Ist in dieser Situation fremdgehen zu verzeihen?
Ich habe mal eine Frage an Euch und bin sehr gespannt auf die hoffentlich zahlreichen Antworten, denn ich finde keine... Mein Mann und ich sind seit fast 6 Jahren verheiratet. Anfangs ohne Kinder... mittlerweile haben wir zwei. Unser Sex war noch nie wirklich atemberaubend und filmreif, was uns eigentlich auch nie so belastet hat. Bis es irgendwann so weit kam daß wir nur noch (ernsthaft, leider) ca alle 8 Monate Sex hatten, dann eine 7-Minuten-Geschichte. Ohne große Lust meinerseits. Ich schob das immer auf den immer als Grund genommenen Alltag (Job, die Jungs, Finanzen etc...) Mein Mann hat es immer klaglos hingenommen und war immer lieb in der Beziehung. Sagte daß es ok ist, daß es ihm nicht sooo fehlt etc. Er steht beruflich noch mehr unter Streß und so nahm ich es dankbar hin.
Ich habe vor einem viertel Jahr die Pille abgesetzt (s. Thema im Forum...) und seit dem lebe ich sexuell wieder (auf)... Für uns ist es wie als hätten wir uns neu kennengelernt, haben den besten Sex den ich mir vorstellen kann. Probieren neue Sachen aus. Es ist eigentlich rundum super. Dadurch daß es im Bett feinfein ist, läuft auch der Alltag wie ausgewechselt. Wir sind wieder viel netter zueinander, es scheint daß der Wer-bringt-den-Müll-raus- Strei-Mist ein Ende hat etc.
Aber ich für meinen Teil frage und fragte mich immer, ob er wirklich all die Monate / Jahre mit einem extremen Minimium an Sex so hingenommen hat oder ob er sich das Körperliche woanders geholt hat. Ich bin mittlerweile soweit daß ich sogar denke daß ich es ihm nicht mal verübeln könnte, denn seit ich wieder Lust habe merke ich erst wie es ist dann aufzulaufen (er hat es mal aus Spaß gemacht mich tagelang jammern zu lassen).
Wie denkt Ihr darüber? Ich habe für mich beschlossen daß ich es nicht wissen möchte. Es ist Vergangenheit. Aber wäre es in Euren Augen ok? Bin gespannt
eyeswideopen