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Große Lust vs. noch größere Bedenken

*******ust2 Frau
405 Beiträge
Themenersteller 
Große Lust vs. noch größere Bedenken
Hallo liebe Liebenden,

gibt es auch in eurem Leben Phasen, in denen die Lust/Sehnsucht ausgeprägt vorhanden ist,
ihr aber dennoch (unter-) bewusst darauf verzichtet Beziehungen entstehen zu lassen, weil das Herz noch an etwas knabbert/die Angst vor Verletzung zu außgeprägt ist...etc. ?

Ich finde diese beiden Extreme, große Lust vs. keine Beziehung wünschen, bemerkenswert und frage mich ob es

a) etwas ganz gesundes ist und bedeutet dass es einfach noch eine Weile dauert oder es

b) für euch auch schon mal Sinn gemacht hat, sich selbst ..etwas anzuschupsen.. (entgegen dem "oh weh!" der inneren Stimme)?

danke.
**********lbaer Mann
339 Beiträge
Angst
Angst ist meist ein schlechter Ratgeber
Das beides parallel läuft halte ich gar nicht für so selten.

Gib dir Zeit solange du brauchst. Auf Krampf anschubsen würde ich nicht - gibt eher einen bitteren Beigeschmack.
********blem Frau
7.193 Beiträge
JOY-Team 
*******ust2:
Ich finde diese beiden Extreme, große Lust vs. keine Beziehung wünschen, bemerkenswert und frage mich ob es

a) etwas ganz gesundes ist und bedeutet dass es einfach noch eine Weile dauert oder es

b) für euch auch schon mal Sinn gemacht hat, sich selbst ..etwas anzuschupsen.. (entgegen dem "oh weh!" der inneren Stimme)?

So lange mein Herz noch an etwas knabbert, finde ich die Angst vor (weiteren) Verletzungen eine gesunde und überaus wertvolle und nützliche Schutzfunktion des eigenen Kopfs/Herzens. Es wäre doch fatal, sich in Neues zu stürzen, solange man selbst noch nicht wieder gut genug beisammen und mit seinen Gedanken wo anders ist, was soll dabei schon herauskommen *oh*? Für mich persönlich wäre die Gefahr viel zu groß, in einer solchen Trauerphase (als die ich die Situation nach einer Trennung ansehe), unüberlegt etwas anzuzetteln, das nicht auf die Reihe zu bekommen und mir am Ende noch mehr zu schaden (und einem unbeteiligten Dritten womöglich auch).

Entgegen dem "oh weh" meiner inneren Stimme habe ich zwar schon mal etwas angeleiert, gut gegangen ist es allerdings nicht *roll*. Etwas anders sehe ich da schon diesen Punkt der eines Tages kommt, an dem man zwar den Rest eines mulmigen Gefühls überwunden muss, um etwas neues zu beginnen aber im Grunde bereit ist und sich das auch wünscht *g*.

Viel Glück und alles Gute für Dich *vielglueck* *happy*!
ich würde der Lust einfach nachgehen in einem ganz gesunden Verhältnis.. bzw. so wie Du es fühlst und willst.
Waum sich zurückhalten weil ggf. ein Gesellschaftliches Thema gebrochen wird.. ?
oh das tut "Frau" nicht.. (so kommts mir dabei zumindest vor)

Die Angst vor Verletzung muss eigentlich nicht sein - wenn Du Dich in eine Beziehung einlassen willst und es nicht funktioniert - ist es doch das gleiche.

Und wenn Du Deiner Lust nachgehst und die Grenzen vorher klar absteckst, gibt es in den meisten Fällen auch keine verletzten Herzen. Man braucht nur offen drüber sprechen, was man möchte und was man halt nicht für sich fühlt.

Es gibt Begegnungen da fühlt man ein sexuelle Anziehung und wenn das auf gegenseitigkeit beruht, sollte man es doch auch ausleben. Sofern beide da auf gleicher Linie denken natürlich.
Und es gibt auch Lebensphasen, da passt eine feste Beziehung einfach nicht, weil man sie nicht für sich fühlt - auch da kann man beim Kennenlernen offen mit umgehen, dann weiß sein Gegenüber, ob man sich darauf einlassen kann/mag oder nicht.

Alles kein Garant, das nicht doch mal jemand emotional verletzt wird, doch eigentlich tun sich das die meisten Leute selbst an.

Wenn mir jemand sagt ich will keine feste Beziehung, aber Sex.. und ich lasse mich darauf ein, verliebe mich und mir tuts dann weh - ist das mein Thema und ich habs selbst verursacht.
Dann ist es an mir, das loszulassen und die Situation zu akzeptieren.

Und wenn eine vergangene Situation eh noch nicht losgelassen ist, würde es mit Beziehung eh nicht wirklich funktionieren. Also offen mit umgehen und klare Verhältnisse schaffen - dann kann man sich auch in eine rein sexuelle Situation fallen lassen.
**********nerin Frau
4.751 Beiträge
Ja, das kenne ich. Einerseits das Sehnen nach einem "emotionalen Hafen", des "Ankommens", einer echten Beziehung mit ihrem Alltag.

Andererseits die Lust an der Unverbindlichkeit und in meinem Fall auch der Kopf, der vernünftig ist und ganz richtig sagt "Du kannst gerade keine Beziehung gebrauchen, es würde dein Leben nur noch komplizierter machen".

Ich folge zur Zeit meinem Kopf und vertröste das Herz auf später *zwinker*
*******ust2 Frau
405 Beiträge
Themenersteller 
wau..
ihr wart ja schon ohne mich fleissig *g

erstens danke für eure Gedanken bisher..

zweitens möchte ich einen Satz aus "meinem" Beitrag (wurde vom Support verändert) richtigstellen:

"große Lust vs. keine Beziehung zulassen können/wollen "(im Gegensatz zu obigem "wünschen")

Ja, ich hab auch die Vermutung dass es eine ganz gesunde Reaktion ist weitere Verletzungen vermeiden zu wollen, was mich irritiert ist: das ich in einer solchen Situation überhaupt solche Lust haben kann.
Oder ist das jetzt mit Zigaretten zu vergleichen? Die einem ja auch nicht gut tun und man hat trotzdem Lust darauf?

Ich hätte eigentlich gedacht meine Libido lässt mich ein wenig in Frieden wenn doch klar ist dass ich mich nicht öffnen kann/will/darf jetzt kopfkratz

Und ja, wenn es mir gut geht kann ich schon sexuelle Begegnungen ihrer selbst willen haben.. doch selbst dann, gehe ich eine art von Verbindung mit einem anderen Menschen ein, der mich schon allein aufgrung dessen das ich mich ihm geöffnet habe - durch unachtsamkeit oder machotum - in einem Maß verletzten kann, das da nicht wäre, wäre ich fein "zu" geblieben.
**********nerin Frau
4.751 Beiträge
Hmm.... Ich habe eher das Gefühl, dass ich genau dadurch, dass ich mir im Moment sicher bin, keine Beziehung haben zu können/wollen, freier mit meiner Libido umgehen kann. Ich kommuniziere klar, dass ich nicht mehr will/ kann und habe dann nicht immer dieses "Wird das was Festes? Könnte es was Festes werden? Wo stehen wir?" Im Kopf. Das macht es für mich freier und entspannter
******ins Frau
22.807 Beiträge
JOY-Team 
Ich hatte nach einem ziemlichen Schnitt in meiner Lebensplanung auch eine Phase in der für mich klar war: Beziehung geht gerade nicht. Mich in dieser Form so eng auf einen neuen Menschen einzulassen, das ist gerade nicht drin. Ich habe andere Baustellen, die mich gerade voll vereinnahmen.

Anfangs hat das durchaus auch meine Libido gekillt. Mit der Zeit hat sich das aber wieder verändert.

Und so habe ich mich dann durchaus auch wieder - neben Solosex - nach Sexualität mit Anderen umgesehen.
Habe aber durchaus festgestellt, dass das auch nicht immer wirklich sinnvoll war. Das ging dann weniger in die Richtung, das mich der Kontakt (emotional) verletzt hätte.

Es ging viel eher darum, dass guter Sex für mich immer irgendwie auch ein gewisses Öffnen / Einlassen auf den Gegenüber / Nähe zulassen beinhaltet. Und dazu war ich eben wirklich nicht in der Lage. Mich hat es zB einmal deutlich überfordert, dass der Mann mich nach dem Sex in seine Arme gezogen hat. Ich lag wie ein toter Fisch und völlig angespannt auf seiner Brust.
Es war aber eben auch ein Mann, der mir in einer anderen Zeit durchaus auch für "mehr" getaugt hätte.

Und nunja, Sex der dann am Ende nur aus dem Zusammenstöpseln von primären Geschlechtsorganen besteht, das bringt mir dann irgendwie auch nix. *nixweiss*

Also habe ich bei Lust eben auf mich selbst zurückgegriffen und geschaut, dass ich mich selbst wieder in Ordnung bekomme. *g*

**********nerin:
Hmm.... Ich habe eher das Gefühl, dass ich genau dadurch, dass ich mir im Moment sicher bin, keine Beziehung haben zu können/wollen, freier mit meiner Libido umgehen kann. Ich kommuniziere klar, dass ich nicht mehr will/ kann und habe dann nicht immer dieses "Wird das was Festes? Könnte es was Festes werden? Wo stehen wir?" Im Kopf. Das macht es für mich freier und entspannter

Da kommt es vermutlich auch sehr darauf an warum man gerade keine Beziehung kann / will.

In meiner Situation hat mich ja zB einfach Nähe überfordert. Emotionale wie auch körperliche.

Ich kann mir für andere Situationen / Lebensabschnitte aber durchaus auch vorstellen, dass es so laufen kann wie du es beschreibst.
*******elle Frau
33.328 Beiträge
Ich habe es anders herum erlebt.
Nach einer langen Beziehung , die aus Lügen, Betrügen, verarxxxen bestand, trennte ich mich von diesem Mann nach 5 Jahren .

Mein Leben schien zerstört, ich lag am Boden.

Was macht Frau dann ? Heulen, hadern, aufstehen, Krone richten und zum Friseur rennen .

Ich brauchte dringend Veränderung, also Klamotten neu, Haare ab, Job neu.

Ein Neuanfang, neu sortieren, aber an eine neue Beziehung oder nur an Sex mit einem anderen Mann konnte ich gar nicht denken.
Das war das Letezte , was ich wollte !

Neuen Job angetreten, Männerüberschuss...lach , sofort nett ins Gespräch
gekommen.
Einer gefiel mir besonders gut, und weil er eher schüchtern und zurückhaltend war, ergriff ich die Gelegenheit und suchte Kontakt.

Erst nur beruflich, dann auch freundschaftlich , denn man verstand sich sehr gut....

Schnell bemerkte ich ( trotzt: Männer ??? Nieeee wieeeeder !)

Dass ich mehr von ihm wollte, also baggerte ich was das Zeug hielt.
Habe 5 Monate gebraucht, dann waren wir ein Paar.

Nähe war wieder toll, Sex sowieso und Beziehung ein absoluter Traum .

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe diesen Mann geheiratet !

Obwohl ich nieee wieder einen Mann haben wollte ! Und derart verletzt war , dass ich mir auch nur Sex zum Spaß oder Ablenkung nie wieder vorstellen konnte.

Wenn der Richtige kommt, und die Zeit reif ist, wirst Du es merken und zulassen können.

Viel Glück *zwinker*
**********luder Frau
16.295 Beiträge
Große Lust vs. noch größere Bedenken

Ich denke das kennt jeder!

Entweder ist man der gerade frisch getrennte, bei dem die Bedenken sehr groß sind . . . und der dadurch irgendwie gehemmt ist und das nicht annehmen kann, was man dann gerade bekommt!

Oder man ist der, der große Lust hat und diese auch geben kann!

Ich finde man sollte den Bedenken nicht den Großraum im Herzen überlassen, denn dann läuft einem vielleicht das Gute gerade vor der Nase weg . . . wenn man es sich dann doch anders überlegt hat und doch eher die LUST will!

Ich für mich, habe eher Lust als Bedenken . . . mich hemmen eher noch andere aktuelle Faktoren!

Ich finde hier im Joy lernt man doch echt dazu:

Warum nicht ganz locker mit was "NEUEM" anfangen, sich herantasten, kennenlernen und wer weiß: Entweder es wird was GROSSES draus oder es bleibt bei den schönen Erlebnissen einer tollen Bekanntschaft *nixweiss*

Wenn ich so kann, wie ich will, werde ich auf jeden Fall mutiger sein, als bisher *superman*

Versuch macht ja bekanntlich klug *knicks*

Und bei einem erneuten Tiefschlag:
Ausheulen, Rumbrüllen und POSITIV nach vorne preschen!!!
Bin ich die einzige, für die die Frage erstmal eine Frage aufwirft?

Was hat die Lust mit der Bereitschaft für einer Beziehung zu tun?

Die Lust ist doch etwas ganz eigenständiges, sie ist da oder nicht. Völlig unabhängig davon, ob es einen Partner dafür gibt oder nicht, ob man einen will oder nicht.

In meinem ganzen Leben war noch nie die Lust auf Sex die Motivation, eine Beziehung einzugehen. Ich suche mir doch keinen Partner, um Sex zu haben. Die Sehnsucht nach einer Beziehung/Liebe hat für mich nichts mit Lust zu tun. Ich suche mir ja auch keinen Partner, um nicht allein essen zu müssen. Oder allein auf dem Sofa sitzen zu müssen. Ich sehne mich nach dieser ganz besonderen Nähe und Tiefe, nicht nach Sex.

Auch für mich ist der Sex mit einem Mann, für den ich keine Liebe empfinde, nicht erfüllend. Dem kann ich aber doch nicht begegnen, indem ich mich mit Gewalt öffne. Die große Sehnsucht in mir sucht nach einem Menschen, den ich lieben kann. Dass der Sex dann richtig gut ist, ist das besondere I-Tüpfelchen.

Die Motivation, jemanden kennenlernen zu wollen, um richtig guten Sex zu haben, halte ich für falsch. Falsch, weil sie Ursache und Wirkung auf den Kopf stellt.
*******ust2 Frau
405 Beiträge
Themenersteller 
@Gesche
danke dass du deine Frage hier geteilt hast.
Denn erst dadurch ist mir aufgefallen dass durch mein umschreiben des beitrages einerseits und das darauf erfolgte "optimieren" des Supports andererseits, etwas wesentliches verloren ging.

Es geht mir um eine wie-auch-immer-geartete Beziehung.
Da es hier auch um Lust geht könnte ich es so formulieren:
Obgleich ich große Lust habe, kann/will ich mich nicht auf eine Begegnung/Beziehung
einlassen.

Ja, landläufig meinen wir mit Beziehung eine Pärchen sache/Liebesbeziehung etc...
für mich ist es eher ein.. sich-beziehen-auf.. auch "reiner" sex hat für mich etwas
sehr intimes, persönliches und ist auch eine Art der Beziehung.

Es geht, sowohl für`s sexuelle als auch für`s kennenlernen, näherkommen..
immer um`s auf machen, wie als vorraussetzung -für mich.

Das ist der.. erste Schritt für was auch immer dann folgen mag..
Meine Irritation ist..wie es sein kann, fliegen zu wollen, wenn man panische Angst hat, in ein Flugzeug zu steigen?
... gibt es auch in eurem Leben Phasen, in denen die Lust/Sehnsucht ausgeprägt vorhanden ist,
ihr aber dennoch (unter-) bewusst darauf verzichtet Beziehungen entstehen zu lassen, weil das Herz noch an etwas knabbert/die Angst vor Verletzung zu außgeprägt ist...etc. ?

Ich hatte so eine Phase nach jeder Trennung, die schlimmste nach der fast 20-jährigen Ehe.

Ich sehe darin auch keinen Widerspruch sondern eher eine gewisse Logik.
Man sucht in einer Beziehung auch eine gewisse Form von Halt und Sicherheit (und sei es nur für einen Moment), wenn man aber gerade in diesem Punkt enttäuscht wurde, dann ist eben genau das nicht möglich, denn es setzt Vertrauen voraus.

Meine erste Beziehung nach der Ehe ist letztendlich daran gescheitert, dass sie anfing, Sprüche zu machen, welche mich zu sehr an die trotzigen Sprüche meiner Ex in den letzten Jahren vor der Trennung erinnerten. Da war der Ofen von einem Tag auf den Anderen aus, auch wenn die Neue das vielleicht in dem Moment überhaupt nicht so gemeint hatte.

Letztendlich hat mir das deutlich gemacht, dass man nach einer emotional tiefen Beziehung immer erstmal etwas Zeit braucht, um Abstand zu den alten Problemen zu finden, zu sich selbst zurück zu finden und auch wieder sowas wie ein elementares Grundvertrauen in das Wohlwollen der Mitmenschen aufzubauen. Damit sollte man auch Andere besser nicht belasten.

Der einzige für mich einigermaßen hinnehmbare Weg war in dieser Zeit, mich für ein paar Monate aus diesem ganzen Partner-Such-Rummel aus zu klinken und es dann bei der Nächsten entsprechend langsam anzugehen.
Wenn man das offen genug kommuniziert (so von wegen "Lass uns erstmal in Ruhe gegenseitig kennenlernen und nicht Hals über Kopf in ein Abenteuer stürzen"), dann findet das bei Frauen meist auch Verständnis. Mag sein, dass manche Männer damit anders umgehen, aber mit denen muss sich Frau nur nicht einlassen.
**********luder Frau
16.295 Beiträge
Letztendlich hat mir das deutlich gemacht, dass man nach einer emotional tiefen Beziehung immer erstmal etwas Zeit braucht, um Abstand zu den alten Problemen zu finden, zu sich selbst zurück zu finden und auch wieder sowas wie ein elementares Grundvertrauen in das Wohlwollen der Mitmenschen aufzubauen

*nachdenk*

Und wie lange dauert so eine Phase??

Klar ist, das so eine Beziehung nicht von heute auf morgen auseinander geht und die Trennung vermutlich einen heftiger trifft, als den anderen!
**********luder:
Und wie lange dauert so eine Phase??

Das muss wohl Jeder für sich selbst heraus finden.

Bei mir hat das im Durchschnitt 3 Monate gedauert, bis ich überhaupt wieder dazu in der Lage war, was Neues anzufangen... und auch da war ich immer sehr vorsichtig, immer eine mehrwöchige Kennenlern-Phase bis ich mich da auf Dinge eingelassen habe, die unter die Haut gehen.

Und selbst dabei ist mir aufgefallen, dass ich (genau wie die jeweilige Partnerin) da immer mal wieder Probleme aus den vorangegangenen Erlebnissen mit anderen Partnern in die neue Beziehung hinein getragen habe.

Dagegen kann man sich wohl auch selbst kaum schützen, auch wenn man noch so genau weiß, dass die Menschen sehr verschieden sind und deshalb die Erfahrungen mit einem Menschen nicht auf Andere übertragbar sind.
*******016 Frau
45 Beiträge
Wie lange so eine Phase dauert, kann wirklich jeder nur für sich entscheiden.

Bei mir sind es wohl 1-2 Jahre nach einer langen Beziehung. Ich verspüre tendenziell eher Angst vor fester Bindung. Eine feste und enge Partnerschaft bedeutet für mich eine große Verantwortung und „das Ende meiner Freiheiten“. Gleichzeitig auch Angst vor Verletzung und Ablehnung durch mein Gegenüber. Gerade nach einer Trennung nehme ich mir die Zeit, um alles zu verarbeiten. Und wie lange diese Zeit andauert, kann ich leider nicht beeinflussen. Und ab wann ich wieder bereit für etwas Neues bin auch nicht.

Trotzdem habe ich aber gerade in so einer langen Phase das Grundbedürfnis auf die Liebe und die Leidenschaft und auch auf eine intimere Verbundenheit zu Jemandem. Und überwinde mich nach einiger Zeit, (mal im Sinne der Fragestellung) trotz Flugangst ins Flugzeug zu steigen und zu fliegen bzw. es zu probieren. Sobald dabei dann die gewisse Distanz und das fehlende Vertrauen bei mir nicht mehr im Hinterkopf sind, spüre ich dann, dass ich doch wieder wirklich bereit bin auf wen Neues richtig einzulassen.
**********luder Frau
16.295 Beiträge
Na, man muss ja nicht gleich ne tiefe + feste Beziehung eingehen . . . aber das ist dann wohl Ansichtssache, ich sehe es seit dem Joy ein wenig anders . . . obwohl die Sache mit den Gefühlen kann man ja eh nie Steuern (Mann vielleicht eher, als Frau) . . . aber das ist dann wohl mein eigenes Risiko *nixweiss*

Ich verstehe aber diese Haltung, das man erstmal klarkommen muss . . . es verarbeiten sozusagen und deswegen sich seine eigene kleine Mauer um sich rum baut !!

Nur sollte man auch dann mit offenen Augen durch die Welt laufen *dafuer*
Drei monate nach der letzten Beziehung habe ich im Durchschnitt eine komfortable emotionale Distanz.
Wie fest oder locker man die Nächste gestaltet hängt ja auch zu einem Großteil vom Partner ab.
Ich für mein Teil habe es nicht gerne sehr eng. Liegt aber auch an meinen Lebensumständen.
Diese Entscheidung trifft jeder individuell für sich selbst.
Ich persönlich verzichte lieber auf das rumhüpfen,bin Wiederholungstätern und brauche will keine wechselnden Partner. Für mich zählt nicht nur Spaß Lust sondern auch Gefühl.
Ja, ich hab auch die Vermutung dass es eine ganz gesunde Reaktion ist weitere Verletzungen vermeiden zu wollen, was mich irritiert ist: das ich in einer solchen Situation überhaupt solche Lust haben kann.
Oder ist das jetzt mit Zigaretten zu vergleichen? Die einem ja auch nicht gut tun und man hat trotzdem Lust darauf?

Bei mir ist das so wie mit den von dir beschriebenen Zigaretten. Und als Suchtknecht gebe ich dem Verlangen meistens nach. Aber ich bin ja auch ein Mann. Wahrscheinlich sind Männer eher in der Lage, die beiden Themen komplett voneinander zu trennen. Scheint die Evolution anscheinend so gewollt zu haben.
*******016 Frau
45 Beiträge
**********luder:
Na, man muss ja nicht gleich ne tiefe + feste Beziehung eingehen . . . aber das ist dann wohl Ansichtssache, ich sehe es seit dem Joy ein wenig anders . . .

Nein, zum Glück darf es ja jeder Mensch halten, wie er mag. *g*
Ich führe durchaus gerne längere (da ich nicht gerne ständig wechselnde Partner habe) , aber gar nicht feste Beziehungen. Trotzdem merke ich irgendwann, dass mir das eben nicht ausreicht. Und dann darf es für mich auf jeden Fall wieder eine feste Beziehung sein.


Suchtknecht
Geiles Wort *danke*
**********luder Frau
16.295 Beiträge
Na, ich hab im Moment gar keinen Mann: Weder fest, noch locker . . . oder so ähnlich

Ich meinte nur: Nicht gleich 24/7 Beziehung !!
*******elle Frau
33.328 Beiträge
Ging es um oft wechselnde Partner?
So habe ich das gar nicht verstanden.

Auch langjährige Beziehungen können doch mal zerbrechen....

Wie lange man dann braucht um sich auf was neues einlassen zu können, wird doch sehr unterschiedlich von Mensch zu Mensch sein .

Und warum sollte man nicht eine neue Liebe, eine neue Beziehung finden können?
nennen wir es selbstschutz!?!
Ich hab nicht alle Beiträge gelesen, da es mich von meinen ersten Gedanken abgelenkt hat.
Deshalb laufe ich Gefahr, etwas zu wiederholen, was schon geschrieben wurde. Man möge mir verzeihen *zwinker*
Ich bin aktuell in der Phase, das ich Beziehungstechnisch nichts an mich ranlassen möchte, und es mir sogar sehr gut damit geht.
Sexuell bin ich aber deshalb schon aktiv. Das schließt sich für mich auch nicht gegenseitig aus. Wobei es scheinbar ein Prozess ist, der sich mit den Jahren entwickelt. Wenn ich so an meine "jungen" Jahre zurückdenke, war es schon eher so, das ich im Singledasein eher nach Beziehung gesucht habe. Die Vorstellung , mal spontan mit einer Frau in die Kiste zu hüpfen ohne Gefühlsduselei kam mir damals falsch vor. Heute im "hohen" Alter habe ich für mich einen sehr guten Weg gefunden, das trennen zu können.

Wenn man jetzt mal einen Therapeuten fragen würde, würde er vermutlich darauf hinweisen, das Weibchen ja eher die Sicherheit und emotionale Nähe suchen und brauchen. Und daher anders an das Thema rangehen.....hab ich mal gehört *zwinker*

Ich kann dir nur sagen, bei all den Ratschlägen oder Erfahrungsberichten, ich habe für mich klar:

"Der Mensch lernt nur , wenn er Scheiße frisst"

Danke Söhne Mannheims für das Zitat..........

Mach deine Erfahrung, fall auf die Klappe, vergiss aber nicht aufzustehen! Und ignoriere deine Lust nicht.........zum ignorieren ist Lust nämlich viel zu schön !!!

In diesem Sinne

Wenn schon Lust, dann mit Spaß dabei

gruß Andre
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