicht, dann hat es offensichtlich auch mir zu reichen. Der Griff in den Nacken wandert in meinen Schritt, er ist schmerzhaft und die Stimme erinnert mich „Ich möchte Dir heut Abend weh tun ...“

Unfassbar. Noch immer habe ich den Besitzer der Stimme nicht gesehen, trotzdem vertraue ich. Sein Griff in meinen Nacken wird fester. Fester. Ich gehe in die Knie. Er legt eine zweite zärtliche Hand um meinen Hals und ... hier ist leider Schluss, Asphyx-Fans bitte links herum und weiterschwimmen, abzack.

Hätt ich gern gehabt und erlebt, ist aber die sicherste Methode aus einer Bar herauszufliegen.

So kann es gehen, wenn man unvermittelt dem Schalk begegnet.
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