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Einfluss der Kinder auf eine neue Beziehung?

Einfluss der Kinder auf eine neue Beziehung?
Ich stehe im Moment an einen Punkt, wo ich echt nicht weiter weiß, und würde gerne wissen, ob es andere von euch damit schon Erfahrungen gemacht haben.

Zu meiner Frage: nach dem Tot meines Mannes vor fast 3 Jahren habe ich 3 Beziehungen gehabt, mit denen meine Kinder alle nicht mit einverstanden waren (meine Kinder sind 27j und 29j alt). Die Gründe sind vielfältig.

Meine letzte Beziehung, die ich gelöst hatte, war zu einem verheirateten Mann, der sich nicht entscheiden konnte, seine Frau zu verlassen und ich habe dann den Schlussstrich gezogen. Meine Kinder haben aufgeatmet und meinten, dass ich jetzt erst mal versuchen solte ALLEINE zu bleiben. Ich weiß, es klingt egoistisch, wobei mein Mann unsere Kinder oft fertig gemacht hat und beide ausgezogen sind, weil sie davon die Schnauze voll hatten. Aber jetzt stellen sie ihren Vater als einen Heiligen hin und für mich schämen sie sich sie. Sie haben mich sogar aus ihre Freundesliste bei einer bekannten Plattform geblockt, weil sie meine Einträge nicht lesen wollen.

Ich kann durchaus eine längere Zeit ohne Beziehung leben, aber ohne die Nähe und Wärme eines Menschen nur sehr schlecht, also muss ich mein Liebesleben jetzt verheimlichen. Mir fällt es dabei nicht leicht, meine Kinder zu belügen. Wer von euch hat auch solche Erfahrungen gemacht? Ich würde mich freuen, von euch zu lesen.
*******geur Mann
21.336 Beiträge
Ich habe ...
... eine 27jährige Tochter.

Ich habe ihr nie verschwiegen, wenn sich bei mir eine neue Beziehung angebahnt hat,
aber sie auch nie um ihre "Erlaubnis" gefragt.

Wenn sie und die Partnerin sich verstanden haben, so war es gut;
wenn sie Vorbehalte hatte, ging sie meiner Partnerin aus dem Weg.

Sie hat aber während der Beziehung niemals ein schlechtes Wort gesagt, allerhöchstens danach etwas wie "Das habe ich befürchtet, aber das musstest du selber erfahren."

Und genau so sollte sich ein Kind verhalten.

Sind sie da, wenn du Nähe, Zärtlichkeit, Wärme brauchst?
Können sie dir sexuelle Erfüllung geben?

Sie haben ihr eigenes Leben, von dem du zwar ein Teil bist, aber eben ihr eigenes.
Und du hast DEIN eigenes Leben, von dem sie zwar ein Teil sind, aber sich nicht in den Teil mischen sollten, der ausserhalb der Schnittmenge liegt.

Meinung sagen, ja.
Be-urteilen, ja.
Ver-urteilen, nein!

Dein Liebesleben geht sie nichts an, sie haben ihr eigenes.

*****_SG:
Aber jetzt stellen sie ihren Vater als einen Heiligen hin
Die Zeit lässt vieles vergessen und manches nach Jahren in einem anderen Licht erscheinen.

Ich würde mir um all das gar keinen Kopf machen.
*****a49 Frau
182 Beiträge
Aus der Sicht eines "Kindes"..........
Ich kenne deine Situation aus der anderen Perspektive: Als meine Mutter vor vielen Jahren starb, wollte mein Vater uns Kindern 3 Monate später seine neue Freundin vorstellen. Für mich, die ich noch ganz mit meiner Trauer beschäftigt war, war das wie ein Stoß vor den Kopf, es ging mir einfach zu schnell. Vater und Mutter hat man im Leben nur ein Mal, die sind nicht zu ersetzen, beim Lebenspartner sieht das anders aus. Das ist zwar theoretisch klar, aber vom Gefühl her nicht so einfach. Heute bin ich eigentlich ganz froh, dass mein Vater dann später noch einmal geheiratet hat, auch wenn ich zu seiner zweiten Frau nie eine herzliche Beziehung hatte. Ich konnte dann ganz gut damit umgehen, dass das eine Frau für ihn war und kein Mutterersatz für mich.
Vielleicht ist es hilfreich, wenn du mit deinen Kindern darüber sprichst, warum sie so reagieren. Warum wollen sie, dass du erst einmal alleine lebst. Vielleicht haben sie Sorge um dich, dass du dich zu früh in eine neue Beziehung stürzt ohne getrauert zu haben. Vielleicht wollen sie dich für eine Weile mal für sich alleine. Vielleicht haben sie Angst davor, dich zu verlieren. Ich glaube, dass ein offenes Gespräch sinnvoller ist als Heimlichtuerei.
Und ansonsten stimme ich meinem Vorschreiber voll und ganz zu:
Du hast dein Leben und musst für dich gut sorgen und sie haben ihr Leben und müssen für sich gut sorgen. Und weil alle erwachsen sind, haben alle zu respektieren, wie der andere sein Leben gestaltet.
*********rt64 Frau
649 Beiträge
Ich habe mich mit 48 Jahren nach langer Zeit von meinem Mann getrennt, ohne das ein anderer Mann im Spiel war. Wir hatten uns einfach auseinander gelebt und ich wollte auf keinen Fall bis an mein Lebensende so weiter machen. Also bin ich gegangen und habe mein eigenes Leben wieder aufgebaut.
Mein Sohn, damals 25 und schon von zu hause ausgezogen eben wegen der ewig schlechten Stimmung, fand das furchtbar peinlich.
In deinem Alter tut man "so was" doch nicht, das kann man doch aushalten bis.......waren seine Worte.
Auch der Rest meiner Familie dachte so.
Trotzdem bin ich meinen Weg gegangen und habe es keine Stunde bereut.
Von einem neuen Partner, überhaupt von dem was ich tue und mache will er nichts wissen.

Ich weiß das ich das richtige getan habe und werde mich auch bei der Wahl eines neuen Partners nicht von ihm beeinflussen lassen.
Er hat sein Leben und ich meins. Mir würde ja auch im Leben nicht einfallen mich über seinen Stil zu Leben oder seine Freundin negativ zu äußern.

Ich zeige ihm das ich jederzeit für ihn da bin und ihn über alles liebe, aber ich zeige ihm auch das ich MEIN Leben nicht nach seinen Wünschen ausrichten werde nur damit ich so bin wie er mich haben möchte.

Ich denke man muss den Kindern einfach zeigen , bis hierher und nicht weiter, auch wenn es schmerzhaft ist. Denn selbst jetzt, 2 Jahre später spricht er kaum mit mir.
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
Sorry
..... Die könnten mich mal A...... Lecken.:-)
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin auch nicht verwitwet, sondern geschieden und das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist nicht besonders innig. Wenn auch nicht mehr so feindlich wie damals, als der Kleine in der Pubertät war. Mein Sohn ist 23.

Er hat sich von sich aus von mir abgenabelt, als die richtige Zeit gekommen war. Das war nicht immer leicht für mich, aber eigentlich ist es richtig so. Vor allem sein Liebesleben geht mich nichts an - ich kann immer nur ahnen, aber Einzelheiten erfahre ich nicht.

Meinung sagen, ja.
Be-urteilen, ja.
Ver-urteilen, nein!
Das ist der Umgang erwachsener, gleichberechtigter Menschen miteinander - und so versuche ich, meinen Sohn zu behandeln .... geht immer besser. Und umgekehrt ertrage ich die "ja" Punkte von ihm. Verurteilen habe ich noch nicht erlebt.

Dein Liebesleben geht sie nichts an, sie haben ihr eigenes.

Eben. Mein Liebesleben und meine Beziehungen sind nicht so "konventionell", weshalb ich sie ihm nicht in allen Einzelheiten erzähle. Er will es auch nicht wissen. Er weiß nur, dass ich nicht unglücklich in meiner Bude sitze - und das genügt ihm.

Deine Kinder müssen lernen, dass sie erwachsen sind, dass Du ihre Mutter bleibst, dass Du für sie da bist, wenn sie Dich brauchen, dass es umgekehrt auch so sein sollte ... aber dass Ihr alle erwachsene Menschen mit einem eigenen Leben seid.

Vielleicht musst Du das auch lernen ... keine Ahnung, ich neige zum "Einmischen", aber mein kluges Kind gewöhnt es mir gerade ab.

Und Du solltest den Kindern den Vater lassen - sie haben ein Recht auf ihre eigenen Erinnerungen. Ihre Sicht auf ihn mag sich im Laufe der Zeit auch ändern, aber das ist ihre Sache. Vielleicht möchten sie mal mit Dir über ihn reden, vielleicht auch nicht.

Manchmal denke ich, dass das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern nie eine "gleichberechtigte Freundschaft" werden kann, es bleibt immer ein besonderes. Aber dass die Eltern auch ein Recht auf ihr eigenes Leben haben, davon bin ich überzeugt.
*knuddel*
Deine Töchter könnten von Alter her auch meine sein, aber ich kann ihre Gedanken schon ein bisschen nachvollziehen.

Wie auch immer ihr Vater während eurer Ehe die Kids "fertig gemacht hat" - es ist doch ihr Vater... und Liebende können sehr viel verzeihen.

Ist zwar nur spekulativ, aber ich könnte mir vorstellen, dass Deine Kids noch immer an ihren Vater denken, während Du jetzt schon 3 Partnerschaften innerhalb von 3 Jahren hattest. Von "längere Zeit ohne Beziehung leben können" kann man hier ja nicht wirklich reden.
Vielleicht vermissen Deine Kinder eine gewisse Trauerphase bei Dir.

Natürlich haben sie eigentlich (!!!) nicht das Recht, sich in Deine Partnerschaften oder gar Dein Liebesleben einzumischen und ich denke, sie könnten sich auch anderes vorstellen, als Dir da reinzureden. Aber warum tun sie das? Du schreibst, dass die Gründe für den Einspruch der Kids "vielfältig" sind. Gerade diese Gründe sind aber wichtig, denn sonst befinden wir uns alle hier auf Spekulationsebene.

*****_SG:
Sie haben mich sogar aus ihre Freundesliste bei einer bekannten Plattform geblockt, weil sie meine Einträge nicht lesen wollen.
Sorry, aber da musst Du Dich nicht wirklich wundern. Für mich ist es ein absolutes Nogo, auf irgendwelchen Plattformen im Profil meiner Kids etwas zu schreiben, das sie nicht vorher "genehmigt" haben. Hier haben sie ihre elternlose Zone - der Umkehrschluss dessen, was Du von Ihnen einforderst.

Ich vermute, dass ihr noch nicht wirklich intensiv über eure Beweggründe geredet habt. Für die Zukunft ist das aber essentiell, denn Partnerschaften kommen und gehen, Deine Kinder wirst Du ewig haben.
Ich finde es schon ein wenig skuril, bei fast 30jährigen über "Kids" und "elternfreie Zonen" zu schreiben...
Die sind über ein Jahrzehnt volljährig und - so sollten sie sich auch verhalten.
****ba:
Ich finde es schon ein wenig skuril, bei fast 30jährigen über "Kids" und "elternfreie Zonen" zu schreiben...

Tja, die eigenen Kinder oder Kids werden sie immer bleiben...
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Und
das mit dem Erwachsen Werden geht nicht so schnell.

Ich habe, bis ich so um die 30 war, mich sehr kritisch mit meinen Eltern, meiner Kindheit, deren Einfluss auf mein Leben und so weiter auseinander gesetzt. Ich war volljährig, aber meine Eltern konnte ich nicht mit demselben Blick sehen wie andere Erwachsene.

Das kam dann schrittweise. Umgekehrt müssen Eltern auch lernen, ihre Kinder loszulassen, was vor allem meiner Mutter sehr schwer gefallen ist.

Es ist nicht immer einfach, man wächst und reift und Ansichten ändern sich mit den Erfahrungen, die man selber gemacht hat. Und es geht nicht immer ohne Schmerzen und Konflikte...
****_hh Mann
187 Beiträge
Auch Kinder im jungerwachsenen Alter können recht drastisch agieren in der Absicht, ihre - aktuelle *zwinker* - Sicht vom Zusammenleben durchzusetzen.

Vor einigen Jahren haben meine Freundin und ich uns in Richtung weitgehend transparente Polybeziehungen geöffnet. Ein entscheidendes, vielleicht das entscheidende Problem war dabei, dass die drei Kinder (damals zwischen 18 und 23 Jahren) zunehmend Streit suchten: „Du kannst doch nicht mehrfach in der Woche mit unterschiedlichen Männern hier im Haus aufkreuzen …!“ Dabei kannten die Kinder bis dahin die Sinnesentwicklung meiner Freundin eher nur aus Andeutungen. Natürlich war auch hier die Ausgangslage komplex und ich kann auf der Basis eine stark fixierte Sucht bzw. Fixierung dieser jungen Menschen an stabilen Monobeziehungen sogar verstehen. Die Folge ist aktuell leider nur, dass meine Freundin den häuslichen Frieden nicht mehr gefährden wollte und nun wieder probeweise auf Zeit *zwinker* eine Monobeziehung versuchen will.

Meine Meinung: Wir leisten unserer Jugend keinen Gefallen, wenn wir diesen Fixierungen nach längerer Zeit einfach nachgeben. Je später diese Menschen ihre Angst vor unterschiedlichen Lebensmodellen verlieren - aus Erfahrung in unmittelbarer Nähe, desto schmerzhafter werden sie über kurz oder lang Situationen des Scheiterns ihres scheinbar als einzig akzeptabel fixierten Lebensmodells erfahren. Wir in der zweiten Lebenshälfte sollten versuchen, geduldig, aber aktiv die Augen für die Vorteile und die Entscheidungsfreiheiten in offenen Lebensmodellen zu öffnen.
********Herz Frau
36.448 Beiträge
Ich weiß, es klingt egoistisch, wobei mein Mann unsere Kinder oft fertig gemacht hat und beide ausgezogen sind, weil sie davon die Schnauze voll hatten. Aber jetzt stellen sie ihren Vater als einen Heiligen hin und für mich schämen sie sich sie.

In meinen Augen hat das eine mit dem anderen nichts zu tun, und das solltest du (dir und) ihnen klarmachen. Unabhängig davon, wie ihr Vater war, wie eure Ehe war - du hast das Recht darauf, weiterzuleben, und zwar so, wie du dir dein Leben einrichtest. Ob du gerne mal ein paar Jahre alleine leben möchtest, oder ob du im Hinblick auf einen gemeinsamen Lebensabend eine neue Partnerschaft suchst bzw. eingehst - es ist dein Leben!

Sie haben mich sogar aus ihre Freundesliste bei einer bekannten Plattform geblockt, weil sie meine Einträge nicht lesen wollen.

Das würde ich nicht überbewerten. Meine Töchter sind exakt im gleichen Alter - und als ich mich bei besagter Plattform anmeldete, fanden sie es zunächst vollkommen abwegig, uns gegenseitig in die Freundeslisten aufzunehmen. So etwas mache man doch nicht. *zwinker*

Heute finden mich zwar aufgrund meiner gelegentlichen Kommentare ihre Freunde "cool" - aber übertreiben darf ich es auch nicht, sonst wird es "peinlich". *zwinker*

Ich kann durchaus eine längere Zeit ohne Beziehung leben, aber ohne die Nähe und Wärme eines Menschen nur sehr schlecht, also muss ich mein Liebesleben jetzt verheimlichen. Mir fällt es dabei nicht leicht, meine Kinder zu belügen. Wer von euch hat auch solche Erfahrungen gemacht? Ich würde mich freuen, von euch zu lesen.

Warum belügen? Ich würde ihnen jetzt nicht nach den ersten Treffen, der ersten gemeinsamen Nacht jemanden vorstellen - aber in dem Moment, wo es Richtung "Beziehung" geht, durchaus - und ihnen unmißverständlich klarmachen, dass es deine Entscheidung und dein Leben ist.
*******geur Mann
21.336 Beiträge
******ist:
während Du jetzt schon 3 Partnerschaften innerhalb von 3 Jahren hattest. Von "längere Zeit ohne Beziehung leben können" kann man hier ja nicht wirklich reden.
Rein rechnerisch:
Es könnten ja drei Beziehungen von jeweils zwei Monaten im letzten halben Jahr sein.
Dann hätte die TE quasi zweieinhalb Jahre getrauert. *nachdenk*

Oder jede andere Konstellation ist möglich, also sollte man, wenn überhaupt, erst nachfragen, bevor man die Theorie
******ist:
Von "längere Zeit ohne Beziehung leben können" kann man hier ja nicht wirklich reden.
aufstellt. *gruebel*

Btw.:
Jede(r) trauert anders.
3 Beziehungen in 3 Jahren
ich kann verstehen, dass du das versucht hast.
Ich habe bereits 6 Wochen nach dem tod meiner Frau wieder versucht, Kontakte zu knüpfen, eine Beziehung zu suchen, einfach, weil ich es nicht ertragen konnte, allein zu sein.
Es war viel zu früh, ich war noch nicht bereit dazu. Der erste Kontakt war ein völliges Fiasko, wir hatten beide unsere Altlasten und haben einen Abend zusammen geheult.
Nach einem knappen jahr bin ich tatsächlich eine Beziehung eingegangen - ich habe viel zu viel erwartet, viel zu viel erträumt, viel zu viel vorausgesetzt - auch das ist letztlich gescheitert.
Wenn es Dir ähnlich ergangen ist und Deine Kinder haben es mitbekommen, ist auch das ein möglicher Grund, warum sie meinen, dass eine neue Beziehung nicht gut für dich ist.

Allerdings war ich nach drei Jahren wieder bereit und habe mich seither auch schon mal richtig verliebt (wie ein Teenager *rotwerd*), auch wenn dabei noch keine Beziehung zustande gekommen ist.

Insofern denke auch ich, du solltest ein offenes Gespräch mit Deinen Kinden suchen, in dem Ihr alle die Karten auf den Tisch legt.
Lass Deine Kinder ausdrücken, warum sie nicht wollen, dass Du eine Beziehung hast. Der Zwang, es in Worte zu fassen, lässt sie darüber nachdenken und vielleicht erkennen, dass es eine unbillige Forderung ist.
Vielleicht kommt dabei aber auch wirklich heraus, dass es einfach Sorge um Dich ist, die verhindern will, dass du erneut Schiffbruch erleidest. Dann musst du ihnen klar machen, dass das ein Risiko ist, das man eingehen muss, wenn man eine Beziehung sucht.
****ne Frau
8.415 Beiträge
Stimmt, jeder trauert anders.
Als mein Vater gestorben war hat sich meine Mutter etwa ein halbes Jahr danach wieder verliebt.
Hätte sie sagen sollen: "Moment, du mußt noch warten bis das offizielle Trauerjahr vorbei ist"?
Zumal meine Mutter wie auch wir als Kinder genügend Zeit zum trauern hatten als mein Vater noch lebte da sich sein sterben sehr gezogen hatte.
Das einzige wo ich etwas gesagt hatte, also zu ihm, war als schlechte Parallelen zu meinem Vater beim ersten aufeinandertreffen aufgefallen waren.
Ansonsten war alles gut.

Ich lebe vom Vater meiner Kinder getrennt und denen habe ich erklärt das ich und auch ihr Papa ein eigenes Leben haben.
Keine Frage, sie sind immer an erster Stelle gestanden.
Mein Partner und meine Kids mußten sich zusammenraufen.
Es kracht zwar immer mal wieder, aber da wird immer offen drüber gesprochen.
Gerade meine Tochter und mein Partner.
Meine Kinder leben bei ihrem Vater und sind 13 und 15 Jahre alt.
Und selbst die akzeptieren das wir, also die Eltern, jemanden an ihrer Seite haben möchten.
Bei uns wird noch viel mehr Rücksicht auf die Kids genommen weil sie eben noch zu Hause leben.

Aber deine Kinder sind erwachsen.
Es tut mir leid, aber ich würde da meinen Kindern ein Mitspracherecht absprechen.
Das ist dein Leben.
Naja, wenn du dich in ihr Leben gemischt haben solltest dann würde ich mich nicht wundern.
Wenn dem aber nicht so ist dann würde ich das den "Kids" mal klar machen.
*******geur:
Jede(r) trauert anders.

Tja, das kommt dabei raus, wenn man sich irgendetwas aus dem Zusammenhang rauszieht.
Es steht völlig außer Frage, dass jeder anders trauert.

Die TE will Anregungen/Erfahrungswerte haben. Dazu fehlen uns aber ganz wesentliche Informationen, und genau darauf hatte ich hingewiesen.

Im Moment stochern wir im Spekulationsnebel, weil die TE nicht damit rausrückt, was die "vielseitigen Gründe" für das Einmischen der Kids in ihr Leben sind. Und der einfache Hinweis, die Kids sollen sich aus ihrem Leben raushalten, ist meiner Ansicht nach nicht das, was einem ausgewogenen Austausch entspricht.
**********t1950 Mann
58 Beiträge
Schwieriges Thema...
Ich würde mich gerne persönlich mit dir darüber unterhalten!

Das kann man nicht mal eben kurz zu Papier bringen!

LG Günter
danke erst mal
ich habe mir die Beiträge alle durch gelesen und auch gemerkt das vieleicht einige Dinge Fehlen die ich nicht geschrieben habe.: Mein Mann war 14jahre Älter als ich und wir waren 25jahre verh..davon die ersten 15jahre nicht grade glücklich mein Mann war Alkohol krank und bei uns zuhause war sehr viel Stress wegen seiner Trinkerrei,2002 konnte ich nicht mehr und habe in raus geworfen er hat sich dann versucht das leben zu nemen und in der klinik bin ich aber hart geblieben und habe in vor die entscheidung gestellt Meine Kinder und ich oder der Alkohol mein mann hattesich für die Therapie entschieden und ist trocken geworden und unser Ehe war von dan an viel Besser .2010 ist mein Mann sehr krank geworden und es hat bis 2011 gedauert bis die Diagnose Krebs feststand ich habe in bis zu seinen tode Gepflegt und zur seite gestanden und war tag und nacht für in da (ich arbeite selber 24jahre in der Pflege also ist mir nichts fremd) ich hatte fast über 2jahre keinen Körperlichen Kontakt(sex) mit meinen Mann er hat mich oft beschimpft und beleidigt aber ich bin bei im geblieben weil ich in trotz allen geliebt habe..meine erste Beziehung nach dem tot meines Mannes dauerete 5monate und ich war einfach ausgehungert nach zährtlichkeiten aber so was kann man nicht mit den kindern gereden...Beziehung Nummer 2.war mit einen Verh,Mann dazu habe ich hier auch in einen Forum was geschrieben sie hat 1jahr und 6 monate gedauert da er sich nicht von seiner frau trennen konnte habe ich einen schluss strich gezogen.Beziehung nummer 3.war nach 5Wochen schluss die gründe waren das wir uns einfach zu verschieden waren...ich habe immer das gespräch versucht mit meinen Kindern zu suchen, aber sie haben auf Stur gestellt und gesagt das ich alleine bleiben solte ,Ich habe mit meiner Therapeutin gesprochen und sie meinte sie brauchen einfach noch mehr zeit..eine familien Therapie wollen beide nicht im momend. Mein Sohn 27jahre hat eine Spielsucht und ich bin für in da und habe oft mich selbst darüber vergessen Meine Kinder stehen für mich immer an erster Stelle und sie werden auch immer meine Kinder bleiben .Aber die Angst sie zu verlieren ist einfach sehr groß
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Au weia
das klingt dann doch komplizierter, als man es erwartet.

Was mich beruhigt ist das Wort "Therpeutin" in Deinem Posting, denn das ist ein guter Schritt, dass Du Dir Hilfe und Unterstützung suchst.

Wenn ich mir angucke, was Du alles in den letzten Jahren für Deinen Mann getan hast, dann kann ich mir gut vorstellen, dass Du keine Kraft mehr hast. Dass Du ein Recht auf ein eigenes Leben, auf Zärtlichkeit und Liebe hast, das steht doch dann mehr als je fest.

Aus der Alkoholsucht Deines Mannes weißt Du hoffentlich, dass es Deinem Sohn nichts nützt, wenn Du Dich für ihn aufopferst. Er muss die Therapie wollen, dabei kannst Du ihn unterstützen, aber Dich von ihm mit in den Abgrund ziehen lassen, das musst Du nicht.

Jeder Mensch hat das Recht auf das eigene Glück. Klingt egoistisch, ist aber so.

Ich würde auf dem Weg weitermachen, selber wieder Kraft und Lebensmut zu bekommen. Wenn die Kinder da querschießen, würde ich ihnen klar machen, dass sie mein Leben nichts angeht. Ich würde sie vielleicht auch mal darauf hinweisen, dass sie keine kleinen Kinder und ich keine 20 mehr bin ... die Rundumbetreuung der Kleinkinder endet eben irgendwann.

Die Angst, sie zu verlieren, kann ich gut verstehen. Aber meine Erfahrung ist, dass man sie auch verliert, wenn man alles für sie tut und sich selber dabei verliert. Wenn man loslässt, können sie freiwillig bleiben oder zurück kommen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut ... *knuddel*
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
Hallo Engel_SG,

bei mir wars so: nach meiner letzten Trennung vor etwa 9 Jahren, haben meine Jungs (damals 11 und 15) beschlossen: Mutter braucht keinen Mann mehr. Sie hatten zu meinem damaligen Freund ein sehr gutes Verhältnis und litten unter der Trennung auch - wenngleich sie nur 5 Monate dauerte. Da ich selbst ziemlich verwettert war, beschloss ich, erstmal alleine zu bleiben. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass mir zwei Pubertätsphasen bevorstanden, die ich "in Ruhe" gut mit ihnen durchstehen wollte.
Vor gut 3 Jahren allerdings sagte ich ihnen, dass ich mich wieder auf die Suche begeben werde. Ich wollte nicht dauerhaft Single bleiben. Das gab zwar anfangs ein bisschen Gemurre - ich hab ihnen dann das in Aussicht gestellt: Eine alleinstehende Mutter, die ihnen künftig permanent auf die Pelle rückt, weil sie sonst nix besseres zu tun hat. Das hat sie nachdenklich werden lassen und umgestimmt. Sie wollten allerdings , dass ich ihnen erst dann einen möglichen Partner vorstellen würde, wenns für mich sicher war, dass der gemeinsame Weg auch weitergeht. Also kein ständiges "ich treff da jemanden" ... das wäre für sie zuviel gewesen und auch zu unruhig, was ich verstehen konnte.

Es hat kein halbes Jahr gedauert, bis Mr. Right kam. Wir sind mittlerweile zu einer kunterbunten Familie zusammengewachsen, alles gut.

Auch einer meiner Söhne hatte eine Spielsucht (Computerspiele). Ich bekam ihn davon zunächst nicht los und ich wusste auch, dass das über den Verstand nicht zu ändern ist. Therapeutin wollte und konnte ich nicht sein - ich hab einen anderen Weg gewählt, der funktioniert hat. Falls es Dich interessiert, schreib mich gerne privat an.

Was ich nie gemacht habe: meinen Kindern mein Leben überlassen. Ich habe gewisse Rücksichten genommen, das gehört für mich in einer Familie einfach dazu. Genauso habe ich von ihnen Rücksichten verlangt. Ich quatsch ihnen in ihre Beziehungen nicht rein, sie in meine auch nicht. Wenn sie Fragen haben, kommen sie von sich aus. Meine Fragen kläre ich auf der Erwachsenenebene mit Freuden, falls das notwendig ist. Und was auch immer klar war: ich bin die Große (mit sehr viel Verantwortung), sie sind die Kleinen - auch wenn sie schon erwachsen sind. Ihnen das Recht und die Verantwortung für mein Leben zu überlassen, würde weder sie noch mich glücklich und zufrieden machen.
Deine Kinder sind sehr, sehr egoistisch und damit irgendwo auch für ihr Alter ziemlich unreif!

Ich bin noch verheiratet - habe aber seit ca. 4 Jahren einen Geliebten und:

mein jüngster Sohn (32 J.) weiß davon, kennt ihn und freut sich für mich!

Die anderen Kids leben nicht in Deutschland, denen würde ich erst im Trennungsfall Bescheid geben.

Mein Junior hatte es mir sogar vor 2 Jahren auf den Kopf zugesagt:

"Du strahlst so von innen heraus - hast Du einen Liebhaber oder eine neue Geliebte?"

Ich stand da wie ein begossener Pudel - habe mich aber dann mit ihm länger unterhalten - ihn hat mein Vertrauen gefreut.

Es ist DEIN Leben - Deine Kinder sind ja dem Kindergarten wohl entwachsen - lass Dir da ja nicht reinreden!
@***el,

im Eingangsbeitrag hast Du noch davon gesprochen, dass Deine Kinder "vielfältige Gründe" gegen Deine Partnerschaften hatten. Leider wissen wir noch immer nichts über diese Gründe - außer, dass sie auf stur stellen und sagen, Du solltest alleine bleiben.

Sei`s drum!

Grundsätzlich sollten sich Kids (ob erwachsen oder nicht) nicht in die Beziehungen von Eltern einmischen und jeder hat das Recht auf freie Gestaltung des eigenen Lebens.

Ich persönlich betrachte eine intakte Familienstruktur als etwas sehr wertvolles und habe persönlich erlebt, dass sie einige Stürme überstanden hat und letztendlich immer der große Rückhalt war.
Daher könnte ich nicht einfach dazu raten, dass jeder sein Ding macht - ohne Rücksicht darauf, wie es den anderen dabei geht.
Wenn es etwas gibt, wo Dialog und Kompromisse wichtig sind, ist es meiner Ansicht nach die leibliche Familie.

Erst wenn man sicher weiß, dass diese Dialoge nicht möglich sind, muss man seine Konsequenzen ziehen. Da Du aber noch mitten in der Therapie steckst, ist hier noch nichts ausdiskutiert.

Wie lange Du noch ausharren und eventuell doch das Gespräch und den Schulterschluss mit Deinen Kids suchen kannst, kannst und musst natürlich Du entscheiden.

Viel Erfolg!
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
nochmals Sorry
ich sehe das anders:-) wir haben zusammen 3 kinder *g* Die alles wollen! Vor allen Geld *g* Aber möglichst wenig Ratschläge von uns. Sie sind zwischen 20 und 23 Jahre alt! Würde ich auf die klasse Ratschläge von denen hören wären wir heute noch nicht verheiratet! Meine Frau meint als ich Sie fragte ob wir heiraten ich sollte auf einen guten Augenblick warten wenn Ihre Tochter gut drauf ist um das zu sagen! Habe ich gemacht. .. Zehn Minuten! .... Ihr redet hier über erwachsene Menschen DENEN Ihr Euer Schicksal anvertraut..... Im Leben nicht:-) Unsere Aufgabe ist erfüllt und wir müssen heute noch genug Aufgaben erfüllen und lassen uns nicht in UNSER Privatleben reinlabern. ....
****ot2 Mann
10.200 Beiträge
Herrjeh,

man braucht doch von erwachsenen! Kindern kein "o.k." für das eigene Beziehungsleben.
Die haben ihr Leben und man selbst hat sein Leben.
Man redet denen doch auch nicht in ihr Beziehungsleben rein.
Gut, o.k., ich habe auch schon mal den Ratschlag erteilt, dass man (insbesondere als Frau) besser zunächst ausbildungstechisch und beruflich Fuß gefasst haben sollte, bevor man Kinder in die Welt setzt.
Aber mit mehr "Lebensweisheiten" habe ich meine Kinder nicht behelligt.
Lg
Gernot
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Schlimm
war nur, dass die Kinder meinten, ich hätte den Schwarzen Peter, weil ich sie über intime Geheimnisse der Ehe nicht aufklären wollte. So war es fast unmöglich, dass sie Verständnis für meine Affären aufbringen konnten. Trotzdem gelang es ihnen mit der Zeit, klarer zu sehen. Der Mutter zuliebe halten sie sich von meiner Beziehung fern, aber bewerten wollen sie nicht.

Ich denke grundsätzlich, dass jeder seines eigenen Glückes Schmied sein sollte, die Kinder für sich jeweils, die Nutter erst recht. Wir leben nicht mehr in einer Gesellschaft, in der Frauen nur einmal eine Beziehung zusteht. Die Kinder können natürlich Bedenken äußern, wenn die Mutter sich auf etwas Ungutes einzulassen scheint. Aber sie haben kein Mitspracherecht. Es geht um das Lebensglück der Mutter.
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