Wie fühlt sich für euch "Verliebtsein" an...?

Vielleicht deswegen, weil ich es offengelassen habe, ob man glücklich oder unglücklich verliebt ist.

Aber schöne Antworten, bisher

Sehe ich genauso... vieles ist anders wie früher, bevor man verliebt war. Man befindet sich geistig-seelisch in einem anderen Zustand.

Mir kommt es so vor, als ob ein "Schalter" umgelegt ist: vorher war der Andere jemand, der aus meinem Leben auch wieder hätte verschwinden können, ohne daß es mich zu sehr mitgenommen hätte.

Und auf einmal bin ich gewissermaßen "emotional abhängig" geworden vom Anderen.

Jetzt ist mir gar nichts mehr "egal". Ich möchte die Liebe des Anderen fühlen, dann schwebe ich auf

Verliere ich die Liebe des Anderen, oder wird alles nicht so wie erhofft, dann gehts einem seelisch schlecht bis sehr schlecht.

Noch etwas... Verliebtsein ist etwas, das man nicht einfach wieder "abstellen" kann. Und es ist rationalen Argumenten unzugänglich. Selbst wenn man sich sagen muß "der andere tut mir nicht gut" oder "das wird wahrscheinlich nie etwas werden" - davon läßt sich dieser emotionale Zustand kaum beeindrucken oder beeinflussen.

Ja, selbst wenn der Andere sagt, er will "nur eine Freundschaft", oder er beendet die ganze Sache: das Verliebtsein wird man nicht so schnell los.

Gilt auch, wenn man selbst es war, der die Sache beendet.

Die Rückkehr vom "Verliebtsein" zum seelischen Normalzustand braucht immer seine Zeit.

Nochmal dazu, wie es sich anfühlt. Ich glaube, man trägt auch oft das Bild des anderen in seinem Kopf herum, wie er aussieht. Und man erinnert sich an schöne erlebte Situationen mit ihm. Und man malt sich neue solche Situationen aus.

Nun, dann bedenke mal folgendes: ein nicht geringer Prozentsatz der (Welt-)Literatur beschäftigt sich mit erfülltem oder nicht erfülltem Verliebtsein. Ebenso ein nicht gerade geringer Prozentsatz unserer Popmusik

So sehr bewegt und beeinflußt es uns Menschen.

Und liest man im Forum ein wenig, stellt man fest, wie sehr unglückliches Verliebtsein die meisten Menschen mitnimmt (und wie schön erwidertes Verliebtsein empfunden wird).


Sicher ist beides nicht das Gleiche. Der größte Unterschied dürfte sein (aus meiner Sicht), daß man dem Verliebtsein in gewissem Sinne ausgeliefert ist. Das drückt die Vorsilbe "ver-" auch ganz gut aus, finde ich.

Auch das ist eine vielfach bestätigte Erfahrung, würde ich sagen... wie gesagt, lesen, und beobachten...


Dann sag' mir bitte, wie das geht... Und Du löst wohl eines der größten Probleme der Menschheit in Sachen Liebe, nämlich den Liebeskummer... den kaum einer will, oder genießt.

Hier sind wir beieinander:


Das entsteht, wenn man glücklich verliebt ist, und der Andere auch verliebt ist. Ich kenne das selber auch. Ist wirklich sehr schön.

nicht daß jemand denkt...

Ich finde Verliebtsein sehr schön, und ich stürze mich auch gerne kopfüber in dieses warme, angenehme Meer...

Allerdings bin ich einfach vorsichtig. Verliebtsein muß bzw. sollte halt erwidert werden, sonst ist die Gefahr da, daß man darunter leidet.

Schwierig kann es gelegentlich werden, meiner Erfahrung nach, eine reine Freundschaft zu einer Frau aufrechtzuerhalten, in die man sich ohne größere Probleme verlieben könnte, oder mal verliebt hat.

Wenn diese Gefühlstiefe bei der Frau nicht da ist. Das empfinde ich als eine nicht unbedingt leichte Gratwanderung.

Die sich aber wohl lohnen kann.

Denn: eine Freundschaft für gelegentliche Freizeitgestaltung oder Spaß mit einer solchen Frau haben zu können, ist unterm Strich schöner, als die Freundschaft nicht zu haben. Zumindest, solange man eben Single ist.

Du hast Deine Meinungen, ich hab meine. Meine hab' ich mir weniger durch das Lesen von Büchern (auch bekannter Bücher), sondern vielmehr durch Beobachtung der Menschen und der Welt gebildet (und nicht zuletzt auch durch Beobachtung meiner selbst, und Hineinspüren, was in mir so vorgeht - ich bin ja selbst auch ein solches Menschen-Exemplar )

Ich habe auch nicht vor, meine Meinungen groß zu ändern (oder Deine Thesen intensiver zu diskutieren - das würde auch zu weit in's Off führen)

LG Schattenfunke

Ist das dann wirkliches "Verliebtsein" oder vielleicht nur nur "Schwärmerei"? Wie empfindest Du dieses Verliebtsein dann? Ist es z.B. so etwas wie die Freude, sich selbst verliebt erleben zu können?


Vor allem aber behauptest Du Dinge, die ich nirgendwo so geschrieben oder gemeint habe...

Ein Vorschlag von meiner Seite: starte doch einen Faden zur "Kontrolle von Gefühlen". Dort könnte man dann weiterdiskutieren.

Hier geht's hauptsächlich drum "Wie erlebe ich Verliebtsein".