Der Reiz des Verbotenen - oder was triggert beim Fremdgehen?

eheliche Pflichten ... deren Einklagung nicht möglich ist, weil Sex gegen den Willen eines der Partner eben auch nicht damit gemeint ist und Vergewaltigung in der Ehe strafbar ist ... also die setzen eine Ehe voraus.

Und da wird auch die "eheliche Treue" als Rechtspflicht angesehen.

Was heutzutage, wo Ehen nicht mehr nach dem Schuldprinzip geschieden werden, auch schwer irgendwie justiziabel wird.

Bleibt die "Verabredung" der Partner - wenn man davon ausgeht, in einer monogamen und exklusiven Zweierbeziehung zu leben, dann ist einseitiges Fremdgehen des Partners ein Vertrauensbruch.

Vielleicht sollte man sich zu Beginn der Lebensgemeinschaft mal einigen, was man so will... und zwischendrin auch .

Danke, evian ... so meine ich das hier.

Und fesselnd ... dann geh mal vor Gericht damit.

nicht nur hier, auch da


gilt:


Allerdings hängt oft mehr an einer Ehe als Sex (ob oder mit wem). Z.B. Kinder, Altersabsicherung, Haus ....

Die juristische Rechtfertigung ist hier auch nicht das Thema, denke ich.

fesselnd

Auf Dich trifft das nach Deinen hier dazu gemachten Äußerungen doch überhaupt nicht zu. Du hast widerholt ausgeführt, dass Deine Frau mit Deiner Geliebten und diese wieder mit Deinen diversen Subs einverstanden sind, jede will nur nichts über die anderen erfahren.

Bleib doch mal bei Deinen Aussagen, das ist doch auch alles ok für Dich, nur ist das im Sinne des Threads kein getriggertes Fremdgehen.

Und was könnte Dich da dann noch Triggern wenn alle Bescheid wissen.

zaphodBee


Da beißt sich die Katze halt in den Schwanz, oder alles kann manN nicht haben im Leben, Frau auch nicht.

wäre absolut nicht in meinem Sinn. Wir haben einen Modus vivendi gefunden, der offenbar allen Beteiligten gerecht wird.

Nur hier scheint nicht anerkannt zu werden, dass es Möglichkeiten gibt, sein Leben nicht an Regeln, sondern an Bedürfnissen festzumachen, ohne dass deshalb Ehen geschieden und Scheidungswaisen zurückbleiben müssen. Das Ideal Monogamie war immer auch mein Ideal. Es wär so schön gewesen, es hat nicht sollen sein.

Genau.


Eben.

Nochmals, wenn sich ein Paar entscheidet dem anderen seine sexuellen Freiheiten zu lassen, aus welchen familiären Gründen auch immer, dann ist das eine Vereinbarung mit der wohl gut gelebt werden kann.

Das ist aber nicht bei denen wie es zaphodBee beschreibt, denn der denkt gleich an Haus, Hof und Garten. Das ist eine Güterabwägung zugunsten des Fremdgehens.

Und das soll ein Trigger sein?

Eben doch, vielleicht kann man/frau aber nicht Alles von einem/r PartnerIn erwarten.

Was dann triggert ist einfach die Lust am Leben.

Die Rechtsberatung zu ehelichen Pflichen oder einem Recht auf Treue geht m.E. völlig an der Rechtslage vorbei - zum Glück.

Das hat kein Fremdgänger hier bekannt, das entspringt allein Deinen unbeirrt kreislaufenden Gedanken.

@******Bee

Ich habe nie behauptet, daß das eine Einbahnstraße ist. Das gilt für beide.
Alleingänge sind nicht OK und dann sollte man wenigstens versuchen eine Lösung zu finden, mit der beide leben können. Das macht zumindest Heimlichkeiten überflüssig.

Es mag auch sein, daß man aus finanziellen Gründen zusammen bleibt und eine Reglung findet.
Das ist denen überlassen, die das leben wollen und da hat auch niemand das Recht rein zu reden.
Auch wenn ich mir das persönlich nicht vorstellen kann. Aber das ist wohl eher der Fall, wenn der Alltag nicht mehr klappt und der Sex noch funktioniert.
Wie schon einmal geschrieben, wenn man es drauf anlegt ist für "belanglosen" Sex schnell jemand gefunden, viel schwieriger ist es allerdings jemanden zu finden, mit dem man einen gemeinsamen Lebensweg gehen kann.

WiB

Der Reiz des Verbotenen - oder was triggert einen Löwen, aus dem Zoo fremdzugehen, wenn die Käfigtür offen steht?

Gegenfrage: was triggert manche Menschen, sich auf den Käfig einer Beziehung einzulassen?

(ich hoffe, ich bin nicht zu direkt )

Es ist der Reiz des Verbotenen.
Auch wird die Phantasie und der Reiz auf was neues eine Rolle spielen.

@*****lut


Dazu müßte man eine Beziehung als Käfig sehen. Und es gibt Menschen, die dies als geschützten Raum empfinden.

WiB

Wo beim Käfig Innen und Außen ist, ist einfach eine Frage der Definition. Aber das führt vielleicht zu weit in die Wüste.

Das bezweifele ich nachhaltig.
Etwas "Verbotenes zu tun" bereitet "schlechtes Gewissen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein "schlechtes Gewissen" als lustvoll erlebt wird.
Lg
Gernot

Wie sagt doch ein altes Sprichwort? "Verbotene Früchte schmecken süss"...

Ich kann mir schon vorstellen, dass genau dies für einige Menschen der "Trigger" sein kann.

... noch nie Äpfel beim Nachbarn geklaut ?

@*******rus

Hier sagt man, "wenn die Maus das Mehl satt hat....."

WiB

Nachtrag zu meiner Bemerkung: "Gegenfrage: was triggert manche Menschen, sich auf den Käfig einer Beziehung einzulassen?"

Ich habe mich hier zu wenig klar ausgedrückt. Was ich sagen wollte, ist:

Es gibt Menschen, die eine Beziehung eingehen, und ihre Lebendigkeit im Rahmen dieser Beziehung so sehr zurücknehmen - oder sich in ihrer Lebendigkeit so sehr beschneiden lassen -, dass sie irgendwann wieder aus diesem Zustand ausbrechen müssen, um ihre Lebendigkeit zu spüren.

In diesem Zusammenhang die Frage: Was triggert manche Menschen, sich in solch eine beengende Beziehung einzulassen?

Sagte WiB doch: Die Sehnsucht nach dem geschützte Raum

Dazu auch meine kryptische Anmerkung.

Ein Mathematiker bekommt die Aufgabe, einen Löwen zu fangen. Er baut einen Käfig und zieht damit in die Steppe. Dort krabbelt er in den Käfig, schließt die Tür und sagt:

"Ich definiere: Wo ich bin ist Außen!"

http://www.joyclub.de/my/143580.sinnflut.html
Vielleicht ist es ihnen vorher gar nicht bewusst?
Weil sie die engen Grenzen des Käfigs nicht erkennen?
Oder weil der Käfig im Laufe der Zeit für sie immer enger wird?
Vielleicht will manN sich ja auch auf diese Enge bewusst einlassen, weil der Käfig so schön ist und istz sich gar nicht bewusst, das einem das gar nicht gut tut.
Vielleicht täuscht manN seinen Partner/seine Partnerin aber auch ganz bewusst, indem manN vorgibt, dass der Käfig genügt, was aber gar nicht stimmt. Das ist dann arglistige Täuschung.

Oder weil sie im Laufe der Jahre in ihrer Persönlichkeit und ihrem Selbstbewustsein soweit wachsen, dass sie den geschützten Raum nur noch gelegentlich als Basislager oder Rückzugsraum genießen oder brauchen.

Eine nicht ganz untypische Entwicklung für die oft klein-gemachten Mädchen meiner Generation.

@****54

Aus deinen beiden letzten Postings lässt sich eine ganz logische Folgerung ziehen:

Lasse nie einen Mathematiker einen Löwen fangen.

@*****lut

Nicht jeder Mensch empfindet eine Beziehung als Käfig, manche sehe darin eine wundervolle Möglichkeit für persönliches Wachstum. Da aber viele das Leben nur noch aus monetärer und hedonistischer Sicht betrachten, wird das in unseren Breitengraden nicht wirklich verstanden.

…deshalb sollte man sich...auch in einer Beziehung immer selbst hinterfragen…und in sich hineinfühlen…geht es mir hier gut…habe ich alles was ich brauche um mich gut zu fühlen? Und wenn es sich nicht mehr gut anfühlt…dann reden mit dem Partner…Beziehung verändern - anpassen- oder beenden…dann triggert wieder die eigene Lebendigkeit, das Wohlgefühl…und nicht das „Fremdgehen“...

…ich bin immer da zu Hause…wo ich mich als Mensch wohl fühle…egal wo oder bei wem das ist!