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Die Sache mit der Dominanz

*gruebel*
Ich reagiere gereizt, wenn ich Dominanz begegne, das Gefühl ähnelt sehr demjenigen, wenn ich mich manipuliert fühle.
würde das nicht auch zutreffen wenn ich mich bevormundet fühle? quasi weil mein willen etwas so zu machen wie ich es will ,übergangen wurde. also meine eigene dominaz dominiert wurde?

denn erkenne ich im vorfeld dominanz,bin ich mir sofort dann da drüber im klaren das etwas über mich hinweg geschehen soll. wer dann selber führen möchte ,fühlt sich da beschnitten.

andere geben sofort ihre führung und damit auch ihre verantwortung ab um nur nachzulaufen und nichts machen zu brauchen. außer wenn es in die hose geht. dann ist man mit dem zeigefinger schnell da um auf einen schuldigen zu zeigen und doppelt kundzutun,das man selber nichts damit zu tun hat.
Joiman:
Ich reagiere gereizt, wenn ich Dominanz begegne, das Gefühl ähnelt sehr demjenigen, wenn ich mich manipuliert fühle.
würde das nicht auch zutreffen wenn ich mich bevormundet fühle? quasi weil mein willen etwas so zu machen wie ich es will ,übergangen wurde. also meine eigene dominaz dominiert wurde?

Für mich zeigt dies den heiklen Balanceakt zwischen "Behütet", "Versorgt" (= positive Dominanz) und "Manipuliert", "Bevormundet" (= negative Dominanz).

Je mehr negative Erfahrungen man damit gemacht hat, umso schwieriger ist es, sich für positive Erfahrungen in diesem Bereich zu öffnen.
Dies sollte man sich selbst bewusst sein, und wenn möglich dem Partner / der Partnerin mitteilen.

Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, ab und zu dominiert zu werden - sobald ich aber das Gefühl bekomme, manipuliert oder bevormundet zu werden, wird mein Widerstand dagegen sehr schnell sehr gross... *zwinker*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
@****an, "Bevormundung" ist genau das richtige Wort. Und für mich gibt es diesen Unterschied zwischen positiver und negativer Dominanz, dem der Geniesser4Sex spricht, nicht.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Aber
es ist nun mal so, dass eine große Zahl Frauen es satt hat, überall emanzipiert auftreten zu müssen, dass sie sich, die einen mehr die anderen weniger zu Dominanz hingezogen fühlen.

Es gibt gute und schlechte Dominanz sehr wohl. Ich habe über meinen Beruf und manchmal privat sehr deutlich mitbekommen, worin die Unterschiede bestehen. Die von solch mieser Dominanz betroffenen Frauen wissen ein garstiges Lied darüber zu singen- und oft auch ihr Erscheinungsbild.

Wenn nun eine Frau Dominanz sucht, dann sicher die andere Form, die sich strikt an Vorgaben, Absprachen und Regeln hält und beide Seiten befriedigt.

Im Beruf wird man wohl kaum umhin kommen, mit der Dominanz Vorgesetzter umgehen zu können, oft bleibt nur Akzeptanz.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
*****lnd:
Aber
es ist nun mal so, dass eine große Zahl Frauen es satt hat, überall emanzipiert auftreten zu müssen, dass sie sich, die einen mehr die anderen weniger zu Dominanz hingezogen fühlen.

Wenn das so ist... sehr traurig! Wollen Frauen wirklich keine Eigenverantwortung? Wie war das mit dem Spruch: "Hinter jedem starken Mann, steht eine starke Frau..." das wäre ja dann Schwachsinn oder wir haben viele, viele männliche Weicheier.

Ich will das nicht glauben (wenn es auch gelegentlich so aussieht).

Für mich unterscheide ich - wie wohl viele hier - NICHT in den zwei Ebenen - Leben und Sexualität.

In beiden Bereichen, weiss ich was ich will und wie ich das in der Regel durch Kooperation erreiche. Sowohl im Beruf, im "normalen" Leben (gibt es ein nicht normales Leben?) als auch in der Beziehung haben Menschen unterschiedliche Interessen und Ziele. Oft lassen sich diese aber durch einen gemeinschaftlichen Weg erreichen. Wenn ich von meinem (vorgestellten) Weg abweiche, um die Interessen eines anderen dort mit einzubauen, dann ist das kein Kompromiss, sonder eine strategische Entscheidung dort anzukommen, wo ich will - in der Regel mit weniger Reibungsverlust (oder es gibt mir überhaupt erst die Chance dort anzukommen).

DeltaSagittarii
****on Mann
16.112 Beiträge
Dominiert werden wollen = Aufgabe der Eigenverantwortung?
Wenn das so ist... sehr traurig! Wollen Frauen wirklich keine Eigenverantwortung?

Ein riesiges Missverständnis. Es geht ja gar nicht darum, dass Frauen dominante Männer klasse finden, und auch gar nicht darum, dass sie sich entmündigen lassen wollen.

Es ist mehr eine Frage des Eindrucks. Frauen finden eine dominante Ausstrahlung toll (natürlich nicht alle, sondern eben ziemlich viele). Das ist lediglich eine Geschmackssache. Dominanz steht einem Mann, sie ist schick und "lecker". Wie diese Lufthansa-Uniform, die ist auch beliebt.

Im Zusammensein aber dominieren, das dürfte die meisten Menschen nerven, also auch die Frauen, die die dominante Ausstrahlung attraktiv finden. Keine will einen Mann, der zuhause den Macker markiert. Ebensowenig wie eine ratlose "Heulsuse". Am besten einen geistig und seelisch gesunden Normalmann.

Und wenn Frauen sagen, beim Sex sei es erregend, die Verantwortung abzugeben, so ist damit nichts anderes gemeint, als dass sie den Mann beauftragt, eine Stunde lang zu ihrem Wohlbefinden beizutragen, ohne ständig zu fragen: Und jetzt, wie hättest du es jetzt gern? Was soll ich nun tun? Etc...

Wie schön, wenn sowas so abläuft, wie der Mann es mag - er zeigt damit seine Lust auf die Frau, und er nimmt ihr zu ihrer Erholung und Entspannung auch Entscheidungen ab. Auch diejenigen, die Scham- und Angstgrenzen überschreiten, so, als ob man im Fallschirmspringerflugzeug jemanden bittet, einen rauszuschubsen, weil man es nicht geregelt kriegt.

Wenn ich mal kurz Verantwortung delegiere, aus gutem Grund, dann heißt das nicht, dass ich Eigenverantwortung für mich ablehne.
Jetzt wird es verzwickt für mich.....

ich bin ja selbst - auch und gerade sexuell - eher dominant - aber eben auch extrem masochistisch - ohne sexuellen Schmerz (und damit meine ich keine Popoklatsche) fehlt mir sehr schnell etwas.

Ich gebe in einer Session also die Verantwortung an meinen Top ab - er bestimmt in dem Moment, wie weit er geht, er "macht" mit mir im Grunde was er will, er entscheidet ob und weit er mich fliegen lässt.

Wenn ich ihm diese Entscheidungen nicht überlassen würde, könnte ich nicht loslassen.

Trotzdem lehne ich es ab, auch im Spiel "dominiert" zu werden:

ich bin nicht devot, würde niemals vor ihm knien, gehorche eh nicht, ich erwarte von ihm, dass er letztlich nur das tut, von dem er weiß, dass ich das will.

Da er leider kein Hellseher ist, sprechen wir viel miteinander.

Ach ja, lachen tun wir auch ...
********Lady:
Im übrigen widerspreche ich der Aussage, dass man kein Selbstvertrauen hat, wenn man nicht dominant ist. Im Gegenteil, man braucht viel Selbstvertrauen, um der Dominanz zu folgen........

Und es sind vor allem diese starken, selbstbewussten Frauen, die das Spiel mit Dominanz und Hingabe aufregend machen.

"Ehrliche" Dominanz hat nichts mit Bevormundung zu tun, denn es geht nicht darum, der Partnerin/dem Partner etwas vorzuschreiben. Sie zeigt sich durch den souveränen Umgang mit unklaren Situationen, durch Ruhe und Gelassenheit, durch Aktivität und Entscheidungsfreudigkeit, durch Kompetenz und Erfahrung.
Ich denke, sie ist nur bedingt "erlernbar". Nicht im Sinne von "Zeig mir doch mal wie das geht", sondern eher dadurch, dass man sich als Mensch in eine solche Richtung entwickeln kann. Genauso, wie es Menschen gibt, die erst im Laufe der Zeit für sich entdecken und akzeptieren, sich hingeben zu können.

Im Beziehungsspiel ist es eine ganz individuelle Angelegenheit zwischen den Beteiligten und wenn sie es liebt, vor ihm auf allen Vieren zu kriechen (oder anderum), dann ist das deren Sache und geht niemanden etwas an. Hier geht es dann einfach darum, den passenden Deckel für sich zu finden.

Ich denke, Dominanz ist keine geschlechtsspezifische Erscheinung.
Delta Sagitarii sagte:
Für mich unterscheide ich - wie wohl viele hier - NICHT in den zwei Ebenen - Leben und Sexualität.

Ich nämlich auch nicht. Ich bin im Leben eher leicht dominant, ebenso im Bett.

Darum bin ich auch so neugierig, wie so eine "Session" abläuft, bzw. wie ein "nur im Bett dominanter" Mann da den Cut macht *zwinker* Ich kann mir das nur schwer vorstellen, es erscheint mir irgendwie gekünstelt.

Nowotna:
ich bin ja selbst - auch und gerade sexuell - eher dominant - aber eben auch extrem masochistisch - ohne sexuellen Schmerz (und damit meine ich keine Popoklatsche) fehlt mir sehr schnell etwas.

Das ist ja auch noch so eine Unterscheidung: einerseits dominant/devot, andererseits sadistisch/masochistisch. Die Kombi dominant/masochistisch finde ich sehr originell *zwinker*
****on Mann
16.112 Beiträge
Darum bin ich auch so neugierig, wie so eine "Session" abläuft, bzw. wie ein "nur im Bett dominanter" Mann da den Cut macht *zwinker* Ich kann mir das nur schwer vorstellen, es erscheint mir irgendwie gekünstelt.

Ich mach zwischen Sex und sonstigem Leben schon einen Unterschied. Meine Alltagsdominanz ist einfach nur so ein gewohntes Gefühl, dass ich in meiner kleinen Welt nicht unwichtig bin.

Aber im Bett sieht die Sache (soweit vereinbart) anders aus. Da bin ich nicht einfach nur relevant. Da führe ich auf "übergriffige" Weise, "unterdrücke", "zwinge", "befehle" und schlage ich. Das mach im Alltag einfach nicht. Sonst schriebe ich aus einer Zelle, vermute ich mal.

All das Dominieren im Bett beruht auf einem gegenseitigen Einverständnis und ist nichts anderes als eine würzige Zutat zu unserem Sexmahl. Es ist nicht gespielt, aber es ist auch nicht ernst. Es ist ein lustvolles Verhalten, das archaische Gefühle triggert, sie aus den Tiefen meines tierischen Selbst heraufpumpt an die frische Luft der Realität.
Aber im Bett sieht die Sache (soweit vereinbart) anders aus. Da bin ich nicht einfach nur relevant. Da führe ich auf "übergriffige" Weise, "unterdrücke", "zwinge", "befehle" und schlage ich. Das mach im Alltag einfach nicht. Sonst schriebe ich aus einer Zelle, vermute ich mal.

Leider nein. So in der Art ging es bei uns im Job zu, deswegen habe ich auch gekündigt...
****on Mann
16.112 Beiträge
Oje *snief*
****y_1 Frau
1.597 Beiträge
deine "Nein, nein, NEIN!!!" Antwort wundert mich irgendwie, denn die wenigsten Frauen stehen auf den "weiß nicht, sag du" Typ, außer sie haben selber den Hang zur Dominanz...

Wie ich sie liebe, diese Verallgemeinerungen ....

Zumindest, wenn man im Alltagsleben ständig Verantwortung übernimmt bzw. selber tragen muss.

tragen DARF!!!!

es ist nun mal so, dass eine große Zahl Frauen es satt hat, überall emanzipiert auftreten zu müssen, dass sie sich, die einen mehr die anderen weniger zu Dominanz hingezogen fühlen.

Ich muss nicht emanzipiert auftreten, ich BIN es.

Und doro2011 sagt es ganz treffend: Bevormundung. Das ist das allerletzte, was ich brauche.
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Nein!

Für mich ist es "Verantwortung übernehmen muss"
Ich empfinde es so, da ich oft Verantwortung für Menschen habe, wo ich keine Wahl habe, also ich kann die Verantwortung nicht ablehnen. Also muss ich sie übernehmen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Was
der eenen sin Uhl (Bevormundung) is der annern sin Nachtigall (Lust an Unterwerfung).

Verantwortung abgeben ist gerade für viele emanzipierte Frauen das A und O ihrer Lust, sich einfach fallen lassen zu können, wissen, dass da ein nun für sie Verantwortlicher ist, der sie auffängt, ermöglicht ihnen, was ihnen normaler Sex nicht geben kann.

Übrigens ist das umgekehrt ebenso, auch manche dominanten Männer geben zuweilen die Verantwortung über sich an Dommsen ab.

Ich denke, wer von Bevormundung spricht, hat eine völlig andere Art dominanten Auftretens vor Augen. Wohl auch eine andere Vorstellung von Autorität. Für mich ist Autorität mit Charisma verbunden, nicht mit Vorschreiben oder Bevormunden. Das heißt, wer Autorität besitzt, vermag zu überzeugen, hat es nicht nötig, zu befehlen oder zu bevormunden..
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Verallgemeinerungen..
helfen meistens wenig für gute Argumentationen!

@***Al
Sex findet nun mal nicht auf "Augenhöhe" statt, es gibt so gut wie immer einen passiven Part der folgt und einen aktive Part, von dem die Impulse ausgehen.

Auch in nicht SM/BDSM Beziehungen kann man im ganz normalen Alltag beobachten, dass immer einer führt und einer folgt. Trotz vermeintlicher Gleichberechtigung gibt es immer einen Partner der den anderen dominiert. *g*

Mich stört tatsächlich das verallgemeinernde Moment in vielen Aussagen hier. Obiges ist nur ein Beispiel.

Nein @***Al Sex findet durchaus nicht nur NICHT auf Augenhöhe statt. Das einer in einem Moment folgt, weil der andere einen Impuls gibt, muss so gar nichts mit Dominanz des desjenigen, der den Impuls gibt, zu tun haben. Er ist in diesem Moment lediglich der Aktive, was sich zumindest bei mir jederzeit ändern kann.

Zudem ist das, was scheinbar wie ein Folgen erscheint, ebenfalls durchaus ein in diesem Moment erwünschtes Agieren auf Augenhöhe, denn ich tue selten bis nie etwas, was ich nicht selbst genau so will.

Ich spiele gerne hin und wieder mit Devotion und Dominanz, eben dann, wenn es in das Spiel, denn etwas anderes ist es für mich nicht, dennoch bin ich es trotzdem, die bestimmt, was ich zulasse und was nicht. Das es ein Spiel ist, bedeutet eben auch, dass es für mich genau das auch ist, ein Abbild von Dominanz oder Devotion, eben eine Illusion dessen.

Auch Hingabe hat für mich nichts mit Passivität oder Devotion zu tun, denn es ist ebenso ein Moment den die dominante Seite für mich erfüllen muss, Hingabe an den Moment und auch Hingabe an mich.

Im Grunde erscheint es mir suspekt, dass hier immer wieder von Dominanz geschrieben wird, es aber aus meiner Sicht als Begrifflichkeit für etwas anderes genutzt wird, Autorität zum Beispiel. Zumal nach den Kriterien, die ich selbst an "Dominanz" anlege, nur sehr sehr wenige Menschen tatsächlich Dominanz ausstrahlen.

Und auch diese Verallgemeinerung, dass immer einer in einer Beziehung führt, sehe ich als nicht gegeben an. Wer natürlich nicht anders kann, als in Entweder/Oder, Schwarz/ Weiss zu denken, der wird nichts anderes wahrnehmen. Auch hier ist für mich Sowohl/Als auch die bessere Alternative.

Für mich bedeutet Beziehung, einen immer wieder entstehenden Wechsel von Anführen und Folgen und somit einer gegebenen Gleichheit innerhalb der Beziehung zu kultivieren, in der es kein Machtgefälle oder eine Auflösung der Augenhöhe gibt.
Jeder Partner hat eigene Fähigkeiten und Bereiche in denen er Autorität hat und diese in eine Beziehung einbringt.

Diese Verallgemeinerungen machen auf mich den Eindruck, dass es eine naturgegebene Einteilung gibt, eine Normalität, dass bestimmte unbewusste Muster grundsätzlich zu Aktiv und Passiv in einer Beziehung führen. Das mag hier so erscheinen, wo die Einteilung offenbar auch eine Aussage über vermeintliche Attraktivität eines Mannes, einer Frau etwas aussagt.
Ich bezweifle jedoch, dass diese Einteilung so auf die Gesamtbevölkerung übertragbar ist.

Autorität hat für mich zudem nichts mit Charisma allein zu tun, ohne tatsächliche Kompetenz und Befähigung reicht Charisma da für mich nicht aus, um die Autorität eines Menschen anzuerkennen.
**********lster Mann
1.686 Beiträge
Von Verallgemeinerung und Themendiskussion
*********el22:
Ich bezweifle jedoch, dass diese Einteilung so auf die Gesamtbevölkerung übertragbar ist.
Genau deshalb "verallgemeinert" man doch gewisse Aussagen! Es kann mit Verallgemeinerungen eben nie für alle gesprochen werden, immer nur für den Durchschnitt, also für die breite Masse. *zwinker*

Natürlich gibt es hier meistens, bzw. eigentlich immer unterschiedliche Meinungen und das ist auch völlig in Ordnung und meiner Meinung nach auch ziemlich wichtig, vor allem da es hier ja um eine Themendiskussion geht!

Liebe Grüße,
Ri_Al(exander) *engel*

Ps:
*********el22:
Verallgemeinerungen..
helfen meistens wenig für gute Argumentationen!
Sollte dein Eingangssatz Satire sein?
Diese Aussage ist nämlich auch eine Verallgemeinerung! *top*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Natürlich ist das so
Autorität hat für mich zudem nichts mit Charisma allein zu tun, ohne tatsächliche Kompetenz und Befähigung reicht Charisma da für mich nicht aus, um die Autorität eines Menschen anzuerkennen.


weshalb ich weiter vorne Autorität als Sachautorität versucht hatte zu beschreiben. Vermutlich werden Beiträge nie alles umfassen , worüber andere Bücher schreiben.

Zuvor ist mir noch eingefallen, dass es zwischen bevormundet werden und sich bevormundet fühlen einen großen Unterschied gibt. Es gibt auch den Typ, lieber Gott, gib doch zu, dass ich klüger bin als du, der mit keiner Wahrheit zu überzeugen ist, immer noch auftrumpft, wenn andere längst überzeugt sind. Auch das ist dominantes Verhalten, aber gewiss kein Zeichen für Dominanz.

Ich glaube, dass das grundsätzliche unterschieden werden muss: dominantes Verhalten und wahre Dominanz. Letztere darf leise bleiben, während erstere auftrumpft. Und das ist auch ganz sicher etwas, was man lernen kann, sich dominant zu verhalten, während Dominanz gegeben ist.
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Weder im Alltag noch im Bett mag ich Menschen, die ausschließlich devot oder ausschließlich dominant sind.

Wer weder erkennen, noch fühlen oder erfragen kann, was Sache ist, mit dem möchte ich nichts zu tun haben. Ebensowenig wie mit jemand, der meint als einzige(r) zu wissen, wo es lang geht.

Ich liebe es, wenn beim Betreten des Schlafzimmers eben NICHT von vorneherein feststeht, wer gleich wen aufs Bett wirft. Den besten Sex überhaupt hatte ich mit einer, die in diesem Bereich genauso tickte. Wenn man das unbedingt so sehen möchte, haben wir also im fliegenden Wechsel zwischen dominant und devot gewechselt *g*

Es kommt SEHR oft vor, dass ich ein Profil anklicke, das interessant wirkte und gleich wieder augenrollend wegklicke, weil da »devot« steht. Deshalb habe ich in letzter Zeit versucht herauszubekommen, was devot (im Bezug auf Sexualität) bedeutet. Meine Vorstellung war »legt sich in und wartet, dass ich was mache oder Befehle gebe«. Nach vielem Hin und Her scheint das dann doch im Wesentlichen der Kern der Sache zu sein – wenn auch vielleicht nicht gerade schmeichelhaft ausgedrückt, zugegeben.

Eine(r) will Kontrolle und Unterwerfung, der/die andere will (zeitweilig) die Verantwortung abgeben und/oder das Denken abschalten. Beides Wünsche, an denen rein gar nichts auszusetzen ist. Wenn sich zwei darin ergänzen, ist alles in Ordnung.
Ein zementiertes, festgelegtes Machtgefälle, wie das für so viele anscheinend »natürlich« ist, wäre nichts für mich, das käme mir vor wie eine Einschränkung.
die folgen der dominanz
wer kennt ihn nicht, DEN helden im kino, welcher mal mehr oder weniger muskelbepackt erkennt das nur ER die masse an leute aus der gefahr führen kann. doch auch gibt es seinen gegenspieler welcher naturdominat scheint und eben seine ziele verfolgt und dort seine errungene menschenmasse hinzwingt.

runtergerechnet betrachtet gibt es also einen der führt,und viele andere die ihm folgen.

diese dominate führung kann aber nur erreicht werden,wenn man führen zu läßt,das dominieren zu läßt und dies nicht unterbindet. ohne eine zuführende masse gibts keinen dominator .

also,warum lass ich ihn gewähren,welche gründe liegen vor das das in meinen augen richtig ist? und wenn dies nicht richtig ist,warum lass ich ihn weiter aggieren und ändere nicht den zustand?

die schlimmsten folgen von sowas erleben wir zur zeit tagtäglich. eine hand voll menschen vergreift sich frei und offen an unserem leben und unseren werten und nennt dies "im namen des volkes". und dies genau gegen unseren willen. und es könnte und ist schon oft passiert,in einem jammervollen desaster enden.

quasi der GAU der dominanz


wo sind da jetzt all die dominatoren die gegen diesen irrsinn aufstehen?resignation? schlange und kaninchen? eigene tasche? *nachdenk* was hält sie gegen einen gesunden menschenverstand ab?
*********rchen Paar
988 Beiträge
Vielleicht mal was aus dem Nähkästchen....
Auf unsere Homepage zum Thema MMF haben wir folgenden Satz stehen:

Mit Dominanz können und wollen wir uns gar nicht anfreunden.

Dieser Satz kommt nicht von ungefähr. Bei einem unserer ersten Dates mit einem Mitspieler, der auch Dominant angegeben hatte, fühlten wir beide uns dann im Miteinander gar nicht mehr wohl.

Er hatte eine Art SEINE Sexualität auszuleben, die mit unserem Sex so rein gar nix mehr zu tun hatte. Er gab Anweisungen, ER bestimmte das Tempo, ER war der Leitwolf.

Wir haben daran für uns festgemacht, das ist nicht das was wir erleben möchten.

Allerdings wissen wir mittlerweile auch, das Dominanz für viele Leute was ganz anderes bedeutet, viele können es noch nicht mal wirklich aussprechen....auch auf konkrete Nachfrage.

Nicht das wir ausschliesslich auf Kuschelsex stehen, aber die Grenzen sind da wohl sehr fliessend und vielfältig. Nur unsere Skepsis ist bis heute geblieben.



Eiflerpärchen
****on Mann
16.112 Beiträge
Verantwortung abgeben und Bevormundung
Verantwortung abgeben ist gerade für viele emanzipierte Frauen das A und O ihrer Lust, sich einfach fallen lassen zu können, wissen, dass da ein nun für sie Verantwortlicher ist, der sie auffängt, ermöglicht ihnen, was ihnen normaler Sex nicht geben kann.

Mir fällt da gerade auch ein Spruch ein: "Sonntag bleibt die Küche kalt" bedeutet, dass die Familie sich Sonntags ein Essen im Restaurant gönnt. Im Grunde bedeutet es das selbe: Wir entscheiden zwar, welches Gericht auf der Speisekarte für uns zubereitet wird, aber wir geben die Verantwortung (anders als in der eigenen Küche) ganz an den Koch ab. Wir lassen uns fallen, müssen keine Paprika schnippeln und in Pfannen rühren, lehnen uns zurück und lassen uns bedienen und verwöhnen.

Bevormundung sähe ich in einem Restaurant, das den Gästen einfach etwas anderes als das Bestellte auftischte, ganz absichtlich und eigenmächtig ("Wir haben noch Massen von Kohlrabi, der muss einfach weg."). Keine Bevormundung ist es hier (wie ich finde), dass der Koch alles auf seine Weise zubereitet, obwohl ich darauf weder Einfluss habe, noch weiß, was er da überhaupt treibt. Ich verlass mich einfach drauf, dass es munden wird. Wenn nicht, komm ich nicht wieder.

Er hatte eine Art SEINE Sexualität auszuleben, die mit unserem Sex so rein gar nix mehr zu tun hatte. Er gab Anweisungen, ER bestimmte das Tempo, ER war der Leitwolf.

Wir haben daran für uns festgemacht, das ist nicht das was wir erleben möchten.

Sowas ist eben Bevormundung. Sexuelle Dominanz hat nur dort ihre Berechtigung, wo alle Beteiligten sich auch über deren Rahmen genau einig sind. Hier kam einfach einer mit dem Bild "Dominanz ist, wenn ich mich über alle hinwegsetze", und der ist ein schlechter Repräsentant derjenigen, die das Ganze doch nur der allseitigen Lust wegen leben.
**********lster Mann
1.686 Beiträge
Rationalität vs. Emotionalität
Wenn man heutzutage eine Frau fragt, was für sie der Perfekte Partner wäre,
dann bekommt man sehr oft folgendes als Antwort:

Ein einfühlsamer, verständnisvoller und treuer Mann, der mich liebt, mir aber auch meine Freiheiten lässt. Alles wird gemeinsam und gleichberechtigt entschieden

Das ist die Antwort des rationalen, bewussten Teils, der durch das gesellschaftliche Ideal einer gleichberechtigten und unabhängigen Frau geprägt wurde. Der Feminismus hat in den letzten 40 Jahren also ganze Arbeit in den Köpfen des Großteils der Frauen geleistet. Deshalb denken die meisten Frauen heute, dass alles gleichberechtigt und selbstbestimmt in einer Beziehung sein muss und sie nur als moderne Frau gilt, wenn sie unabhängig vom Mann lebt.

Dem entgegen steht aber ein emotional und unterbewusst sehr viel stärkeres Bedürfnis nach Romantik! Dieser Teil sehnt sich nach einem starken, risikobereiten Mann, der offen kommuniziert, sie verführt und beschützt.

Verliebtheit, Erotik und Leidenschaft kommen aber eben oft gar nicht erst auf, wenn der Mann erst danach fragt, ob er sie ansprechen darf. Wenn es dann tatsächlich zu einem Date kommt und er eine Diskussion mit ihr führt, wo man zusammen essen geht oder sie ganz politisch korrekt, erst beim siebten Date darum bittet sie küssen zu dürfen, hätte die Frau einen neuen männlichen Freund gewonnen, aber keinen Partner... *zwinker*


Liebe Grüße,
Ri_Al *engel*
******rot Frau
13.146 Beiträge
Themenersteller 
Nach den ersten Seiten wird sehr deutlich das im Prinzip alle, die sich bisher beteiligen ein völlig unterschiedliches Bild von Dominanz haben und darüber hinaus auch noch abstufen, natürliche Dominanz (ich bin einfach so), erlernte Dominanz (ich möchte mich durchsetzen), zwangsläufige Dominanz (ich habe die Führung übernommen, weil es kein anderer tat).

Es wurden viele Begriffe eingeworfen, die ihr damit verknüpft (Bevormundung, Führung, leiten, unterwerfen etc.)

Darüberhinaus unterscheiden viele noch nach Alltag bzw Beruf, soziales Umfeld und Sexualität.

Vielleicht wäre es zum sortieren hilfreich, wenn jeder mal seine eigene, ganz persönliche Definition aufschreibt.

Dominanz bedeutet für mich ... - im Alltag bzw Beruf, sozialen Umfeld
- in der Sexualität
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wahrscheinlich
Bevormundung sähe ich in einem Restaurant, das den Gästen einfach etwas anderes als das Bestellte auftischte, ganz absichtlich und eigenmächtig ("Wir haben noch Massen von Kohlrabi, der muss einfach weg."). Keine Bevormundung ist es hier (wie ich finde), dass der Koch alles auf seine Weise zubereitet, obwohl ich darauf weder Einfluss habe, noch weiß, was er da überhaupt treibt. Ich verlass mich einfach drauf, dass es munden wird. Wenn nicht, komm ich nicht wieder.

denken viele, das gibt es ja gar nicht. Doch, das habe ich in Südfrankreich und Korsika mehrfach erlebt. Man geht einfach dem guten Ruf folgend in ein Lokal , sitzt dort an einer großen Tafel und wird über Stunden überrascht mit Köstlichkeiten und Wein. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes Bevormundung, aber ich frage mich, warum denn nicht? Was ich nicht mag, lasse ich aus.

Und wenn man einen dominanten Mann einlädt, tut man das in der Regel, um dessen besondere Fähigkeiten zu nutzen, soweit man das möchte.

Bei uns ist es noch komplizierter, da ich selbst die Führung behalte. Gerne lade ich dominante Männer ein, kläre aber genau die Kompetenzen ab. Das funktioniert bestens. Da gibt es keine Konkurrenz um die stärkere Dominanz, jedenfalls habe ich es noch nicht erlebt, weil dominante Männer meist klug genug sind, zu wissen, wann ihre Dominanz gefragt ist, wann kontraproduktiv.


Kirschrot: ich habe Deine Anregung erst nach dem Schreiben gesehen. Ich für mich, habe da zwar eine Vorstellung, gerade auch um Autorität von Dominanz abzusetzen, bräuchte vermutlich aber Stunden, um das so auszuformulieren, dass es auch anderen verständlich werden könnte.
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