Familienfreundliche Affäre?

Du als TE hast hier zu Recht viel verbale Haue bekommen.
Ich glaube aber nicht, dass es reicht, sich in ein Café zu setzen, wo Du dann sagst: "Ich will wieder regelmäßigen Sex." Das kann nach hinten losgehen. Das Du mal wieder Sex haben willst, weiß sie auch ohne mit Dir einen Kaffee zu trinken.
Mit solchen Gesprächen kann man auch Druck aufbauen und das genaue Gegenteil erreichen.

Unternehmt was zusammen ohne Kinder, lass Deine Freundin mit ihren Freundinnen was unternehmen. Entlaste Sie. Sie muss sich gut fühlen! Dann kommt der Sex wieder von alleine. Wobei Du aber wieder nicht denken darfst: Gerade waren wir im Kino, also gibt es gleich Sex. So ticken Frauen nicht. Ich, der hier schreibende Mann unseres Profils, kann ein Lied davon singen.

Die Kinder werden größer und nehmen dann nicht mehr so viel Zeit in Anspruch. Dann wird es besser.

Nur zur Klarstellung: Ich bin nicht der TE.

Oder eben auch nicht.


Dein Wort in Gottes Gehörgang.

TE übersetze ich mit ThemenErsteller, also in diesem Falle betterbadger.

Zaphod B--- hast Du nicht zwei Köpfe? Denk doch mal mit beiden.


Du blockst alles ab, was vorgeschlagen wird, ohne den TE und seine Frau und die Situation zu kennen. Aber denk mal über die eine Möglichkeit hinaus.

Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass nur einer "leidet". Durch Kinder verändert sich das ganze Leben; für den, der sich direkt um sid kümmert, wenn sie klein sind, noch mehr. Es ist anstrengend, es gibt schlaflose Nächte, es erfordert Kraft und Selbstbeherrschung. Als Haupt-Betreuer(in) sehnt man sich nach Schlaf, nach Stunden ohne Kindergebrabbel, nach Gesprächen mit Erwachsenen.

Wohlgemerkt: diese Gefühle entstehen, obwohl man die Kinder wollte und liebt. Sie sind auch nicht ständig da, aber es gibt sie.

Es verändert sich auch die Beziehung: das Liebespaar wird zusätzlich zum Elternpaar.

Und glaubt mir: wenn die Kids groß sind, sind sie immer noch ein Teil des Lebens und der elterlichen Sorge. Man wird sie nie mehr los.

Und das ist in den meisten Fällen auch gut so - dennoch, diese Veränderungen wollen gelebt und gemeistert werden. Das geht auch nicht so schnell.

Am schönsten ist es, wenn das Paar zusammen die Probleme angeht. Und ich denke, mitlesende junge Paare oder Einzelpersonen können auch Anstöße bekommen, wie sie so ein Problem angehen können.

Den Weg muss dann jeder für sich und jedes Paar für sich finden.

PS: Mein Ex und ich haben das auch geschafft, damals. Und es war ein gutes Gefühl, es zusammen gelöst zu haben und dadurch auch als Paar wieder stärker geworden zu sein.

auf alle Fälle mit offenen Karten spielen und notfalls muss doch über eine Trennung nachgedacht werden. Damit schadet man der Familie nicht wirklich, wenn man weiterhin für seine Kids da ist....

Ich mag dieses "Ichwillallesaberaufnichtsverzichten" nicht so sehr. Einen Tod muss man in manchen SItuationen einfach sterben und den anderen auch die Möglichkeit geben, mitzuentscheiden, bzw für sich zu entscheiden, mit was sie klarkommen und mit was nicht.

Ich male mal das schwärzeste Bild und versetze mich mal rein theoretisch in die Lage der Frau des TE (Kann so sein, muss aber nicht):

Ich habe den ganzen Tag zu tun mit Haushalt, Wäsche, Putzen, Kochen, Kinder versorgen, mit ihnen spielen und spazieren gehen.
Zeit zum Ausruhen zwischendurch bleibt meist keine.
Logisch, dass da tagsüber keine Libido aufgebaut werden kann.
Wenn mein Mann von Arbeit kommt, erhoffe ich mir ein bisschen Unterstützung, dass er mir vielleicht mal die Kinder abnimmt und mir beim Abendessen-machen hilft. Aber er ist ja angeblich selber geschafft von der Arbeit. Als ob ich tagsüber nichts leiste und nicht auch mal Recht auf etwas Ruhe am Abend habe. Logisch, dass da meine Libido im Keller bleibt.
Wenn er mich entlasten würde, mir was Gutes tun würde, meine Arbeit schätzen und achten würde, würde das möglicherweise auch meine Libido wieder anheizen. Und wenn er mit mir zusammen mal für kinderfreie Zeiten (vielleicht einmal in der Woche) sorgen würde, dann könnten wir uns auch wieder in Ruhe einander widmen und mal wieder so richtig kuscheln und schmusen, ohne durch Kindergeschrei gestört zu werden. Das würde auch meine sexuelle Lust wieder wecken.
Und nun will er die wenige Zeit, die wir zusammen haben und wo ich mir seine Unterstützung und Verständnis wünsche, auch noch aus dem gemeinsamen Haushalt flüchten, um sich in der Zeit mit einer Geliebten seinem eigenen Vergnügen zu widmen? Er darf sich es sich schön machen, während ich hier die ganze Arbeit habe?
Und wo bleibe ich dabei mit meinen Bedürfnissen?

(nur mal so als Denkanstoß)

Der Freundin des TE ist doch "Wann willst Du das denn machen?"

Ich weiß ja nicht, was Dein Beruf ist, ob dieser soviel Zeit in Anspruch nimmt. Aber es hört sich schon so an, als ob Du schon jetzt für die Familie keine Zeit hast.

Woher weißt Du denn, dass sie keine Lust auf Sex mit Dir hat, so grundsätzlich?

Weil sie das sagt " ich mag keinen Sex", oder weil es keinen gibt - weil sie zum Beispiel sagt - JETZT nicht ( weil ich müde bin, noch irgendwas machen muss.... )

Das sind zwei unterschiedliche Punkte, finde ich. Im zweiten Fall solltest Du Dir mal überlegen, was Du tun kannst, ihr Arbeit abzunehmen, ihr Zeit zur Entspannung zu geben - ohne großes Brimborium, dass Du jetzt was für sie tust.
Eben auch Deine Zeit und Energie für die Familie einzubringen, nicht nur Dich als "Ernährer und so".
Und denk daran:
Wir Frauen sind ja nicht doof, die Botschaft " wenn Du in die Sauna Gehegen darfst, wenn ich auf die Minis aufpasse, dann können wir heute Abend aber bestimmt...." können wir hören, wenn es so gemeint ist, auch wenn Du es nicht sagst!

Vollzeit-Mama bei zwei Kleinen ist ein Job, der Einen daran zweifeln lässt, je wieder sexy zu sein oder Worte mit mehr als 3 Silben benutzen zu können.

Sorg dafür, dass sie wieder sie selbst sein kann.
Wenn es dann immer noch nicht klappt - hat Eure Beziehung ein Problem.
Jetzt hast Du ein antizipiertes, und sie möglicherweise ein echtes.

Doch, man schadet der Familie mit einer Trennung. Die Familie existiert dann nicht mehr. Aber mit etwas Glück schadet man den Kindern nicht.

@***ho...

hö? aber die Affäre ausserhalb der Beziehung kommt quasi einer Trennung auf Raten gleich...In meinen Augen jedenfalls.

Bei Dir nicht?

Es gibt soviele Beziehungsformen wie Paare.
Wenn es beide so wollen!

@*******013

Ob das so ist liegt an beiden Partnern, aber die Gefahr besteht.

Es gilt aber auch:

Ich kenne Männer, die genauso denken wie der TE.

Im Prinzip sind es immer noch Kinder.
Die Kinder quengeln, weil sie gestillt werden wollen, sonstige Bedürfnisbefriedigung einfordern ...
Der Mann quengelt, weil er Sex will.... auch er ist unselbstständig, muss mit Wäsche, Essen usw. versorgt werden.

Ist das irgendwie attraktiv?

Die Natur hat eigentlich vorgesehen, dass nicht die quengligsten, unselbständigsten Männer rangelassen werden....

Sondern jene, die am besten Balzen/Flirten können, das schönste Nest bauen, stark uns selbständig sind....

Hast Du es schon mal mit Balzen statt Quengeln versucht? Dich mal etwas attraktiver zu machen? Wie hast Du denn die Mutter Deiner Kinder gewonnen? "Besorgs mir, oder ich hols mir bei ner anderen?"

Willst Du Deine neue Geliebte auch mit Quengeln überzeugen? "Ich armer Mann werde nicht richtig versorgt, hab Mitleid, kümmer Dich um mich?"
Was möchtest Du denn der Geliebten bieten? Wie wäre es, wenn Du das Gleiche mal Deiner Frau anbietest? Schick ausgehen, Komplimente, Aufmerksamkeit etc.... Glaubst Du die Geliebte ist mit schnellem Sex/Dienstleistung auf Knopfdruck zu begeistern? Gratis? Ohne irgendwelchen Vorlauf/Aufwand?

Was hat die Frau für Optionen? Ihn als weiteres Kind zu adoptieren? Mindestens einmal pro Woche muss sie ihn halt mit Sex versorgen, damit er das Geld/die Zeit nicht in andere Dienstleisterinnen investiert?

Irgendwie macht das gar keine Lust.... verständlich, oder?

...mit welcher Motivation hier solch ein Thema aufgemacht wird.
Die Frage Stellung ist ja nicht ganz so neu, und bevor ich etwas poste schau ich mir in einen Forum an, was sonst so geschrieben wird.
Und reflektiere anhand der Ausdagen damit meine eigene Situation. So hab ich es zumindest immer gemacht.

Und obwohl dies ein Forum für die schönste "Nebensache der Welt" ist hat hier glaube ich noch nie einer/eine bei einem deartigen Thema geschrieben .."jau, geh steil und hol dir was du brauchst".
Daraus schließe ich zumindest eine gewisse Blindheit....milde gesagt...
Ich habe meine Geschichte, die in eine ähnliche Thematik lief in dem Thread "langjährige Beziehung..was fehlt" geschrieben.
Mein Tip:
Arbeite an dir selbst und eurer Beziehung, bevor du ausbrichst!! Deine Frau und deine Kinder sollten dir es wert sein.
Falls Du wegen irgendwelcher vagen Äußerungen deiner Frau denkst das du die Erlaubnis zum fremd Vögeln hast, dann bist du auf dem Holzweg!

Oh wow, sehr viel Resonanz. Ich bin länger weg vom internet, will aber kurz ein zwei Dinge erklären. Die ersten paar Kommentare (bin noch nicht ansatzweise durchgekommen) waren sehr kritisch und ich glaube zu verstehen warum.

"Kein offene Beziehung" war von mir doof formuliert, ich meinte keine Polyarmorie. Der Unterschied ist für mich dass in ersterer beide vieles dürfen aber die Beziehung Vorrang hat und bestehen bleiben soll. Das ist es was ich will. Hätte ich auch so scheiben sollen.

Meine Vorstellung war nie, ohne ein paar klärende Gespräche und Zeit alles zu bedenken mit irgendwas loszulegen. Und wenn die klärenden Gespräche ergeben dass eine Affäre von mir meine Freundin verletzen würde gibts halt keine Affäre. Mein posting kam wohl anders rüber.

Anyway, wenn ich für eine kleine Weile hier nicht antworte dann nicht weil ihr mich vergrault habt oder weil ich nur auf Bestätigung für meinen Seitensprungplan auswar und die mir jetzt woanders hole. Sondern weils halt nicht klappt. Ich will mir schon auch die kritischen Kommentare zu Herzen nehmen.

sehr viel kaputt machen, wenn du sie drängst. Auch dir selbst, denn je mehr du darauf wartest und das zeigst, desto mehr wird sie versuchen, diesem Druck zu entgehen. Vor allem kommt es auch darauf an, wie du zu ihr stehst. Wenn du sie liebst, sollte es dir leicht fallen, abzuwarten.

@********dger

Zumindest hast Du jetzt Deinen Beziehungsstatus von "offene Beziehung" in feste Beziehung geändert.
Vorher entstand dadurch schon der Eindruck, Du würdest Dein Ding durch ziehen.
Allerdings kennst Du ja auch die Schwierigkeiten unter der Eure Beziehung gerade leidet. Da ist es hilfreich, wenn man sich erst mal damit auseinander setzt und Wege sucht, diese ins positive zu lenken und das nicht nur für Dich, sondern auch für Deine Freundin und die Kinder. Vielleicht gibt sich dann schon eine Besserung in Sachen Sex oder eine Lösung, die auch von Deiner Freundin getragen wird.

WiB

Genau!


Das Ergebnis bestimmt die Richtung und wenn dann alles klar ist für beide Seiten (aber auch erst dann), spricht auch nichts mehr gegen eine Öffnung der Beziehung.

@*******adge...

jetzt,wo Du uns erklärst hast wo Du hin willst, kommt mir in den Sinn Dich zu fragen ob Du weisst das es in den Gruppen hier auch einige gibt zu Polyamorie und offenen Beziehungen.
Dort kannst Du bestimmt noch wertvollere Informationen erhalten

@*******013


Da man aber nicht alleine entscheidet, welche Lebensform zum Zuge kommt, ist es wohl erst einmal angezeigt abzuklären, wie die Freundin das sieht und was sie sich vorstellt. Die Antworten, die der TE bisher erhalten hat, gründen nämlich nicht auf ein Gespräch. Und dann sollte man eben gemeinsam überlegen, was man will und was sich auch mit den Kindern umsetzen läßt.

WiB

@********lack

da bin ich" dacor" mit/bei Dir

Wärst du in einer glücklichen Beziehung, würdest du dir keine Gedanken über eine Affäre machen.


Es geht dir demnach nicht nur um "mal wieder" Sex, sondern auch um Abwechslung und etwas neues, wenn ich diesen Satz richtig interpretiere.


Hast du dich schon mal gefragt, wie deine Freundin das mit sich vereinbaren könnte?


Du warst mal selbst in einer offenen Beziehung, was aber nicht das ist was du willst?Scheinbar aber doch, denn darauf läuft es ja hinaus, wenn du eine Affäre möchtest, aber deiner Familie nicht "weh tun" möchtest.Der/diejenige, der dem Partner eine offene Beziehung vorschlägt, tut diesem grundsätzlich mit einem solchen Wunsch weh.Eine offene Beziehung vorschlagen heisst für mich, dass mir der Partner nicht das gibt, was ich mir wünsche, oder das er/sie mir relativ egal ist....und im schlimmsten Fall beides.Ist meine Sicht der Dinge.


Wie wäre es, mit ihr nicht über eine Affäre zu reden, sondern über den Grund, weshalb du überhaupt an eine Affäre denkst?Auslöser ist doch ihre Unlust am Sex und das du mehr davon möchtest.Rede also zuerst mal über dein grundsätzliches Problem und überspringe diesen Schritt nicht einfach.Erst wenn sie dir zu verstehen gibt, dass sie überhaupt keine Lust mehr auf Sex hat, kannst du den nächsten Schritt machen und mit ihr über eine Affäre nachdenken, wenn dir der Sex so wichtig ist.


Am hilfreichsten wäre ganz sicher, wenn du nichts "anstellen" würdest

Consistent schrieb:


Dein Beitrag ist grundsätzlich gut, nur der oben zitierte Satz ist völlig falsch.

Es gibt durchaus Beziehungen, die total erfüllend sind, und sie werden trotzdem "geöffnet"....und sie funktionieren auch danach.

Allerdings kann das nur dann für beide Partner gehen, wenn die Beziehung schon VORHER absolut intakt war.

Deswegen auch unser Rat an den TE....im Augenblick ist es der denkbarste schlechteste Moment an ein "Öffnen" der Beziehung zu denken.

Sehe ich nicht so, weil die Beziehung des TE offensichtlich alles andere als erfüllend ist und er sie deshalb einseitig öffnen möchte.Glück sieht anders aus.

Ihr Lieben,

ich kann das Zitat aus dem vorangegangen Beitrag so gar nicht "unterschreiben".


1986 lernte ich meinen Mann kennen. 1988 heirateten wir. Das sind wirklich viele gemeinsame Jahre. Wir lernten uns sehr jung kennen (ich war gerade 19 Jahre), und nun werden wir miteinander alt.
Wir haben eine sehr intakte Ehe, führen sie nicht, weil es praktisch oder eine Zweckgemeinschaft ist. Nein, wir lieben uns wirklich und wahrhaftig. Es gibt keine Besitzansprüche beider Seiten.
Aber darf ich oder er dann nicht auch mal vom "anderen Honig"naschen? Es ist alles gut wie es ist. Jedoch möchte ich auch anderen Menschen begegnen, auch sexuell. Ich habe soooo viel Liebe übrig, daß ich diese gerne mit möglichst vielen Menschen teilen möchte. Derzeit äußert sich das bei mir mit Swingerclubbesuchen. Früher besuchte mein Mann gerne Bordelle und hatte seine Liebslingsdamen.
Das sind aber alles "nur" schöne Abenteuer die unser Leben zusätzlich versüßen. Sie sind niemals eine Gefahr für unsere Ehe, unserer Liebe zueinander.

Mir ist mein Mann überhaupt nicht egal und ich ihm auch nicht. Aber das Leben hält so viele Türen für uns offen. Warum soll ich mich an "nur einen Mann" klammern, wenn es da draußen so viele andere "Spielgefährten" gibt?!
Wir teilen unser Leben. Mein Mann darf an meinem Leben teilhaben und andersrum genauso. Das heisst aber nicht, daß es Verbote gibt. Ich lebe mein Leben, er lebt sein Leben. Wir leben es schlußendlich gemeinsam - sind eins geworden über die 28 Jahre unserer Zweisamkeit.

Das hatte jetzt zwar nichts dem TE zu tun. Bei ihm siehts wohl anders aus. Aber trotzdem kann mein Beitrag zum nachdenken anregen.


Alles Liebe Tysia